Präsentation WS 5

EUSET Europäischer Werkzeugkoffer für
Unterstützte Beschäftigung und Vielfalt
Sabine Veitlmeier
Jugend am Werk Steiermark GmbH
www.jaw.or.at
BAG UB Jahrestagung 2015/Suhl
Ziele und Inhalte des heutigen workshops:
Fachlicher Input…
•
•
•
…zur Entstehungsgeschichte
… über die wichtigsten methodischen Inhalte
… zur strukturellen Umsetzung in Österreich für die Gruppe der
NEETS sowie die Erfahrungen
Im Anschluss bearbeiten wir gemeinsam Fallbeispiele
von NEETS und diskutieren Umsetzungsmöglichkeiten der
Methode EUSET.
EUSET – 12 Partner
 Union of Supported Employment in Nordirland – Lead
Partner
 Dachverband berufliche Integration Österreich - dabeiaustria
 Rytmus, Tschechische Republik
 Kiipula, Finnland
 Theotokos Foundation, Griechenland
 Irish Association of Supported Employment, Irland
 Skinner Cooperativa Sociale, Italien
 Associacao Portuguesa de Emprego Apoiado (APEA),
Portugal
 Asociacion Espanola de Empleo con Apoyo (ASES),
Spanien
 Activa, Schweden
 Unterstützte Beschäftigung Schweiz, Schweiz
 Status Employment Ltd, Vereinigtes Königreich
Clustergruppen
• Central-Cluster: Österreich, Tschechische Republik &
Schweiz
• Northern Cluster: Finnland & Schweden
• Southern Cluster: Griechenland, Italien, Portugal &
Spanien
•
Vereinigtes Königreich/Irland: England, NI & Irland
Leitung der Clustergruppe kursiv gedruckt
Cluster Gruppe – Fokus
Zentral – junge Menschen, die sich weder in Ausbildung,
Erwerbstätigkeit oder Training befinden - NEETS
Nord – junge Menschen, die sich weder in Ausbildung,
Erwerbstätigkeit oder Training befinden
Süd – Menschen, die sich von Suchtmittelmissbrauch
erholen
Vereinigtes Königreich & Irland – StraftäterInnen und
ehemalige Strafgefangene
Unterstützte Beschäftigung
Nordamerika –70er und 80er (Mark Gold, Paul Wehman, David Mank)
Hauptzielgruppe: Menschen mit Lernbehinderungen
Unterstützte Beschäftigung
Abkehr von der traditionellen Tagesbetreuung/Institutionen für
Menschen mit Behinderungen:
schulen/trainieren → unterbringen/vermitteln
versus
unterbringen/vermitteln → schulen/trainieren → Niveau
halten und weiter entwickeln/dazu lernen
EUSE – European Union
of Supported Employment
 Europäische Union der Unterstützten Beschäftigung,
gegründet – 1993 www.euse.org
 EUSE ist eine NGO zur Förderung und Entwicklung der
Unterstützten Beschäftigung in ganz Europa und darüber
hinaus.

Vor kurzem wurde das Modell der Unterstützten
Beschäftigung um eine Beschäftigungsoffensive erweitert, um
Menschen aus benachteiligten Situationen dabei zu
unterstützen, Zugang zu Beschäftigung auf dem
allgemeinen Arbeitsmarkt zu finden.
Unterstützte Beschäftigung ist eine Methode zur:
ERLANGUNG und SICHERUNG
von bezahlter Arbeit für
Menschen mit Behinderungen und anderen
benachteiligten Gruppen am
allgemeinen Arbeitsmarkt.
EUSE, 2005
Supported Employment
Unterstützte Beschäftigung“ (UB) ist der deutsche Begriff
für
die
amerikanische
Bezeichnung
„Supported
Employment“ (SE)
• UB ist ein wertegeleiteter, methodischer Ansatz in der
beruflichen Rehabilitation
• Sie umfasst alle Hilfen, die für MmB erforderlich sein
können um erfolgreich in einem Betrieb des regulären
Arbeitsmarktes arbeiten zu können
• Mit dem Konzept der UB erhalten viele MmB die
Möglichkeit außerhalb von Werkstätten für MmB auf dem
allgemeinen Arbeitsmarkt zu arbeiten
Ziele von Unterstützter Beschäftigung
Ziel ist die Schaffung von Rahmenbedingungen für
• langfristige
• bezahlte
• sozialversicherungspflichtige
Dienstverhältnisse für MmB (unabhängig von Art und
Schwere der Behinderung) auf dem allgemeinen
Arbeitsmarkt zu schaffen und zu erhalten.
Themen von Unterstützter Beschäftigung
Unterstützte Beschäftigung steht im Einklang mit den
Konzepten des
• Empowerments,
• der sozialen Inklusion und
• dem Respekt vor dem Individuum.
Werte und Prinzipien
„Werte und Prinzipien, die während aller Phasen und
Maßnahmen von Unterstützter Beschäftigung berücksichtigt
werden und an den vollen Bürgerrechten von Individuen
festhalten.“
>>>
Individualiät
Jeder Mensch wird mit seinen individuellen Interessen und
Vorlieben sowie seiner Verfassung und Lebensgeschichte
als einmalig betrachtet
Respekt
Die Maßnahmen der unterstützten Beschäftigung sind
stets alternsgerecht, respektvoll und fördernd.
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Selbstbestimmung
UB hilft Menschen dabei, ihre Interessen und
Vorlieben zu nutzen, ihre Entscheidung zu äußern und
ihren Lebens- und Arbeitsplan entsprechend ihrer
persönlichen Verfassung und den Gegebenheiten zu
definieren. Sie fördert die Fähigkeit des Individuums,
für sich und seine Belange einzustehen (self advocacy)
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Fundierte Entscheidungen
UB hilft dem Individuum dabei, seine Möglichkeiten
vollständig zu verstehen, so dass es durchwegs im
Einklang
mit
Verständnis
seinen
für
die
Vorlieben
und
Konsequenzen
mit
einem
seiner
Wahl
entscheiden kann.
17
Empowerment
UB assistiert dem Individuum bei Entscheidungen
hinsichtlich seines Lebensstils und seiner Teilhabe in
der Gesellschaft. Bei der Planung, Entwicklung und
Auswertung der Angebote spielt der/die Einzelne die
Hauptrolle.
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Vertrauliche Behandlung
von Daten
Die MitarbeiterInnen der UB behandeln die von KlientInnen
gegebenen Informationen vertraulich.
Die KlientInnen haben Zugang zu den von den
Dienstleistungsorganisationen über sie gesammelten
persönlichen Daten. Jede Weitergabe von Daten liegt im
Ermessen der KlientInnen und bedarf deren Zustimmung.
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Flexibilität
Personal- und Organisationsstrukturen können
entsprechend den Bedürfnissen der KlientInnen
aufgelöst werden. Dienstleistungen werden flexibel
gehandhabt, um auf die Bedürfnisse der KlientInnen
reagieren zu können; sie werden angepasst, um
spezifische Anforderungen zu erfüllen.
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Barrierefreiheit
Dienstleistungen, Einrichtungen und Auskünfte der
UB sind für Menschen mit Behinderungen barrierefrei
zugänglich.
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Personenzentrierte Planung
“Ein
Prozess
der
Entdeckung
der
individuellen
Ziele,
Aspirationen und Fähigkeiten, der auf das Individuum abzielt
und nicht so sehr auf die Einschränkungen bei der Erbringung
der Dienstleistung, eine kollaborative Anstrengung des/der
Einzelnen und all jener, die gewillt sind, Zeit und Energie
einzusetzen, um den/die Einzelne/n dabei zu unterstützen,
seine bzw ihre Ziele zu erreichen”
Leach,2002 p.17
Personenzentrierter Prozess
Der/die Arbeitssuchende spielt eine aktive Rolle bei der
Entscheidung darüber, wer Informationen bieten wird. Dies können
zum Beispiel Familie, Freunde, Professionals aus verschiedenen
Bereichen, frühere ArbeitgeberInInnen usw. sein. Wichtig ist es, nur
solche Menschen einzubeziehen, die relevante Informationen bieten
können.
Das
bedeutet
Informationen,
die
konstruktiv
und
arbeitsplatzbezogen sind.
Zu guter letzt liegt es am/an der Arbeitssuchenden zu entscheiden,
welche Informationen bekannt gegeben werden.
Planung der
persönlichen Zukunft
 persönliche UnterstützerInnen
 Kreis von UnterstützerInnen
 Mit den UnterstützerInnen über Interessen, Wünsche,
Stärken und Ressourcen nachdenken und
weiterentwickeln
 konkrete Aktionspläne erstellen
mit Schritten und Aufgaben für alle
beteiligten UnterstützerInnen
 Sicherstellung, dass alle vereinbarten Schritte umgesetzt werden
Der 5-Phasen Prozess
1
2
3
4
5
• Orientierung
• Erstellung eines Fähigkeitsprofils
• Arbeitsplatzsuche
• Kontakt mit ArbeitgeberInnen
• Betriebliche u. außerbetriebliche Unterstützung
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Projekt Toolkit for Diversity
• Überarbeitung des EUSE Toolkits hinsichtlich Erweiterung
der Zielgruppen dieser Dienstleistungen
• Zusätzliche Zielgruppen
– Haftentlassene
– Personen mit Suchtproblematik in der Genesungsphase
– NEET Jugendliche (Jugendliche, die weder in
Beschäftigung, noch in Aus-Bildung oder Schulung sind)
NEBA: Die Österreichische Lösung
• Netzwerk berufliche Assistenz
• Aufgabenteilung
• Enge Schnittstellenarbeit
• Passgenaue Angebote
• Abdeckung der Bedürfnisse der
Zielgruppen
Vgl. http://www.neba.at/
Zielgruppe – NEETS
• Jugendliche: Not in Education, Employment or Training
• Begriff seit 1980er aus Großbritannien
– Aufscheinen dieser Jugendlichen in z.B.
Arbeitslosenstatistiken nicht gegeben
– Systemferne Jugendlich
– OECD untersucht Phänomen „youth inactivity“
• Ziel: Erkennen der Zielgruppe, Zugang zur Zielgruppe –
Jugendliche in Systemen halten
vgl. Bacher, 2013, NEET-Jugendliche: Eine neue arbeitsmarktpolitische Zielgruppe in Österreich, Linz.
NEETS als NEBA Zielgruppe
•
Ziel Sozialministeriumservice – Projekt JugendCoaching identifiziert
Personen, findet Zugang zu den Jugendlichen – seit 2012/ 2013
flächendeckend in Österreich umgesetzt
•
Jugendcoaching als (drop-out-)präventives und intervenierendes
Unterstützungsangebot im Bereich Übergang Schule – Beruf
•
Frühzeitig Bildungsabbrüche/Ausstieg aus bestehenden Systemen
verhindern
•
Systemferne Jugendliche, NEETS sollen erreicht werden
•
„Job Readyness“ als zentrales Thema – Widerspruch zum Prinzip der
Unterstützten Beschäftigung laut EUSE
Ergebnisse/
JugendCoachingempfehlungen in %
Ausbildungsfit – Produktionsschule
Vgl. Jahresbericht, AFIT 2014: http://www.bundeskost.at/wp-content/uploads/2015/05/jahresbericht-produktionsschule-2014.pdf (04.11.2015)
Ergebnisse: Toolkit for Diversity Projekt
1. Orientierung und Beauftragung (Client Engagement)
- NEETs: Vertrauensaufbau sehr wichtig / im System halten
- Umfassende Aufarbeitung vorangegangener Barrieren in Anamnese
- Aufbau eines Unterstützungsnetzwerks
- Auftretende Problemlagen thematisieren:
-
Alkohol- und/oder Suchtmittelmissbrauch, Schulden,
Betreuungspflichen (Kinder, Eltern, Geschwister, etc.)
-
Haftstrafen, Delinquenz
- Sammlung relevanter Daten
Ergebnisse: Toolkit for Diversity Projekt
2. Erstellung eines Fähigkeitenprofils
- Altersbedingte Dynamiken beachten
- Rasche Änderungswünsche hinsichtlich Berufsfelder
- Ö: Abklärung JugendCoaching mit Empfehlung, danach
Arbeitsassistenz mit Arbeitsplatzssuche
- Fähigkeitenprofil als lebendiges Dokument betrachten
- Arbeit an Vorstellungen der Jugendlichen zentral
- Betriebliche Praktika und Schnuppertage verstärkt einsetzen
- Regelmäßige Planungsdiskussionen und Reflexion von Plänen,
Ideen, Vorstellungen
Ergebnisse: Toolkit for Diversity Projekt
3.+4. Arbeitsplatzsuche und ArbeitgeberInnenkontakt
- NEETs: Schrittweiser Prozess zur Offenlegung von Informationen
vereinbaren
- Praktika/Volontariate/Berufserprobungen als Türöffner zu Betrieben
- Vorbereitung auf Erstkontakte mit ArbeitgeberInnen spielt bei NEET
Jugendlichen wesentliche Rolle (soft skills, richtiges Verhalten, etc.)
- Arbeitsplatzanalyse nimmt eine wichtige Rolle ein
Ergebnisse: Toolkit for Diversity Projekt
5. Betriebliche und außerbetriebliche Unterstützung
- Ganzheitlicher Ansatz: klare Verantwortungsdefinition
(Unterstützungsnetzwerk, NEBA DienstleisterInnen, Betrieb, etc.)
-
Vereinbarungen/ Aktionsplan entwickeln
- NEET Jugendliche: kontinuierliche Bearbeitung des erstellten Plans –
Erhalt des Systems/ Verlässlichkeit
-
Fortschrittsmonitoring
Begleitung von asylsuchenden Jugendlichen
(NEETs)
•
Herausforderungen für die NEBA Leistungen
- Gesetzliche Bestimmungen/Beschränkungen (Lehrberufe nur
in Mängelberufen möglich – Mängelberufliste)
- Begrenzung in den Instrumenten der beruflichen Integration
(Praktika)
„Ein Volontariat im Sinne des Ausländerbeschäftigungsgesetz bedarf einer AMS
Anzeigebestätigung, die jedoch nur bei Vorliegen der Voraussetzungen genehmigt wird.
Das gilt auch für das Schnuppern bei einer möglichen Lehrstelle, die auf der Liste mit
den Mangelberufen angeführt wird.“ (vgl. Erlass GZ: BMASK-44120/0026-IV/A/6/2013)
- Bürokratischer Aufwand für Betriebe (Anzeige- bestätigungen,
Bestätigungen Ausländerfachzentren)
Fallbeispiel: Herr Salm
•
Alter: 18 Jahre (01.01.1997)
•
Seit 2012 in Österreich – Asylwerber aus Afghanistan
•
Aktuell: §51 Asylgesetz Aufenthaltsberechtigungskarte – kein
Zugang zum allgemeinen Arbeitsmarkt, Mängelberufe möglich
•
4 Jahre schulische Erfahrungen werden angegeben – Grundschule,
berufliche Erfahrungen im Restaurant des Onkels in Afghanistan
•
Fähigkeitenprofil – Testungen hinsichtlich mathematischen,
technischen Verständnis, Sprachliche Fähigkeiten, Soziale
Kompetenz, Arbeitsbezogene Kompetenzen
•
Erarbeitung Zielvorstellung – Arbeit im Restaurantbereich
•
Ablauf der Begleitung durch die Arbeitsassistenz:
-
Bewerbungsunterlagen gemeinsam erstellt
-
Sozialraum/Bewegungsradius des Jugendlichen analysiert, um die
Mobilität zu besprechen
-
Relevante, für ihn interessante Restaurants gemeinsam identifiziert
-
Persönliche Bewerbungen durch den Jugendlichen selbst vor Ort
-
Schnellimbiss- und Restaurantbetreiber kann sich eine
Zusammenarbeit vorstellen
-
Praktikum/Schnuppertage nur nach Einholung einer
Anzeigebestätigung des Arbeitsmarktservice möglich (2 Wochen vor
Start Antrag durch Betrieb notwendig)
-
Schnuppertage gut verlaufen – Antrag auf
Beschäftigungsbewilligung beim Arbeitsmarktservice
•
24.02.2015 Start des Lehrverhältnisses
•
Begleitung durch die Arbeitsassistenz hinsichtlich Einschulungsbedarfe
•
Start der Zusammenarbeit im Betrieb sehr positiv – jedoch allmählicher
Rückzug des Jugendlichen
•
Probleme für den Jugendlichen
- Verantwortlichkeiten am Arbeitsplatz/ zeitlicher Umfang der Arbeit/
Regelmäßigkeit der Arbeit/ Arbeitszeiten
• 18.03.2015 Beendigung des Dienstverhältnisses durch
den Jugendlichen und zunächst Rückzug
• Erneute Kontaktaufnahme und Koordination mit dem
JugendCoaching – Abklärungsphase startet neu –
„Zurück zum Anfang“
Fallbeispiel: Frau Berger
•
Alter: 20 Jahre
•
Ö – Wohnort Deutschlandsberg (11.434 EW, Stand 1. Jänner 2015)
•
TQL Landschaftsgärtner – Abschluss im Rahmen eines
Ausbildungsinstituts
•
Schuldenproblematik – schwierige familiäre Situation
•
Netzwerk: Wohnunterbringung, Freizeitassistenz, HLU Antrag – Land
Steiermark
•
Frau Berger schwer greifbar, meldet sich dann häufig nicht
•
PZB Lagebesprechung organisiert – AASS initiiert, Jugendliche lädt
ein, externe Moderation
•
Ergebnisse Lagebesprechung:
•
Lösungsideen entwickelt (Alternativen zur Arbeitsaufnahme,
Stabilisierung)
•
Zuständigkeiten (Familie, Bekannte, AASS, soz.psychiatrische
Begleitung) und nächste Schritte geplant
•
Verstärkte Verlässlichkeit der Jugendlichen
•
2 Praktika resultiert – April Gärtnerei 1.AM , Juni/Juli
Gärtnerei 2. AM
•
Jugendliche beendet beide Praktika– positiv, aber keine
Anstellung, da Leistungsrückmeldungen unterdurchschnittlich
•
Arbeitsmarktservice/AMS Zuweisung zur Gesundheitsstraße
•
Gesundheitliche Abklärung durch Pensionsversicherungsanstalt –
Arbeitsunfähigkeit, AMS-Abmeldung
•
Jugendliche möchte Maßnahme/Training/Werkstätten in Anspruch
nehmen
•
Bescheid für Teilhabe an Beschäftigung/TAB beantragt – Praktikum
in einer Tageswerkstätte Bereich Grünlandpflege organisiert –
Bescheiderstellung TAB – Übergabe zur Tageswerkstätte
Fallbeispiel: Herr Actet
•
Alter: 23 Jahre
•
Seit 2008 in Österreich – ursprünglich Afghanistan
•
Aktuell: §52 Asylgesetz subsidiär Schutzberechtigt – Zugang zum
allgemeinen Arbeitsmarkt, Zugang zu Leistungen des
Arbeitsmarktservice
•
Schulische Informationen aus Afghanistan nicht erhebbar, jedoch
externer Hauptschulabschluss in Österreich (2009 – 2011)
•
Gute Deutschkenntnisse, sehr gute Orientierung im österreichischen
System (Bildungssystem, Arbeitsmarkt)
•
Erarbeitung Zielvorstellung – offen für eine große Bandbreite an
Berufen, rasche Arbeitsplatzerlangung steht im Vordergrund
Ablauf der Begleitung durch die Arbeitsassistenz:
- Bewerbungsunterlagen gemeinsam erstellt
- Bewerbungen in unterschiedlichen Berufssparten für Praktika
- Status des subsidiären Schutzes ermöglicht AMS Zugang und
somit Arbeitserprobungen als Instrument in der Zielplanung
des Jugendlichen
- Realisierte Praktika: Elektrotechnik, Logistik/ Lagertätigkeiten,
Holzfacharbeiter, Einzelhandel, Küche
- Wunsch des Jugendlichen zur verstärkten Suche im
Küchenbereich
- Nach einigen Bewerbungen – Praktikum in einem Restaurant
- Praktikum sehr gut verlaufen – Lehre als Koch gestartet
- Übergabe an die nachfolgende NEBA Leistung – weitere
Begleitung durch die Berufsausbildungsassistenz
Weiterführende Internetseiten:
www.dabei-austria.at Dachverbend berufliche Integration Österreich
www.euset.eu Werkzeugkoffer für UB und Vielfalt
www.euse.org european union of supported employment
www.neba.at Netzwerk berufliche Assistenz
www.bundeskost.at Bundesweite Koordinationsstelle Übergang Schule Beruf