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Filmbrunch
für Menschen mit und ohne Hörbehinderung
Film: „ Philomena “
Samstag, 12. März 2016
11.00 Uhr :
Brunch im Pfarrsaal St. Georg,
Georgstraße 2-4
anschließend :
Film im Karl-Boskamp-Saal,
Georgstraße 18
(Film: England, 2013; Dauer: 95 Min; Regie: Stephen Frears)
Nach dem Buch: „The lost child of Philomena Lee“ von Martin Sixsmith
Das Diözesanzentrum St. Georg veranstaltet zum neunten Mal die
Inclusiven Filmtage. Dabei treffen sich Menschen mit und ohne
Hörbehinderung und schauen zusammen einen Film an, der spirituell und
künstlerisch wertvoll ist. Der Film wird mit Untertiteln gezeigt und
simultan in die Deutsche Gebärdensprache übersetzt.
In diesem Jahr treffen wir uns am Samstag, den 12. März, um 11.00 Uhr
im Pfarrsaal St. Georg, Georgstr. 2-4, zum Brunch. Anschließend gehen
wir zum Karl-Boskamp-Saal, Georgstr. 18, und sehen dort im Filmsaal den
Englischen Spielfilm von Regisseur Stephen Frears:
„Philomena“
Einführung in den Film
Der Spielfilm „Philomena“ wurde gedreht von Stephen Frears im Jahr
2014, er dauert 95 Minuten. Bei unserem Filmbrunch zeigen wir den Film
inclusiv für Menschen mit und ohne Hörbehinderung. Für Hörgeräte-Träger
ist eine mobile FM-Anlage vorhanden; für gehörlose Besucher wird der
Film simultan in die Deutsche Gebärdensprache übersetzt und hat zudem
deutsche Untertitel.
In dem Film geht es um eine Frau, Philomena, die als junges Mädchen in
Irland einen unehelichen Sohn bekommt. Das Kind wird ihr abgenommen
und in einem Waisenhaus bei strengen Nonnen untergebracht. Um das zu
bezahlen, muss die junge Mutter in demselben Kloster in einer Wäscherei
arbeiten. Nur hin und wieder darf sie ihr Kind überhaupt sehen.
Als der Junge 2 Jahre alt ist, muss sie hilflos
mit erleben, wie er von reichen Leuten
mitgenommen und offen-sichtlich adoptiert
wird. Sie erfährt nie, wohin er gekommen
ist und was aus ihm wurde. Jahrzehnte lang
leidet sie an den Schuldgefühlen, damals,
als junges Mädchen eine schwere Sünde
begangen zu haben.
Immer wieder stellt sie sich vor, dass ihr Sohn arm und krank ist und auf
der Straße lebt oder vielleicht schon tot ist. - Erst an seinem 50.
Geburtstag beschließt sie, sich auf die Suche nach ihm zu machen; sie will
wenigstens wissen, wie es ihm geht.
Dazu nimmt Philomena die Unterstützung durch
einen Schriftsteller an, dem es schließlich gelingt, mit ihr den Sohn ausfindig zu machen.
Dabei kommt ein schreckliches Geheimnis über
die Nonnen und das Waisenhaus ans Licht.
Mit dem Auffinden des Sohnes beginnt für Philomena die Aufarbeitung
ihrer eigenen Lebensgeschichte. Sie muss ihr ganzes Verhältnis zu Glaube,
Religion und Kirche neu ordnen. Sie fragt sich, ob sie den Nonnen nicht zu
bereitwillig geglaubt und ihnen zu viel Vertrauen geschenkt hat.
Was Philomena durchmachen und aushalten muss, ist schlimm, aber es macht
sie stark und reifer.
Schmerzlich, aber letztlich erfolgreich lernt
sie, im Glauben erwachsen zu werden,
ohne hart und bitter zu sein.
Wir laden Sie herzlich zum Inclusiven Film-Brunch ein!
Bitte melden Sie sich auf der Internetseite des Diözesanzentrums St.
Georg zu der Veranstaltung an.
Dr. H-J. Reuther
Beauftragter für die katholische Hörbehindertenseelsorge in Erzbistum Köln
Leiter des Diözesanzentrums St. Georg und der
Integrativen Gemeinde an der Romanischen Kirche St. Georg