VVO Partner VVO Hintergrund 8|9 EINFACH DURCHMACHEN Dresdens wunderschöne Stadtsilhouette – nicht nur am Tag ein Hingucker, sondern auch in der Nacht, wenn die romantische Beleuchtung zum Träumen, Reden und Kuscheln einlädt. Wer dann erst nach Mitternacht den Heimweg antritt, ist mit dem VVO bestens beraten. Schließlich sind in Dresden die meisten Straßenbahn- sowie einige Buslinien der DVB AG auch nachts auf Achse. Fahrgäste kommen bis circa 19 Uhr im 10-Minuten-Takt, bis 22 Uhr alle 15 Minuten und bis 2 Uhr halbstündlich bequem durch die Nacht, wobei ein GuteNachtLinien-Signet an den Haltestellen prangt. Der wichtigste Knotenpunkt für die Linien ist der Postplatz, an dem das sogenannte „Postplatztreffen“ von 22.45 Uhr bis 1.45 Uhr alle 30 Minuten, danach für ausgeprägte Nachtschwärmer um 2.25, 3.35, 4.15, 4.45 und 5.15 Uhr stattfindet. Weitere wichtige Anschlüsse stehen am Bahnhof Neustadt, Schillerplatz sowie am Straßburger Platz bereit. Auf weniger stark nachgefragten Linien bestellen Sie einfach unter 0351 / 857 11 11 ein Ruftaxi, das Ihnen unter Vorlage eines gültigen Fahrscheins bzw. einer Monatskarte einige Buslinien ersetzt. Mit dem VVO durch die Museumsnacht Die Welt ist bunt – und bei der Museumsnacht kann man sie erleben. Wenn am 11. Juli 2015 die Dresdner Museumsnacht stattfindet, verbinden Busse und Bahnen im idealen Takt die mittlerweile 50 Einrichtungen des beliebten Events. So lässt sich mit zusätzlichen Bussen und Bahnen komfortabel zwischen historischen Fotografien im Stadtmuseum, Beiträgen zum Thema „Freundschaft“ im Deutschen Hygiene-Museum oder außergewöhnlichen Pflanzenarten im Botanischen Garten pendeln. Aber auch auswärtige Stationen sind bequem zu erreichen: Sächsische Töne im Kleinbauernmuseum in Reitzendorf, historische Stimmen in Graupa oder die Plaudereien zweier Hofdamen im Schloss Pillnitz. „Regionales“ zum Nachtverkehr In den Nächten von Freitag zu Samstag, Ob Zug, Bus, Straßenbahn, die meisten Elbfähren oder extra Shuttlebusse: Zur Museumssommernacht gibt es ein VVO-KombiTicket. Dieses gilt von 14 Uhr bis früh um Sechs und bringt Nachtschwärmer aus dem ganzen Verkehrsverbund sicher wieder heim. Samstag zu Sonntag und vor Feiertagen bringen Sie die Nachtbusse bequem zurück in die Region. Acht GuteNachtLinien verbinden Dresden mit Radeburg, Ottendorf-Okrilla, Radeberg, Heidenau und Pirna, Dippoldiswalde, Wilsdruff, Freital und Meißen. Mit dem NachtTicket für sieben Euro, das von 18 Uhr bis 6 Uhr früh gilt, sind Nacht- Für Fragen und Hinweise steht das VVOInfomobilteam am 11. Juli von 16 Uhr bis 1 Uhr früh vor dem Verkehrsmuseum am Neumarkt zur Verfügung. aktive nicht nur sicher, sondern auch preiswert unterwegs. www.vvo-online.de/nachtverkehr Ordnung muss sein: Reinhardt Elbertzhagen bringt einen neuen Fahrplan an ... Streckenmanager im Einsatz Reinhard Elbertzhagen betreut die Bahnhöfe der Strecken Dresden-Zschachwitz bis Meißen sowie Dresden-Plauen bis nach Tharandt in Sicherheits- und Kundenfragen. Reinhard Elbertzhagen hat Adleraugen. Wenn er zum Beispiel über den Bahnhof Radebeul Ost geht, dann sieht er jeden Kratzer, jedes noch so kleine Graffiti oder Grasbüschel auf dem Bahnsteig. Reinhard Elbertzhagen ist Streckenbetreuer bei der DB Station und Service. Seine Aufgabe ist die Kontrolle der Verkehrssicherung, Wartung und Instandhaltung der Haltepunkte der Strecken Dresden-Zschachwitz bis Meißen sowie Dresden-Plauen bis Tharandt. „Hauptsächlich geht es darum, Gefahrenstellen zu sichern“, erzählt Elbertzhagen und streift sich die orange Sicherheitsweste über. „Aber ich kontrolliere genauso, ob die Lampen, Fahrtrichtungsanzeiger, Entwerter und Fahrkartenautomaten auch funktionieren, schaue nach lockeren Gehwegplatten oder ob der Notruf im Fahrstuhl funktioniert.“ Zum Beweis geht er in den Aufzug und betätigt vier Sekunden lang die Notruftaste: keine Verbindung zur rund um die Uhr besetzten Zentrale im Bahnhof Dresden-Neustadt. „Das sind Situationen, die ich ja gar nicht mag“, meint der 63-Jährige. „Jetzt muss ich kurz vorm Wochenende eigentlich den Aufzug sperren.“ Er versucht es erneut und diesmal klappt es. Reinhard Elbertzhagen ist erleichtert und macht auf seinem Prüfprotokoll unter dem Punkt „Notruf- und Sprechsäulen“ einen Haken. 1969 hat der gebürtige Mecklenburger seine Ausbildung als „Betriebsund Verkehrseisenbahner“ angefangen. Schon während seiner Schulzeit war Reinhard Elbertzhagen bei der Pioniereisenbahn. „Die Leidenschaft für Züge habe ich von meinem Vater mitbekommen“, erzählt er. „Der hat sich als Wissenschaftler mit der Güterverkehrsoptimierung der Deutschen Reichsbahn und Fragen zum Dresdner Nahverkehr beschäftigt.“ Als kleiner Steppke waren Elbertzhagen und sein Vater außerdem oft am Wochenende „Züge gucken“. Er konnte bei jedem Zug die Anordnung der Waggons aufzählen, die genaue Bezeichnung und Funktion benennen. Die Strecken um Dresden kennt Reinhard Elbertzhagen wie seine Westentasche. In mehr als 40 Jahren hat er die Veränderungen der Strecken und Bahnhöfe mit eigenen Augen verfolgt. „Die gute alte Bahnhofskneipe ist zum Beispiel verschwunden“, sagt er und erzählt auch, dass im Laufe der Jahre der Vandalismus zugenommen hat. In Radebeul Ost sind aktuell vier Sicherheitsglasscheiben eingeschlagen worden, die dem Schutz vor Wind und Wetter dienen sollten. „Das sind mehr als 7.000 Euro Schaden. Einfach so, weil einige Menschen Spaß daran hatten.“ ... und schließt gutgelaunt die Scheibe wieder. Auch Graffiti haben zugenommen. Die Schmierereien werden von einem Team mit speziellen Reinigungsmitteln entfernt. Für jede illegale Sprüherei wird eine Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt. In einigen Fällen ermittelt man die Täter, die dann mit empfindlichen Strafen rechnen müssen“, sagt Elbertzhagen und steckt das Prüfprotokoll mit seinen knapp 40 Punkten in die Tasche. Auf dem Weg zum Auto wird er von zwei Kunden angesprochen. Sie brauchen Auskunft zu Fahrkarten, Wegen zu touristischen Zielen und Zugverbindungen. Reinhard Elbertzhagen informiert. Dann zieht er seine orange Warnweste aus – morgen geht’s wieder weiter.
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