„Absolut konkurrenzfähig“: Sojaschrot mit regionaler Herkunft

BAG Ölmühle BetriebsgmbH
A-7540 Güssing, Wiener Straße 12a
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PRESSEMITTEILUNG vom 19.11.2015
„Absolut konkurrenzfähig“: Sojaschrot mit regionaler Herkunft
BAG Ölmühle: Österreichs größte Sojamühle mit garantiert GVO-freier Ware
Die BAG Ölmühle BetriebsgesmbH in Güssing als Österreichs größter
Verarbeiter von ausschließlich GVO-freien Sojabohnen hat allein im
vergangenen Oktober eine Rekordmenge von mehr als 7000 Tonnen
Sojabohnen verarbeitet. Vier Jahre nach dem Produktionsumstieg von Raps
auf Soja läuft die Mühle im Südburgenland 2015 im Drei-Schicht-Betrieb
rund um die Uhr sieben Tage die Woche auf vollen Touren.
Die für 2015 erwartete Verarbeitungsmenge beträgt rund 70.000 Tonnen GVOfreier Sojabohnen aus regionaler Produktion. Der Rohstoff stammt nahezu
ausschließlich von Feldern aus Österreich sowie angrenzenden Nachbarländern im
Radius von etwa 250 km rund um das Werk.
Die in Güssing zu Öl und Sojaextraktionsschrot veredelten Bohnen wachsen auf
etwa 24.000 Hektar. Nach der Ernte übernimmt die BAG einen Gutteil des
Rohstoffes von den Lagerhaus-Genossenschaften sowie vom Landesproduktenhandel. Den Landwirten wird auch Kontraktanbau angeboten. BAGGeschäftsführer MMag. Josef Willim: „Die BAG trägt damit heuer allein für die
Landwirtschaft zu einer Wertschöpfung in Höhe von rund 25 Millionen Euro bei.“
Das garantiert Gentechnik-freie Sojaöl aus Güssing, mehr als 12 Millionen Liter
pro Jahr, wird vor allem als Futtermittelzusatz, in der Lebensmittelverarbeitung
sowie als Biodiesel verwertet. Der ebenso zunehmend gefragte
Sojaextraktionsschrot, rund 55.000 Tonnen, ist als hochwertige und vielseitig
einsetzbare Futterkomponente bereits in zahlreichen Futtermischungen der
heimischen Landwirtschaft verankert. Etwa die Hälfte der Produktion wird nach
Deutschland geliefert.
Bei der im Burgenland verarbeiteten GVO-freien Ware handelt es sich teilweise
um zertifiziertes „Donau Soja“, dessen Verwendung bei der Fütterung von einigen
namenhaften Lebensmittelketten inzwischen gezielt nachgefragt wird. . Aktuelle
Notierungen der Wiener Agrarbörse von Anfang November zeigen, dass
Österreichs einziger, ausschließlich gentechnikfreier Sojaextraktionsschrot
(mit 46 % PR+F sowie max. 6 % RF) mit 365 bis 375 €/Tonne auch den
Preisvergleich mit GVO-Schrot aus Übersee-Sojabohnen nicht scheuen braucht.
Josef Willim: „Sojaschrot mit regionaler Herkunft ist heute absolut
konkurrenzfähig. Und das, obwohl wir weder GVO-Sorten verwenden noch einem
internationalen Konzern gehören.
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Außerdem besteht für die Kunden auch kein Preisrisiko wegen
Kleinwasserzuschlag (KWZ) auf der Donau, welches bei Importware besteht“.
Zudem schafft die BAG mit der Ölmühle Güssing 23 lukrative Facharbeitsplätze in
einer eher strukturschwachen Region. Der Umsatz der BAG im Jahr 2015 belief
sich auf etwas mehr als 30 Millionen Euro.
Bis 2011 wurden in der Ende der 1980er Jahre errichteten Ölmühle Rapssaaten
verarbeitet. Der steigenden Nachfrage nach gentechnikfreiem Öl und Schrot aus
möglichst regionalem Sojaanbau Rechnung tragend wurde die Ölmühle umgestellt.
Die Sojabohnen werden nach entsprechender Reinigung geriffelt, konditioniert und
anschließend geflockt. In der Extraktionsanlage werden die Sojaflocken entölt und
ungewünschte Enzyme im Schrot daraufhin durch die Erhitzung im Toaster
inaktiviert. Die kernige Struktur, geringe Staubbildung bei der Entladung und die
kurzen Wege vom Produktionsort zum Landwirt sind die Markenzeichen des
Güssinger Sojaschrotes.
Der Sojaanbau in Österreich hat in den vergangenen Jahren auf Kosten von Raps
stark zugelegt. Mit rund 50.000 Hektar Anbaufläche ist die Alpenrepublik
mittlerweile viertgrößter Sojaproduzent in der EU. Das Anbaupotenzial für
Österreich schätzen Fachleute auf bis zu 70.000 Hektar. Und der Bedarf an
zertifiziertem Nicht-GVO Sojaschrot nimmt vor allem in Deutschland, Österreich
und in der Schweiz zu.
In Österreich wird GVO-Sojaschrot im Milchvieh- und Legehennenfutter längst
nicht mehr verwendet, in der Schweinefütterung gibt es immer mehr Pilotprojekte
in diese Richtung - Entwicklungen, die etwa in Deutschland genau verfolgt und
vereinzelt auch nachgeahmt werden. Einzig die zunehmende Trockenheit hat in
den vergangenen drei Jahren immer wieder zu Ernteverlusten in Österreich wie
auch in den Nachbarländern geführt. Für die kommenden Monate ist der
Rohstoffbedarf aber gesichert, die Ölmühle Güssing fährt im Vollbetrieb.
Information:
BAG Ölmühle BetriebsgesmbH, Wiener Straße 12 a, 7540 Güssing, Österreich
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