Geschlechtergerechte Formulierung – ist sie nötig, ist sie möglich?

Vortrag
PD Dr. Friederike Braun, Kiel
Geschlechtergerechte
Formulierung –
ist sie nötig,
ist sie möglich?
Montag, 23.11.15, 16.45 Uhr
Hörsaal PK 11.2
Pockelsstr. 11, Haus der Wissenschaft
Öffentlicher Vortrag mit Podiumsdiskussion
PD Dr. Friederike Braun, Kiel:
Geschlechtergerechte Formulierung – ist sie nötig, ist sie möglich?
Vortrag »Geschlechtergerechte Formulierung –
ist sie nötig, ist sie möglich?«
Er, sie und es sind mehr als die sprachlichen Ausdrücke für das
grammatische Genus maskulin, feminin und neutrum. Empirische Untersuchungen zeigen, dass das grammatische Genus
mit Geschlecht assoziiert ist und dass in vielen Situationen
nicht gleichermaßen an Frauen und Männer gedacht wird,
wenn nur maskuline Bezeichnungen genannt werden. Es gibt
offizielle Regelungen zur Verwendung geschlechtergerechter
Sprache in amtlichen Dokumenten. Viele Universitäten stellen
Leitlinien zur Verfügung, damit auf dem Campus, sei es in
Flyern auf den Mensa-Tischen oder in Seminararbeiten, eine
geschlechtergerechte Sprache praktiziert werden kann. (Wie) ist
das möglich, ohne dass Sprache umständlich, gespreizt oder
bürokratisch daherkommt? Kann/darf man den Sprechenden
und »der Sprache« Vorschriften machen?
Die Sprachwissenschaftlerin Friederike Braun hat über dieses
Thema geforscht und gibt in ihrem Vortrag einen Überblick
über einschlägige Forschungsergebnisse. Sie geht auch auf die
Frage ein, welchen Beitrag zum im Grundgesetz verankerten
Prinzip der Gleichstellung der Geschlechter eine geschlechtergerechte Sprache leisten kann.
Podiumsdiskussion im Anschluss an den Vortrag mit:
Dr. Sandra Dittmann, zentrale Gleichstellungsbeauftragte
der TU Braunschweig
▪▪ PD Dr. Friederike Braun, Christian-Albrechts-Universität
zu Kiel
▪▪ Hannes Kirchhoff, AStA der TU Braunschweig
▪▪ Prof. Dr. Martin Neef, Institut für Germanistik
der TU Braunschweig
▪▪
Moderation: Prof. Dr. Bettina Wahrig, TU Braunschweig
Veranstaltet von
der Kommission für Gleichstellung und
dem Gleichstellungsbüro sowie
dem Institut für Germanistik