Ausgabe 15/2 JDAV Bayern Schwerpunktthema: FSJ im DAV Über 300 Teilnehmende beim Bayerncamp Imagekampagne: Die Jugendleiter der Woche JDAV Bayern: Zahlen und Fakten 2014 jdav-bayern.de YO! Servus zusammen! Liebe Jugendleiterinnen und Jugendleiter, und, auch dabei gewesen? Ich gebe es zu, ich war nicht dabei in Breitbrunn in der Oberpfalz, zum großen JDAV Bayerncamp. Aber ich befürchte, da wurde was verpasst. 338 JDAVler waren da und haben vom 12. bis 14. Juni tolle Aktionen gestartet, verschiedenste Workshops besucht, Vielfältiges unternommen und vor allem eine Menge Spaß gehabt! Sarah berichtet ausführlich – zum Erinnern für die, die dabei waren und zum neidisch sein für alle, die es nicht schafften. Besser ! g a B r e t s p i als jede H -Fairtrade- Original JDAV m de it m ge r Zeig Flag eutel. Ab eine ger-Ökostoffb i Haus fre ir w Ausrüstungsla rn fe 0 Stück lie 10 n vo ge en Bestellm kante)! r bis Bordstein (allerdings nu nur 2 Öre! Titel:JDAV Bayern Bild: Archiv Knarr In unserem Schwerpunkt haben wir uns diesmal ein besonderes Thema ausgesucht: Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ), im DAV in der Regel mit der Schwerpunktausrichtung „Sport“. Warum gerade das? Ein Thema wo es um „Freiwilligendienst“ geht. Nach vielen, nur positiven Rückmeldungen der DAV-FSJler, waren wir im Redaktionsteam der Meinung, warum nicht darüber berichten. Seit über 60 Jahren gibt es in Bayern das FSJ, das Jahr für Jahr rund 4.000 junge Menschen wahrnehmen. Für sie ist es eine wertvolle Erfahrung: Nach dem Ende der Schulzeit und vor dem Einstieg in ein Berufs- und Studiumleben bietet es die Möglichkeit, unterschiedlichste Erfahrungen zu sammeln – Erfahrungen, von denen man meist ein Leben lang zehrt. Dabei geht es uns gar nicht darum, Euch die FSJ-Stellen des DAV schmackhaft zu machen, sondern Euch guten einen Überblick über dieses lehr- und erlebnisreiche Engagement zu verschaffen! Ach ja – mitten in der Sommerhitze (hoffe, der Sommer zeigt sich beim Erscheinen dieser Ausgabe noch von seiner heißen Seite) ein Winter-Vorwort-Bild? Ich dachte mir: Ein wenig gedankliche Abkühlung kann nicht schaden. Außerdem war das Ausschaufeln des Bivacco Roberti an der Cima Presanella auch ganz schön schweißtreibend in der Frühlingssonne! In diesem Sinne ein tolle Zeit! Euer Franz 3 4 5 Inhaltsübersicht Servus 3 Inhaltsübersicht 4 Terminkalender6 Kurz & knapp 7 Bild des Monats 8 Schwerpunktthema: Das FSJ im DAV Franz Josef Strauß? Nein, FSJ! So kann es aussehen, das FSJ FSJ-Projekt Inklusion im Klettersport FSJ ja – aber wo? 10 12 18 20 338x2: Bayerncamp 2015 22 Aus der Landesjugendleitung Die JDAV steht auf! Die JDAV gibt sich eine neue Struktur Internationaler Jugendaustausch Unsere Jugendleiter der Woche Aus der Landesgeschäftsstelle Der neue und der alte Vorstandsreferent Bundesjugendleitertag in Tübingen JDAV Bayern – Zahlen und Fakten 2014 31 33 35 36 40 41 42 Aus den Bezirken München Die neue Bezirksjugendleitung 45 Nordbayern Bezirkjugendleitertag 2015 – Wie es wirklich war 47 Östliches Oberbayern / Niederbayern Rannaseecamp 2015 49 Schwaben Das geht bei uns im Bezirk 51 Westliches Oberbayern WOB Bezirkstreffen auf der Tutzinger Hütte 52 Schulungen Fortbildung Parkour 54 Der KBH klärt das schon KBH-Enthüllungs-Sommerpause Sektionenübersicht Impressum 56 57 58 59 Eeendslangweilig, wann geht‘s endlich los? Szene aus dem Bayerncamp. Bild von Hugo Ritzkowski 6 Organisatorisches Terminübersicht August bis November 2015 Kurz & knapp August 01.-07.08. Grundausbildung Sommer 30.08.-05.09. Grundausbildung Sommer Ohne Schmarrn - es werden auch Kandidaturen aus Bayern angenommen! B534GA B535GA September 06.-12.09. Grundausbildung Sommer 16.-20.09. Aufbaumodul Bergsteigen 18.-20.09.Rannaseecamp 23.-24.09. Erste Hilfe Basis 25.-27.09. Bundesjugendleitertag Tübingen 25.-28.09. Mobile Seilaufbauten – Hohe Elemente B536GA B537FB ÖOBNB B546FB BJL B538FB Oktober 16.-18.10.Jugendreferenten-Workshop 23.-25.10. Poli-Tour: Gewalt von rechts – ein Problem für die JDAV? B539FB B540FB November 01.-07.11. 20.-22.11. 27.-29.11. B541GA B542FB B543FB Grundausbildung Sommer Olle Beinand – Sind Jugendgruppen inklusiv? Rainy days Termine und ständig aktuelle Infos auch unter jdav-bayern.de Schulungen Bezirke: Verbandsarbeit (z. B. Jugendleitertreffen) Bezirke: Aktivitäten (z. B. Skifreizeiten) Dieses Jahr beim Bundesjugendleitertag in Tübingen werden zwei neue Mitglieder für die Bundesjugendleitung gewählt. Gesucht werden engagierte junge Menschen, die sich aktiv in die Geschehnisse der JDAV auf Bundesebene einbringen wollen. Was gibt es genau zu tun? Wie viel Zeit braucht es für so ein Amt? Und gibt es Qualifikationen, die erfüllt sein müssen? Das und noch mehr beantworten wir euch in der Aufgabenbeschreibung, die ihr unter bit.ly/1HUyUxH findet. Es gibt keine Frist, bis zu der eine Kandidatur bekanntgegeben werden muss. Eine Vorstellung der Kandidaten erfolgt beim Bundesjugendleitertag selbst und vorher auf www.jdav.de/bundesjugendleitertag. Um den Teilnehmerinnen und Teilnehmer des BJLT die Entscheidung zu erleichtern, empfiehlt sich jedoch eine rechtzeitige Bekanntgabe der Kandidatur. Fragen dazu und eine Bekundung einer Kandidatur bitte per Mail an [email protected]. Gerne beantworten wir dir deine Fragen auch persönlich. Melde dich dazu bei uns im Jugendsekretariat unter 089/ 14003-77 oder per Mail an bjs@alpenverein.de. Zahl des Monats 4000 SJ-Leistende gibt F es in Bayern Sch anm nell elde n! Freie Plätze auf Schulungen 16.10.-18.10. 23.10.-25.10. 20.11.-22.11. Jugendreferenten-Workshop Poli-Tour: Gewalt von Rechts – ein Problem für die JDAV? Olle beinand – sind Jugendgruppen inklusiv? B539FB B540FB B542FB 8 Bild des Monats 9 Schaug hi, da liegt a douda Fisch im Wasser... lalala... nein, natürlich nicht. Das passiert, wenn man beim Kajaken sein Boot vergisst! Bild: JDAV Bayern Fortbildung Kajak 10 Schwerpunktthema: FSJ im DAV Schwerpunktthema: FSJ im DAV Franz Josef Strauß? Nein, FSJ! Als Freiwilliges Soziales Jahr ist das FSJ sozusagen der große Bruder des Zivildienstes oder des heutigen Bundesfreiwilligen dienstes, auch wenn der Name etwas trügerisch ist. Seine Länge kann nämlich von sechs bis 18 Monate variieren. von Florian Berger Seine Ursprünge hat das FSJ in den frühen 1950er Jahren, als es von einem evangelischen Pfarrer in Bayern zur Unterstützung in der Krankenpflege eingeführt wurde. Es richtete sich damals ausschließlich an junge Frauen, die dazu aufgerufen wurden, ein Jahr ihres Lebens in den Dienste der Gemeinschaft zu stellen. In der Zwischenzeit hat nicht nur die Gleichberechtigung Einzug gehalten, auch das Angebot hat sich deutlich ausgeweitet und umfasst mittlerweile nicht nur kirchliche Dienste, sondern ein breites Spektrum an sozialen Tätigkeiten, vom Sport bis hin zur Denkmalpflege. Eine Untergruppe stellt außerdem das FÖJ (Freiwilliges Ökologisches Jahr) im Umwelt-, Tier- und Naturschutz dar. spricht. Auch die Arbeitszeit richtet sich nach der Einsatzstelle, ist jedoch durch die Wochenstundenregelung der öffentlichen Tarife bei 39 Stunden gedeckelt. Als Arbeitgeber fungiert dabei der sogenannte Träger, der vom Bund zugelassen sein muss und für sein Angebot eine Unterstützung erhält. Welche Leistungen er dem FSJler erstattet bleibt jedoch weitestgehend ihm überlassen. Vorgesehen ist lediglich ein „Taschengeld“, Zuschüsse für die Unterkunft, etc. sind aber gängig. Außerdem erhält man einen weitreichenden Versicherungsschutz, der in etwa dem eines Auszubildenden ent- Trotz der langen Geschichte haben gerade im Sport viele Vereine das Potential für sich erst vor wenigen Jahren entdeckt und so ist das Angebot in letzter Zeit recht stark gewachsen. Doch nicht nur innerhalb von Deutschland bietet das FSJ zahlreiche Möglichkeiten, auch ins Ausland kann man damit gehen. Allen voran muss man hier Österreich aufzählen, die über ein ähnliches System wie Deutschland verfügen. Alles Weitere ist zwar machbar, erfordert aber ein höheres Maß an Eigeninitiative. Im Folgenden wollen wir euch speziell die Bedeutung des FSJ im Alpenverein zeigen. Dabei erwarten euch unter anderem ein kleiner Ausflug durch Bayerns DAV-Sektionen, ein Besuch beim FÖJler der Jugendbildungsstätte in Bad Hindelang und ein Erfahrungsbericht von einem ehemaligen FSJler in München. 11 12 Schwerpunktthema: FSJ im DAV Schwerpunktthema: FSJ im DAV 13 So kann es aussehen, das FSJ Auf den folgenden Seiten stellen einige ehemalige FSJler ihre Arbeit und ihre unterschiedlichen Erfahrungen vor. Karl Dörnemann, 19 Jahre, Jugendbildungsstätte Hindelang (Jubi) Seit fast 10 Monaten absolviere ich jetzt mein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) in der Jugendbildungsstätte der JDAV, und ich muss sagen: Es gefällt mir richtig gut hier! Ich stamme aus dem Ruhrgebiet. Durch einen verrückten Zufall habe ich im Frühjahr 2014 auf einer Fortbildung für Jugendleiter von der Stelle erfahren und mich gleich beworben. Ich war mir zu dem Zeitpunkt noch überhaupt nicht sicher, was ich nach dem Abitur machen wollte. Also kam mir das sehr gelegen. Als die Zusage kam, habe ich mich wahnsinnig gefreut. Meine Entscheidung bereue ich auf keinen Fall. Zu meinen Aufgaben gehören hausmeisterliche Tätigkeiten wie die Betreuung von Gruppen, der Materialverleih, Garten- und Unterhaltsar- beiten sowie Dienste am Wochenende. Dazu gehört aber auch die Mitarbeit bei Schulklassenprogrammen und Hochseilgartenaktionen. Darüber hinaus begleite ich verschiedene Jugendkurse und Fortbildungen. Beispielsweise habe ich letzte Woche bei dem Jugendkurs „Lebensraum Murmeltier“ hospitiert. Mit Jugendlichen haben wir auf der Zipfelsalpe Steine gesammelt, die Murmeltiere aus ihren Bauten geworfen haben. Unbewohnte Bauten mussten zugeschüttet und Weideunkraut gemäht werden. Damit haben wir der Hangerosion und der Gefährdung des Weideviehs durch Steine und Murmeltierbauten entgegengewirkt. Außerdem veranstaltet der Träger des FÖJ, die Jugendorganisation Bund Naturschutz Bayern (JBN), fünf Seminare über das Jahr verteilt. Dort treffen sich viele FÖJ’ler aus ganz Bayern. Über die JBN läuft auch das Bewerbungsverfahren für verschiedenste FÖJ-Einsatzstellen. Die bunte Mischung aus Aufgaben und Kursen macht das Jahr zu etwas ganz Besonderem. Neben meiner Arbeit habe ich natürlich noch genug Zeit, draußen in den Bergen zu sein, was mir besonders gut gefällt. Die Jugendbildungsstätte liegt inmitten der Allgäuer Alpen. Sie ist also für mich der perfekte Ausgangspunkt für den Bergsport. Im Winter war ich sehr viel Skifahren und auf Skitour. Jetzt im Sommer gehe ich klettern und wandern. Es ist echt ein Traum, wenn man so schnell in den Bergen ist und direkt von der Haustür aus seine Bergtour starten kann. Für die Zeit des FÖJ habe ich hier im Haus eine nette, kleine Wohnung und werde von unserer Hauswirtschaft bestens verpflegt. Jeder, der schon einmal in der Jugendbildungsstätte Hindelang war, weiß, dass das Essen echt super ist! Im Moment genieße ich meine letzten zweieinhalb Monate hier im Allgäu. Ich kann so ein Jahr nach dem Abitur jedem wärmstens empfehlen! Mich hat die vergangene Zeit in den Alpen deutlich geprägt und meine zukünftigen Perspektiven positiv beeinflusst. Nicht zuletzt bedanke ich mich bei allen Menschen, die ich in meiner Zeit in Bayern kennenlernen konnte und mit denen ich zusammen arbeiten und meine Zeit hier genießen durfte. Unterwegs auf Skitour und fröhlich beim Hausmeistern – beides ist Teil des Jobs als FSJler in der Jubi. Bilder: Karl Dörnemann 14 Schwerpunktthema: FSJ im DAV Schwerpunktthema: FSJ im DAV Flo Berger, 25 Jahre, Sektion Oberland Morgens um halb zehn in Deutschland – Andere sitzen an ihrem Schreibtisch und benötigen schon den ersten Zuckerschub in Form einer haselnusscremegefüllten Waffel, da fahre ich gerade zur Arbeit. Man sieht schon, der Tagesablauf eines FSJlers ist etwas anders als der eines deutschen Durchschnittschreibtischhockers, was aber nicht bedeutet, dass nach 6 Stunden schon wieder Feierabend ist. Was zum Geier ist „Tüteln“? Mein erstes Ziel wird die Servicestelle der Sektion Oberland sein, wo ich den Vormittag verbringe. Bedingt durch die Größe der Sektion gibt es hier zahlreiche verschiedene Abteilungen, in die man über das Jahr reinschnuppern kann. Vom Ausrüstungsverleih über Fachübungsleiter- betreuung bis hin zum Mitgliederservice ist alles dabei. Vor langweiligeren Aufgaben wie Ablage oder Lager auffüllen ist man zwar als ungelernte Arbeitskraft auch hier nicht geschützt, aber das ist keineswegs eine Beschäftigungsmaßnahme. Im Gegenteil, lässt man mich schon nach kurzen Einarbeitungsphasen recht schnell selbstständig und in Eigenverantwortung in verschiedensten Gebieten arbeiten, oft auch mit den anderen FSJlern zusammen. So artet beispielsweise das „Tüteln“, also das Reinstecken der Briefe in die Kuverts, regelmäßig in Wettkämpfe aus, wer die meisten der heute 200 Mitgliedsanträge (natürlich eine rein fiktive Zahl) einpacken kann und sich somit das abendliche Bier sichert. Zugegeben, dieser Job fällt wohl eher in die Kategorie „nicht so spannend“. Von der Maus zum Grigri – und weiter Mit dem Gang zur Post ist aber noch lange nicht Schluss. Im Gegenteil, Computer wird gegen Kletterschuhe getauscht und ab geht es in die Halle. Zwar war ich sehr um einen sozialen Umgang mit meinen Kollegen und Kunden bemüht, laut Bayerischer Sportjugend erfüllt das aber noch nicht die Voraussetzungen für ein FSJ. In der Regel sind es pro Tag zwei Trainings à zwei Stunden, in denen man die volle Bandbreite des Jugendprogramms der Sektion erfahren kann. Klettertrainings mit Kindern im Alter zwischen sechs und 18 Jahren, alles ist dabei. Und gerade das macht die Sache auch so spannend. Ist man am Nachmittag hauptsächlich noch mit Kletterspielen und Toprope-Sichern beschäftigt, hat man es danach mit ambitionierten Jugendlichen zu tun, die ganz andere Anforderungen an einen Trainer haben. Die Gestaltung des Trainings obliegt dabei mir selbst. Zwar gibt es Ansprechpartner und sektionsinterne Fortbildungen im Bereich Kinder- und Jugendarbeit, im täglichen Programm ist man aber auf sich gestellt. Gegen acht Uhr ist dann Feierabend. Doch wenn man schon mal in der Kletterhalle ist und zahlreiche Freunde und andere Trainer da sind... Klar ist dann selten ein gemütlicher/langweiliger Fernsehabend angesagt. Meist folgen den paar Routen und Problemen, in die man sich selber wirft, noch ein paar Bier im Bistro, und so wird spätestens jetzt jedem klar, warum der nächste Tag erst um halb zehn Uhr morgens anfangen kann. Der Bus vor der Tür Eine Woche später, ein Samstag um fünf Uhr in der Früh/Nacht, mein Wecker klingelt. Was ist denn da passiert? Es sind Schulferien und als FSJler sitzt man na- 15 türlich nicht nachmittags untätig in der Kletterhalle, während alle Kinder und Jugendlichen mit ihren Eltern in den All-inclusive-Urlaub düsen. Das würde ja auch dem Bildungsauftrag widersprechen und deswegen steht ein schon zur Hälfte mit Camping-, Kletterausrüstung und sonstigen sinnvollen und weniger sinnvollen Sachen vollgepackter Minibus vor der Tür. Noch schnell die Kids eingesammelt und schon geht es möglichst noch vor dem alljährlichen Stau vor Tauerntunnel und Co. nach Arco, Kroatien oder auf eine Transalp. Das perfekte Timing für Pudding Zeitsprung, die acht Stunden Autofahrt nach Kroatien sind nicht so spannend, dass man sie hier erwähnen müsste. Ganz anders hingegen die tollen Klettergebiete auf Istrien, die oft direkt am Meer liegen oder an einem See, der den Traum einer Seilrutsche ins Wasser oder einer Waterline ermöglicht. Kurzum, langweilig wird einem hier sicher nicht, erst recht nicht mit einem Haufen pubertierender Kinder. Eine Woche lang toben wir uns am Fels aus oder machen mit dem Fahrrad Ausflüge ins nahe Rovinj. Ein Ruhetag muss schließlich auch mal sein. Unser Wochenziel, wenigstens einmal noch bei Tageslicht zurückzukommen und kochen zu können haben wir leider nie erreicht. Jetzt ist es schon logistisch gesehen nicht die einfachste Aufgabe, auf einem Campingkocher für neun Leute zu kochen, das schwache Licht der Stirnlampen macht es nicht gerade einfacher. „Ist der Pudding schon fertig? Oh Mist, alles angebrannt. Wer will abspülen?“ – Keine Frage, hier lernt man fürs Leben! Willste wat vom Leben lernen... Und damit kommen wir auch schon zum Punkt. Auch wenn ich mein FSJ vor mitt- Ist zwar nicht ganz genau in der Servicestelle, sieht aber gut aus: FSJler auf der grünen Wiese, winkend. 16 Schwerpunktthema: FSJ im DAV Schwerpunktthema: FSJ im DAV Marcus Grau, 19 Jahre, Sektion Neu-Ulm Marcus Grau im Einsatz: Von wegen nur Kasse und Abrechnung machen – im sparkassendome in Neu-Ulm hier gibt‘s auch sonst einiges zu tun. Bilder: Marcus Grau lerweile sechs Jahren gemacht habe und der letzte Jahrgang mit Wehrpflicht war (ein FSJ wurde als Zivildienst anerkannt), hat es auch heute kein bisschen an Reiz verloren. Wer denkt, dieses Jahr sei verlorene Zeit, der ist falsch gestrickt. Wer vom Abitur direkt ins Studium stolpert, mag eines Tages vielleicht ein toller Akademiker werden, vom Leben hat er aber noch nicht viel mitbekommen. Mir persönlich hat das FSJ geholfen, Fähigkeiten zu entwickeln, die in meinem heutigen Beruf Voraussetzung sind. Die erste Bekanntschaft mit einem Arbeitsleben, der soziale Umgang, die Verantwortung und nicht zuletzt die ganzen Erfahrungen und Erlebnisse in diesem Jahr – das kann einem kein Studium geben. Wenn man das Ganze sogar mit sei- nen Vorlieben verbinden kann, umso besser. Neben dem DAV bieten viele andere Organisationen ein FSJ oder FÖJ an. Vom Fußballverein um die Ecke bis hin zur Schildkrötenaufzuchtstation in Costa Rica ist da alles dabei und allzu schlecht kann es nicht sein. Zumindest bei der Sektion Oberland ist circa die Hälfte der ehemaligen FSJler auch über Jahre hinweg noch für ihre Sektion in verschiedensten Bereichen aktiv. Mein Interesse für ein FSJ entstand gegen Ende der Schulzeit, da ich zum einen nicht sicher wusste, welche Studienrichtung ich einschlagen sollte, zum anderen, da mir etwas „Praktisches“ fehlte. Nach einiger Recherchezeit fand ich dann einen Artikel zum „FSJ im Sport“, welcher mir absolut zusagte, da ich in meiner Freizeit gerne Sport betreibe. Klettern war zu diesem Zeitpunkt eine Sportart, die ich noch nicht ausprobiert hatte. Deshalb beschloss ich, mich im sparkassendome, wo eine Stelle für ein freiwilliges soziales Jahr ausgeschrieben war, zu bewerben. Rückblickend auf das vergangene Dreivierteljahr muss ich sagen, dass das FSJ die absolut richtige Entscheidung war. Meine Aufgabengebiete sind sehr ab- wechslungsreich und beschränken sich nicht nur auf Büro- und Kassenarbeit. Besonders die Kurse, in denen ich vor allem Kinder betreue, ihnen Tipps gebe, oder ihnen das Klettern grundlegend beibringe, sind eine großartige Möglichkeit, um sich selbst weiterzuentwickeln. Natürlich gibt es auch stressige Zeiten, besonders dann, wenn Wettkämpfe vorzubereiten sind, oder wenn neue Routen ein- bzw. ausgeschraubt werden. Aber alles in allem ist das FSJ durchweg positive Erfahrung und definitiv weiterzuempfehlen. 17 18 Schwerpunktthema: FSJ im DAV Schwerpunktthema: FSJ im DAV FSJ-Projekt Inklusion im Klettersport: ein Projekt- Beispiel aus den Sektionen München & Oberland von Luca Döring & Philipp Sälzle Schon seit vielen Jahren bieten die Sektionen München & Oberland des Deutschen Alpenvereins jeweils drei Plätze für ein Freiwilliges Soziales Jahr an. Haupttätigkeit der FSJler ist die Unterstützung der Servicestellen im Veranstaltungsprogramm, im Ausrüstungsverleih und wöchentliche Kinderklettertrainings, welche die Hälfte der Arbeitszeit in Anspruch nehmen. Um die Qualifikation für diese Trainings zu erhalten, finanzieren die Sektionen den FSJlern den Trainer C Sportkletterschein. Vorgabe für die Anerkennung eines freiwilligen sozialen Jahres ist die selbstständige Durchführung eines Projektes, welches sich von den alltäglichen Arbeiten unterscheiden soll. Dabei sind der Fantasie und dem Ideenreichtum keine Grenzen gesetzt. Ein gemeinsames Projekt starten Wir, die sechs FSJler der Sektion München & Oberland (2014/2015), haben erstmalig ein gemeinsames Projekt gestartet. Rahmenthema war hierbei die Inklusion im Klettersport. In diesem Bereich werden noch nicht viele Veranstalungen angeboten, was uns gewundert hat, außerdem interessieren wir uns sehr für das Thema. Es erwies sich am Anfang als ziemlich schwierig, bei sechs Leuten auf einen Nenner zu kommen. Die Basis war mit der Idee zwar schon gesetzt, jedoch stell- te sich jeder die Umsetzung des Ganzen ein wenig anders vor. Schließlich kamen wir aber zu einem Konsens mit dem alle einverstanden waren. Mit einem Schnuppertag, bei dem die Kinder erste Erfahrungen im Bereich Klettern sammeln konnten und drei Folge-Kletterterminen, für diejenigen denen der Schnuppertag Spaß gemacht hat, stand unser Konzept. Wie findet man Sponsoren? Natürlich ist Klettern bekanntlich nicht die günstigste Sportart und um zu vermeiden, dass viele Eltern mit Ihren Kindern aus Kostengründen nicht an unserem Projekt teilnehmen konnten, versuchten wir die Kosten für die Teilnahme möglichst niedrig zu halten. Dies schafften wir durch die tolle Unterstützung der Sektion München, die uns für alle Termine die Ausrüstung stellte. Nun machten wir uns auf die Suche nach einem Kooperationspartner. Auch dieser Schritt gestaltete sich als nicht so einfach. Wir bekamen Absagen und wurden des Öfteren von den Vereinen nicht für voll genommen mit der Begründung, dass wir mit dem Thema im Bereich Klettern ohne Vorkenntnisse überfordert wären. Auch die Fortbildung „Klettern mit Menschen mit Behinderung“, die wir für unser Projekt gemacht haben, änderte zunächst nichts daran. ... und Projektpartner? Schließlich sind wir eine Partnerschaft mit dem Verein BiB e.V eingegangen. Dieser Verein aus München, kümmert sich um die Betreuung und Integration behinderter Kinder und Jugendlicher. Da sie sehr freundlich und zuvorkommend auf unsere Projektidee reagiert haben, waren wir sehr froh mit ihnen zusammen arbeiten zu dürfen. Durch diese Partnerschaft bekamen wir die Chance, die Kinder bzw. Familien direkt zu erreichen, um für unser Projekt zu werben. Da Inklusion im Klettersport Neuland für uns war und wir uns und die Kinder nicht überfordern wollten, planten wir auf zwei Kinder einen Leiter ein und jedes Kind durfte seine Geschwisterkinder mitbringen. Dadurch erhofften wir uns eine lockere und entspannte Atmosphäre, die es den Kindern ermöglichen sollte ohne Druck und mit viel Spaß erste Erfahrungen an der Kletterwand sammeln zu können. Voller Erfolg: Begeisterte Kinder Da die Nachfrage für den Schnupperklettertermin sehr hoch war, unterstützte uns der Verein BIB e.V mit zwei Mitarbeitern. Dies half uns persönlich sehr, weil die Kinder mit den Mitarbeitern schon vertraut waren und die Situation dadurch nicht total ungewohnt schien. So gelang es uns ziemlich schnell das Eis zu brechen und auch ein Vertrauensverhältnis zu den Kindern aufzubauen, welches im Klettersport die Basis für alles darstellt. Nach unserem erfolgreichen Schnupperklettertag, an dem wir spielerisch das Klettern und Bouldern (Klettern in Absprunghöhe über Matten) kennenlernten und sogar erste Erfahrungen an der Kletterwand machten, war das Interesse zum Sport geweckt. Von den 15 Kindern die mit körperlichen und geistigen Handicaps an unserem Schnuppertag teilnahmen, meldeten sich 12 Kinder nach diesem Tag für die Folgetermine an. Dies freute uns sehr, da uns der Tag selbst auch sehr viel Spaß und Freude bereitete. Picknick mit Aussicht Auch die folgenden Termine wurden ein voller Erfolg. Die Kinder waren sehr wissbegierig, stellten allerlei Fragen und waren bei Themen wie Knoten und Sicherungslehre genauso aufmerksam und mit Spaß bei der Sache, wie bei unser Expedition und unserem Seilbahnbau. Sehr stolz waren wir auf die Kinder, als alle trotz Rollstuhl, Höhenangst oder anderen Einschränkungen, den 12 Meter hohen Betonturm in Thalkirchen raufgeklettert sind. Oben angekommen genossen wir mit den Kindern ein gemeinsames Picknick und die Aussicht über die gesamte Kletteranlage. Ziel ist es jetzt, das Projekt in irgendeiner Form weiterlaufen zu lassen, sei es mit den nächsten FSJlern oder ein Angebot im Veranstaltungskatalog. Das Projekt hat uns jedenfalls gezeigt, dass das Interesse zum Thema Inklusion im Klettersport vorhanden ist. 19 20 Schwerpunktthema: FSJ im DAV Schwerpunktthema: FSJ im DAV FSJ ja, aber wo? Sollte man meinen, dass der Wegfall der allgemeinen Wehrpflicht das freiwillige Soziale Jahr zum Aussterben verdammt hat, belehrt einen ein Blick ins Internet eines Besseren. Die Zahl der angebotenen Stellen hat in den letzten Jahren eher noch zugenommen. Doch wo kann ich mich denn nun bewerben? Zwar laufen alle FSJ-Stellen im Sportbereich über die Bayerische Sportjugend BSJ, wo auch bayernweit alle freien Plätze und eine Übersicht einzusehen sind, die Bewerbung und spätere Anstel- lung erfolgt jedoch beim jeweiligen Verein direkt. Im Folgenden wollen wir mit unserer grünen DAV-Brille ein bisschen durchs Bayernland touren und zwei Sektionen unter die Lupe nehmen. Sektion Neu-Ulm Der Weg führt uns zunächst ganz in den Westen des Freistaates, wo sich mit der Sektion Neu-Ulm mit ihren knapp 8000 Mitgliedern und der größten Kletterhalle zwischen München und Stuttgart unser erster Kandidat befindet. Mit der Eröffnung der Halle 2011 entschied man sich hier für die Anstellung eines FSJlers. Mittlerweile sind es schon zwei und auch ein dritter ist denkbar. Überhaupt ist die Kletterhalle für die Sektion eine große Erfolgsgeschichte, sind seit der Eröffnung die Mitgliederzahlen doch um zwei Drittel gestiegen, vor allem Im Kinderund Jugendbereich. Entsprechend spielt sich hier auch der Großteil der Arbeit ab. Beginnt der Tag in der Regel mit einem Rundgang durch die Halle und einer Überprüfung der Einrichtung, geht es danach zunächst ins Büro oder ins Bistro, sofern keine Schulklassen bespaßt werden müssen. Am Nachmittag werden dann Klettergruppen und Kurse betreut. Um seinen Aufgaben gewachsen zu sein, erhält ein FSJler bei der Sektion Neu-Ulm eine vielseitige Ausbildung. So gibt es neben dem Trainerschein (Fachübungsleiter Sportklettern) und dem Ersthelfer auch eine Hygieneschulungs für das Bistro und eine Einweisung in den Routenbau. Als kleines Schmankerl profitiert er auch vom freien Halleneintritt und vergünstigten Einkaufkonditionen im Sportbereich. In ihren mittlerweile vier Jahren konnte Neu-Ulm ausschließlich positive Erfahrungen machen, sowohl von Seiten des Vorstandes, wie auch der anderen Angestellten und Mitglieder. Für 2015 sind die Stellen zwar bereits vergeben, doch danach kannst auch du dich hier für ein FSJ bewerben. Voraussetzung sind Volljährigkeit, Klettererfahrung und Spaß an der Arbeit im Jugendbereich (für Jugendleiter wohl selbstverständlich). Sektion Landshut Wir verlassen Neu Ulm und fahren genau an das andere Ende Bayerns, nach Landshut. Auch hier war die Eröffnung der Kletterhalle Auslöser für die Schaffung der FSJ-Stelle, die es erst seit letztem Jahr gibt. Hier kann also noch viel gestaltet und mitentwickelt werden. „Rechtzeitig zum Start der Hauptsaison für alle Trainingswütigen wird das Kletterhallenteam erstmals von einem „FSJ`ler“ unterstützt. Tassilos Einsatz ermöglicht ein umfangreicheres Angebot an Kursen und Gruppen, vor allem in der Kinder- und Jugendarbeit. Zudem steht er in vielen Bereichen dem DAV Kletterzentrum Landshut als Verstärkung zur Verfügung, dadurch lernt er alle Tätigkeitsfelder kennen“, berichtet man hier stolz auf der Internetseite der Sektion. Inzwischen ist Tassilo seit über neun Monaten in der Kletterhalle tätig und noch immer begeistert: „Ich glaube, die Tatsache, dass ich mir kaum vorstellen kann, wieder etwas anderes zu machen, als hier den ganzen Tag zu arbeiten, bringt ganz gut auf den Punkt, wie wohl ich mich mit meiner Arbeit fühle und aufgrund dessen auch nach meiner Zeit als FSJler als Minijobber weiterhin in einem ähnlichen Aufgabenbereich arbeiten werde. Insgesamt herrscht bei uns im Büro immer ein gutes Klima zwischen den Mitarbeitern.“ Neben der Kinder- und Jugendarbeit warten auch hier wieder vielfältige Aufgaben in der Halle, von der Kasse bis zum Routenbau. Aber auch gelegentliche Ausfahrten und Wettkämpfe gibt es. Allerdings zeigt man sich hier sehr flexibel und bindet den FSJler seinen Fähigkeiten entsprechend ein. Einen Fachübungsleiterschein gibt es auch hier. Außer diesen beiden gibt es auch im „hohen Norden“ bei der Sektion Würzburg die Möglichkeit eines FSJ. Und wer über den Tellerrand schaut, findet in ganz Deutschland viele Möglichkeiten: München, Oberland, Wuppertal, Wetzlar, Stuttgart und Darmstadt, um nur einige zu nennen. Auch die Tatsache, dass neue Stellen oft mit den wie Pilze aus der Erde schießenden Kletterhallen verbunden sind, gibt Hoffnung, dass es in Zukunft noch mehr Möglichkeiten geben wird. Nützliche Links: Übersichtskarte für FSJ im Sport: bsj.org/index.php?id=1959 sparkassendome.de kletterzentrum-landshut.de freiwilliges-jahr.de pro-fsj.de fsj.bayern.de Dank an Tassilo Hufnagel (Sektion Landshut) und Silke Hupfauer (Sektion Neu-Ulm) für die Zusammenarbeit! 21 22 Bayern-Camp 2015 Bayern-Camp 2015 23 338x2: Bayern-Camp 2015 24 Bayern-Camp 2015 Bayern-Camp 2015 338x2: Bayern-Camp 2015 Vom 12. bis 14. Juni 2015 fand die legendäre bayernweite Großaktion, das JDAV Bayern-Camp, statt: mit insgesamt 338 Kindern, Jugendlichen, Jugendleitern, Mitarbeitern der Geschäftsstelle und einer Gruppe junger Flüchtlinge. von Sarah Spangenberg, Veronika Specht, Korbinian Ballweg, Bilder von Hugo Ritzkowski Schon ab Freitagvormittag werkelten bereits fleißige Helfer vor Ort, damit Büro, Open Space, Lagerfeuer und der gesamte Platz bereit für eine Horde vorfreudiger JDAVler waren. Einige Teilnehmer waren derweil damit beschäftigt, möglichst viele Radl in volle Züge zu stapeln: manch einem klingt die Tetris-Melodie noch immer im Kopf. Trotz einigen Widrigkeiten wie Streitereien mit Bahnangestellten oder Platten trudelten alle am Freitagabend gut gelaunt ein. Die Bezirksjugendleitungen hatten die Aufgabe, für die Gruppen aus ihrem Bezirk Abendessen für Freitagabend besorgen und zufälligerweise war dann jeder Bezirk mit Grills, Fleisch und Salaten ausgestattet. So kam zunächst Bezirksfeeling auf, im Anschluss am gemeinsamen Feuer dann ließen alle den Abend gemütlich ausklingen. Es wurde gesungen, getrommelt, geratscht und das bis 4 Uhr morgens... man munkelt, es soll aber auch besonders Fleißi- ge gegeben haben, die bis spät nachts an der Workshop-Einteilung für den nächsten Tag gearbeitet haben. Der Samstagmorgen kam für alle dann doch früher als gedacht und so manchem Teilnehmer der Jugendleiter-Fortbildung „Kochen für Großgruppen“ unter der Leitung von Philipp Weigel wurde durch die langen Schlangen am Frühstücksbuffet erst so richtig bewusst, was „große Gruppen“ in diesem Fall bedeutet. Nachdem sich alle die Bäuche vollgeschlagen hatten, starteten nach zwei lustigen tumultartigen Warm-ups die Workshops. Einige waren scheinbar bitter nötig: „Wo geht’s denn zum Workshop Orientierung?“ wurden die Organisatoren gefragt. Die 15 Workshops boten eine gute Balance zwischen Diskussion, Input und Spaß. Ein großes Dankeschön geht an alle Workshopleiter und Maria Graf, deren Koordinatorin. Nachdem Zeit für Brotzeit, Frisbee oder Slacklinen war machte das inzwischen vertraute Quietschen des Megafons allen klar: Jetzt geht´s ans Großspiel! Unter dem Motto „Ali Baba und die 40 Räuber“ mussten die Teilnehmer in Kleingruppen zahlreiche, teils verzwickte Aufgaben lösen, um an eine Schatzkarte zu kommen. Unter den strengen Augen von unabhängigen Händlern wurden also zum Beispiel Bananen ohne Hände geschält und gegessen oder in möglichst kurzer Zeit Nägel so in ein Holzbrett gehämmert, dass 10 Sekunden darauf stehend aushaltbar waren. Beim Bauchtanz schließlich zeigte sich, wer Rhythmus im Blut hatte. Natürlich gab es eine Menge weiterer Aufgaben, die Teamgeist und Sportlichkeit verlangten, doch auf dem Weg zwischen den einzelnen Stationen lauerten die hinterlistigen Räuber, die unbedingt an erspielte Kartenteile wollten. So wurde schon mal kurzerhand ein Kind geschnappt und samt Kartenstück entführt. Zudem thronte da noch Aladin auf seinem fliegenden Teppich, der von den Kleingruppen von Station zu Station getragen werden wollte. Große Herausforderungen also, die aber mit Witz und Kreativität gut gelöst wurden. Nachdem die Kartenteile von den Gruppen zu einer Schatzkarte zusammengefügt wurden, mussten sie feststellen, dass die Räuber im Besitz einiger fehlender Stücke waren. Da blieb keine andere Möglichkeit mehr, als gemeinsam das Lager der Räuber zu stürmen, die in alle Himmelsrichtungen flohen. So konnte dann doch noch der Schatz von allen geborgen werden und man sah dann überall zufriedene Gesichter, teils sogar mit Hamsterbacken voller Gummibärchen. Ein herzlicher Dank geht hier an die vielen Spiel-Organisatoren aus dem Bezirk München, die mit viel Herzblut und Liebe zum Detail ein Abtauchen in Ali Babas Welt ermöglichten. Die Münchner waren weitsichtig und entfernten im Anschluss ans Spiel ihre Wertsachen aus den Hosentaschen. Teils kopfschüttelnd wurden sie dabei von den anderen Bezirken beobachtet, doch bald klärte sich alles auf: eine gigantische Wasserschlacht, frei nach dem Motto „jeder gegen jeden“. Auf die Frage: „Ist das eine Wasserschlacht? Kann ich da mitmachen?“ gab es für einen kleinen Teilnehmer direkt eine ordentliche Dusche, freundlicherweise im Anschluss aber auch die leere Flasche, sodass er gleich richtig ausgestattet war. Niemand blieb verschont, Andis heimlicher Fluchtversuch aus dem Fenster des Büros nutzte nichts, Stephan, der neue Mitarbeiter der Geschäftsstelle wurde gleich mit einer ganzen Wanne voll Wasser willkommen geheißen und auch unser Geschäftsführer Werner blieb nicht trocken. Am Ende waren alle Teilnehmer tropfnass und ausgepowert. Da kam der Aufruf zum Abendessen gerade recht, zur Stärkung wurde leckere Paella aufgetischt. Das Feuer wurde zwar schon von einigen Teilnehmern recht früh entfacht, sodass im Bezirk München eine Fachsimpelei darüber ausbrach, wie man das Feuer nun noch möglichst hoch und groß bekommen könnte. Doch schließlich wurden bei Dämmerungsbeginn 12 Paletten übereinander getürmt, sodass der Kreis ums Feuer für alle groß genug wurde. Es wurde ein gemütlicher Abend ums Feuer: es wurde bis tief in die Nacht geratscht, gelacht 25 26 Bayern-Camp 2015 Bayern-Camp 2015 27 Links oben: Schnitzen will gelernt sein – gut, wenn man dabei einen hat, der‘s einem beibringt! Unten: Frisch gebatikte Unikate hängen zum Trocknen Rechts, im Uhrzeigersinn: Schatzkarte zusammenfügen, bis das Hirn raucht... das Großspiel war nix für Faule! – Werner Birkl und die Ice Bucket Challenge – Schon klar, wer den Bigen raus hat (checkt mal die unterschiedliche Bogenspannung)! 28 Bayern-Camp 2015 und es wurden Rezepte für Bratapfel, geschmolzene Schokobanane und ähnliche kulinarische Genüsse ausgetauscht. Sonntag früh zeigten dann die Teilnehmer der Kochschulung, dass sie über gesunde Ernährung Bescheid wissen: Jeder musste mindestens ein Stück Obst oder Gemüse vom Buffet mitnehmen. Nach der Stärkung wurden alle zusammengerufen, um mit ihrem Geographiewissen zu glänzen. Auf einer imaginären Bayernkarte sollten sich die Teilnehmer dorthin stellen, wo sie herkamen. Nach einigem Rufen vom Rand aus musste ein Bezirksjugendleiter einen kleinen Sprint einlegen, um seine Bezirksmitglieder richtig zu positionieren. Nachdem Geographie Bayern-Camp 2015 und gesunde Ernährung für diesen Vormittag abgehakt waren, blieb noch Sport: Als Abschluss wurde „Wer hat Angst vor´m Bezirk….“ gespielt. WOB startete und stürmte auf die restlichen Bezirke zu. Nach einem gemeinsamen Gruppenfoto hieß es dann Zelte einpacken, gemeinsam aufräumen und Abschied nehmen. Der ein oder andere fragte schon, wann es denn wieder ein Bayerncamp gibt. Vielen Dank an alle fleißigen Helfer, die bei den Workshops, dem Großspiel, der Organisation des Camps, im Büro oder bei der Verpflegung mitgeholfen haben. Außerdem geht ein großes Dankeschön an alle Jugendleiter und Jugendleiterinnen und Teilnehmende. Linke Seite: In Flachlage durchs Netz geht nur mit Unterstützung... diese Seite, im Uhrzeigersinn: Singen und Einschlafen am Lagerfeuer – Gut gehämmert! Nagelbett für Einsteiger beim Großspiel (die Profis drehen das Brett dann um) – Workshop 11 von 15, wenn das nicht beeindruckend viel ist – und: Große Gruppen, große Töpfe: Das Kochteam mit seinem Werkzeug. 29 30 Aus der Landesjugendleitung Aus der Landesjugendleitung 31 Die JDAV steht auf! von Max Göggelmann Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, hatte die JDAV im April einen Kurzauftritt in der Tagesschau und den Tagesthemen. Anlass war die Gemeinschafts demo der Jugendverbände gegen die Abkommen TTIP (Transatlantic Trade and Investment Partnership) zwischen USA und EU und CETA (Comprehensive Economic and Trade Agreement) zwischen Kanada und EU. Dabei entstand ein Foto das vier Vertreter der JDAV mit noch weiteren Jugendverbänden vor dem Kanzleramt zeigt, welches auch in den Nachrichten zu sehen war. Jetzt stellt sich euch sicher die Frage: Der Landesjugendausschuss bei der Mittagspause. Man kann ja nicht die ganze Zeit schlaue Sachen machen. Wobei – unter Torbögen stehen hat ja auch was! arum beteiligt sich ein JugendW verband an einer solch politischen Demonstration? Bevor wir diese Frage beantworten, möchten wir ein paar grundlegende Informationen zu den Verhandlungen und den daraus erstellten Abkommen geben: Mit den Argumenten von freiem Handel, Investition und Forschung sowie Entwicklung wird versucht, der Bevölkerung diese Abkommen schmackhaft zu machen. Leider dringt aber, abgesehen von den oben erwähnten oder Schlagwörtern der Kritiker wie „Chlorhühnchen“ wenig an die Öffentlichkeit. Fakt ist jedoch, dass eine Unterzeichnung spürbaren Einfluss auf unsere Gesellschaft hat, da es sich hierbei nicht nur um Verträge zur Schaffung der größten Freihandelszone der Welt handelt, sondern um den Abschluss eines völkerrechtlicher Vertrags zwischen der EU und den USA/Kana- Oben: Ob die Jusos nicht ursprünglich lieber links stehen wollten? Egal! Wo wir sind ist vorne! 32 Aus der Landesjugendleitung Aus der Landesjugendleitung 33 Die JDAV gibt sich eine neue Struktur von Max Göggelmann Wer macht die meiste Lobby-Arbeit? Quelle: corporateeurope.org da. Durch eine Unterzeichnung so komplexer Vertragswerke besteht die Gefahr, dass viele hohe Standards der EU bei Persönlichkeitsrechten, Umwelt und Naturschutz verletzt oder aufgeweicht werden. Um was geht‘s? Neben den in der Presse oft genannten Themen „Chlorhühnchen“ und „Genmais“ stehen auch Fragen zum Thema Daten sicherheit und Datenlokalisierung auf der Agenda der Arbeitsgruppe. Weitere kritische Punkte sind aus unserer Sicht auch die intransparent gestalteten Agrar-Standards und noch ungeklärte Fragen des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit. Pro und contra TTIP Insgesamt gibt es eine Reihe von Argumenten für, aber auch starke Kritikpunkte gegen dieses Abkommen. Ein Hauptgrund für uns, Flagge zu zeigen, ist die schwache demokratische Gestaltung der Verhandlungen: Zivilgesellschaftliche Akteure sind kaum eingebunden bei der Aushandlung des Abkommens – und das, obwohl das Abkommen das Potential hat, die demokratische Gestaltungsfreiheit der Länder (also auch unsere!) stark ein- Mit der Einladungsschrift zum diesjährigen Bundesjugendleitertag in Tübingen erhaltet ihr auch drei Anträge des Jugendausschusses, die dem BJLT zur Abstimmung gestellt werden: zuschränken und viele kritische Punkte nach wie vor offen sind. Und warum ist die JDAV dabei? Das war Grund genug für uns, gegen die Weiterarbeit und die Unterzeichnung der Abkommen zu demonstrieren. Denn immerhin steht in unseren Grundsätzen und Erziehungs- und Bildungszielen, dass wir es uns „zur Aufgabe [machen], den Wünschen und Bedürfnissen der Jugend politisches Gewicht zu verleihen und an der Gestaltung unserer Gesellschaft mitzuwirken“ sowie dass „die Vermittlung demokratischen Denken und Handelns […] wichtige Ziele der Jugendarbeit in der JDAV“ sind. Wenn nun ein gesellschaftspolitischer Prozess droht, demokratische Möglichkeiten einzuschränken, ist es unserer Meinung nach angebracht, auch als JDAV dazu Position zu beziehen. Wir als JDAV Bayern wollen uns nicht nochmal separat zu diesem Thema äußern, werden uns aber gegebenenfalls Positionen der Bundesebene oder anderer Jugendverbände anschließen. –– Beschluss der neuen Bundes jugendordnung –– Beschluss der Grundsätze, Erziehungs- und Bildungsziele –– Geschäftsordnung des Bundes jugendleitertags Alle dieser drei Entwürfe sind in vielen Arbeitsgruppensitzungen nach dem Antrag des BJLT 2013 in Köln an die Bundesjugendleitung entstanden. Hier wurde die Bundesjugendleitung mit der Überarbeitung der Strukturen der JDAV beauftragt. Immerhin ist die JDAV seit dem Entstehen der aktuellen Struktur gewaltig gewachsen und auch einige Themen sind neu dazugekommen. Im letzten Jahr war die Strukturgruppe mit ihren ersten Vorschlägen in allen Regionen Deutschlands – unter anderem auch auf unserem LJLT in Kaufbeuren – unterwegs, um von möglichst vielen Jugendleitern Rückmeldung zum aktuellen Sachstand zu bekommen. Alle Feedbacks wurden gesammelt und eingearbeitet. Schon mal ein kleiner Überblick als Vorgeschmack, was euch im Falle eines Beschlusses des BJLT erwartet: Geschlechtergerechtigkeit: Die Bundesjugendleitung setzt sich künftig aus einem Bundesjugendleiter und einer Bundesjugendleiterin zusammen, die gemeinsam eine paritätische Doppelspitze bilden und uns in den DAVGremien vertreten. Des weiteren gibt es jeweils zwei stellvertretende Bundesjugendleiterinnen und zwei stellvertretende Bundesjugendleiter, sowie eine Stellvertreterposition aus den Reihen des Schulungsteams. Auch auf Landesebene wird es eine paritätische Doppelspitze geben. Für alle gleichgeschlechtlich besetzten Ämter wird das Verfahren „leerer Stuhl“ gelten. Für die Sektionsebene 34 Aus der Landesjugendleitung wird nur eine Soll-Parität vorgeschlagen. Die Landesjugendleitung und der Landesjugendausschuss haben die Vorschläge zum Thema Geschlechtergerechtigkeit intensiv diskutiert und unterstützen diese auch. Ehrenamtstauglichkeit: Der Bundesjugendleitertag bleibt offen für alle mit der bewährten Mischung aus Inhalt und Party. Künftig wird es Samstag einen Workshoptag geben, in dem unter anderem auch der parlamentarische Teil für Sonntag vorbereitet wird. Am Sonntag folgt dann in gewohnter Manier die Abstimmung über Anträge, Wahlen und so weiter. Aus der Landesjugendleitung utonomie und Grenzen A der JDAV Der Jugendreferent soll verbindlich im geschäftsführenden Vorstand einer Sektion sein und den Jugendetat selber verwalten. Dadurch wollen wir die Jugendarbeit vor Ort stärken und weiterentwickeln. Durch all diese Maßnahmen wollen wir erreichen, dass die JDAV künftig gut aufgestellt ist und wir in gewohntem Maße eure Arbeit unterstützen können. Falls ihr beim Durchlesen der Ein ladungsschrift Fragen habt oder was nicht versteht, wendet euch an uns oder direkt an die Strukturgruppe: [email protected] 35 Internationaler Jugendaustausch: Finnland/Lappland Am 18./19.4.15 fand ein Vorbereitungstreffen mit allen 20 Teilnehmern und Teilnehmerinnen am Austausch und dem Orga-Team in der Jugendbildungsstädte Bad Hindelang statt. Nach ein paar Kennenlernspielen wie Zeitungsschlagen arbeiteten wir konstruktiv mit von Teilnehmern vorbereiteten Referaten zu den Themen Dos and Don´ts, Land und Sprache. Nachmittags testeten wir unser Vertrauen und unsere Zusammenarbeit bei einer Nutzung des Hochseilgartens mit Flying Fox und Jakobsleiter. Gemeinsam arbeiteten wir an einer Packliste, der Vorstellung von Deutschland/Bayern und der Vorstellung der JDAV. Natürlich gab es noch weite- re Kooperationsspiele, bei der wir versuchten, uns alle auf eine Wippe zu stellen und diese nacheinander zu verlassen, wobei sie immer im Gleichgewicht stehen und den Boden nicht berühren durfte. Nebenbei wurde stets für die Finnen gefilmt – und wir versuchten uns auf finnisch vorzustellen. Leider haben sich derzeit nur acht Finnen zum Austausch angemeldet. Die Flüge sind gebucht und das Programm ist in Arbeit: wir werden bei einem Pfadfindercamp teilnehmen und anschließend durchs Land reisen, wandern und zum Meer fahren. 20 begeisterte Jugendleiter und Jugendleiterinnen warten drauf durchstarten zu können... Hoffentlich verpassen die mit DER Einstellung nicht den Flieger... 36 Aus der Landesjugendleitung Aus der Landesjugendleitung 37 Kevin Sektion München Unsere Jugendleiter der Woche Im Rahmen der Imagekampagne haben wir einen Aufruf an euch gestartet, wer eurer Meinung nach der „beste“ Jugendleiter ist, den ihr kennt. Die Gründe für eure Empfehlungen waren dabei so vielseitig wie die Facetten des Ehrenamts als Jugendleiter in der JDAV. Damit wollten wir euch zeigen, wie viele Leute mit den unterschiedlichsten Motivationen in den verschiedensten Berei- chen für unseren Verein tätig sind. Ab Mitte Mai haben wir euch die Gewinner bereits auf unserer Homepage vorgestellt und wollen diese jetzt auch nochmal gesammelt hier im BayernNews vorstellen. Ihr Jugendleiter bereichert alle das Leben in euerer Sektion und das der gesamten JDAV. Nur durch euer Engagement ist es möglich, dass die JDAV in ihren vielen Facetten existiert. Hauptqualifikation Jugendgruppenleiter, Trainer für Sportklettern und Bergsteigen, Jugendreferent für die Jugend der Sektion München #2 Bestes JL-Erlebnis diverse Ferientouren mit meiner Jugendgruppe Tasso Sektion München #1 Sophie/ Sopherl/ Sofa Sektion Kaufbeuren-Gablonz Motto Augen zu und tanzen. Wie lange? Seit 2011 Hauptqualifikation Jugendleiterin der Alpinen Rotznasen und im Team der Bezirksjugendleitung Schwaben Bestes JL-Erlebnis Abends noch schnell an See laufen und baden gehen. Warum? Ich war selber schon als Kind in einer Jugendgruppe und das war ungefähr das Beste was ich hätte machen können! Seitdem will ich Jugendleiterin sein und nun bin ich ziemlich froh darüber! Warum immer noch dabei? Naja will man da je wieder raus aus diesem wunderbaren Schlamassel? :D Hauptqualifikation Seit 9 Jahren Motivator für sinnfreies Anstrengen in den verschiedensten Ausführungen/Disziplinen in der gleichen Gruppe. (Also von Schweinebraten-Touren über Skitouren bis hochalpine Touren.) Außerdem als X.ter stellvertretender Juref für Aus-& Fortbildungen zuständig. Bestes JL-Erlebnis Viele gute Erlebnisse auf Tour, aber das Beste ist, zu sehen wie sich eine Gruppe über die Zeit verändert und sich die Teilnehmer entwickeln. Erkennungsmerkmal: Gipfelschoki Wie lange dabei Seit 2006 Jugendleiter Motto Mündigkeit kommt nicht vom Zuhören Wie lange dabei? als Grüppling seit ich 7, als Jugendleiter seit ich 17 war. Warum? Erschien mir irgendwie logisch... Warum immer noch dabei? Das Logische daran ist fort, der Spaß bleibt! Warum? Tja, das hab ich mich auch schon öfter gefragt! Weil ich gut Kinder ärgern kann? ;-) Ich bin da recht blauäugig rangegangen: Ich war in einer Jugendgruppe und hatte da eine super Zeit, die Gruppe hat sich aufgelöst, und als sich noch mehr aus der Gruppe zur Grundausbildung angemeldet haben, hab das auch gemacht ... und weil gerade akuter JL Mangel war hatten wir auch sofort eine eigene Gruppe. Jetzt hab ich die selbe Gruppe nach 9 Jahren immernoch, von den anderen Leitern hat die letzte letztes Jahr aufgehört, dafür ist „mein“ alter JL eingestiegen. #3.1 Warum immer noch dabei? Die Teilnehmer verstehen endlich Ironie, sind alt und fit genug für ausgedehnte alpine Touren und tragen dabei mein Essen. 38 Aus der Landesjugendleitung Aus der Landesjugendleitung Basti Pipo Sektion München Hauptqualifikation das Beste draus zu machen Bestes JL-Erlebnis unmöglich, eines derart heraus zu stellen. #3.2 Motto Besteigen und bestiegen werden, das ist das höchste Glück auf Erden. Wie lange dabei? 2001 Warum? Es war ein bisschen so, wie die Jungfrau zum Kinde kommt... Warum immer noch dabei? Scheint, als wäre meine Exit-Strategie gescheitert. #4 Rosi Hauptqualifikation Die wichtigsten Qualifikationen bei meiner jetzigen Tätigkeit in der JDAV sind Motivation, Zeit, Nerven (gilt auch für mein Umfeld) und rechtzeitiges Laden des Handy akkus... Bestes JL-Erlebnis Es gibt unzählige tolle Erlebnisse und keines möchte ich missen. Ich erinnere mich genauso gerne an ein Gespräch mit der Bundesfamilienministerin, wie an die Besteigung der Wildspitze oder eine Skidurchquerung mit meiner Jugendgruppe zurück. Mindes- #5 Motto Auf geht’s! Wie lange dabei? 2004 Warum? Weil ich in einer Jugendgruppe war und die Jugendreferentin mich gefragt hat, ob ich Jugendleiter werden will – so einfach war es... Warum immer noch dabei? Weil mir die Jugendarbeit in der JDAV einfach Spaß macht! Peter Sektion Altdorf Sektion Altdorf Funktion Jugend-I-Leiter Bestes JL-Erlebnis Biwakieren in den Bayrischen Alpen Sektion Oberland tens genauso toll ist es aber auch zu sehen, wie ehemalige Grüpplinge sich jetzt auch in der JDAV oder der Bergwacht engagieren. Funktion Jugend-I-Leiter Bestes JL-Erlebnis Wandern, Klettern, Klettersteige in Arco Wir wurden herausgefordert! Die JDAV Bayern wurde herausgefordert und braucht jetzt eure Hilfe. Worum es geht? Die „JuLeiCa-Challenge“. Wie der Name schon sagt geht es um die „JuLeiCa“, die JugendleiterInnencard. Und zwar wurden behauptet, wir schaffen es nicht, den größten Zuwachs an Juleicas im Vergleich zu ein paar anderen Jugendverbänden. Wir sagen: Das wäre doch gelacht. Motto Der Weg ist das Ziel. Motto A bissl wos geht immer Wie lange dabei 25 Jahre Wie lange dabei? 40 Jahre Warum? Bin gern mit Kindern unterwegs Warum? Hatte Zeit Also schnell! Schnappt euch einen Computer, geht auf juleica.de und beantragt das Ding! Hilfe zur Beantragung gibt’s auch bei uns: jdav-bayern.de/sfjl.html wenn ihr Unterstützung braucht. Warum immer noch? Hat mich jung gehalten Warum immer noch? Hält mich jung bin 60 Jahre Noch Fragen? Bei der Antragsstellung unterstützen wir euch auch gerne. Schreibt uns oder ruft uns an: [email protected], 089 / 44 77 06 96 39 40 Aus der Landesgeschäftsstelle Aus der Landesgeschäftsstelle Ein neuer Vorstandsreferent im Bezirk München wer ist der Typ eigentlich? Im Mai gab es eine wichtige Veränderung in der Geschäftsstelle des Bezirks München: Matthias Held hat sich als Vorstandsreferent verabschiedet. Und Stephan Vogl hat seinen Job übernommen. Wer das ist? Stephan hat schon in mehreren deutschen Sportverbänden die Arbeit ehrenamtlicher Vorstände betreut. Im Einsatz für die JDAV kann er nun seine Liebe zum Bergsport mit dem beruflichen Alltag verbinden. Lange Touren mag er besonders gern – mal sehen, ob ihm die Ausdauer auch in den Sitzungen der Bezirksjugendleitung hilft... meldet Euch bei ihm, wenn Ihr Fragen oder Anregungen zur Arbeit der Bezirksjugendleitung habt - oder auch einfach nur, um Hallo zu sagen: [email protected] Zurück zu den Wurzeln Der Kriechbaumhof, der Anfang und das vorläufige Ende meiner intensiven Zeit in der JDAV. 2009 hab ich hier als Ausrüster angefangen. Von der Struktur der JDAV hatte ich damals noch keine Ahnung. Dann kam der Pipo, die Gründung der Bergwachtjugend, die Ausbildung und hauptamtliche Tätigkeit bei der Sektion München. Begleitet von grenzenloser Faszination für den Bergsport und die Suche nach den Grenzen (vor allem auf der Highline) war es eine unglaublich intensive Zeit. Der Weg in den Bezirksverband war auch schon einer „zurück zu den Wurzeln“, da diese ja in der Jugendarbeit liegen. Eine 3-Tage-Woche schafft Raum, meine Grenzen hatte ich schon gefunden. Da kamen die wirklichen Wurzeln. Praktisches Arbeiten als Landschaftsgärtner, Einblicke in das weite Feld des biologischen Landbaus, Permakultur, Leben in Ge- meinschaft. Mich zieht es raus auf’s Land, und es ist wunderbar die Möglichkeit zu haben meinen Träumen zu folgen. Ich möchte diesen Rahmen nutzen um mich bei allen zu bedanken, die mich in meiner Münchner Zeit begleitet haben. Es war und ist mir eine Ehre, Teil dieses so großartigen Jugendverbands zu sein! Macht weiter so, liebe JDAVler, sei es in den Gremien oder in den Jugendgruppen. Beides gehört dazu, beides ist wichtig, beides macht Spaß! Bundesjugendleitertag am 25.-27.09.2015 Gemeinsam nach Tübingen! Am 25.-27. September 2015 findet in Tübingen der Bundesjugendleitertag der JDAV statt. Auf dem Programm stehen u.a. wichtige Entscheidungen zum Strukturprozess der JDAV, die Nachbesetzung von zwei Posten aus der Bundesjugendleitung sowie ein Antrag der JDAV Bayern zum Thema Sponsoring. Natürlich hoffen wir auf eine möglichst große Beteiligung aus Bayern, also auf euch! Damit Ihr gut zum Bundesjugendleitertag und wieder zurück kommt, organisieren wir eine Bus-Sammelanreise ab München, Augsburg und Ulm. Abfahrt ist am Freitag, 25.09.15 um 18 Uhr ab München bzw. 18.45 Uhr ab Augsburg bzw. 20 Uhr ab Ulm. Rückkehr am Sonntag wird gegen 15 Uhr (Ulm), 16 Uhr (Augsburg) bzw. 17 Uhr (München) sein. Anmelden zur Sammelanreise könnt Ihr Euch ab sofort in der Landesgeschäftsstelle: [email protected] oder 089 / 449 00 195. Bitte gebt bei der Anmeldung an, ob Ihr von München, Augsburg oder Ulm mitfahrt. Treffpunkt ist 15 Minuten vor Abfahrt! Auch aus Nordbayern wird es voraussichtlich eine Sammelanreise geben, hier mit der Bahn. Genauere Informationen bekommt Ihr noch rechtzeitig. Die Einladungsschrift zum Bundesjugendleitertag wird Euch voraussichtlich Anfang August zugehen. Bitte beachtet, dass Ihr Euch bei uns (JDAV Bayern) zwar zur Sammelanreise anmelden könnt, für den Bundesjugendleitertag müsst Ihr Euch aber bei unserem Bundesverband anmelden. Ihr könnt dies bereits jetzt tun, am besten mit dem Online-Formular: Kurs 2015-J619 auf jdav. de/Jugendleiter-Schulungen/Sonderveranstaltungen. 41 42 Aus der Landesgeschäftsstelle Aus der Landesgeschäftsstelle JDAV Bayern – Zahlen und Fakten 2014 Wie jedes Jahr wollen wir hier ein paar Zahlen vorstellen, die die Arbeit der JDAV Bayern anschaulich darstellen. Unschwer zu erkennen ist, dass wir weiter große Mitgliederzuwächse verzeichnen können. Klar, dass man da einiges an Kohle braucht. Woher die stammt? Lest selbst! Mitglieder Mitglieder der JDAV, Landesverband Bayern sind alle Mitglieder der Bayerischen DAV-Sektionen bis 27 Jahre. Im Jahr 2014 stieg die Mitgliederzahl um 4,81 % gegenüber im Vorjahr und liegt Anfang 2015 bei 151.678. Mitgliederzahlen JDAV Bayern Finanzen Die Arbeit des Landesverbands Bayern wird zu einem beträchtlichen Teil aus Fördermitteln des Bayerischen Jugendrings finanziert. Zur Sicherstellung des erforderlichen Eigenmittelanteils tragen neben dem DAV-Dachverband ganz be- sonders die bayerischen Sektionen mit der „Sektionenbeteiligung“ bei. Diese Mittel ermöglichen es uns erst, die zur Verfügung stehenden Zuschüsse zur Gänze auszuschöpfen. Wir danken allen, die unsere Arbeit unterstützen! 151.678 144.712 137.172 129.110 121.420 Einnahmen 2014 2011 2012 2013 + 5,27% München 2014 alle Beträge in Euro 2015 BJR-Zuschüsse für Landesverband Mitgliederzuwachs nach Bezirken + 5,98% + 4,79% Westliches Oberbayern + 4,32% Östliches Oberbay- Schwaben ern / Niederbayern + 4,81% + 3,67% Nordbayern Bayern gesamt 261.500 BJR-Zuschüsse für Jugendbildungsstätte 96.500 Teilnehmerbeiträge 67.500 Bezirksverbände 41.500 Sektionenbeteiligung 35.500 DAV-Mittel 68.500 Auflösung Rücklagen 12.000 Sonstige 6.000 Summe 589.000 43 Aus der Landesgeschäftsstelle Bezirk München Ausgaben 2014 Termine und weitere Infos unter jdav-muenchen.de alle Beträge in Euro Jugendleiterschulungen Jugendbildung 14.000 Weiterleitung Zuschüsse Hindelang 96.500 2010 2011 511 502 2013 2014 463 2012 Nici (stellv. Bezirksjugendleiterin) Schulungen: Teilnehmer/innen / Jahr Teilnehmertage / Jahr 2.000 2.033 2010 2011 2.030 2012 2.173 2013 2.242 2014 Gremium und danach gemeinsam auf‘n Berg wäre optimal! 7.000 Im Berg die Gremien!!! Investitionen Die Mischung macht‘s. 9.000 Ne uli ng Sc ? h n ÖP NV eere g od en er : Ra d? Gr em ge ien ge nB erg e? 49.000 Fortbildung Mitarbeiter er Verwaltung / Geschäftsführung od 39.500 se Service und Beratung für JL Warum Geld für etwas ausgeben, wenn es kostenlos geht, und man sich und der Umwelt etwas Gutes tut? 52.000 Ha Bezirksjugendleitungen Drei Fragen an die Mitglieder der neuen Münchner Bezirksjugendleitung ter 19.500 Al 21.500 Landesjugendleitertag Ich fürchte, alter Hase…. Landesjugendleitung Seit Frühjahr voll in Fahrt jetzt wird’s persönlich! Mit dem Rad an den Fels, dann in den Kletterschuh. Und wenn der Berg mit Schnee bedeckt ist, dann kramt man die Ski mal raus. 35.000 Unterm Überhang sitzen und den andern beim Schwitzen zuschauen. Öffentlichkeitsarbeit Vroni (Bezirksjugendleiterin) 29.500 Im 7.000 Vertretungsaufgaben / Jugendpolitik Paul (Schatzmeister) Hüttentest We nn Ab es reg in od den net: er He 10- Ü ule b n i erha m Ze ng Ra lt? dl, Kl Ski ett o ers der ch uh ? 6.500 Naja, wenn‘s keine gescheiten Routen gibt, dann wird’s halt mal nur ‚ne 10-, aber eigentlich wärme ich mich erst bei 11- auf. Landeszentrale Aktivitäten 458 Kontakt Geschäftsstelle: 089-449 00 197 [email protected] 2.500 Projekte 489 45 Aus den Bezirken: München Man fühlt sich doch immer als Neuling … 44 Aus den Bezirken: Nordbayern 47 e? em ge ien ge nB erg Gr Wieso entweder oder? Am besten beides. Sc ÖP hne NV ere od gen er : Ra d? Im Eindeutig: Radl! Rad mit Skibrille. Aus 2 mach 1: Bergremien Spikes-Reifen montieren und auf geht’s! Wenn‘s Wetter doch mal zu schlecht für die Berge ist, auch Gremien. Nach Lust und Laune … Mit 2 Jahren bin ich doch schon ‘n alter Hase!? Kaffeekochen im Überhang. Bilanz von 2014: 4721 km (Radl) 107.852 hm (Ski) und 67 Seillängen am Fels. Klettern!!! Im Sommer Klettern, im Winter nehm‘ ich Ski aller Art. Nina (Beisitzerin) Till (Jugendraumreferent) Lena (Ausrüstungsreferentin) We nn Ab es reg in od den net: er He 10- Ü ule b n i erha m Ze ng Al lt? ter Ha se od er Ne uli ng ? Aus den Bezirken: München Korbi (Beisitzer) 46 Bezirk Nordbayern Termine: Aktuell keine Kontakt: Denis Lieb [email protected] jdav-nordbayern.de s Neueo, Log r! Alte Bezirksjugendleitertag 2015 – wie es wirklich war! Am Freitagabend, den 08. Mai traf sich bereits eine Hand von Jugendleitern aus Nordbayern am Zeltplatz in Morschreuth (bei Gößweinstein). Genauer zwei Forchheimer, zwei Bayreuther und ein Abendberger. Das Einkaufen und Kochen hätten wir uns schon mal fast sparen können! Wir konnten eine überaus gute Versorgung genießen, da wir mit den übriggebliebenen Speisen einer zeltenden Waldorfklasse aus Bielefeld versorgt wurden. Unser improvisierter Bierkühlschrank tat auch sehr gute Dienste (fast zu gute > wirklich kalt!). Lecker war’s auf alle Fälle. Pünktlich um 9.00 Uhr am Samstagmorgen trafen dann noch zwei Aschaffenburger ein. Nun konnte der offizielle Teil des Bezirksjugendleitertags beim gemeinsamen Frühstück beginnen (wieder mit viel zu viel Versorgung von unseren Zeltnachbarn). Erster Tagungsordnungspunkt war das Nordbayerncamp im vergangen Jahr. Die Teilnehmerzahlen waren leicht rückläufig, ansonsten ist es aber sehr gut verlaufen. Auch 2016 wollen wir wieder ein Nordbayerncamp veranstalten. Wo, steht allerdings noch nicht fest. Wir würden uns sehr freuen, wieder mehr Gesichter am Nordbayerncamp 2016 zu sehen! ;) Des Weiteren wurde das bald anstehende Bayerncamp vorgestellt. Dabei ging es auch um die Planung der Workshops (Paul: Brotbacken; Julia und Johannes: Ideen aus Sektion? > Floßbauen und Ökosystem Bach). Auf Antrag von Paul wird die Wahl des Bezirksteams Nordbayern ab 2016 am Landesjugendleitertag abgehalten und soll somit alle zwei Jahre wieder am Landesjugendleitertag stattfinden. 48 Aus den Bezirken: Nordbayern Aus den Bezirken: Östliches Oberbayern / Niederbayern 49 Bezirk Östliches Oberbayern / Niederbayern Termine: 18.-20.9.Bezirkscamp Kontakt: Camilla Zollitsch [email protected] Bietet optimalen Halt, ist sehr geduldig und sollte bei Treffen niemals fehlen: Die praktische Kuh für Bezirksjugendleitungen. Ein Treffen der Bezirksjugendleiter/innen soll es trotzdem auch alle zwei Jahre weiterhin geben und wird im Jahr der Wahl stattfinden. Über diesen Antrag wurde abstimmt und so angenommen. Bei beiden Terminen sind auf jeden Fall gern mehr Teilnehmer erwünscht :) Die Bezirksjugendleitung wurde einstimmig auf die folgenden Positionen gewählt: Denis Lieb (Forchheim) bleibt Bezirksjugendleiter, Paul Rausch (Aschaffenburg) stellvertretender Bezirksjugendleiter und Ann-Christin Everts (Aschaffenburg) auch weiterhin Beisitzerin. Neuland als Beisitzer schnuppern Luis Jahnel Abendberg) und Julia Sandner (Bayreuth). Somit Herzlichen Glückwunsch den neu Gewählten und auch Herzlichen Glückwunsch den im Amt bestätigten Personen. Anschließend ging es noch zum spaßigen Teil des Bezirksjugendleitertags über. Nach anfänglich durchwachsenem Wetter, machten wir uns erst einmal im Kletterdachboden in Gößweinstein warm und entschieden uns dann doch raus an die frische Luft zu gehen und uns ein paar leichtere Routen in der Fränkischen vorzunehmen. Auf dem Weg zu den Felsen trafen wir noch auf ein paar zahme Wildhasen – naja, wohl eher entlaufene Zwergkaninchen. Es gibt wohl nichts was es nichts gibt! Das Wochenende wurde schließlich von einem gemeinsamen Essen an der zum Zeltplatz gehörenden Gaststätte abgerundet, bis sich die Teilnehmer wieder in alle Winde verstreuten … Die Bezirksjugendleitung wird sich im November 2015 in Aschaffenburg treffen. Rannaseecamp 2015 18.- 20. September 2015 Liebe Jugendleiter/innen, liebe Jugendgruppen, bereits zum vierten Mal veranstalten wir diesen Sommer unser gemeinsames Bezirkscamp. Eingeladen sind alle Jugendleiter/innen aus dem Bezirk Östliches Oberbayern / Niederbayern samt ihren Jugend gruppen. Wir freuen uns auf euch! Euer Bezirksteam Rannaseecamp? Unser Sommercamp findet ca. alle zwei Jahre statt und ist ein gemeinsames Zeltlager für Kinder- und Jugendgruppen aller Sektionen unseres Bezirks Östliches Oberbayern/ Niederbayern. Ihr habt die Möglichkeit, gemeinsam mit eurer Gruppe unterwegs zu sein und dabei Kontakte über die Sektionsgrenzen hinaus zu knüpfen - mit jeder Menge Spaß. Für euch ist die Teilnahme am Camp eine ganz normale Gruppenfahrt der Sektion. Ihr organisiert eure Anreise (inkl. Fahrtkosten) selbst und seid während der ganzen Dauer des Camps für eure Gruppe verantwortlich. Wir als Bezirksjugendleitung organisieren den Rahmen (Programm, Verpflegung, etc.) für das Wochenende. 50 Aus den Bezirken: Östliches Oberbayern / Niederbayern Aus den Bezirken: Schwaben 51 Bezirk Schwaben Termine: Aktuell nix los! Was ist (bis jetzt) geplant? Freitag, 18.09.2015: Anreise zwischen 16:00 und 19:00 Uhr, Zelte aufbauen, kurze Begrüßung, Grillen, Lagerfeuer Samstag, 19.09.2015: Frühstück, Spiele, Mittagessen, Baden, Abendessen, Lagerfeuer, Gruselgeschichten… Sonntag, 20.09.2015: Frühstück, Z elte abbauen, Abschlussbrotzeit (ca. 12:00 Uhr), Zeit zur freien Verfügung / Heimreise Wo sind wir beim Bezirkscamp? Jugendzeltdorf am Rannasee, Tumpenberg 15, 94110 Wegscheid kjr-passau.info/zeltdorf/zeltdorf.htm Was erwartet euch sonst noch? Viel Spaß, Wasserschlachten, Schwimmen, Seilspielereien... Anmeldung und Kosten 25 € / Teilnehmer. Mit der Anmeldung bekommt ihr eine Kopiervorlage für eure Gruppenmitglieder und deren Eltern und einen Vordruck für die Teilnehmerliste. Und so geht‘s: Eure Gruppenmitglieder melden sich bis spätestens 31.08.2015 bei euch mit dem Anmeldeabschnitt vom Flyer an und zahlen euch die Teilnehmergebühr von 25 € / Person (Übernachtung & Verpflegung) und gegebenenfalls Fahrtkosten. Ihr tragt die angemeldeten Teilnehmer und die Jugendleiter in die Teilnehmerliste ein. Anmeldung und Liste schickt ihr an die am Bogen angegebene Adresse oder an: [email protected] Anreise? Öffentlich: Mit der Bahn nach Passau, von dort weiter mit dem Bus nach Obernzell (ca. 30 Minuten). Von dort holen wir euch mit einem Kleinbus ab. Sonntag können wir euch auch wieder nach Obernzell bringen. Auto: Von Passau auf der B 388 Richtung Wegscheid, zwischen Untergriesbach und Wegscheid vor dem Rannasee rechts abbiegen zum Jugendzeltdorf (beschildert). Mehr Infos gefällig? Wenn ihr die Einladung noch nicht per Mail erhalten habt, oder sonst noch Fragen habt, schreibt uns an: [email protected] Kontakt: Gesa Scupin, [email protected] jdav-bezirk-schwaben.de Das geht bei uns im Bezirk Bezirkeklausur Vom 7.-8. März war die Bezirksjugendleitung in der schönen Jubi in Bad Hindelang zu einer Klausurtagung. Auch die anderen Bezirke waren gleichzeitig dort, und so konnte man gemeinsam über Bezirksangelegenheiten sprechen. Ein Schwerpunkt der Klausur war die Gestaltung der Workshops für das Bayerncamp. Außerdem gab es eine Teamäktschn um uns besser zusammenzuschweißen und zum guten Kennenlernen der anderen Bezirksvorstände. Wer ein richtiges spaßiges und brutales Spiel kennenlernen will, sollte unbedingt mal den „Belgischen Reißverschluss“ ausprobieren. Alpine Jugend hoch 4 Die erste Runde von Alpine Jugend hoch 4 ist vorbei! Beim Skibergsteigen in den Hohen Tauern hat sich unser Manu aus dem Bezirksteam erfolgreich beworben und damit die bayrischen Schwaben mit Leib und Seele vertreten. Er war super begeistert und empfiehlt jedem sich bei den nächsten Projekten zu bewerben! Bezirksjugendring Das Bezirksteam vertritt die JDAV im Bezirksjugendring Schwaben. Im April waren Sophie und Gesa bei der Ausschusssitzung, wo wir etwas über politische Bildung erfahren durften und einen neuen Vorstand wählen konnten. Bayerncamp Auch hier haben wir fleißig mitgeholfen, indem wir drei Workshops organisiert haben. Schwäbische Teilnehmer waren zwar nicht so viele da, aber da habt ihr ein echt cooles Event verpasst! Bis bald, euer Bezirksteam: Gesa, Christian, Sophie, Manu und Moni 52 Aus den Bezirken: Westliches Oberbayern Aus den Bezirken: Westliches Oberbayern Bezirk Westliches Oberbayern Termine für Jugendgruppen: Aktuell sehr entspannt: Nix los. Kontakt: Christoph Pampusch [email protected] WOB Bezirkstreffen auf der Tutzinger Hütte Rasante Rutschpartien Berge Spaß!!! Gaudi am Abend Gruppengefühl Gemütliche Bergtour Christoph, unser Außenseiter 53 54 Schulungen Schulungen 55 Fortbildung Parkour Bilder und Text von Hugo Ritzkowski 2,5 Tage Fortbildung, wenn der Freitag sogar noch frei ist, kam mir ein wenig nach verschwendeter Zeit vor, doch am Sonntag sollte sich zeigen, dass dies vielleicht auch unbeabsichtigt vollkommen richtig gewesen war. So saß ich am Freitag abend gemeinsam mit zehn Teilnehmern aus Bayern, drei lokalen Parcourläufern und einem bayrischen Teamer im hessischen Darmstadt. Die Runde erschien durchweg sportlich, wie man es für eine solche Fortbildung erwarten durfte, doch die Erwartungen und Intentionen, wieso sie sich angemeldet hatten überraschte dann doch. Bis auf zwei Ausnahmen hatten sich die TN gedacht „Eine neue Fortbildung, die ich noch nicht kenne – melde ich mich mal an“, ohne dabei den Beschreibungstext gelesen zu haben. Somit waren wir alle fast blutige Anfänger auf dem Gebiet Parcour, doch die drei Darmstädter schafften es uns genau da abzuholen. Nach einem kurzen Bericht über die Geschichte des Parcours und dem Versprechen, dass wir alle am Sonntag sämtliche Muskeln unseres Körpers spüren würden, endete der Abend im lokalen Ratskeller bei lokalen hopfenhaltigen Getränken. Grundsprungarten und Wall-ups standen auf dem Programm des Tages. Während einige Teilnehmer eine Naturbegabung zu haben schienen, taten sich andere eher schwer. Doch auch hier fanden die „Teamer“ den richtigen Weg. Immer wieder interessierten Blicken der Passanten ausgesetzt und netten Ratschlägen, was man als so trainierter Mensch doch noch probieren könnte machten wir die Darmstädter Innenstadt unsicher. Wohlgelaunt am nächsten Morgen ging es in den nächsten Park und nach reichhaltigem Aufwärmen und anschließenden Dehnen, waren wir bereit für die erste Übung. Richtiges Abrollen, Analysieren des Spots, Gefahrenbeseitigung, die Wider Erwarten konnten es einige Teilnehmer nicht lassen ihre Kletter-/Boulderkenntnisse zum Besten zu geben und so konnten auch unserer Teamer noch etwas von uns lernen. Die Versuche zwischen zwei Fenstern hin und her zu kom- men, waren zwar nicht so elegant, wie Parcour an sich ist, doch zeigte es wie gut beide Bereiche sich kombinieren lassen. Beim abschließendem Krafttraining zeigten einige schon deutliche Müdigkeitserscheinungen und so gab es am Abend noch anhand einiger Videos einen Einblick in das was die professionellen Parcourläufer so alles anstellen können. Der Sonntag begann regnerisch und sollte so bleiben. Trotzdem ließen wir es nicht unversucht, uns einen regensichern Spot zu suchen und auch noch die letzten Kräfte aus unserem Körper zu ziehen. Das Resume fiel entsprechend positiv aus: Alle würden diese Fortbildung definitiv weiterempfehlen. Man könnte ja auch den Gehweg benutzen. Ist aber viel zu langweilig und gelenkschonend (von Stylepunkten mal ganz abgesehen)! 56 57 Ich habe heute leider kein Foto für dich... So und so ähnlich sehen Zeckenkarte und Zeckenzange aus, Die Karte passt in jeden Geldbeutel. Frage: Darf man als Jugendleiter und Jugendleiterin eigentlich einem Kind eine Zecke entfernen? Ich höre da immer wieder unterschiedliche Aussagen. Andi Geiß, Bildungsreferent JDAV Bayern Die weitverbreitete Meinung, dass man eine Zecke als Leitung nicht entfernen darf, ist überholt. Nach den aktuellen Erste-Hilfe-Standards darf und soll eine Zecke entfernt werden (nützlich sind Zeckenzangen bzw. Zeckenkarten). Für die Übertragung einer Borreliose ist die Zeit entscheidend, die eine Zecke in der Haut bleibt. Deswegen: Umso schneller das Teil rauskommt, umso unwahrscheinlicher ist eine Übertragung! Wichtig: Markiert die Stelle der Zecke auf der Haut mit einem wasserfesten Stift und informiert die Eltern darüber. Dann können eventuelle Hautrötungen besser erkannt werden. Direkt vom Catwalk in Neu-Delhi: Die erste DAV-Model-Schule! Danke an Julia Dellmann für diesen heißen Fund :) 58 Organisatorisches Die JDAV Bezirksverbände auf einen Blick JDAV Bezirksverband München jdav-muenchen.de, [email protected] Bezirksjugendleiterin: Veronika Specht, Telefon Geschäftsstelle: 089-449 00 197 Sektionen: Achensee, Akademische Sektion München, Alpenland, Alpenklub Berggeist, Alpiner Ski-Club, Bayerland, Bergbund, Bergfreunde München, Bergfried, Bergland, Bodenschneid, Edelweiß München, Firnland, Gay Outdoor Club, Hochland, Isartal, Kampenwand, Karpaten, Königsberg / Pr., Männer-Turn-Verein München, München, Oberland, Turner-Alpen-Kränzchen, Universitäts-Sportclub München JDAV Bezirksverband Nordbayern jdav-nordbayern.de Bezirksjugendleiter: Denis Lieb, [email protected] Sektionen: Abenberg, Aischtal, Altdorf, Amberg, Ansbach, Aschaffenburg, Bad Kissingen, Bamberg, Bayreuth, Bergbund Würzburg, Coburg, Deutscher Skiclub Nürnberg, Dinkelsbühl, Eger und Egerland, Erlangen, Feucht, Feuchtwangen, Forchheim, Frankenland, Fürth, Georgensgmünd, Gipfelstürmer, Greiz-Marktredwitz, Gunzenhausen, Herrieden, Hersbruck, Hesselberg, Hof, Karlsbad, Kronach / Frankenwald, Kulmbach, Lauf a. d. Pegnitz, Lichtenfels, Main-Spessart, Mittelfranken, Neumarkt / Opf., Neustadt / Coburg, Noris, Nürnberg, Regensburg, Roth, Röthenbach, Rothenburg o. d. Tauber, Schwabach, Schweinfurt, alpen.net, Selb, Sulzbach-Rosenberg, Treuchtlingen, Weiden, Weißenburg, Würzburg JDAV Bezirksverband Östliches Oberbayern / Niederbayern Bezirksjugendleiter: Camilla Zollitsch, [email protected] Sektionen: Achental, Bad Aibling, Bad Griesbach im Rottal, Bad Reichenhall, Berchtesgaden, Bergbund Rosenheim, Burghausen, Burgkirchen, Deggendorf, Dingolfing, Ebersberg-Grafing, Eggenfelden, Eichstätt, Freilassing, Gangkofen, Haag, Ingolstadt, Kelheim, Landshut, Laufen, Mainburg, Mühldorf am Inn, Neuötting/Altötting, Passau, Pfarrkirchen, Prien am Chiemsee, Ringsee, Rosenheim, Rottal Neumarkt-Sankt Veit, Simbach, Straubing, Teisendorf, Tittmoning, Traunstein, Trostberg, Wasserburg, Zorneding JDAV Bezirksverband Schwaben jdav-bezirk-schwaben.de Bezirksjugendleiter: Gesa Scupin, [email protected] Sektionen: Aichach, Allgäu-Immenstadt, Allgäu-Kempten, Augsburg, Dillingen, Donauwörth, Friedberg, Füssen, Gersthofen, Günzburg, Illertissen, Kaufbeuren-Gablonz, Krumbach, Lechbruck, Lindau / Bodensee, Memmingen, Mering, Mindelheim, Neu-Ulm, Nördlingen, Oberstaufen-Lindenberg, Oberstdorf, Oy/Allgäu, Pfronten, Schwabmünchen, Weiler im Allgäu JDAV Bezirksverband Westliches Oberbayern Bezirksjugendleiterin: Christoph Pampusch, [email protected] Impressum Dieses Mitteilungsblatt wird gefördert aus Mitteln der Diese Publikation ist auf Papier aus nachhaltiger Forst- Bayerischen Staatsregierung. wirtschaft und mit mineralölfreier Farbe gedruckt. Herausgeber: Jugend des Deutschen Alpenvereins, Es erscheint vierteljährlich. Landesgeschäftsstelle Bayern e.V. Redaktion:Andi Geiß, Christian Gabler, Sektionen: Alpenkranzl Erding, Alpenkranzl Holzkirchen, Ammersee, Bergbund Hausham, Freising, Garching, Landesgeschäftsstelle Bayern e.V. Camilla Petschik Preysingstr. 71, 81667 München Johanna Stuke, visionsbuero.com, Geschäftszeiten: Di, Mi, Do 10 – 13 Uhr und 14 – 17 Uhr Gestaltung: Garmisch-Partenkirchen, Geltendorf, Gleißental, Haar, Kaufering, Landsberg/Lech, Leitzachtal, Lenggries, Markt Druck: Druckerei Brummer, Schwaben, Miesbach, Mittenwald, Moosburg, Murnau, Neuburg / Donau, Neuland, Otterfing, Peißenberg, Peiting, zing, Vierseenland, Waakirchen, Weilheim, Wildsteig, Wolfratshausen Markt Schwaben, brummer-druck.de Auflage: Jugend des Deutschen Alpenvereins, Franz Knarr, Sarah Spangenberg, Garmisch-PAlpenkranzl Erding, Alpenkranzl Holzkirchen, Ammersee, Bergbund Hausham, Freising, Garching, Pfaffenhofen / Asch, Schliersee, Schongau, Schrobenhausen, Starnberg, Taufkirchen / Vils, Tegernsee, Tölz, Tut- Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Verantwortlich: Korbinian Ballweg 1700 Stück Tel.: 089 /44 90 01 95, Fax 089 /44 90 01 99 E-Mail: lgs @ jdav-bayern.de, Web: jdav-bayern.de Hey Fotografen! 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