Berufsbegleitende Ausbildung am Deutschen Demografie Campus

Berufsbegleitende Ausbildung am
Deutschen Demografie Campus München
zertifizierte/r Demografieberater/in
Tag 4 I Unterrichtseinheiten 25+26
Den Unternehmer befragen
Ausblick
Das erwartet Sie an Tag 4:
 Schindlers eigene Gedanken zur Frage-Analyse
 Der Fragebogen zur Unternehmensanalyse
 Umgang mit den verschiedenen Gesprächspartner im Unternehmen
 Ihr Auftreten
 Rollenspiel zum Unternehmergespräch
 Erkenntnisse aus dem 1. Unternehmergespräch
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BITTE HEUTE BESONDERS MITSCHREIBEN
Diskussion
 Was glauben Sie, wie bekommen Sie die Informationen die der Kunden Ihnen
geben möchte?
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TAG 4
Verkaufsplattitüden
„Ich muss dem Kunden viele Informationen geben damit
er kauft bzw. abschließt und bei einem Nein lege ich
nochmals eines drauf ...“
 Immer wieder im Laufe meiner „Vertriebskarriere“ habe ich diese Plattitüde
gehört.
 Oft habe ich mich gefragt:
Hat ein solcher Berater in Zukunft noch Möglichkeiten einen
Abschluss zu tätigen?
…er macht wohl die üblichen Fehler…
 Ich vermute, den üblichen Fehler wie viele…
 Er hat den Kunden gleich zu Beginn des (Verkaufs)Gespräches wortreich zu
überreden versucht, denn „überzeugend reden“ kann er ja.
 Er hat aber nicht überzeugt und muss jetzt, da der Kunde „Nein“ gesagt hat,
nachbessern.
 Das ist die Stunde der Einwandbehandlung. Ein beliebtes Thema in Seminaren
sowie in vielen Ratgebern und Fachbüchern.
 Sehen wir uns zunächst an, wie Einwände entstehen:
Einwände
 Kunden äußern Einwände, wenn sie für die angebotene Lösung keinen Bedarf
erkennen, oder der Lösung keinen Wert beimessen.
 Berater, die zu rasch mit ihren vorgefertigten Lösungen bei der Hand sind,
oder den Kunden mit einer Aufzählung vermeintlicher Vorteile überschütten,
provozieren also selbst die Einwände des Kunden, die sie dann mühsam
„behandeln“ wollen.
 Mit diesem Verhalten wird auch der Nr. 1 Hit unter den Einwänden provoziert:
„brauch ich nicht“!
 Beliebte Einwandbehandlung hier: „Herr Kunde, warum nicht?“
 Diese und ähnliche Standardphrasen beleidigen den Intellekt des Kunden!
Der Demografie Berater
 Der Demografie Berater hingegen weiß, was er wie beraten muss!
 Er/Sie kennt vor allem eines: seine/Ihre Dienstleistung und deren Vorteile.
Produkte stehen bei diesem Beratertyp hinten an! Produkte sind notwendig,
mehr aber nicht.
 Diese seine Informationen, rhetorisch geschult, oftmals ausprobiert und unter
Verwendung aller bekannten Präsentationstechniken trainiert, setzt er
gekonnt in ruhigen Emotionsfragen um.
 Sehen wir uns nun einmal ein alternatives Paradigma an, das Einwände
vermeidet
Der „zeitgemäße“ Berater
 Auch der „zeitgemäße“ Berater kennt sein Produkt und seine Dienstleistung!
 Er geht aber nicht von sich und seinem Produkt oder seiner Dienstleistung aus.
 Nicht was er zu verkaufen hat steht im Mittelpunkt, sondern das, was der
Kunde an Dienstleistung kaufen möchte.
Fragen stellen
 Deshalb beginnt er Fragen zu stellen.
 Er/Sie sieht den Kunden an und bestätigt „mimisch“…
 Der emotionsorientierte Berater lässt zu Beginn des Gespräches den Kunden
reden und bestätigt gerne und zustimmend!
 Er fragt nach und wird gut zuhören.
 Zuhören und verstehen.
 Bejahen und Interessieren!
 In einem solchen Gesprächsverlauf gibt es keinen Ansatzpunkt für Einwände,
es sei denn, der Kunde wollte sich selbst widersprechen.
Verständnis sichern
 Im nächsten Schritt sichert der Berater ab, ob er den Kunden wirklich
verstanden hat.
 Hier könnte es nun zu Einwänden kommen, indem der Kunde die
Zusammenfassung korrigiert.
 Solche Einwände sind nützlich, da sie weitere wertvolle Informationen zum
Verständnis liefern.
 Hier muss nichts „behandelt“ werden. Schon gar nicht darf korrigiert werden.
Wenn dieser Prozess des Verstehens abgeschlossen ist, hat der Berater
zusätzlich zu seinen schon vorhandenen Informationen zu seinem „Produkt“
oder „Dienstleistung“ auch die neuen und individuellen emotionalen
Informationen betreffend der Situation und des Bedarfs seines Kunden.
Präsentation
 Anschließend gleicht der Berater alle vorhandenen Informationen gedanklich
ab.
 Aus der Vielzahl von Eigenschaften und Vorteilen seiner Lösung wählt er nun
nur die auf den Kunden passenden aus und präsentiert lediglich diese in den
Worten des Kunden.
 Dabei nimmt er immer wieder Bezug auf die Kundenwünsche und erläutert,
wie und warum seine Lösung diese Wünsche erfüllt.
 Hat er vom Kunden Informationen zu finanziellen Aspekten bzw. zur
Ausstattung des Mitarbeiterbindungsprogrammes erhalten, wird er im B2B
Umfeld auch die mit dem Kunden erarbeiteten Profitsteigerungen in das
Lösungsangebot aufnehmen.
 Das spannende ist, je mehr der Kunde seine eigenen Emotionen spürt und sich
vorstellen kann, warum er etwas verändern muss, desto mehr wird er sich
öffnen.
Präsentation
 In dieser Phase des Dialogs spricht nun erstmals hauptsächlich der Berater ein
paar Sätze…
 An dieser Stelle kann und sollte er sein gesamtes Repertoire an
Kommunikations- und Präsentationstechniken nutzen, damit er auch optimal
verstanden wird.
 Auch hier sind „behandlungsbedürftige“ Einwände unwahrscheinlich. Diese
gehen wir nachher im Einzelnen und auch in den Rollenspielen durch.
 Gute Passgenauigkeit von Angebot und Kundenwunsch vorausgesetzt, wird
der Kunde - wenn die Lösungspräsentation für Ihn verständlich war – kaufen
bzw. abschließen wollen.
 Ein Griff in die Trickkiste der Berater „alter Schule“ , in die Schublade für
Abschlusstechniken, ist hier nicht nötig.
Fazit
Mein Fazit:
„An die Stelle des Verkaufens (mit allen negativen Assoziationen die Verkaufen
in vielen von uns wachruft) ist „ordentlich beraten“ also Annehmen getreten.
Und beraten beginnt, wenn der Kunde gerne spricht und nicht der Berater!“
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TAG 4
Berufsbegleitende Ausbildung am
Deutschen Demografie Campus München
zertifizierte/r Demografieberater/in
Tag 4 I Unterrichtseinheiten 27+28
Frage- und Aufnahmebogen
Demografiecheck: „Arbeitgeberattraktivität
& Retention-Programm 2030“
Agenda in den nächsten 1,5 Stunden
 Ziel des Fragebogens
 Der Fragebogen
 Vorgehen bei der Auswertung
ZIEL DES FRAGEBOGENS
MEINE WORTWAHL:
Gesprächseinstieg:
 Hintergrund der Aufnahme ist für Sie als
Unternehmer und für Ihr Unternehmen,
Praxishilfen und Unterstützungsangebote
zum Thema Fachkräftemangel und
demografischer Wandel zu entwickeln.
Dabei ist mir wichtig, dass Sie die Chance
daraus erkennen!
 Damit der Nutzen dieser Hilfen für Sie
möglichst hoch ist, führen wir künftig mehr
und mehr Befragungen durch, wenn für Sie
in Ordnung?
 Für mich ist wichtig, dass Sie sich als
Unternehmer Zeit für den „Wandel in
Ihrem Unternehmen“ nehmen.
Start:
 … und lieber Herr / Frau… dort, wo nachdem Demografiecheck:
„Arbeitgeberattraktivität & Rentention Programm 2030“ Defizite in Ihrem
Unternehmen auftreten, möchte ich Ihnen anschließend mit Ihrem möglichen
Maßnahmeplan aufzeigen, wie Sie Dauerhaft erfolgreich, diese Defizite im
Wandel, als Chance in Ihrem Unternehmen, erleben!
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TAG 4
Frage 1
Frage 2
Frage 3
Fragen 4
Frage 5
Frage 6
Frage 7
Frage 8
Frage 9
Frage 10
Frage 10
Frage 11
Frage 12
Frage 12
Frage 13
Frage 13
Frage 13
Frage 14
Frage 14
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TAG 4
VORGEHEN I INFORMATION
BEI DER AUSWERTUNG DES
FRAGEBOGENS
Vorgehen bei der Auswertung des Fragebogens
 Fragebogen geht an Campus wissenschaftliches Institut Dr. Manuel Zorzi
 Wenn der Kunden den Demografiecheck: „Arbeitgeberattraktivität &
Rentention-Programm 2030“ gewünscht hat, wird dieser (ca. 80 Seiten) vom
Campus Institut erstellt und an den Berater geliefert (Sichtung in Tag 5)
 Wenn der Kunden den Demografiecheck nicht bestellt hat, wird vom Berater
eine Handlungsliste erstellt. (Vorlage in Tag 5) Sodann erhält der Kunde auch
kein Logo für die HP / Briefpapier (Demografiecheck 2015 / o. ff. Jahre)
 Demografieberater bringt Handlungsempfehlung / Demografiecheck zu
Unternehmer – persönlicher Termin! (Mail o. telefonisch zu vereinbaren)
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TAG 4
Berufsbegleitende Ausbildung am
Deutschen Demografie Campus München
zertifizierte/r Demografieberater/in
Tag 4 I Unterrichtseinheiten 29+30
− Die Schindler Strategie
− Auftreten und Gesprächsführung
− Umgang mit den verschiedenen
Gesprächspartner im Unternehmen
DIE SCHINDLER STRATEGIE:
UNTERNEHMER SPRECHEN FÜR SIE MIT
DEN KÜNFTIGEN ANSPRECHPARTNERN!
Die Strategie
 Nichts ist ein besserer Einstieg in ein Auswertungsgespräch wie die
Empfehlung durch den Unternehmer an den Personalleiter!
 Der Personalleiter kann sodann gar nicht anders, als sich mit Ihnen und
der Materie zu beschäftigen.
 Normalerweise brauchen Sie ewig dorthin zu kommen. Daher: bauen Sie
den Personalleiter immer mit ein! Fragen Sie auch rück, wie er die Sache
findet.
 Notfalls holen Sie den Personalleiter nochmals separat mit dem
Fragebogen ab. EMPFEHLUNG: mit ihm nochmals durchgehen wie er die
Themen sieht – weg kann er ja nicht mehr – da sein Chef schon dahinter
steht! 
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TAG 4
FRAGEN:
1. WIE PRÄSENTIEREN SIE SICH BISHER?
2. WIE SIEHT SIE DER UNTERNEHMER I
PERSONALLEITER?
Mal ins eingemachte…
 Social Media – wie kommunizieren Sie heute mit Ihren Kunden?
 Aufgabe: mit welchen Kanälen kommunizieren Sie?
 Internet
 wann zuletzt aktualisiert?
 Logo
 wann zuletzt aktualisiert?
 Presse - gibt es Informationen über Sie – streuen Sie
Informationen gezielt aus?
 wenn ja, wo, wie oft und wann zuletzt?
 Erscheinungsbild – Logo, Layout, Farben
 schätzen Sie ihr Auftreten selbst mal ein…
 Tragen Sie noch Koffer und Schreibmappen?
 wie gehen Sie zum Kunden? Was haben Sie dabei?
 Wie treten Sie beim Kunden auf?
Ziehen Sie sich ebenen mäßig anders an?
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TAG 4
HABEN SIE SICH SCHON EINMAL EIN
SCHAUBILD GEMACHT, WER ALLER
FÜR SIE KÜNFTIG IM UNTERNEHMEN
WICHTIG SEIN KANN?
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TAG 4
SCHON MAL EINEN BETRIEBSRAT MIT
EINGEBUNDEN?
WAS KÖNNTE DIESEN INTERESSIEREN
ZUM THEMA WANDEL?
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TAG 4
WECHSELWIRKUNG ZWISCHEN
INTERESSEN VON
ENTSCHEIDUNGSTRÄGERN UND
ARBEITNEHMERN
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TAG 4
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zertifizierte/r Demografieberater/in
Tag 4 I Unterrichtseinheiten 31+32
Auftreten und Gesprächsführung
Rollenspiel
Erkenntnisse aus dem 1.
Unternehmergespräch
Agenda
 Rollenspiel
 Diskussion: Erkenntnisse aus Tag 3 für das Rollenspiel
 Analyse und Auswertung zu den einzelnen Teilnehmern des Gespräches
 Bestätigungs- und Berichtswesen
 Zielgerichtete Nachbearbeitung von Reaktionen und erhaltenen Informationen
in Bezug auf schon bestehende Maßnahmen
 Aufbereitung der referierten Themen
 Der Firmendrache und sein Volk
ROLLENSPIEL
UNTERNEHMERGESPRÄCH
Rollenspiel Unternehmergespräch
 Jeder von Ihnen hat den Namen des gestrigen Unternehmens noch…
 Sie Demografieberater – er Unternehmer – dann umdrehen!
 Teil I: Die Unternehmer werden befragt (20 min)
 Führen Sie ein Erstgespräch mit einem Unternehmer.
Vom hereinkommen bis über Fragestellungen…
 Achten Sie auf die 12 Fakten…
 Bis zur Vereinbarung 2. Termin Demografiecheck – Aufnahme!
ERKENNTNISSE AUS ROLLENSPIEL
Diskussion
Welche Erkenntnisse konnten Sie aus dem Rollenspiel ziehen?
 Wie steht ihr Gesprächspartner in Bezug auf die 7 Elemente?
 Wo schätzen Sie sich selbst ein?
 Nennen Sie drei Punkte an denen Sie in den nächsten 4 Wochen arbeiten
wollen
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TAG 4
ANALYSE UND AUSWERTUNG ZU DEN
EINZELNEN TEILNEHMERN DER
BERATUNGSGESPRÄCHE
Analyse und Auswertung
Wer hat welche Interessen?
 Für Sie als Berater ist es wesentlich, zu erkennen welche Interessen die
Entscheider im Unternehmen verfolgen. Was sind ihre Ziele und wie können
Sie sie damit unterstützen, diese zu erreichen?
 Wenn Sie mit mehreren Personen im Unternehmen in Kontakt stehen kann es
sein, dass sich die Interessen der Beteiligten in Konflikt miteinander stehen.
 Gehen Sie nach dem Gespräch in sich und dokumentieren Sie, die
unterschiedlichen Interessen und überlegen Sie sich, wie Sie diese bestmöglich
vertreten können.
 Beispiele
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TAG 4
BESTÄTIGUNGS- UND BERICHTSWESEN
Bestätigungs- und Berichtswesen
„Wer schreibt der bleibt!“
 Für den Erfolg Ihrer Beratung muss das besprochene fixiert werden. Nur was
dem Unternehmer schriftlich vorliegt, hat am Ende Relevanz für Ihn.
 Geben Sie daher Feedback auf alle Anfragen und dokumentieren Sie Telefonat
mir einer kurzen Email.
 Lassen Sie dem Unternehmer innerhalb der ersten 48 Stunden nach dem
Gespräch eine Protokoll zukommen.
 Achten Sie beim Verfassen des Protokolls darauf, dass alles Wesentliche
kompakt zusammengefasst ist.
 Definieren Sie „Nächste Schritte“ und „Deadlines“
ZIELGERICHTETE NACHBEARBEITUNG
Zielgerichtete Nachbearbeitung
Bestandaufnahme der bereits bestehenden Maßnahmen
 Wie Zufrieden sind die Entscheider mit den bestehenden Maßnahmen?
 Was gibt es Anknüpfungsmöglichkeiten, die bestehenden Maßnahmen zu
überarbeiten und zu erweitern?
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TAG 4
AUFBEREITUNG DER REFERIERTEN
THEMEN
Aufbereitung der referierten Themen
 Welche der vorgestellten Themen sind beim Unternehmer auf besonderes
Interesse gestoßen?
 Bereiten Sie diese Themen in Hinblick auf die konkreten Anforderungen des
Unternehmens auf und lassen Sie die Informationen dem Unternehmer
zukommen.
 Vergessen Sie nicht, den Unternehmer aufzufordern, bei Fragen auf Sie
zuzukommen und bitten Sie um einen weiteren Termin zur Vertiefung der
Gesprächs bzgl. dieser Themen.
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TAG 4
DER FIRMENDRACHE UND SEIN VOLK
HERZLICHEN DANK FÜR IHRE
AUFMERKSAMKEIT!