Februar - März - Evangelische Kirche im Rheinland – EKiR.de

impulse
Magazin der Evangelischen Kirchengemeinde Flamersheim
Februar 2016 / März 2016
Ausgabe 01/2016
Anmeldung zur Konfirmation 2017
Die Geschichte des Flamersheimer Hexenprotokolls
Interview mit dem neuen Presbyterium
Grafik: Pfeffer
Gedanken zu Ostern
Seite 2
An(ge)dacht
„Der Du die Zeit in Händen hast,
Herr nimm auch dieses Jahres Last
und wandle sie in Segen...“ (eg 64, 1)
Liebe Gemeindemitglieder, liebe Freunde,
das Jahr 2016 geht nun schon in seinen zweiten und dritten Monat, wenn Sie diese Ausgabe unseres Gemeindebriefes mit dem Namen
„Impulse“ in Ihren Händen halten. Die Andacht der letzten Ausgabe beinhaltete schon
Gedanken zur Jahreslosung: “Gott will uns
trösten wie einen seine Mutter tröstet“.
So möchte ich mit Ihnen in der Andacht für
die Februar/März-Ausgabe Gedanken über
die Zeit teilen. Angeregt wurde ich durch
eine Aufschrift, die ich an dem
Dachgiebel eines Fachwerkhauses
gefunden habe. Dort las ich folgenden Vers, den der Volksmund
kennt und von Generation zu
Generation überliefert: „Die Zeit
eilt, theilt, weilt und heilt.“
„Bislang habe ich mich persönlich gerade in jüngeren Jahren
immer dagegen gewehrt, wenn
Menschen sagten: „Die Zeit heilt
Wunden.“ Zeit kann doch keine Wunden heilen, meinte ich. Als ich jedoch im Sommer
2015 auf unserem Gemeindeausflug vor jenem alten Haus stand, das im 17. Jahrhundert
erbaut wurde – aus dieser Zeit stammt wohl
auch die Aufschrift – wurde ich nachdenklich.
Denn heute blicke ich mit Ihnen gemeinsam
auf Ereignisse und Erfahrungen zurück, bei
denen wir sagen können, dass ein Durchhaltevermögen von Nutzen ist und dass es sich
auszahlt, wenn Menschen die Kraft finden,
schwierige Situationen für eine gewisse Zeit
auszuhalten.
Ich denke auch an unsere Gemeindeglieder,
aber auch an Mitbürger, die die Situation von
Flucht und Immigration erlebten oder ganz
aktuell erleben und auch erleiden. Denken wir
an die monatelange schwierige Reise, die Trennung von der Heimat, Familie und Freunden,
die holperige Ankunft in einem fremden Land, in dem man zunächst
kein Wort versteht und dann die Tatsache, dass ein Neubeginn nicht
direkt starten kann. Viele Hindernisse müssen Menschen überwinden,
sich gedulden und warten, bis sie in Sprachkurse eingegliedert werden,
einen Status anerkannt bekommen, eine Unterkunft finden.
Ich höre so oft die klagenden Worte: “Warten, warten, warten, wir müssen warten, immer warten.“ Das Warten bedeutet aber nicht Untätigkeit, sondern erfordert immer wieder die eigenen Bemühungen: die
wöchentlichen Gänge zu Ämtern, Telefonate mit Anwälten, Behörden
und Büros, Lehrern und Ärzten.
Und dennoch, wir Menschen machen in den unterschiedlichsten Bereichen die Erfahrung, dass Krisen überwunden werden. Eine Trennung, eine Enttäuschung, eine Krankheit liegt eine gewisse Zeit zurück
und - wir erinnern uns noch gut an jene schwere Zeit, wir wissen auch
noch Einzelheiten - aber sie tun nicht mehr so weh. Es tut nicht mehr
so weh, wie es einmal weh tat, sagen Menschen und kommen zu der
Erkenntnis: „Zeit heilt“.
Ich sage: Gott hat unserem Leben die Zeit geschenkt. Manchmal kann
man das Geschenk der Zeit natürlich auch als eine Zumutung erleben.
So oder so empfunden, ist es eine Tatsache, dass das Phänomen „Zeit“
unser Leben begleitet. Die Zeit teilt unser Leben in Abschnitte. Wir
erleben Tage und Nächte, Monate und Wochen, Jahre und Sekunden.
Auch wenn die Uhr immer gleichmäßig tickt, variiert unser Gefühl
dazu, sodass wir mitunter meinen, die Zeit würde nur so rasen oder
auch fast stehen bleiben.
Gott, der uns erschaffen hat, hat unserem irdischen Leben einen Anfang und auch ein Ende gesetzt – die Zeit ist dadurch ein ständiger
Begleiter, Mahner, aber eben auch Tröster. Auch
schwere Stunden gehen vorbei und währen
nicht ewig. Das ist ein großer Trost und eine Lebenserfahrung, die uns trösten soll. Manchmal
braucht Gott auch Dich und mich, Sie und die
anderen, damit wir helfen, schlimme Stunden
mit anderen gemeinsam auszuhalten und sie so
erträglicher machen.
„Der Du die Zeit in Händen hast, Herr nimm
auch dieses (Tages) Last und wandle sie in Segen“, so können wir an jedem Abend beten. „Nun, von dir selbst in
Jesus Christ, die Mitte fest gewiesen ist, führ‘ uns dem Ziel entgegen.“
Jochen Klepper hat diese Strophen geschrieben, als er selbst und seine
Familie und Freunde in einer sehr schlimmen Zeit lebten. Die folgenden Strophen des Liedes lehnen sich an Psalmen aus der Bibel an und
klingen wie ein Gebet, das viele Menschen nachsprechen können. Mit
der sechsten Strophe wollen wir gemeinsam in dieses Jahr voller Hoffnung gehen:
„Der Du allein der Ewge heißt
und Anfang, Ziel und Mitte weißt
im Fluge unsrer Zeiten:
bleib Du uns gnädig zugewandt
und führe uns an Deiner Hand,
damit wir sicher schreiten.“
Editorial
Inhalt / Kontakte
Seite 3
Thema:
Ostern dauert vierzig Tage
Ostern und die Frauen
Seite 4
Aus unserer Gemeinde:
Editorial
Das neue Jahr ist bereits einen Monat alt,
aber nichtsdestotrotz möchte ich in einem
kleinen Rückblick an das vergangene Weihnachtsfest erinnern. Denn an Heiligabend
besuchten insgesamt 835 Menschen die
Gottesdienste unserer Gemeinde. In Zeiten rückläufiger Gottesdienstbesucher ist
das enorm und für unsere Gemeinde ein
Rekord. Dies ist sicher auch der Verdienst
des Krippenspiel-Teams, das in bewährter
Tradition die beiden Familiengottesdienste gestaltete. Den Verantwortlichen und
natürlich den Akteuren sei hier herzlichst
gedankt! Das nächste Ereignis in unserer
Gemeinde ist die Einführung des neuen
Presbyteriums am 13. März. Damit Sie die
Presbyter etwas besser kennenlernen, werden in dieser Ausgabe alle kurz vorgestellt.
Wie immer stehen Ihnen jederzeit alle Presbyter für weitere Fragen zur Verfügung.
Scheuen Sie sich nicht sie anzusprechen!
Bald ist Ostern! Jedes Jahr feiern wir die
Auferstehung Jesu. Doch wer war es, der
das geöffnete Grab entdeckte und als Erster den Auftrag erhielt über die Auferstehung zu reden? Es waren Frauen! Maria
von Magdala und andere Frauen erhielten
diesen wichtigen Auftrag. Da verwundert
es doch sehr, welches Bild spätere Jahrhunderte von dieser wichtigen Frau gezeichnet
haben. Im Themenartikel versuchen wir
uns diesem Thema zu nähern.
Herzlich Ihre Sandra Vogel
Krankenhausseelsorge
Pfarrerin Sabine Hekmat
Pfarrer Bernd Kehren
 02251 - 90 16 65
Pfarrerin Ursula Koch-Traeger
 02253 - 544447
Telefonseelsorge Gebührenfrei wählen!!
0800 - 1 11 01 11 (evangelisch)
0800 - 1 11 02 22 (katholisch)
www.kirchengemeinde-flamersheim.de
Weltgebetstag der Frauen
„Stolperstein“ in Kirchheim
Vortrag über „Flamersheimer
Hexenprozesse“ im Februar
Seite 5 bis 7
Aus dem Presbyterium:
Presbyterium 2016
Presbyteriumsmitglieder im
Interview
Seite 11 bis 13
Die Jugendseite
Es war viel los im Dezember:
Viele Kinder beim Krippenspiel
Toller Jugendgottesdienst
Konfi-Fete
Seite 14 und15
Kontakte
Pfarrerin
Christina Fersing
Pützgasse 7
53881 Euskirchen-Flamersheim
 02255 - 3 11 72
[email protected]
Gemeindebüro
Brigitte Schwill
Pützgasse 7
53881 Euskirchen-Flamersheim
 02255 - 12 15
Fax: 02255 - 95 09 98
[email protected]
Öffnungszeiten
Mo 14.00 bis 15.30 Uhr,
Di und Mi 09.00 bis 11.00 Uhr
Do 08.00 bis 10.30 Uhr
Kantorin
Eunkyung Seo
 02255 - 95 38 48 6
 0176 - 29 94 20 54
[email protected]
Jugendleiter
Marcel Ogrysek
 0176 - 31 42 01 31
(Mo bis Fr ab 14.30 Uhr)
[email protected]
Küsterin
Bärbel Schmidt

02255 - 95 26 62
Bankverbindung der Ev. Kirchengemeinde Flamersheim
Kreissparkasse Euskirchen
IBAN: DE52 3825 0110 0002 1017 49
SWIFT-BIC: WELADED1EUS
Seite 4
Thema
Grafik: Pfeffer
Was wäre Ostern ohne die Frauen?
Ostern dauert vierzig Tage
Was geschieht da eigentlich alles?
Wenn man nach dem zweiten Osterfeiertag jemandem noch „Frohe Ostern“ wünscht, dann kriegt man wahrscheinlich zu hören: „Ja, wünsch
ich auch“, „gehabt zu haben!“ Dabei kann man im Grunde vierzig Tage
lang „Frohe Ostern“ wünschen, denn so lange dauert Ostern. Was geschah aber der Tradition nach in diesen vierzig Tagen?
Ein Blick auf den christlichen Kalender gibt einen ersten Hinweis: Karfreitag ist der Tag, an dem Jesus von Nazareth gekreuzigt wurde. Am
Sonntag darauf ist Ostern, da feiern Christen, dass Jesus auferstand,
also wieder lebte. Noch mal vierzig Tage, dann ist Himmelfahrt, also
der Tag, an dem der auferstandene Jesus sich endgültig von seinen
Anhängern und Freunden verabschiedete und in den Himmel „fuhr“.
Noch mal zehn Tage, und der Heilige Geist kommt über diejenigen, die
an Jesus Christus glauben.
Es geht also um die vierzig Tage zwischen Ostersonntag und Christi
Himmelfahrt. In dieser Zeit, so erzählen die vier Evangelien, also die
Bücher der Bibel, die vom Leben Jesu erzählen, zeigte sich Jesus immer
wieder seinen Freunden und Anhängern. Die biblischen Geschichten
berichten zunächst nur von einem leeren Grab und einem riesigen
Schrecken, denn es lag nahe, dass jemand den toten Jesus aus dem Grab
gestohlen haben könnte. Doch dann mehren sich die Berichte, dass Jesus wieder lebt. Immer mehr Leute erzählen, dass er ihnen begegnet ist.
Nach Ostern wird den ersten Christen klar: Jesus war nicht einfach
irgendein Mensch. Er war auch kein einfacher Prophet, wie es schon
viele gegeben hatte. Durch Jesus war Gott in die Welt gekommen, war
Mensch geworden. Das ist eigentlich unvorstellbar, denn Gott ist unendlich, und der Mensch ist sterblich. Wenn Gott also zum Menschen
wird, muss er auch sterben, dann aber ist er nicht mehr Gott. Weil Jesus
starb, konnte er seine Menschlichkeit beweisen. Dass er drei Tage später wieder auferstand, ist Beweis für seine Göttlichkeit.
Seine Jünger haben vierzig Tage lang Zeit zu begreifen, dass sie Gott
begegnet sind. Durch Ostern ist aus Jesus von Nazareth Jesus Christus
geworden.
Frank Muchlinsky
Was Maria aus Magdala vor allen anderen
Frauen und Männern der Jesusgeschichte auszeichnet: Sie kann als Einzige den ganzen Weg
Jesu von seinem Tod am Kreuz über seine Bestattung bis zur Auferstehung aus eigener Anschauung bezeugen. Sie ist die berühmteste
aus einem Kreis von Frauen, die die Kreuzigung immerhin aus der Ferne verfolgten. Die
Männer hatten sich bereits Tage zuvor bei der
Festnahme Jesu aus dem Staub gemacht und
waren nach Galiläa geflohen. Und Maria aus
Magdala war es, die gemeinsam mit anderen
Frauen (im Johannesevangelium allein) das
geöffnete Grab Jesu entdeckte und der dann
Engel und der Auferstandene selbst erschienen.
Diese Frauen, nicht Männer, erhalten als Erste
den Auftrag, von der Auferstehung zu reden,
den anderen Jüngerinnen und Jüngern das Erscheinen Jesu in Galiläa anzukündigen (Markus- und Matthäusevangelium). Die Quellenlage ist eindeutig. Doch schon im frühen
Christentum wurde die Überlieferung umgeschrieben: Nun soll Simon Petrus, der wichtigste Apostel, der Erste gewesen sein, der den
Auferstandenen erblickte.
Frauen sind Schlüsselfiguren in den Osterberichten. Dass sie im Grab den auferstandenen
Jesus gesehen hatten, hielten die Männer allerdings für Geschwätz, wie im Lukasevangelium
zu lesen ist (24,11). Und so erlebte Maria aus
Magdala durch die Jahrhunderte eine bemerkenswerte Abwärtskarriere.
Auch wenn sie neben Maria, der Mutter Jesu,
die am meisten genannte Frau in den Evangelien ist und als Einzige in den Osterberichten
gleich dreier Evangelien genannt wird (Markus, Matthäus, Johannes), verlor sie doch
in der Kirchengeschichte an Glanz, und sie
musste in der volkstümlichen Theologie und
Frömmigkeit hinter die führenden Männer
der Kirche zurücktreten.
Angesichts des ursprünglichen Befundes in
der Bibel ist es umso rätselhafter, warum Frauen in den Kirchen über Jahrhunderte an den
Rand gedrängt wurden. Sowohl ihre Position
in der Leitung als auch ihre Rolle in der Verkündigung wurden dem nicht gerecht, was an
Ostern galt: Frauen waren die ersten Zeuginnen und Botschafterinnen der Auferstehung.
Und das ist das zentrale christliche Ereignis.
Eduard Kopp
Aus: „chrismon“, Monatsmagazin
der evangelischen Kirche.
Aus der Gemeinde
„Nehmt Kinder auf
und ihr nehmt mich auf “zum Weltgebetstag der Frauen aus Kuba
Grafik: Ruth Mariet Trueba Castro; Kuba ©
Das blaue Meer der Karibik, Traumstrände mit
schneeweißem Sand unter Palmen, Berge, alte
Kolonialstädte mit Charme, mitreißende Musik, Salsa und Cha-Cha-Cha – all dies macht
Kuba zu einem beliebten Reiseland. Darüber hinaus lässt das warme Klima mit seinen
330 Sonnentagen im Jahr auch tausende verschiedener Pflanzenarten prächtig gedeihen.
Bekannt sind vor allem das Zuckerrohr und
die Tabakpflanzen für die berühmten kubanischen Zigarren.
Kuba, die größte Insel der Antillen, liegt am
Eingang des Golfs von Mexiko. Seine Fläche
beträgt etwa ein Drittel der Bundesrepublik,
die Einwohnerzahl etwas über 11 Mio. Menschen. Im Jahre 1510 wurde Kuba von den
Spaniern erobert. Tabak-, Zuckerrohranbau
sowie die strategische Lage machten die Insel
zu einer der wichtigsten und reichsten Kolonien Spaniens. Die Urbevölkerung wurde fast
vollständig ausgerottet; mehr als 75.000 Sklaven aus Westafrika nach Kuba gebracht. Ihre
Unabhängigkeit von Spanien erreichten die
Kubaner erst 1898 nach einem langen Krieg,
letztlich mit Hilfe der USA, die wiederum
zur Besatzungsmacht wurden. Deren Einfluss
endete weitgehend mit der sozialistischen
Revolution 1959. Unter Fidel Castro suchte
und fand Kuba nun Unterstützung bei der damaligen Sowjetunion, während die USA die
diplomatischen Beziehungen abbrachen und
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ein Wirtschaftsembargo verhängten. Noch heute leidet das Land unter
wirtschaftlichen Problemen, die teils den widrigen äußeren Entwicklungen (wie den Auflösungen im Ostblock) als auch der eigenen ineffizienten Wirtschaft geschuldet sind. Kuba setzt gegenwärtig auf ausländische Investitionen und ganz besonders auf den Tourismus. Der
Lebensstandard ist insgesamt niedrig. Die Löhne und vor allem Renten
sind für die Masse der Bevölkerung sehr gering. Indessen schneiden
im Vergleich mit anderen lateinamerikanischen Ländern das Bildungswesen, die höhere Lebenserwartung, und die geringere Säuglingssterblichkeit besser ab.
Als Hauptreligionen auf Kuba gelten der Katholizismus, den die Spanier
brachten, und die „Santería“. Hierbei handelt es sich um eine Mischreligion, die man folgendermaßen zurückverfolgen kann: Nigerianische
Sklaven hatten die Naturreligion der westafrikanischen Yoruba mitgebracht. Diese wurde als heidnisch verboten, ließ sich aber nicht wirklich abschaffen, sondern mischte sich mit christlichen Elementen. So
entstand die Santería, heute die am meisten verbreitete Religion. Nach
kirchlichen Angaben sind insgesamt 4,7 Mio. getauft. Etwa 5% davon
gehören evangelischen Kirchen (Methodisten, Prebyterianer, Baptisten, Episkopale, Pfingstler) an, die mit der amerikanischen Besatzung
ins Land kamen. Über die Anteile der verschiedenen Religionen gibt es
aber voneinander abweichende Zahlen und Schätzungen. In den ersten Revolutionsjahren war Atheismus Staatsdoktrin. Inzwischen wurde
Kuba in einen laizistischen Staat umgewandelt – was die vollständige
Trennung von Kirchen und Staat bedeutet – und Religionsfreiheit wurde garantiert. Dies brachte den Kirchen mehr Freiräume, auch für soziale Aufgaben. Seitdem hat die katholische Kirche an Einfluss gewonnen, aber auch die ökumenische Zusammenarbeit nimmt zu, und der
Austausch mit der Santería gewinnt an Bedeutung.
Obwohl Kubas Frauen rechtlich gleichgestellt sind, verbleiben für sie
ernsthafte Probleme. Das herkömmliche Rollenverständnis belastet
sie nach wie vor. Sie müssen Geld verdienen, gleichzeitig aber sind
sie allein zuständig für die Versorgung und Pflege der Angehörigen.
Zudem klagen sie über viel Gewalt in den Familien, die durch einen
allgemeinen Mangel an Wohnraum sowie den verbreiteten Alkoholismus begünstigt wird. Freilich wurden für sie durch die Revolution im
Bildungswesen und Berufsleben neue Freiräume geschaffen. Und so
nehmen sie heute auch ihren Platz in der Theologie, der Seelsorge und
den kirchlichen Ehrenämtern ein.
Als Motto des diesjährigen WGT haben die Kubanerinnen das Thema
Kinder gewählt. Gegen alte und neue Rollenklischees von Männern,
die „Wichtigeres zu tun haben“, zeigt der Evangelist Markus (Mk 10,1316) einen Jesus, der die Kleinen annimmt, ernst nimmt, ihnen mit
Zärtlichkeit begegnet. Wie – so die Theologin Ofelia Ortega – würden
sich unsere Kirchen und Gemeinden verändern, wenn wir eine „Theologie der Zärtlichkeit“ entwickeln würden? Und angesichts der großen
weltweiten Herausforderungen könnte Jesus zum Vorbild werden für
eine Haltung, die zum Segen für alle würde. Wir könnten hinzufügen:
Denkt in unserer heillos zerstrittenen Welt alle an die Kinder!
Berühren Sie solche Gedanken? Und wollen Sie darüber hinaus mehr
über Kuba und seine Frauen erfahren? Dann sind Sie herzlich zum
Weltgebetstag am Freitag, 4. März eingeladen. Die Feier wird in diesem Jahr wieder von unserer evangelischen Gemeinde ausgerichtet und
beginnt um 16.30 Uhr mit einem Info-Café im Gemeindesaal. In Solidarität mit den Frauen in Kuba und weltweit feiern wir um 19.00 Uhr
Gottesdienst in unserer Kirche.
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Aus der Gemeinde
Von Kirchheim nach Amerika
Die Geschichte des Flamersheimer Hexenprotokolls
Am Donnerstag, 25. Februar, 19.00 Uhr, referiert Frau Dr. Claudia
Kauertz vom Landesarchiv des Landschaftsverbandes Rheinland über
neueste Forschungen und Erkenntnisse über Flamersheimer Hexenprozesse. Sie schreibt dazu:
„Am 15. Oktober 2014 hat das Stadtarchiv Euskirchen eine Kopie
des sog. Flamersheimer Hexenprotokolls erhalten. Das Originalmanuskript, das im 19. Jahrhundert aufgefunden wurde und mehr als
hundert Jahre lang als verschollen galt, konnte im Rahmen des 2014
begonnenen Forschungsprojekts Herren und Hexen. Hexenprozesse in
der Nordeifel und angrenzenden Regionen in der Universitätsbibliothek
der Cornell University in den USA wieder entdeckt werden. Es ist eine
der wichtigsten Quellen, die den Höhepunkt der Hexenverfolgungen
in Stadt und Kreis Euskirchen in den Jahren 1629/30 dokumentieren.
Der Vortrag rekonstruiert die Geschichte des Flamersheimer Hexenprotokolls, stellt dessen Inhalte dar und gibt so einen Einblick in die
frühneuzeitlichen Hexenverfolgungen, denen vom 15. bis zum 18.
Jahrhundert in den verschiedenen Regionen Deutschlands etwa 60.000
Menschen – Frauen, Männer und Kinder – zum Opfer fielen. Dabei
zählte das Rheinland – und hier insbesondere der Kreis Euskirchen –
zu den Kernzonen der Verfolgungen.“
Ihre Arbeiten zum Flamersheimer Hexenprotokoll hat Frau Dr. Kauertz weitgehend abgeschlossen. Die Ergebnisse werden in einem Aufsatz in den „Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein“ in
diesem Frühjahr veröffentlicht.
Nach einem gemeinsamen Besuch
der historischen Örtlichkeit in Flamersheim, dem „Dinghaus“, hatte
Pfarrerin Fersing die Referentin und
Frau Dr. Rünger, Leiterin des Stadtarchivs Euskirchen, zu diesem Vortrag nach Flamersheim eingeladen.
Es erwartet Sie ein spannender
Abend, zu dem unser offener Gesprächksreis „Gott und die Welt“ alle
Interessierten in unseren Gemeindesaal einlädt.
Patenschaft über einen „Stolperstein“
Das Presbyterium unserer Gemeinde hat sich bereit erklärt, eine Patenschaft für einen „Stolperstein“ zu übernehmen. Der Kölner Künstler Gunter Demnig wird am 11. März 2016 fertige Stolpersteine in
Kirchheim und Kuchenheim verlegen. Unsere Gemeinde übernimmt
die Patenschaft über den Stein, der an Carolina Ulmer aus Kirchheim
erinnert. Die Mitarbeiterinnen des Stadtarchivs haben ihr Schicksal recherchiert:
Carolina Ulmer, geborene Rolef wurde am 07.12.1867 in Kirchheim geboren. Im Jahr 1889 heiratete sie den Kirchheimer Nathan Ulmer und
brachte fünf Töchter zur Welt. Nathan Ulmer verstarb 1932 in Kirchheim. Die Töchter Jeannette (*1890), Jenny (*1898) und Rosalie (*1900)
heirateten und verzogen aus Kirchheim. Die
Witwe Ulmer wohnte im Jahr 1941 mit ihren beiden unverheirateten Töchtern Frieda
(*1891) und Therese (*1893) in der heutigen
Arloffer Straße 32 in einem kleinen, nur aus
drei Zimmern bestehenden Fachwerkhaus,
das 2011 abgerissen wurde. Die Witwe Ulmer
und ihre beiden unverheirateten Töchter galten als sehr arm, so dass sie von der Gemeinde
unterstützt wurden. Am 30. Mai 1941 teilte
der Bürgermeister des Amtes Kuchenheim allen noch in den Orten des Amtes lebenden Juden mit, dass sie in sogenannte „Judenhäuser“
umgesiedelt werden sollten. Carolina, Frieda
und Therese Ulmer mussten Kirchheim verlassen und nach Zülpich-Sinzenich ziehen.
Nachbarn beobachteten, wie die drei Frauen
ihre wenigen Habseligkeiten packten, um am
frühen Morgen zum Bahnhof nach Arloff zu
gehen. Aus Zülpich-Sinzenich wurden sie deportiert und nach Ende des Zweiten Weltkrieges für tot erklärt. Ihre Deportation aus Sinzenich und ihr Weg ins Konzentrationslager
sind bis heute ebenso wenig geklärt wie das
Datum des Todes.
Die Verlegung der Stolpersteine beginnt in
Kirchheim am Freitag, dem 11. März um
10.30 Uhr an der Ecke Kirchheimer Straße/Arloffer Straße. Die Aktion wird danach
in Euskirchen-Kuchenheim fortgesetzt und
endet um ca. 12.30 Uhr mit einer kurzen Gedenkfeier vor der Filiale der Kreissparkasse
Euskirchen. In der Filiale wird eine kleine
Ausstellung zum Thema „Spuren jüdischen
Lebens in Kuchenheim und Kirchheim“ zu sehen sein.
Wichtig! Wichtig !!
Neuer Konfirmandenjahrgang beginnt
Für den im Frühjahr beginnenden neuen
Konfirmandenunterricht werden bald die
Einladungen verschickt. Alle Jugendlichen
des entsprechenden Jahrgangs werden schriftlich benachrichtigt. Sollte jemand nicht berücksichtigt sein, aber Interesse haben, bitten
wir Sie, sich zu melden. Auch nicht getaufte
Jugendliche können angemeldet werden. Die
Taufe wird dann während der Konfirmandenzeit nachgeholt.
Der Informationsabend zur Anmeldung findet am 15. März 2016 um 18.30 Uhr statt.
Wir freuen uns auf Sie, liebe Eltern und auf
die neuen Konfis.
Aus der Gemeinde
Fröhliche Begegnungen in der Adventszeit, erfolgreicher Adventsverkauf
stimmungsvolle Musik - Besucherrekord an Heiligabend
- Impressionen aus der Advents- und Weihnachtszeit -
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Pinnwand
Treffen im Gemeindehaus in Flamersheim, Pützgasse 7, Gemeindesaal oder Gruppenhaus
Frauen-Treff/Kreativgruppe
einmal im Monat montags
01.02.2016, 19.30 Uhr - „Kegelabend“
07.03.2016, 19.30 Uhr - „Selbstverteidigung für Frauen“
Ansprechpartnerinnen:
Petra Türpitz-Laser,  02255 - 26 45
und Heike Jäger,  02255 - 95 35 05
Frauengesprächskreis
Wir treffen uns am dritten Mittwoch im Monat
von 18.00 Uhr bis ca. 20.30 Uhr
03.02.2016, 15 Uhr - Gemütlicher Nachmittag im Karneval
25.02.2016 -19 Uhr - „Die Geschichte des Flamersheimer Hexenprotokolls“, Referentin: Dr. Claudia Kauertz, LVR-Landesarchiv
16.03.2016 - Gesprächsabend mit Pfarrerin Fersing
Ansprechpartnerin: Barbara Schmidt  02255 - 95 26 62
Frauenhilfe
Frauengruppe für Seniorinnen
Sie treffen sich in der Regel alle 14 Tage donnerstags von
15.00 bis 17.00 Uhr. Zu diesen Treffen fährt unser Gemeindebus.
11.02. und 25.02. 2016 und 10.03. und 31.03.2016
Ansprechpartnerin: Barbara Schmidt  02255 - 95 26 62
„Haste Töne“ - unsere Singgemeinschaft am Vormittag
zum Mitmachen, Singen und Hören
an jedem 3. Mittwoch im Monat um 10 Uhr
Ansprechpartnerin: Ina-Maria von Harling  02226 - 91 10 11
Kirchenchor
Gemischter geistlicher Chor: Wir singen geistliche Lieder
aus verschiedenen Epochen, von Klassik bis Pop
Dienstags um 19.00 Uhr im Gemeindesaal
Ansprechpartnerin: Kantorin Eunkyung Seo
 02255 - 95 38 48 6
oder per Mail: [email protected]
Offener Gesprächskreis „Gott und die Welt“
mit Themen rund um unseren christlichen Glauben, in der Regel am
letzten Donnerstag im Monat, jeweils um 19.00 Uhr.
25.02.: „Die Geschichte des Flamersheimer Hexenprotokolls“
Referentin: Dr. Claudia Kauertz, LVR-Landesarchiv
24.03.:
Osterferien
Ansprechpartner: Erwin Schmalkoke  02251 - 86 63 27
Impressum:
Herausgeber:
Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Flamersheim
Redaktionsteam: (Verantwortliche in Fettdruck)
Friedhelm Betge, Walter Grote, Marcel Ogrysek, Erwin Schmalkoke,
Brigitte Schwill, Johanna Vogel, Sandra Vogel, Dr. Christa Wienkoop
Eingereichte Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Wir behalten uns vor, Artikel zu kürzen und gestalterisch zu
bearbeiten.
Für Kinder und Jugendliche
Information bei Marcel Ogrysek
 017631420131 [email protected]
Eltern-Kind-Gruppe
(0 - Kindergartenalter)
jeden Dienstag von 09.30 bis 11 Uhr
Anmeldung: Marianne Gomoll
 02255 - 3 15 83
Ökumenische Kinderkirche
in der Regel am 4. Samstag im Monat
um 16.00 Uhr
mit Pfarrvikar Stephan Becker
und Jugendleiter Marcel Ogrysek
Samstag, 27. Februar
März: Osterferien
Jugendtreff
ab 14 Jahren
jeden Dienstag (außer in den Schulferien)
18.30 bis 20.00 Uhr
Gottesdiensttermine:
Kindergottesdienst
14. Februar 2016, 10 Uhr
13. März 2016, 10 Uhr
Jugendgottesdienst
06. März 2016, 10 Uhr
Trommelworkshop
mit Ansu Yeboah
Samstag, 12. März, 15-17 Uhr
für alle, die einmal
„den Herzschlag Afrikas spüren wollen“
Näheres: afrikatrommeln.com
Redaktionsschluss:
der nächsten Ausgabe 26.02.2016
Copyright: nicht anderweitig gekennzeichneter Fotos, Bilder und Artikel: Evangelische
Kirchengemeinde Flamersheim
Druck: DCM Druckerei Meckenheim
Werner-v.-Siemens-Str. 13, 53340 Meckenheim
Auflage: 2200 Exemplare
Fehler: sind nicht typisch für „impulse“, können aber vorkommen...
Gottesdienste
Seite 9
So, 07.02.2016, 10 Uhr
Fersing
So, 14.02.2016, 10 Uhr
Fersing
So, 21.02.2016, 10 Uhr
Fersing
So, 28.02.2016, 10 Uhr
Hornfeck
Fr, 04.03.2016, 19 Uhr
WGT-Team
So, 06.03.2016, 10 Uhr
Fersing/Ogrysek
So, 13.03.2016, 10 Uhr
Fersing
mit Abendmahl, mit Taufe, mit
Einführung des neuen Presbyteriums
So, 20.03.2016, 10 Uhr
Schmidt-Wegner
Palmsonntag
Do, 24.03.2016, 18 Uhr
Fersing
Gründonnerstag, mit Abendmahl
Fr, 25.03.2016, 10 Uhr
Fersing
Karfreitag, mit Abendmahl, mit Chor
So, 27.03.2016, 10 Uhr
Fersing
Ostersonntag
Der Frühgottesdienst entfällt in diesem Jahr
Festgottesdienst mit Abendmahl
Mo, 28.03.2016, 10 Uhr
Kanzeltausch
Ostermontag
mit Abendmahl, mit Taufe
Gemeindebus im Einsatz
Weltgebetstag der Frauen
16.30 Uhr Info-Café im Ev. Gemeindesaal
19.00 Uhr Gottesdienst Ev. Kirche
Jugendgottesdienst
Beginn Sommerzeit
Uhr eine Stunde vor
Gottesdienst für Kinder
Nach jedem Gottesdienst wird zum Kirchencafé in den Gemeindesaal eingeladen.
Wir danken den nachfolgend aufgeführten Spendern, die die Herausgabe dieser Ausgabe unterstützt haben:
Gerd Holstege
Facharzt für Allgemeinmedizin
53881 Flamersheim
Chr.-Schaefer-Str. 27
 02255 - 9 40 00
PROCAR KFZ-Technik
Michael Kau & Markus Kolvenbach
53881 Flamersheim
Speckelstein-Str. 2
 02255 - 95 88 70
Kachelöfen & Kamine
Ruth Lettenbauer
53881 Kirchheim, Talsperrenstr. 39
 02255 - 95 33 11
Raiffeisenbank Rheinbach-Voreifel
Zweigstelle Stotzheim
53881 Euskirchen, Raiffeisenplatz 10
 02251 - 9 81 20 - 0
Adler-Apotheke
Gerda und Otto Schießle
53881 Flamersheim, Pützgasse 4
 02255 - 12 09
Landlust Burg Flamersheim
Gasthof „Eiflers Zeiten“ &
Restaurant „Bembergs Häuschen“
 02255 - 94 57 52
Franz & Andreas Kurth Schreinerei
& Marzusch Bestattungen e.K.
53881 Kirchheim
Hohnshecker Weg 6-8
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Aus dem Presbyterium
Presbyterium
2016
Alle Gemeindemitglieder waren aufgerufen, Kandidatinnen
und Kandidaten für
das Presbyteramt zu
benennen. Eine letzte
Möglichkeit bot die
Gemeindeversammlung am 26. November, in der sich alle
bis dahin gemeldeten
Bewerber vorstellten.
Da nicht mehr Kandidatinnen und Kandidatgen vorgeschlagen
wurden als Stellen zu
besetzen sind, gelten
die Vorgeschlagenen
durch Beschluss des
Wahlausschusses des
Kreissynodalvorstandes vom 3.12.2015 gemäß §15a (3) Presbyterwahlgesetz (PWG)
als gewählt.
Um Ihnen die Menschen näher zu bringen, die sich bereit
erklärt haben, für die
nächsten vier Jahre
das Presbyteramt zu
übernehmen, hat das
Redaktionsteam ihnen
sehr persönliche Fragen gestellt. Hier lesen
Sie ihre Antworten.
Nehmen auch Sie jede
Gelegenheit wahr, mit
Ihren Presbytern ins
Gespräch zu kommen.
Eine gute Gelegenheit
besteht immer am
Sonntag beim Stehkaffee nach dem Gottesdienst.
Die feierliche Einführung des Presbyteriums findet im Gottesdienst am Sonntag,
den 13. März 2016, 10
Uhr, statt.
Helen Bornkessel
Dr. Gerhard Heeb
Iversheim
Kirchheim
Maria, weil sie die Mutter von Jesus
1. Gibt es eine Person
in der Bibel, die Sie be- Christus ist und damit eng verbunden mit Gott.
sonders beeindruckt?
Seite 11
Mose, der im Palast in Ägyptens aufwuchs und lebte, der das Volk Israels
aus der Gefangenschaft befreite und
schließlich aus Ägypten führte.
2. Was tun Sie gerne in
Ihrer Freizeit?
Bekannte und Freunde treffen,
Ich betätige mich sportlich, um Geist
gemeinsam essen und gute Gespräche und Körper fit zu halten. Dabei spielt
führen.
weniger die Sportart eine Rolle als vielmehr, dass man sich überhaupt bewegt.
3. Welche Musik hören
Sie gern?
Reinhard Mey, Simon & Garfunkel
Eine bestimmte Musikrichtung gibt es
nicht, vorwiegend alles was im Moment
aktuell ist, aber auch „Klassiker“ von
Clannad, Leonard Cohen, Michael Jackson oder Queen.
Film: Rain Man
4. Haben Sie einen
Lieblingsfilm/ein Lieb- Buch: Warten auf Antwort
lingsbuch?
Ein Lieblingsbuch gibt es eigentlich
nicht, und wenn dann vielleicht „Der
„Herr der Ringe“ von J.R.R. Tolkien
oder „Eragon“ von Christopher Paolini
5. Wo könnten Sie sich
vorstellen, zu leben?
Überall, wo ich mich wohl fühle und
man meine Sprache spricht.
Ich möchte genau da leben, wo ich im
Moment lebe.
6. Wohin würden Sie
gerne reisen?
Island – weil mich das Land und die
unvergleichliche Natur interessieren.
In die Vereinigten Staaten, mit seiner
grandiosen Weite und Größe und den
großen Gegensätzen in den Landschaften.
7. Was möchten Sie
gerne können?
Ein Musikinstrument richtig spielen.
Mehr Gelassenheit, Dinge so zu nehmen wie sie kommen und sich nicht
über Dinge aufzuregen, die man sowieso nicht ändern kann.
8. Was mögen Sie an
Menschen besonders
gern?
Ehrliche Freundlichkeit
Weltoffenheit , Ungezwungenheit und
Kameradschaft
9. Gibt es einen Bibelvers (eine Bibelstelle),
der (die) Ihnen besonders wichtig ist?
10. Was verbindet Sie
mit unserer Evangelischen Kirchengemeinde?
Mt 5,7
Psalm 23
Dass ich mit anderen Christen geDie Offenheit, der Zusammenhalt, das
meinsam beten und in der Gemeinde Miteinander, die Weltoffenheit und der
sein kann. Einige Gespräche haben
Austausch.
mich getröstet und mir Mut gemacht.
Daneben ist mir bewusst, dass ich in
einer besonderen Weise für unsere
Gemeinde Verantwortung trage. Als
Presbyterin musste ich schon schwere
Entscheidungen treffen, mittragen
und aushalten. Dies ist mir möglich
durch die Kraft und den Zuspruch;
beides kann ich im Gottesdienst und
bei Gesprächen mit unserer Pfarrerin
Christina Fersing finden.
Seite 12
Aus dem Presbyterium
Ilse
Ipsen
Caroline
Jewski
Sebastian
Meuser
Dirk
Rudat
Kirchheim
Stotzheim
Stotzheim
Kuchenheim
1.
Paulus
Josef, Sohn von Jakob und
Rachel. Josef verurteilt seine
Brüder nicht, die ihn verkauft
hatten, sondern gibt ihnen eine
neue Chance.
Der Apostel Lukas. In seinen
Überlieferungen finde ich immer wieder Antworten auf die
Fragen des Lebens. Es lohnt sich
sein Evangelium zu lesen.
Hiob beeindruckt mich durch
seinen unbeirrbaren Glauben.
2.
Mich in meiner
Kirchengemeinde engagieren.
Ich mache gerne Sport und höre
Hörbücher.
Angeln, Schwimmen, Grillen, am VW-Käfer schrauben,
Reisen, Ausflüge mit der Familie
unternehmen u.v.m.
Ich bewege mich gern an
der frischen Luft (Laufen,
Wandern, Radfahren).
3.
Den evangelischen Kirchenchor,
in dem mein Mann singt.
Ich höre gerne Rock-Musik, aber Die Hits der 80er Jahre und
auch ab und zu ein klassisches
Schlager
Stück.
Ganz viel unterschiedliche und
immer wieder
„Die vier Jahreszeiten“
(Winter!) von Vivaldi
4.
Ich liebe die alten Sissi-Filme/
Bücher über Engel und Bücher
von Nicholas Sparks
Mein Lieblings Buch ist
„Wenn er kommt, dann laufen
wir“, von David Klass.
Ich schaue sehr gerne Tier- und
Naturdokus, AlphaCentauri
oder Lechs-Kosmos aber auch
alle Filme mit Bud Spencer und
Terence Hill. Ich lese gerne Romane, die im Mittelalter spielen
z.B. “Hexenkammer“ oder “Die
Tochter des Salzsieders“
„Oben“, “ Willkommen bei den
Schtis“ und alle Bücher von
Eric-Emmanuel Schmitt.
5.
In der Eifel
Ich könnte mir vorstellen in
Norwegen zu leben, allerdings
wäre es mir dort zu kalt!
Auf einer Insel der Kanaren oder Na hier, und da, wo die
der Griechischen Inseln.
Menschen leben, bei denen ich
mich wohl fühle.
6.
Immer wieder nach Sylt zu
meinen Kindern.
Ich würde gerne einmal nach
Neuseeland reisen.
Südamerika
Nach Skandinavien
7.
Geige spielen
Ich würde gerne Geige spielen
können.
Tanzen………….ja wirklich,
noch nicht mal Foxtrott klappt.
Ein Musikinstrument spielen.
8.
Ehrlichkeit und Freundlichkeit
Ich mag an Menschen, dass
jeder individuell und einzigartig
ist.
Wenn sie aufgeschlossen, tolerant und ehrlich sind.
Aufmerksamkeit.
9.
Kolosser 3, Vers 16
Jeremia 29,13-14.
Lukas 14, 12-14 und
Jesus Sirach 3,17-31
Hebräer 10, 24-25
10.
Mein Glaube an Gott,
die ehrenamtliche Arbeit in der
Gemeinde und dass ich helfen
kann.
Seit meiner Konfirmation 2008
bin ich in unserer Gemeinde
tätig. Angefangen hat es mit der
Jugendarbeit und weiter geht
es mit dem Presbyteramt. Ich
bin sehr verbunden mit unserer
Gemeinde und verbringe gerne
viel Zeit dort.
Die Freude darüber, was uns
Gott gegeben hat.
Ich bin ein Teil dieser
Gemeinde.
Aus dem Presbyterium
Seite 13
Erwin
Schmalkoke
Brigitte
Schwill
Sandra
Vogel
Weidesheim
Stotzheim
Kuchenheim
1.
Die Person des Paulus von Tarsus fasziniert
mich, weil er nach seiner Begegnung mit
Jesus mit selbstlosem Einsatz und unfassbarem Mut aber auch mit kluger Strategie die
Verbreitung des Christentums vorantreibt.
Hiob, der allem Schmerz und Leid zum
Trotz seinen Glauben nicht verloren hat.
Noah, denn durch ihn schließt Gott einen
Bund mit den Menschen.
2.
Man sagt, dass ein Pensionär immer Freizeit Meiner Enkelin vorlesen und mit ihr spiehabe. Ich mag es aber besonders, mit meiner len. Verreisen und wandern - zu Fuß und
Familie zu verreisen. Vorzugweise mit
per Fahrrad
unserem Wohnwagen.
In meiner Freizeit verbringe ich gerne Zeit
mit meiner Familie und mit Freunden.
Außerdem sind Bücher meine Leidenschaft
und ich gehe gerne ins Kino.
3.
Ich liebe die französische Chansons der 40er Von Klassik bis Pop - je nach Stimmung.
und 50er Jahre. Sie nehmen einen großen
Teil der Erinnerungen an meine Kindheit
ein, die ich bei meiner Familie in Brüssel
verbrachte. Das Akkordeonspiel meines
Großvaters und sein Gesang erfüllten
täglich das Haus.
Ich höre gerne Deutsch-Rock, z.B.
Grönemeyer, Westernhagen, BAP und Marc
Forster.
4.
Lieblingsbücher habe ich viele. Derzeit mag
ich besonders die Romane von Rebecca
Gablé, Ken Follet, Rafik Schami und
Charlos Ruiz Zavón.
Mein Lieblingsbuch ist „Das Salz der Erde“
von Daniel Wolf,
mein liebster Film ist „Der Herr der Ringe“.
5.
Außer in den arktischen Regionen, kann ich Der Ort ist nicht so wichtig. Da, wo MenIch würde gerne an der Ostsee leben, in
mir gut vorstellen, mich überall auf der Welt schen im Frieden und in Freiheit leben kön- einem Haus mit Blick auf das Meer.
wohlfühlen zu können.
nen. Eine Insel vor der Bretagne wäre schön.
6.
Ich würde sehr gern noch einmal das
westafrikanische Land Benin besuchen.
Dort hatte ich in den 80er Jahren einen
längeren beruflichen Aufenthalt und habe
sehr schöne Erinnerungen an dieses Land
und seine Menschen.
7.
Ich würde gern ein Musikinstrument mal so Technisches besser verstehen. Meine
richtig beherrschen.
Gedanken, Gefühle in Texten und Musik
ausdrücken können.
Ich möchte gerne malen können.
8.
Ich mag die Fähigkeit und Bereitschaft,
Gedanken, Gefühle und Motive eines
anderen Menschen zu erkennen und zu
verstehen.
Wenn sie mich nehmen, wie ich nun mal
bin, mit meinen Schwächen und Stärken
und achtsam und liebevoll mit ihren Mitmenschen umgehen.
Ehrlichkeit, Hilfsbereitschaft und Humor
9.
Galater 6,2
Psalm 139 und
Psalm 133,2 (ergänzt um „und Schwestern“)
1. Joh 3,18
10.
Ich empfinde Zuneigung zu den Menschen,
mit denen ich sonntags den Gottesdienst
feiern darf und fühle mich wohl in der
Gemeinschaft derer, die als Presbyterium
Verantwortung für unsere Gemeinde tragen.
Hier fühle ich mich Menschen verbunden,
denen Religion und Kirche viel bedeuten
und die sich für diese Gemeinschaft einsetzen.
Unsere Tochter wurde in Flamersheim
getauft und unsere beiden Kinder wurden
hier konfirmiert. Ich habe in der Gemeinde
nette Menschen gefunden und fühle mich
hier zu Hause. Deshalb möchte ich an
der Gestaltung des Gemeindelebens auch
weiterhin aktiv mitarbeiten.
Film: „Babettes Fest“
Reiseberichte und Dokumentarfilme
Reisetagebücher und Biografien
Ins Heilige Land und nach Smâland
Nach Neuseeland würde ich gerne einmal
reisen.
Seite 14
Jugend
Viele Kinder und viel Spaß beim Krippenspiel 2015
Es ist zwar nun schon eine Weile her, wenn Sie dies
hier lesen können, und sollten Sie es an Weihnachten verpasst haben: An Heiligabend ging in der Kirche die Post ab.
So viele Kinder wie selten zuvor gestalteten zusammen mit dem jugendlichen Helferteam und Jugendleiter Ogrysek die Krippenspielgottesdienste am
Nachmittag des 24.12..
Die Römer hatten Bethlehem wegen der großen
Volkszählung abgesperrt, und in keinem Haus wollte man die Neuankömmlinge noch aufnehmen.
Unter ihnen auch Maria und Josef, die verzweifelt
nach einer Herberge suchten. Doch dank des Einschreitens von Reporter Harry Hirsch konnten die
beiden doch noch zumindest einen warmen Stall
zum Übernachten finden. Derweil entdeckte der
Reporter auf den Weidegründen vor der Stadt, dass eine große Engelsschar den Hirten zuerst und dann der ganzen
Menschheit „Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden“ verkündete. Eine klare Ansage, dass im Stall von Bethlehem etwas Besonderes geschehen würde. Also machte sich der Reporter auf den Weg und traf auf die Weisen aus dem
Morgenland, die dem neuen König ihre Geschenke
bringen wollten und lange einem merkwürdigen
Stern bis zum Stall gefolgt waren. Am Ende gab es
für die junge Familie, die zuerst niemand bei sich
aufnehmen wollte, also sogar Geschenke. Eine magische Nacht in Bethlehem und eine Geschichte, die
an Aktualität nie verloren zu haben scheint.
Am Ende der Gottesdienste sangen alle Kinder zusammen mit der Gemeinde ein eigens für Heiligabend mit unserer Kantorin Frau Seo einstudiertes Kinderweihnachtslied, was allen sichtlich Spaß
machte.
Die Krippenspielkinder ernteten schallenden Applaus für ihre Darbietungen. Das lange Proben hatte
sich also gelohnt.
Ein besonderer Dank gilt den fleißigen Frauen, die dieses Jahr einen Teil der Kostüme neu schneiderten. Ohne sie wären
unsere kleinen Engel nur halb so engelsgleich gewesen.
Auch das Helferteam sei an dieser Stelle einmal lobend erwähnt. Denn die vielen Proben und auch die Aufführungen
wären ohne den Einsatz von Johanna Vogel und den anderen Helferinnen und Helfern nicht durchführbar gewesen.
Jugend
Seite 15
Advent mit der Jugend in Flamersheim
Im Advent letzten Jahres gab es eine Reihe von tollen weihnachtlichen Aktionen mit den Kindern und Jugendlichen unserer
Gemeinde. Von der Kinderkirche angefangen über das Weihnachtsbaumschmücken mit den Konfirmanden bis hin zum Plätzchenbacken und dem „Elben-Jahres-Abschlussessen“. Der Advent
macht jedes Jahr aufs Neue
viel Spaß, und was wäre die
Vorbereitung auf Weihnachten ohne die vielen kleinen Traditionen? Richtig: nur
halb so schön.
Wir lassen an dieser Stelle ein paar Bilder sprechen und
bedanken uns für eine tolle Adventszeit.
Konfi-Fete und Jugendgottesdienst
Der Alltag eines Konfis besteht nicht nur aus Lernen. Sicher hat man
als Jugendlicher viel Neues zu entdecken in seinem Glauben und in
der Gemeinde. Das ist mal spannend, mal aber ehrlich, manchmal
auch ganz schön mühsam.
Wie gut, dass es zwischendurch auch mal anderes zu erleben gibt.
Ende letzten Jahres setzten sich einige Konfis zusammen mit Jugendleiter Ogrysek daran, mal einen eigenen Gottesdienst auf die Beine
zu stellen. So ganz ab von der Theorie der Liturgie und dem sonstigen Unterricht, gestaltete man den Gottesdienst auf eigene jugendliche Weise. „So wie wir wollen“ ist einer der meistzitierten Sätze. So
gab es im Jugendgottesdienst den Psalm 23, der ja auch ursprünglich
ein Lied gewesen ist, in moderner Liedform als HIP-HOP-Act. In
zwei Anspielen konnten sich die Konfis schauspielerisch austoben
und der Gemeinde etwas über das Schenken erklären. Auch die Liedauswahl fiel den Jugendlichen zu. Mal was anderes
hören am Sonntagmorgen. Und so war es dann auch mal was anderes und doch auf seine Weise traditioneller, als so
mancher Konfi sich das vielleicht vorgestellt hat. „Können wir das jetzt öfter machen?“ Das ist doch die Frage, die nach
einem gelungenen Gottesdienst unter den Nägeln brennt. Und sicher wird es auch in 2016 tolle Jugendgottesdienste mit
Beteiligung der Konfis geben, denn Gottesdienst macht Laune.
Neben dem Gottesdienst trafen sich die Konfis zudem noch zu einer Übernachtungsparty im Gemeindehaus. Bei saftigen Mixgetränken und vielem leckeren Essen ließ man
es sich gut gehen. Man schaute gemeinsam
Filme und sang mit Herzblut Karaokesongs
bis spät in die Nacht. An Schlaf war nicht
wirklich zu denken. Und so durften die Eltern am nächsten Morgen die ausgepowerten
und zufriedenen Konfis abholen. Es hat Spaß
gemacht und das ist doch das Wichtigste.

Grafik: Pfeffer
Seite 16
Herzliche Einladung zu den Gottesdiensten in Flamersheim
in der Karwoche und an Ostern
Palmsonntag, 20. März 2016, 10 Uhr
Gründonnerstag, 24. März 2016, 18 Uhr
mit Abendmahl
Karfreitag, 25. März 2016, 10 Uhr
mit Abendmahl, mit Chor
Ostersonntag, 27. März 2016, 10 Uhr
Festgottesdienst mit Abendmahl
Ostermontag, 28. März 2016, 10 Uhr