Antifaschistisches Engagement darf nicht kriminalisiert werden!

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V.i.S.d.P - Michaela Brunner, Kriegsstr. 25, 76137 Karlsruhe
Am 31.03.2015 setzten sich Bürger*innen an der Ecke Hirsch-/
Amalienstraße auf den Boden, um dem fremdenfeindlichen Weltbild von „Kargida“ (zwischenzeitlich „Widerstand Karlsruhe“) ein
friedliches Zeichen entgegen zu setzen.
Nach kurzer Zeit wurden 17 Personen geräumt. Sie wurden mehrere Stunden bei Dauerregen festgehalten und erkennungsdienstlich behandelt.
Nachdem(!) der Kargida- Aufmarsch beendet war wurden die
Betroffenen um ca. 22 Uhr in die Gefangenensammelstelle
gebracht. Es folgten erneute erkennungsdienstliche Behandlungen, drei junge Frauen mussten sich bis auf die Unterhose ausziehen. Eine 17Jährige durfte erst um 24 Uhr gehen.
Danach verschickte die Polizei Kostenbescheide in Höhe von 94 €,
das Ordnungsamt Bußgeldbescheide über 200 € plus 28 €
Gebühr.
Die Betroffenen legten Widerspruch ein, mittlerweile gab es 5
Verhandlungen vor dem Amtsgericht. Bisheriges Ergebnis: zwei
Einstellungen, drei Strafreduzierungen.
Vorwürfe der Gefangenenbefreiung sowie Widerstand gegen
die Staatsgewalt wurden nach Einsprüchen zurück genommen.
Die Betroffenen sehen sich nun mit Kosten von ca. 5000 €
konfrontiert. Diese setzen sich aus Kosten-, Bußgeldbescheiden
sowie Verfahrens- und Anwaltskosten zusammen.
Wir bitten euch - seid solidarisch - beteiligt euch an den Kosten.
Spendet unter dem Stichwort „Kargida31.03“ auf das Konto:
Rote Hilfe Karlsruhe
IBAN: DE15 4306 0967 4007 2383 58
Verwendungszweck: „Kargida31.03“
Eventuelle Überschüsse fließen in weitere Solidaritätsarbeit bezüglich
der durch die Kargida- Proteste von Repression betroffen Aktivist*innen.