PRESSEINFORMATION Nero blickt schon auf Trier

Direktion Rheinisches
Landesmuseum Trier
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Tina Altmayer
Öffentlichkeitsarbeit / Marketing
Projekt „Nero“
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Trier, 23. Juli 2015
PRESSEINFORMATION
Nero blickt schon auf Trier
Die drei Trierer Museen der großen Schau über den römischen Kaiser 2016 verzeichnen
erste Erfolge.
Den vielen Facetten des römischen Kaisers Nero widmet sich 2016 eine Ausstellung an
drei Standorten in Trier. Unter dem Titel „Nero – Kaiser, Künstler und Tyrann“ werden
Objekte aus den renommiertesten Museen in ganz Europa ausgestellt.
Hinter den Kulissen der drei Trierer Museen, Rheinisches Landesmuseum, Stadtmuseum
Simeonstift und Museum am Dom, laufen die Vorbereitungen für die große Nero-Ausstellung
schon seit dem vergangenen Jahr auf Hochtouren. Nun können die Kuratoren der Ausstellung
„Nero – Kaiser, Künstler und Tyrann“ bereits die ersten Erfolge vorweisen. Dass das Thema
Nero auf großes Interesse stößt, beweisen die Zusagen von hochrangigen Leihgebern aus dem
In- und Ausland.
Allein im Rheinischen Landesmuseum werden während der großen Nero-Schau über 400
Exponate zu sehen sein. Nach aktuellem Stand haben bereits 32 nationale und 29
internationale Museen aus 13 Ländern zugesagt, Objekte aus ihren Sammlungen nach Trier zu
senden. Die Liste der renommierten Leihgeber des Landesmuseums beinhaltet unter anderem
die Vatikanischen Museen in Rom, das Archäologische Nationalmuseum in Neapel und das
Museum des Louvre in Paris. 2016 werden dann neben antiken Darstellungen von Nero und
seiner Familie, welche die Lebensgeschichte des Imperators illustrieren, auch Kostbarkeiten
aus Gold und Bernstein oder Mosaike zu sehen sein, die das luxuriöse Leben am Kaiserhof
veranschaulichen. Ein Highlight der Ausstellung „Nero – Kaiser, Künstler und Tyrann“ kommt
beispielsweise aus der NY (Neuen) Carlsberg Glyptotek in Kopenhagen und zeigt ein
besonders gut erhaltenes Porträt von Neros Mutter Agrippina. In der Ausstellung werden die
hochkarätigen Leihgaben durch Exponate aus der eigenen Sammlung des Landesmuseums
ergänzt.
Auch das Museum am Dom kann für die Schau „Nero und die Christen“ bereits auf ein
besonderes Exponat bauen. Den sogenannten „Petrusstab“ aus Limburg an der Lahn, der
ursprünglich aus dem Trierer Domschatz stammt und erst nach der Säkularisierung seinen Weg
nach Limburg gefunden hat. Besonders spannend an dem Objekt ist zum einen, dass es sich
um eine Petrusreliquie handelt - Petrus soll unter Nero sein Martyrium erlitten haben - und zum
anderen, dass der Stab ganz eng mit der Gründungsgeschichte des Bistums Trier
verschmolzen ist.
Die Vorbereitungen für die Ausstellung „Lust und Verbrechen. Der Mythos Nero“ im
Stadtmuseum Simeonstift sind ebenfalls sehr gut angelaufen: Renommierte Museen wie die
Eremitage in St. Petersburg, das Scala-Museum in Mailand oder das Museum Schloss
Wilhelmshöhe in Kassel haben bereits zugesagt, die Trierer Ausstellung mit Kunstwerken aus
ihrem Besitz zu bereichern. Die bislang bestätigten Werke geben schon jetzt eine Vorstellung
davon, wie die Ausstellung im nächsten Jahr aussehen wird: Von mittelalterlichen
Buchmalereien über prachtvolle Barockgemälde bis hin zu zeitgenössischen Fotografien
erzählen die hochkarätigen Exponate alle Spielarten der Rezeptionsgeschichte Neros. Einen
wichtigen Teil nimmt auch die facettenreiche Bühnengeschichte ein: Theatermuseen aus ganz
Europa sind dem Trierer Ausstellungsprojekt mit großem Interesse und Wohlwollen begegnet
und haben ihre Sammlungen geöffnet.
Weitere Informationen auf: www.nero-ausstellung.de