Die Historie der Wanderer

Die Historie der Wanderer-Werke A.G.
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1859 Geburt Johann Baptist Winklhofer
Sohn einer Bauerfamilie
Begeistert vom Radsport
Richard Adolf Jaenicke spricht ihn an – macht ihm Angebot sich in Chemnitz selbstständig zu
machen
1885 Gründung Velociped-Depot: Verkauf und Reperatur von Fahrrädern
1886: größere Räume, die für eine fabrikmäßige Herstellung vorbereitet wurden
Produzierten vorerst nur Hochräder, sog.“Wanderer“
nach einigen Jahren wollten die Kunden aber lieber
Niederräder/Sicherheitsräder
1887 Großbrand – fast alle Räder zerstört
1890 Beginn Ausbau 2.Sparte - Werkzeugmaschinen
1897 Jaenicke hört nach 12 Jahren (39) auf
1900 Patent geschützt: Doppelübersetzung mit Freilauf &
Rücktrittbremse
1902 Winklhofer hört auf, ist aber weiter als Aufsichtsrat tätig
1903 Schreibmaschinen (Continental) in Serienproduktion
1905 erster Autoprototyp „Wanderermobil“
1909 Addiermaschinen
1929 Winklhofer scheidet komplett aus
1932 Kaufvertrag mit der Auto-Union  offiziell 4. Ring der Auto-Union (DKW, Audi, Horch,
Wanderer) – seitdem haben Wanderer Autos nichts mehr mit Wanderer-Werken zu tun
1944 Bombenangriff – 60% zerstört
Anrückende amerikanische Truppen brachten Produktion zum Erliegen
1945 Demontage – Fräsmaschinenwerk demontiert und in die UdSSR verlagert
1948 Sitz in den Westen verlegt (München)  daraus entwickelten sich Wanderer-Werke A.G.
2003 Chemnitz Arena eröffnet
2010 Insolvenzverfahren
Bis 2013 noch Fahrräder hergestellt
Spuren der Wanderer-Werke noch heute…
„An der Zwickauer Straße im Stadtteil Schönau ist noch das großflächige Areal der Wanderer-Werke zu sehen.
Vor dem Eingang der 2003 neu eröffneten „Chemnitz-Arena“ stehen noch zwei von ursprünglich vier
Prüftürmen, die früher zum Test von Flugzeugmaschinen verwendet wurden.“
„Zur Realisierung der Produktion wurde unter anderem für die Flugmotorenfertigung die neue Halle 25 erbaut,
die heute die moderne Chemnitz-Arena beherbergt. Hier stehen auch heute noch zwei von ehemals vier
Motorenprüftürmen. Diese wurden 1959 errichtet, nachdem man von 1955 bis 1958 die Flugmotoren im Freien
mit entsprechender Geräuschkulisse für die Anwohner erprobt hatte. Diese zwei Prüftürme vor der Messehalle
sind erfreulicherweise erhalten und vor dem Abriss bewahrt worden.“
Zitat: www.historisches-chemnitz.de