DGAU. 09/2

Gasfeuerungsautomat
für Gasbrenner ohne
Gebläse
DGAU. 09/2
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Printed in Germany · Rösler Druck · Edition 08.00 · Nr. 216 489
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1…4
Technik
Der DGAU. 09/2 ist ein Gasfeuerungsautomat nach EN 298 mit folgenden
Merkmalen:
• Flammenüberwachung mit einem
UV-Fühler
• Programmablaufsteuerung durch
elektronische Zeitglieder
• Zündung mit Zündtrafo
• Gesamte Schaltung auf einer Leiterplatte
• Optische Störanzeige
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n
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Anwendung
Der Gasfeuerungsautomat ist zur Zündung und Überwachung von Gasbrennern ohne Gebläse für intermittierenden Betrieb mit unbegrenzter
Leistung geeignet.
Leistung der Startstufe bis 120 kW.
Zulassungen
EG-Baumusterprüfbescheinigung
nach EG-Gasgeräterichtlinie.
DGAU. 09/2
CE-0085AR0402
Gasfeuerungsautomat DGAU. 09/2
Der Gasfeuerungsautomat ist in einem Kunststoffgehäuse mit Stecksokkel eingebaut. Die Abbildung zeigt
die Bestückungsseite ohne Haube.
Der auf einer Leiterplatte aufgebaute
Gasfeuerungsautomat arbeitet mit
elektronischen Zeitgliedern. Exakte
Schaltzeiten sind dadurch auch bei
Spannungs- und Temperaturschwankungen oder sehr kurzen Schaltzyklen gewährleistet.
Der DGAU. 09/2 besteht aus:
• dem Steuerteil für den Programmablauf
• dem Flammenwächter nach dem
UV-Prinzip
Funktion
Bei Wärmeanforderung des Reglers
erhalten der Zündtrafo und das Zündgasventil Spannung.
Wird vor Einschalten des Reglers eine
Flamme vorgetäuscht, so erfolgt Störverriegelung.
Die Meldung der Zündflamme bewirkt
die Freigabe des Hauptgasventils.
Zündtrafo und Zündgasventil werden
nach Ablauf der Sicherheitszeit (SZA)
abgeschaltet.
Bildet sich innerhalb ca. 10 s keine
Flamme, erfolgt Störverriegelung.
Bei Flammenausfall während des Betriebes wird das Hauptgasventil innerhalb 1 s (SZB) abgeschaltet.
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GeräteFlammen- SicherZündung
Gasmagnetventilm für
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Übersicht
Wächter
heitszeit
Ansteuerung
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DGAU. 09/2 UV-Fühler
<10 s
Zündtrafo f Zündlast! Hauptlast
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lers zur Flamme relativ problemlos ist. o
spricht auf
y UV-Diode
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Die größte Empfindlichkeit wird ern
den
Zündfunken
an. Desrder halb
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reicht, wenn die UV-Strahlung
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muß
sie
so
ausgerichtet
f lewerden, daß nur die Zünd- und
Flamme seitlich in die strahlungsempy
b Hauptflamme signalisiert wird.
l einfällt.
findliche Zone der UV-Diode
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Der UV-Flammenfühler
wirdiam
beO des UV-Stromes
a
sten durch Messung
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UV-Fühler UV 4
plaziert. Für
einen
störungsfreien
Benunbedingt
aerforderlich, daß
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UV-Flammenüberwachung
trieb ist
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o ein genügend
Die eingesetzten UV-Dioden sind durch
UV-Diode
a
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empfindliche Schaltröhren, die auf die
großer Strom
2 mA) fließt.
is (ca.
UV-Strahlung von Flammen anspreen DertAbstand
zwischen Flamme und
chen. Sie sind dagegen unempfindm uUV-Fühler
c
kann etwa 300-500 mm
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lich gegenüber Sonnenlicht,
infraroter
betragen.
c Glüh-ound
d
Strahlung, gewöhnlichen
o
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Leuchtstofflampen.
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Der stabile Systemaufbau
der SchaltOl
Funktions-/Schaltschema DGAU. 09/2
Störentriegelung
F1
STR
HR
4A
ZR
3
11
1
2
R
L1
N
~(AC) 50 Hz 220 V
UV-Diode
HR
HR
6
7
9
10
Hauptgasventil
GW
5
ZR
Zündgasventil
4
FW
FW
Zündtrafo
STR
Verstärker
FW
FW
ZR
Störlampe
extern
Zeitkreis
SZA
Störung
röhren verleiht eine hohe mechanische Widerstandsfähigkeit. Sie können bei Umgebungstemperaturen von
-20 °C bis +100 °C betrieben werden.
In einem mit Gas gefüllten Quarzkolben stehen sich zwei gleiche Elektroden gegenüber. An diese Elektroden
wird eine Wechselspannung angelegt.
Eindringende UV-Strahlen ionisieren
das Gas im Glaskolben und erzeugen
einen Stromimpuls. Die Röhre zündet
durch. Bei genügender Intensität der
Bestrahlung zündet die Röhre lückenlos während jeder Halbwelle, so daß
sich ein Wechselstrom einstellt. Dieser Strom wird über den Flammensignalverstärker zur Steuerung des
Flammenwächterrelais FW verwendet.
Der Flammensignalverstärker ist auf
eine solche Empfindlichkeit ausgelegt, daß die Anordnung des UV-Füh-
2…4
Funktions- und Programmablauf
Anlauf nach Regelschaltung, mit Flammenbildung
Regler
Zündtrafo
Zündgasventil
Flammensignal
Hauptgasventil
Störverriegelung
SZA
Anlauf ohne Flammenbildung
Regler
Zündtrafo
Zündgasventil
Flammensignal
Hauptgasventil
Störverriegelung
SZA
Einbau- und Betriebshinweise
Einbau
Die Einbaulage des Gasfeuerungsautomaten ist beliebig.
Zur Montage wird das Oberteil abgenommen und der Stecksockel mit zwei
Schrauben ø 4 mm befestigt.
Für den Anschluß sind 6 Gummi-Kabeleinführungen sowie 4 durchbrechbare PG-9 Öffnungen am Steck-sokkel vorgesehen.
STVZ
Flammenausfall während des Betriebes
Regler
Zündtrafo
Zündgasventil
Flammensignal
Hauptgasventil
Störverriegelung
SZB
STVZ
Elektrischer Anschluß
Die Verdrahtung ist nach den örtlich
gültigen Vorschriften und dem Anschlußplan auszuführen.
Der Anschlußplan ist auf der Unterseite des Geräteoberteils ersichtlich.
Anschlußplan DGAU. 09/2
PE
(N) 11
6 A, tr
N
~(AC)50 Hz 220 V
L1
3
R
Regler
5
4
DGAU.
09/2
6
GW
Gasdruckwächter
Störanzeige
(N) 11
2
UV-Diode
1
(N) 11
7
n!
Zündtrafo
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Bei atmosphärischen Gaskesseln, die
f
mit Zündflamme gezündet werden,
in ore
r
darf die UV-Diode nicht auf den Zündu m
funken ansprechen, da sonst evtl.
o
y
y nWartung
ohne Vorhandensein der Zündflamr
Der
Gasfeuerungsautomat ist grundBei Sicherungsdefekt muß
a
me das Hauptgasmagnetventil freio
sätzlich
wartungsfrei, da die Bauelef
die sicherheitstechnische
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gegeben wird.
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mente
bei
jedem Schaltvorgang einer
Funktion deslÜberwachungsgeb
Der Zündfunke eines Zündtransfora
n
Anlaufüberwachung
unterliegen.
rätes überprüft werden,
da durch
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mators stellt eine sehr intensive UVi
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einen
der
adie Gefahr
Quelle dar. Aus diesem Grunde müs- Kurzschluß
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Die UV-Diode sollte gelegentlich geKontaktverschweißung
besteht.
sen Zündbrenner und UV-Diode so
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reinigt werden, um einen störungsfreiSicherung darf nur
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angeordnet sein, daß die UV-Diode ioDie interne
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en Betrieb sicherzustellen.
ein autorisierter Fachmann ausden Zündfunken nicht sehen kann.
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tauschen!
Dies erschwert jedoch das zuverläss
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Aus sicherheitstechnischen Gründen
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sige Erfassen der Zünd- und Hauptt
muß die UV-Diode nach ca. 8000 Bem der
cUV- Inbetriebnahme
flamme, weil der Blickwinkel
triebsstunden ausgewechselt werden.
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Diode so gewählt
werdend
muß, daß Vor Inbetriebnahme sind sämtliche
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auf Richtigkeit zu übero erfaßt Anschlüsse
nur die Spitzeo
der Zündflamme
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prüfen.
Das
Oberteil wird dann auf- Zündtransformatoren Typ ZAB
wird.
P
Die Zündtransformatoren der Typend
Eine lgrundsätzliche Lösung dieser gesteckt, festgeschraubt und die Anreihe ZAB eignen sich zur Zündung
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lage in Betrieb genommen.
Programmablaufzeiten
Sicherheitszeit-Anlauf (SZA) <10 s
Sicherheitszeit-Betrieb (SZB) <1 s
Störverriegelungszeit (STVZ) ca. 5 s
Probleme ist mit der elektronischen
Zündeinheit DEZ 10 möglich, die den
Zündfunken zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt, nämlich in der Nähe
des Nulldurchganges der Netzwechselspannung, bringt.
Die UV-Diode arbeitet mit derselben
Netzwechselspannung. Sie kann deshalb kein Flammensignal abgeben,
weil die Spannung an den Elektroden
der UV-Diode zum Zeitpunkt des
Zündfunkens weit unterhalb der Zündspannung liegt.
Die UV-Diode kann direkt auf den
Zündbrenner gerichtet werden - nur
die Zündflamme kann ein Flammensignal verursachen.
3…4
Sicherungen
Eine Sicherung 4 A, mittelträge, ist in
die Unterseite des Geräteoberteils
eingebaut.
Externe Absicherung der Gasfeuerungsautomaten mit einer 6 A, mittelträge bzw. 10 A flink Vorsicherung.
Die zulässigen Schaltleistungen sind
zu beachten!
Bei der Inbetriebnahme sind folgende Sicherheitsfunktionen zu überprüfen:
1. Abschalten der Regler, Wächter
und Begrenzer.
2. Gasdruckwächter-Schaltpunkte
3. Flammenwächter
UV-Diode abdecken oder Leitung
unterbrechen.
Bei Nichtbeachtung der
Einbau- und Betriebshinweise sind Personen- oder Sachfolgeschäden denkbar. Deshalb
unbedingt die Anweisungen beachten.
Die Garantie für das Gerät erlischt bei Eingriff in die Elektronik, d. h. automatisch bei Verletzen der Verplombung.
9
(N) 11
10
(N) 11
ZündgasMagnetventil
HauptgasMagnetventil
von Gasbrennern mit Zündung einpolig gegen Masse. Sie transformieren
die Netzspannung für Hochspannungs-Lichtbogenzündung.
Elektronische Zündeinheit DEZ 10
Die Zündelektronik ist in einem Gehäuse eingebaut und über ein Kabel
mit dem Zündübertrager verbunden.
Sie erzeugt durch Kondensatorentladung über einen Thyristor auf die Primärspule des Zündübertragers ca. 50
Funken pro Sekunde. Diese Impulse
betragen ca. 200 V und werden durch
den Zündübertrager auf 10-15 kV erhöht. Der Zündübertrager wird direkt
auf die Zündelektrode aufgesteckt.
Gasfeuerungsautomat für
Gasbrenner ohne Gebläse
DGAU. 09/2
Abmessungen
Technische Daten
106
Gasfeuerungsautomat
Nennspannung
Frequenz
Leistungsaufnahme
~(AC) 230 V - 15% / + 10%
50 Hz
ca. 5 VA
Vorsicherung
Sicherung
max. 6 A träge oder 10 A flink
eingebaut, 4 A mittelträge
Störsignal
Zündtrafo
Startgasventil
Hauptgasventil
Schaltleistung gesamt
max. 1 A Schaltleistung
2 A Schaltleistung
1 A Schaltleistung
1 A Schaltleistung
max. 4 A
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n
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Flammenwächter
UV-Diode
rm
Stromstärke /Betrieb
ca. 2 mA o
f e!
Abschaltempfindlichkeit
ca. 0,5n
mA
i
Kurzschl.Strombegrenzg. ca.
6 mA or
r
uTaster m
Störentriegelung
o
y
y IP n
Schutzart
40
r
Umgebungstemperatur
0 - 60°C
fo le a
y
b 0,55 kg
Gewicht l
a
n
l
O ai UV 4 UV-Diode P 574.2
-UV-Flammenfühler
UV-Flammenfühler UV 4
v
n
a
Nennspannung
~(AC) 230 V - 15% / + 10%
t
io o
Frequenz
50 Hz
t
ta is nBestelldaten
n
Typ
Bestell-Nr.
e t
m uc
Gasfeuerungsautomat
DGAU. 09/2
214 735
u
UV-Flammenfühler
UV
4
067 116
c od
o
Halter zu UV 4
067 884
d Pr
d
Zündtrafo
ZAB 5000/13
078 980
Ol
Elektron. Zündeinheit
DEZ 10
193 640
7
5
11
0
ø
4,5
7
0
ø
4,5
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
18
N
x
x
2
5
7
5
PG
9
50
ø
15,
8
100
ø 22
31,5
5,2
36
Änderungen, die dem technischen Fortschritt dienen, vorbehalten.
Hausadresse
Karl Dungs GmbH & Co.
Siemensstraße 6-10
D-73660 Urbach, Germany
Telefon +49 (0)7181-804-0
Telefax +49 (0)7181-804-166
Briefadresse
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