Ausgabe 58 | August 2015 ERLANGEN JOURNAL DER LEBENSHILFE ERLANGEN E. V. www.lebenshilfe-erlangen.de TITELTHEMA Geschwister-Geschichten SPENDENKONTO: Sparkasse Erlangen IBAN: DE 39 7635 0000 0000 0009 45 | BIC: BYLADEM1ERH AKTUELLES Politische Anliegen auf dem Aktionstag 2015 Inklusion auf dem Arbeitsmarkt RUBRIKEN 3 3 Aus den Einrichtungen Unsere Unterstützer Termine & Infos 6 14 16 AKTUELLES AKTUELLES TREFFPUNKT ERLANGEN TREFFPUNKT ERLANGEN 2 3 Besichtigung in den Produktionsräumen „Der Beck”. Martin Engelhardt (rechts) aus den Regnitz-Werkstätten absolviert dort ein Praktikum. Männer in ihren tollkühnen Kisten … Thomas Hofmann (Mitte) beim Sommerfest der Regnitz-Werkstätten Vorwort Liebe Mitglieder und Freunde der Lebenshilfe Erlangen unser Name„Lebenshilfe Erlangen“ sagt eigentlich nicht die volle Wahrheit, denn wir sind nicht nur für das Stadtgebiet zuständig, sondern auch für den gesamten östlichen Landkreis. Das geht manchmal ein bisschen unter. Unsere Einrichtungen sind zwar hauptsächlich im Stadtgebiet, aber werden auch von Menschen mit Behinderung aus dem östlichen Landkreis genutzt: Sie besuchen unsere Schule oder arbeiten in den Regnitz-Werkstätten. Die Offenen Hilfen bieten ihren Familienentlastenden Dienst vor Ort an und die Freizeitangebote der Offenen Behindertenarbeit sind sehr beliebt. Besonders für Kinder ist eine wohnortnahe Betreuung entscheidend, um Eltern zum Beispiel längere Fahrzeiten zu ersparen. So unterhält unsere Lebenshilfe seit etlichen Jahren eine Frühförder-Außenstelle in Eckental. Die Nachfrage stieg und die Räumlichkeiten wurden zu klein. Es freut uns daher sehr, dass wir ein neues Domizil in einem Ärztehaus in Eckental-Eschenau gefunden haben. (Mehr dazu auf Seite 6.) Es sind schöne und freundliche Räume. Unsere kompetenten und engagierten Mitarbeiterinnen der Frühförderung füllen sie mit Leben und bieten ein umfassendes Therapie- und Beratungsangebot an. Als Lebenshilfe Erlangen nehmen wir die Verantwortung für ein möglichst breites Angebot gerne wahr und dieses soll für Menschen mit Behinderung und ihre Familien gut erreichbar sein. Das bedeutet, dass unsere Ausweitung im östlichen Landkreis eine wichtige Zukunftsaufgabe darstellt und wir besonders für unsere „Kleinen“ diesen Schritt gehen. Entwicklung der Lebenshilfe in den letzten fünf Jahren Mitgliederversammlung entlastet Vorstand Zum diesjährigen Vorstandsbericht von Thomas Hofmann, Vorsitzender der Lebenshilfe, gehörte auch ein Rückblick auf die überaus positive Entwicklung der letzten fünf Jahre. So wurde zum Beispiel das alte Schulgebäude in der Anderlohrstraße saniert und eine weitere Wohnstätte in Büchenbach bezogen. Die Frühförderung hat zwei neue Außenstellen: in Büchenbach und Eckental. Die neue Geschäftsstelle gegenüber den RegnitzWerkstätten sowie eine geänderte Führungsstruktur mit einer kaufmännischen und einer pädagogischen Leitung haben sich bewährt. Seit 2012 beraten Menschen mit Behinderung den Vorstand in einem Vorstandsbeirat. Stefan Müller übernahm neben der Lebenshilfe-Geschäftsführung auch die der Regnitz-Werkstätten. An seiner Seite gibt es eine Werkstattleitung Reha und eine für den technischen Bereich. Der Vorstandsbericht wurde durch den Finanzbericht von Schatzmeister Peter Ruppert ergänzt. Wirtschaftsprüfer Rainer Schatz berichtete über seine Prüfungen und hatte keinerlei Beanstandungen. Die Mitgliederversammlung folgte seiner Empfehlung, den Vorstand zu entlasten. Anlässlich des 55-jährigen Jubiläums klang die Mitgliederversammlung mit einem Umtrunk und Imbiss aus. Stefan Müller Mit herzlichen Grüßen Ihr Thomas Hofmann Inklusion ist eine Aufgabe für alle Anliegen behinderter Menschen auf dem Aktionstag Axel Wisgalla vom „Zentrum für Selbstbestimmtes Leben Be hinderter“ (ZSL) machte bei seiner Begrüßung zum Aktions tag auch auf politische Anliegen aufmerksam: „Inklusion bedeutet, dass alle Menschen selbstverständlich dazu gehö ren. Manche Menschen benötigen Hilfe, damit sie teilhaben können. Deshalb sollen sie aber nicht von der Gesellschaft ausgeschlossen werden.“ Ihnen sei Hilfe dort zu geben, wo sie diese benötigen. „Menschen mit Behinderung haben das Recht, selbst zu entscheiden, wie und wo sie leben möchten“, betonte Linda Wagemann. Sie stellte das neue Projekt „Inklusion erlangen – in Stadt und Land“ vor, dessen Mitarbeiterin sie ist. Bürgermeisterin Dr. Elisabeth Preuß hob in ihrem Grußwort hervor, dass Inklusion eine Aufgabe für alle sei. Der Stadtrat habe einen runden Tisch zum Thema eingerichtet und „ich freue mich, dass auch der Landkreis mit dabei ist“. Es gelte bei der Barrierefreiheit voranzukommen und für das Erlanger Stadtgebiet sei eine barrierefreie Toilette für alle Behinderungsarten geplant. Das „Forum Behinderte Menschen in Erlangen“, ein Zusammenschluss von mehr als 30 Selbsthilfe- und Behindertenorganisationen, organisiert alle zwei Jahre den Aktionstag. Gute Laune verbreiteten diesmal die „Kehlköpfe“ mit ihrer Musik und Moderator Markus Just hatte immer wieder neue Späße auf Lager. Die Tanzgruppe Britneys der Georg-Zahn-Tagesstätte sowie der Chor der Georg-Zahn-Schule kamen ebenso gut an. Zum ersten Mal dabei war die Capoeira-Schule „Escola Cultural Brasil“ von Adilson Ferreira. Die inklusive Gruppe aus Kindern mit und ohne Behinderung begeisterte das Publikum. Anja de Bruyn Der Vorstand berichtet auf der Mitgliederversammlung Für diese Region ist die Lebenshilfe Erlangen da Forchheim 470 Der Chor der Georg-Zahn-Schule beim Aktionstag A71 A3 Möhrendorf Baiersdorf Bubenreuth Marloffstein Spardorf Buckenhof Uttenreuth Kalchreuth ERLANGEN 2 Eckental Heroldsberg A71 A3 8 FÜRTH A9 Fit für den Arbeitsmarkt Regnitz-Werkstätten sind Partner bei ZUSA Zehn Partner, darunter die Regnitz-Werkstätten, haben das Projekt „ZusammenArbeit – Inklusion in eine gemeinsame Arbeitswelt“ (ZUSA) ins Leben gerufen. Sie wollen Arbeitgeber in Erlangen und im Landkreis Erlangen-Höchstadt überzeugen, mehr Beschäftigte mit Schwerbehinderung einzustellen. Die Federführung für ZUSA – finanziell gefördert durch die Bundesregierung – liegt in den Händen des Jobcenters der Stadt Erlangen. Ziel ist, arbeitslose und arbeitsuchende Menschen mit Schwerbehinderung fit für den Arbeitsmarkt zu machen und auf Seiten der Wirtschaft Barrieren abzubauen. Geplant ist, bis März 2018 etwa 250 Menschen mit Schwerbehinderung für den Arbeitsmarkt zu aktivieren sowie mehr als 700 mögliche Arbeitgeber zu kontaktieren. Nach einer dreimonatigen Trainingsphase der Access Integrationsbegleitung gGmbH folgt eine Arbeitserprobung in den Integrations- und Sozialbetrieben sowie in den „Werkstätten für Menschen mit Behinderung“ der beteiligten Projektpartner. Stefan Müller, Geschäftsführer der Lebenshilfe Erlangen und der Regnitz Werkstätten, sagte zu dem Projekt: „Wir bündeln, was wir an Kompetenzen haben.“ Erlangens Oberbürgermeister Dr. Florian Janik und Landrat Alexander Tritthart freuen sich über die enge Zusammenarbeit von Stadt und Landkreis. Anne Lallemand Inklusionspreis 2015 Etliche Vorschläge sind auf die Ausschreibung zum Erlanger Inklusionspreis 2015 eingegangen. Die fünfköpfige Jury wird die eingegangenen Bewerbungen prüfen und maximal drei Preisträger/innen auswählen, die sich für die Inklusion von Menschen mit Behinderung engagieren. Am Freitag, den 20. November, 19 Uhr, findet die feierliche Verleihung in der Georg-Zahn-Schule statt. adb Titelthema Titelthema TREFFPUNKT ERLANGEN TREFFPUNKT ERLANGEN 4 5 Geschwister-Geschichten Geschwister haben in der Regel eine lebenslange Beziehung, die sehr komplex ist – in besonderer Weise, wenn die Schwester oder der Bruder eine Behinderung haben. Innerhalb der Familie ist es für Eltern eine Herausforderung, ihren behinderten und nicht behinderten Töchtern und Söhnen gerecht zu werden, zum Beispiel was Aufmerksamkeit und Zuwendung betrifft. Nicht be hinderte Kinder übernehmen häufig – mal mehr und mal weniger – Verantwortung für ihre behinderten Geschwister, fühlen sich mitunter dazu verpflichtet. Das gilt vor allem dann, wenn die El tern älter werden. Über seine Erfahrungen damit berichtet Roland Hörrlein. Im Interview spricht Sabrina Mucha über das Verhältnis zu ihrem Bruder mit Down Syndrom. Es ist für mich selbstverständlich, für meine Geschwister da zu sein habe die umfangreiche Pflege- und Betreuung für Petra und Dieter übernommen. Auch im Alltag, so an den Wochenenden, Ich bin der „große“ Bruder meiner Geschwister Dieter (50) und Feiertagen oder im Urlaub, übernehme ich vermehrt diese LeisPetra (47). Die beiden sind körperlich und geistig behindert. Sie tungen. Dieter und Petra mussten in den vergangen Jahren leider werden von der Lebenshilfe Erlangen betreut: Petra arbeitet in den Regnitz Werkstätten und Dieter besucht die Förderstätte der ebenfalls mehrmals ins Krankenhaus. Da beide eine BegleitWerkstatt. Meine Schwester und mein Bruder leben in der Nähe person benötigen, haben sich mein Vater und ich während der von Erlangen im Haushalt unserer Eltern in einer Art Wohnge- Krankenhausaufenthalte und der Reha abgewechselt. Seit Anfang der 90er Jahre bin ich zusammen mit den Eltern meinschaft. Ich selbst wohne und arbeite in München, besuche der gesetzliche Betreuer für meine Geschwister. Vom anfängliaber meine Geschwister regelmäßig. Das persönliche Verhältnis zwischen uns dreien würde ich als chen über „die Schulter schauen“ bei routinemäßig anfallenden sehr innig bezeichnen – jedenfalls enger als es wohl zwischen Berichten an das Betreuungsgericht haben sich meine rechtlinicht behinderten Geschwistern der Fall wäre. Das war auch chen Betreueraufgaben gewandelt: von Anträgen für Pflege-, Versorgungs-, Gesundheits- und Freizeitmaßnahmen bis hin zu schon in unserer Kindheit so. Unser enges Verhältnis ist in den letzten Jahren noch ge- Rechtsstreitigkeiten vor Gericht. Gerne würde ich wissen, wie es anderen Geschwistern und Elwachsen. Leider ist das auch den schlechten Erfahrungen mit Ämtern und Behörden geschuldet. Viele Hürden gilt es hier zu tern in ähnlichen Situationen ergeht und mich über einen Ausnehmen. tausch freuen: Roland Hörrlein, Telefon 0170 · 7773461, E-Mail: Mit zunehmendem Alter meiner Eltern und auch meiner Ge- [email protected] schwister haben sich die familiären Aufgaben für mich gewandelt und ich bin mehr gefordert. Es ist für mich aber selbstverOben: Dieter (links) und Roland Hörrlein ständlich, meine Eltern und Geschwister zu unterstützen. Unten: Die drei Geschwister Hörrlein mit ihrer Mutter Zum Beispiel waren in den letzten Jahren einige Krankenhausaufenthalte sowohl meiner Eltern als auch meiner Geschwister notwendig. Ich bin kurzfristig eingesprungen und Buchtipp und Gesprächsgruppe in Erlangen Ein aktuelles Buch über Geschwisterbeziehungen geht auch hier und da auf die besondere Situation von Geschwistern mit und ohne Behinderung ein: Susann Sitzler „Geschwister – Die längste Beziehung des Lebens“, 2014, Klett-Cotta-Verlag, 22,95 Euro, ISBN 978-3-608-94801-1. Die Lebenshilfe Erlangen hat eine „Geschwistergruppe“ gegründet. Geschwister von erwachsenen Menschen mit Behinderung können sich hier mit Gleichgesinnten austauschen über beispielsweise Veränderungen mit dem Älterwerden der Eltern, die Beziehung zu den Geschwistern, die Übernahme von Verantwortung oder Fragen zur rechtlichen Betreuung. Nächstes Treffen: Dienstag, 20 Oktober, 19.30 Uhr. Ort: Lebenshilfe-Geschäftsstelle, Goerdelerstraße 21. Kontakt: Inge Holzammer, 09131 · 9207-113, [email protected] Sabrina und Pascal Mucha Ich habe eine andere Sicht auf das Leben Sabrina Mucha, Studentin, berichtet über das Verhältnis zu ihrem Bruder mit Down Syndrom. Pascal ist 18 Jahre alt und besucht die Georg-Zahn-Schule der Lebenshilfe. Die Fragen stellte Anja de Bruyn. Wie ist es, mit einem behinderten Bruder aufzuwachsen? In meinem Fall, denke ich, unterscheidet es sich nicht zu anderen Geschwisterpaaren. Wir ärgern und streiten uns wie andere auch, schaffen es aber jedes Mal, uns nach höchstens zehn Minuten wieder lieb zu haben. War auch etwas schwierig in ihrer gemeinsamen Kindheit? Schwierig war für mich – gerade als kleines Mädchen – nicht das Aufwachsen mit einem behinderten Bruder, sondern das Verstehen und Akzeptieren. Verstehen, dass er anders ist und es auch immer sein wird, dass seine Behinderung keine Krankheit ist, die man mit Tabletten oder einer OP wieder in den Griff bekommt. Es war nicht leicht zu akzeptieren, dass es für andere nicht so normal ist wie für mich. Am schlimmsten war für mich zu verstehen, dass das Wort„behindert“ beziehungsweise, wenn jemand sagte,„Du bist ja behindert“ nicht gegen mich oder meinen Bruder persönlich gerichtet war, sondern einfach nur dumm daher gesagt. Finden Sie, dass Ihr Bruder Sie in besonderer Weise geprägt hat? Das kann ich mit einem riesengroßen „Ja“ beantworten. Durch meinen Bruder habe ich eine ganz andere Sicht auf das Leben und auch die Menschen. Wenn ich sehe, mit welcher bewundernswerten Lebensfreude Pascal durch die Welt läuft, und jedem Menschen, egal wie dieser ist, unvoreingenommen und ehrlich gegenüber tritt, finde ich das unfassbar erstaunlich. Ich kann sogar sagen, dass ich von meinem Bruder viel mehr lernen kann als er von mir. Jedes Mal, wenn es mir wegen irgendeiner Nichtigkeit nicht gut geht, ich schlecht drauf bin und mir dann meinen Bruder ansehe, der trotz seiner Behinderung und den Problemen, die diese mit sich bringt, einfach immer ein Lächeln im Gesicht hat, frage ich mich: „Und warum genau bin ich jetzt schlecht gelaunt?“ Unternehmen Sie auch etwas zusammen? Wir machen eigentlich relativ viel zusammen. Wir boxen beide im selben Verein und trainieren dort gemeinsam. Gehen zusammen ins Kino. An seinem 18. Geburtstag waren wir mit einigen meiner Freunde und seinen Freunden in der Disco. Aus unseren Einrichtungen Aus unseren Einrichtungen TREFFPUNKT ERLANGEN TREFFPUNKT ERLANGEN 6 7 2. Platz beim Malwettbewerb Oben: Christa Heinrichsmeier (l.), Leiterin der Frühförderung Eckental, und Bürgermeisterin Ilse Dölle Mitte: Einweihungsgäste Rechts: Ein großes Vergnügen in der Riesen-Hängematte zu toben Richtig servieren will gelernt sein Novotel-Restaurantleiterin bot Fortbildung im Café Backenzahn an Frühförderung Eltern und Kinder sollen sich positiv erleben Lebenshilfe weiht Außenstelle der Frühförderung in Eckental ein Schöne helle Räume mit vielseitiger Ausstattung, zentrale Lage mit ausreichend Parkmöglichkeiten und ein engagiertes Team zeichnen die neue Frühförderung der Lebenshilfe in Eckental aus. Davon konnten sich die vielen Gäste bei der Einweihung überzeugen, darunter die Eckentaler Bürgermeisterin Ilse Dölle und die stellvertretende Landrätin Gabriele Klaußner. „Ich bin stolz, dass die Lebenshilfe gerne in Eckental ist. Ich würde mich freuen, wenn Sie sich hier noch weiter ausbreiten“, sagte Ilse Dölle, Bürgermeisterin von Eckental in einem Grußwort. Die stellvertretende Landrätin von Erlangen-Höchstadt, Gabriele Klaußner, betonte, es gebe nichts Besseres als die Frühförderung, um Kinder zu erreichen und zu fördern. Die erfahrene Heilpädagogin Christa Heinrichsmeier leitet die Frühförderung in Eckental und hob hervor, dass es ihr ganz wichtig sei, für Eltern und Kinder da zu sein: „Die Familien sollen sich entspannt und positiv erleben. Vor Kurzem lag eine Mutter mit ihrem Kind mit Down Syndrom und ihrem Säugling in unserer Riesen-Hängematte und meinte, wie schön das in dem Schwebeding sei. So soll es sein, es geht nicht nur darum, ein Förderprogramm zu absolvieren.“ Die Eckentaler Außenstelle ermöglicht ein umfassendes Therapie- und Beratungsangebot, wie zum Beispiel: Spielerische Entwicklungsförderung und psychologische Beratung, Logopädie, Ergotherapie und Physiotherapie. Neben den individuellen Therapien soll es eine Psychomotorikgruppe geben. Es sind ein Spielraum, ein Werkraum und ein großzügiger Motorikraum vorhanden. Anja de Bruyn Kontakt: Frühförderstelle in Eckental-Eschenau, Eschenauer Hauptstraße 18, Ärztehaus, 1. Stock, Telefon 09126 · 2749999 Georg-Zahn-Schule und -Tagesstätte Georg-Zahn-Schule Der 2. Platz beim Malwettbewerb Das Religionspädagogische Zentrum in Heilsbronn hatte für alle Förderschulen im Regierungsbezirk Mittelfranken einen Malwettbewerb zum Thema Bilder der Bibel ausgeschrieben. Auch zwei Klassen der Berufsschulstufe der Georg-Zahn-Schule nahmen daran teil. Munter machten sie sich daran, die Mose-Erzählung – selbst von ihnen ausgewählt – mit Fingerfarben auf einem weißen Bettlaken umzusetzen. In dem Bild steht der hebräische Schriftzug für den Gottesnamen Jahwe im Zentrum und herum gruppieren sich einige grundlegende Szenen der Mose-Erzählung. Von den 14 Einsendungen hat das Kunstwerk der Georg-Zahn-Schüler den 2. Platz belegt. Der Jubel darüber war groß. Bei der Preisübergabe in Schwabach überreichte Regionalbischöfin Elisabeth Hann von Weyhern den Schülerinnen und Schülern eine Urkunde und 100 Euro Preisgeld. Gabriela Gräsel-Rödel Es hat gerade erst zur 1. Unterrichtsstunde geläutet, aber im Café Backenzahn der Georg-Zahn-Schule ist schon ordent lich Betrieb. Neun Schülerinnen und Schüler sind dabei, Ser vietten zu falten und stolz sagen sie: „Guck mal Frau Ihle, wir haben es auf Anhieb geschafft.“ „Prima“, lobt die Hotelfach frau, „und jetzt überlegt mal, was noch auf den Tischen fehlt“. Katja Ihle leitet das Restaurant im Novotel Erlangen und für einige Wochen hatte sie freitags ihren Dienst ins Café Backenzahn verlegt, um dort die Gruppe von Förderschülern im Service fortzubilden. Dieses Projekt war Teil der Partnerschaft zwischen Novotel Erlangen und Lebenshilfe Erlangen. Cordula Brunstäd, Anne Böhm und Daniel Stenger, verantwortlich für das Schülercafé, waren dankbar für diese professionelle Unterstützung:„Frau Ihle hatte tolle Ideen und ging super mit unseren Schülerinnen und Schülern um.“ Mittlerweile sind die Tische fast komplett gedeckt. Mit einem Service-Slalom um alle Tische geht die heutige Fortbildungsstunde zu Ende und die Novotel-Mitarbeiterin muss sich verabschieden, denn gleich beginnt ihr Dienst im Hotel. „Ich komme sehr gerne. Mir war es wichtig, mit den behinderten Mädchen und Jungen ganz normal umzugehen. Das haben sie mir sehr leicht gemacht mit ihrer Freundlichkeit und ich war überrascht, was sie alles können und wie begeistert sie sind.“ Das Projekt endete mit der feierlichen Übergabe eines Service-Führerscheins zum zehnjährigen Bestehen des Café Backenzahns. Die Teilnehmenden mussten bis dahin alle Übungen zum Servietten falten, Tisch eindecken und Tablett tragen absolvieren. Das haben sie geschafft. Anja de Bruyn Fortbildung im Café Backenzahn Sommerfest mit „Seppel und die Äppel“ Großes kindliches Staunen vor dem Kasperl und seinem Theater beim Sommerfest der Frühförderung auf der Jugendfarm. Die Mitarbeiterinnen der Frühförderung haben sich diesmal ein Stück zum Thema „Fit und gesund“ einfallen lassen: „Seppel und die Äppel“. Es kam bei Jung und Alt gut an! Maria Wittmann-Sperber Kasperltheater beim Sommerfest Chiara Pfannenmüller Ich konnte es kaum noch erwarten Ein freies Wochenende für Eltern und Kinder Unterwegs sein auch mal ohne Kinder: Das bietet die Lebenshilfe den Eltern der Georg-Zahn-Schule einmal im Jahr an. Diesmal ging es nach Linz. Die Kinder wurden über das Wochenende in der Georg-Zahn-Schule betreut. Chiara Pfannenmüller war wieder mit dabei und hier schreibt sie, wie begeistert sie war. „Ich konnte es ja kaum noch erwarten. Seit Wochen habe ich mich darauf gefreut. Was heißt Wochen, Monate! Auf die Schulhausübernachtung mit den anderen Kindern. Basti, Lukas, Franziska, Laura, Jana und ich trafen uns am Freitag nach der Tagesstätte im Schulhaus in der Schenkstraße. Als erstes besprachen wir, was wir essen wollen und gingen einkaufen. Es gab Nudeln mit Tomatensoße. Lecker! Am Abend fuhren wir nach Büchenbach. Dort brannte ein riesiges Sonnwendfeuer. Auch am Samstag und Sonntag hatten wir ein tolles Programm – wie immer. Bowling, Rutschen auf der Sommerrodelbahn in Pottenstein und ein Kinderkonzert im Schlossgarten. Im Botanischen Garten fanden wir Ruhe und Goldfische knabberten an unseren Fingern. Hoffentlich darf ich nächstes Jahr wieder dabei sein. Danke für die schöne Zeit an Frau Seifert, Frau Preßlein, Frau Ruppert, Frau Schwarz und Frau Ebener.“ Aus unseren Einrichtungen Aus unseren Einrichtungen TREFFPUNKT ERLANGEN TREFFPUNKT ERLANGEN 8 9 Gute Stimmung beim Talkertreffen Links: Bettina Schwab zählt gewissenhaft die Stimmen bei der Wahl zur Bewohnervertretung aus Daneben: Der Wahlausschuss bei seiner Arbeit Offene Hilfen Gemeinsames Grillen Das Grillfest vom Assistenzdienst Wohnen fand dieses Jahr erstmalig in der Goerdelerstraße statt. Bei sonnigem Wetter feierte der Assistenzdienst mit seinen Kunden des selbstständigen Wohnens, WG-Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern, Freunden sowie den Mitarbeitenden des Assistenzdienstes gemeinsam. Auch die Bewohner der Außenwohngruppen nahmen die Einladung gerne wahr. So bleibt ein langjähriger Kontakt erhalten. Irmgard Lampa, Leiterin der Offenen Hilfen, bot für alle eine Führung durch die neuen Räume an, denn seit November sind die Offenen Hilfen Ohne Wahlausschuss läuft nichts Menschen mit Behinderung können Verantwortung überneh- in der Goerdelerstraße 21 zu finden. Thomas Neumann men und gewissenhaft arbeiten. Das zeigt sich immer wieder, beispielsweise bei der Wahl zur Bewohnervertretung. Damit alles ordnungsgemäß läuft, muss ein Wahlausschuss gebildet werden. Drei Leute hatten sich dafür bereiterklärt, die Wahl für die Dompfaffstraße vorzubereiten und durchzuführen. Alles hat bestens geklappt. adb Wohnen Georg-Zahn-Schule und Beratungsstelle Unterstützte Kommunikation Nicht oder kaum sprechende Menschen verstehen Viertes mittelfränkisches Talkertreffen Kommunikation ist für uns Menschen (über)-lebensnotwen dig. So müssen nicht oder kaum sprechende Menschen ernst genommen werden. Um sie zu verstehen, gilt es in allen Sig nalen, die sie aussenden, – zum Beispiel Blicke, Bewegungen, Mimik, Stimmäußerungen, Gesten – nach der dahinter ver borgenen Nachricht zu suchen. Je nachdem, wie weit ein Mensch in seiner Kommunikationsentwicklung fortgeschritten ist, können Ersatz- und Unterstützungssysteme die Mitteilungsmöglichkeiten erweitern: Für einfache, kurze Mitteilungen kann ich vielleicht auf Gegenstände oder Bilder zeigen, mich mit Bewegungen und Gebärden ausdrücken oder ich schreibe auf, was mich bewegt. Was aber, wenn das, was ich weiß und mitteilen möchte, mehr ist als es in einem Wort oder Begriff zu fassen ist? Was mache ich als Mensch ohne Lautsprache, wenn ich etwas zeige und mein Gegenüber gerade nicht hinschaut? Wenn ich nicht zu jemandem hingehen kann, damit ich die volle Aufmerksamkeit bekomme. Wodurch kann ich zeigen, dass ich sehr viel verstehe und mitdenke? Hier sind sogenannte Talker, computerbasierte Kommunikationshilfen, eine große Errungenschaft (siehe Beschreibung im Raster). Davon konnte man sich beim „4. Talkertreffen“ der Mittelfränkischen Förderzentren für geistige beziehungsweise körperliche Entwicklung eindrucksvoll überzeugen. Die Georg-Zahn-Schule war zum zweiten Mal Gastgeber für diese besondere Veranstaltung mit 56 Teilnehmenden und ihren Begleitungen aus ganz Mittelfranken. Es gab lebendige Plenumsrunden, Workshops und Zeit zum Austausch. Ruth Koch und Jutta Thum Talker – was ist das denn? Talker sind komplexe computerbasierte Kommunikationshilfen. Es gibt sie in verschiedenen Größen – zum Tragen oder um sie an den Rollstuhl zu montieren. Sie verfügen über einen erweiterbaren Schatz an Begriffen und Grammatikfunktionen, die an die Bedürfnisse und Entwicklungsstufe der Nutzerinnen und Nutzer angepasst werden können. Eine synthetische Sprachausgabe mit wählbarer Stimme (männlich, weiblich, manchmal sogar eine Kinderstimme) macht die jeweils ausgelösten Äußerungen verständlich hörbar. Anhand von Piktogrammen, Fotos oder Schrift hat man verschiedene Möglichkeiten, sich auszudrücken. Die Äußerungen können durch Fingerdruck über das Touchdisplay, über externe Tasten, Joystick, Tastatur oder über eine Augensteuerung ausgewählt werden. Ruth Koch Reibungsloser Umzug in die neue Außenwohngruppe Eine der Lebenshilfe-Außenwohngruppen hat ein neues zentrumnahes Zuhause in der Artilleriestraße. Der Umzug verlief reibungslos und die Räume wurden schnell mit Leben gefüllt. Nach dem letzten Verrücken von Möbeln, Auspacken und Einräumen ging der Tag zu vorgerückter Stunde mit einem gemeinsamen Pizza-Essen zu Ende. Gut, dass es Lieferdienste gibt ... Um den Teamgeist zu stärken, hatten die Bewohnerinnen und Bewohner kurze Zeit nach dem Einzug die Idee, gemeinsam ein Bild zu malen. Viele Gedanken wurden zusammengetragen und umgesetzt – heraus kam ein wirklicher „Hingucker“. Seitdem es im Wohnraum hängt, halten sich alle gleich noch viel lieber dort auf. Marietta Steinberger, Alexander Breu Links: Gemeinsam gemalt hängt das neue Kunstwerk im Wohnraum. Mitte: Nach getaner Arbeit schmeckt’s am besten. Rechts: Stefan Neukam packt aus … Mit Talkern kommunizieren Die Zwei vom Grill Stammtisch Wohnen trifft sich Am Mittwoch, 21. Oktober um 19 Uhr, findet der nächste Stammtisch Wohnen für Eltern, Angehörige und rechtliche Betreuer statt. Eine Woche später, am Mittwoch, 28. Oktober um 18 Uhr, treffen sich Menschen mit Unterstützungsbedarf beim Wohnen. Ort für beide Termine: Gasthaus und Biergarten am Röthelheim 40c in Erlangen. Bei den Stammtischen können Sie sich über die Wohnangebote der Lebenshilfe Erlangen informieren, sich austauschen, von den Erfahrungen anderer lernen, WG-Partner finden und vieles mehr. Bitte anmelden bei Thomas Neumann, Telefon 09131 · 9207-183. Gut beraten Dies und das TREFFPUNKT ERLANGEN TREFFPUNKT ERLANGEN 10 11 Links: Interessiertes Publikum bei der Ausstellungs-Eröffnung Rechts oben: Capoeira-Aufführung mit Adilson Ferreira Rechts unten: Julie (Mitte) mit ihren Geschwistern Info § Recht Grundsicherung – Regelbedarfsstufe 3 Umsetzung der Urteile des Bundessozialgerichts Wie bereits im Treffpunkt, Ausgaben 55 und 57, berichtet, hat das Bundessozialgericht in drei Urteilen festgestellt, dass Menschen mit Behinderung, die im Haushalt ihrer El tern/Angehörigen leben, in den meisten Fällen Anspruch auf Regelbedarfsstufe 1 haben. Aktuell ist hier die monat liche Leistung, im Vergleich zur bisherigen Regelbedarfs stufe 3, um 79 Euro höher. Ende März 2015 hat nun das Bundesministerium für Ar beit und Sozialordnung die Obersten Landessozialbehör den angewiesen, die Urteile des Bundessozialgerichts in Bezug auf die Leistungshöhe für die Zeit ab dem 1.Januar 2013 umzusetzen. Im Einzelnen bedeutet dies für die Betroffenen: • Der Personenkreis, der bisher der Regelbedarfsstufe 3 zugeordnet war, bleibt formalrechtlich in dieser Regelbedarfsstufe. • Ab dem 1. Januar 2013 erhalten jedoch alle Leistungsberechtigten der Regelbedarfsstufe 3 Leistungen in Höhe der Regelbedarfsstufe 1. • Der Leistungsbetrag der Regelbedarfsstufe 1 ist maßgeblich für alle weiteren Leistungsbeträge, die sich auf die Regelbedarfsstufe beziehen wie zum Beispiel Mehrbedarfe. • Die bisherigen Bescheide werden von Amts wegen gemäß § 44 SGB X überprüft. Sich daraus ergebende Leistungsansprüche werden bewilligt und nachbezahlt. • Wenn durch die Nachzahlung das Schonvermögen von derzeit 2.600 € überschritten wird, so ist das für 24 Monate ab Nachzahlung unschädlich. Allerdings kann sich die Überschreitung der Vermögensfreigrenze im Betreuungsrecht auswirken. So haben einige Betreuungsgerichte in diesen Fällen schon die Übernahme der pauschalen Aufwandsentschädigung für den Betreuer aus der Staatskasse abgelehnt. Aus Sicht der Landesverbands und der Bundesvereinigung Lebenshilfe ist dies allerdings nicht rechtmäßig. Es sollte Widerspruch eingelegt werden. • Nachzahlungen werden nur verzinst, wenn Rechtsmittel eingelegt wurden, nicht bei Überprüfungsanträgen oder wenn von Amts wegen eine Überprüfung des Bescheids erfolgt. Die Bundesvereinigung Lebenshilfe vertritt dazu eine andere Rechtsauffassung und empfiehlt Zinsansprüche geltend zu machen. Nach meiner Kenntnis haben die Grundsicherungsbehörden inzwischen die bisherigen Bescheide überprüft und die Differenzbeträge, ohne Verzinsung, nachbezahlt. Sollten Sie noch Fragen oder Probleme bzw. Unterstützungs bedarf dazu haben, wenden Sie sich bitte an die Beratungsstelle. Kontakt Beratungsstelle: Inge Holzammer berät Sie gern. Telefon 09131/9207-113, Goerdelerstraße 21, 91058 Erlangen, [email protected] Dies und das Verein Birkenzweig – mit Handicap Urlaub genießen Die Feldberger Seenlandschaft liegt in einem Naturschutzgebiet der Mecklenburger Seenplatte. Wanderwege, Badestellen am See, Reiterhöfe und vieles mehr laden zu einem schönen Urlaub ein. Damit auch Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen dort entspannt die Ferien genießen können, unterstützt der Verein „Birkenzweig – mit Handicap Urlaub genießen“ Familien mit körperlich eingeschränkten oder geistig behinderten Kindern, Senioren mit Mobilitätseinschränkung, blinde und sehbehinderte Gäste. Der Verein ermittelt geeignete Ferienhäuser beziehungsweise -wohnungen, übernimmt stundenweise Begleitung und Betreuung, unterstützt bei der Organisation von Hilfsmitteln, bei ärztlicher und pflegerischer Hilfe, Verpflegungsmöglichkeiten und mehr. Informationen: www.birkenzweig-urlaub.org oder Sie wenden sich an Christine Braunroth, Telefon 039831 · 25043, [email protected] Entspannt Urlaub machen in der Natur Kunst kennt keine Behinderung Großes Interesse an der Ausstellung zum 55-jährigen Bestehen der Lebenshilfe „Wir feiern mit 55 Jahren Lebenshilfe Erlangen ein kleines Jubiläum und wir freuen uns, hier im Rathaus einen würdigen Rahmen zu haben“, sagte Thomas Hofmann, Vorsitzender der Lebenshilfe, bei der Eröffnung zur Ausstellung „Kunst kennt keine Behinderung“. Zwei Wochen haben Künstlerinnen und Künstler der Lebenshilfe, ihre Werke im Foyer des Erlanger Rathauses gezeigt. Bei der Eröffnung mit vielen Gästen waren auch drei der Künstler anwesend. Oberbürgermeister Dr. Florian Janik wandte sich persönlich an sie und bedankte sich für ihre künstlerische Arbeit. Capoeira für alle – inklusive Kurse Es gebe Kunst, die direkt ins Herz geht und die Bilder seien eine Capoeira kommt aus Brasilien und ist eine Mischung aus Kampf, Bereicherung für das Foyer. Er betonte auch die gute Zusam- Tanz, Gesang und Percussion. Adilson Ferreira bietet in seimenarbeit mit der Lebenshilfe, die ein „starker Partner für die ner „Escola Cultural Brasil“ in Erlangen und Nürnberg Kurse für Inklusion ist“. Seit 1960 ist ihr Ziel, Menschen mit Behinderung Menschen mit und ohne Behinderung an. Vor allem für Kinder und ihre Familien zu unterstützen. Heute gibt es ein umfassendes unterschiedlicher Altersgruppen gibt es ein großes Angebot. Netz der Hilfen – von der Frühförderung bis zu Angeboten für Infos und Kontakt: Adilson Ferrreira, Telefon 0177 · 2103931, Seniorinnen und Senioren mit Behinderung. Interessenvertretung [email protected], www.cultural-brasil.de sowie Öffentlichkeitsarbeit gehören ebenfalls zu den Aufgaben der Lebenshilfe. Aus vollem Herzen für Julie entschieden Die Bilder sind in den inklusiven Malkursen der Offenen Be- Julie ist ein fröhliches Mädchen mit Down-Syndrom. Schon bevor hindertenarbeit entstanden und zeichnen sich durch eine be- sie auf die Welt kam, wussten ihre Eltern von der Behinderung. sondere Begabung für Farbe und Form aus. Bereits am Abend „Die Entscheidung für sie fiel aus vollem Herzen“, sagt ihre Mutder Eröffnung wurden zehn Bilder reserviert. ter Marion Otto. Julie und die ganze Familie wurden von der Im November und Dezember ist eine weitere Ausstellung in Frühförderung der Lebenshilfe begleitet. Darüber und über die den Erlanger Stadtwerken zu sehen. Wer mehr über die künst- Entwicklung von Julie in ihren ersten Lebensjahren hat Marion lerischen Arbeiten erfahren möchte und Interesse an Bildern Otto in der Sonderausgabe der Zeitschrift „Leben mit Down hat, kann sich an Gerti Gluch oder Beate Pum wenden, Telefon Syndrom“ geschrieben. Interessierte finden den Beitrag unter 09131 · 9207-181. Anja de Bruyn www.lebenshilfe-erlangen.de/Einrichtungen/Frühföderung. Aus unseren Einrichtungen Aus unseren Einrichtungen TREFFPUNKT ERLANGEN TREFFPUNKT ERLANGEN 12 13 Gute Stimmung beim Sommerfest Regnitz-Werkstätten Beeindruckt von den Leistungen behinderter Menschen Porträt Gelungenes Fest zum 35-jährigen Jubiläum der Regnitz-Werkstätten Etwa 100 Personen nutzten am Tag der Offenen Türe die Gelegenheit, die Arbeitsbereiche der Werkstatt näher kennenzulernen. Stolz zeigten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze und beantworteten die vielen Fragen. Die interessierten Gäste waren beeindruckt von dem, was Menschen mit Behinderung alles leisten. Im Anschluss begann das bunte Treiben des Sommerfestes zum 35-jährigen Bestehen der Regnitz-Werkstätten. Es gab Musik, Tanz, Spiele und Kulinarisches aus der Werkstatt-Küche. Großen Anklang fand auch die vom Elternbeirat organisierte Tombola, die dank vieler Unterstützer gut bestückt war. Anne Lallemand Sich kennenlernen und Berührungsängste abbauen FSJ-Projekttag mit Beauty-Salon, Bastel- und Spielangeboten 20 junge Leute, die über den Internationalen Bund ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in den Erlanger Uni-Kliniken absolvieren, verbrachten einen Projekttag in den Regnitz-Werkstätten. Die meisten der 18-24-jährigen FSJler/innen hatten bislang keine Erfahrungen im Umgang mit behinderten Menschen und waren gespannt, was sie erwartet. Die Freiwilligen hatten verschiedene Kreativangebote für die Mitarbeitenden der Werkstatt im Gepäck: Basteln, Schminken, Spielen, Kochen und Sportliches. Zunächst aber startete der Tag mit einer Führung durch alle Abteilungen. Auf diese Weise konnten bereits erste Unsicherheiten und Berührungsängste abgebaut werden. Die Menschen mit Behinderung freuten sich über die Abwechslung und die Angebote. Beim Basteln wurden Origami-Figuren gefaltet und Perlenketten aufgezogen. Im Beauty-Salon konnten sich Interessierte frisieren, schminken oder die Nägel lackieren lassen. Die Kochgruppe bereitete einen Obstsalat zu. „Der Tag war ein tolles Erlebnis für die FSJler/innen“, so Anne Burda, Mitarbeiterin des Internationalen Bunds. Anja de Bruyn KLAUS OEH Mein Arbeitsplatz in den Regnitz-Werkstätten gGmbH Sommerfest-Impression 20 Jahre „Fränkischer Werkstättenverbund“ Im Kloster Maria Bildhausen feierte der„Fränkische Werkstättenverbund“ sein 20-jähriges Bestehen. „Er ist die erfolgreichste Marketinginitiative von Werkstätten für Menschen mit Behinderung und einmalig in Deutschland“, sagte Matthias Erlwein von der Dominikus-Ringeisen-Werkstatt in Maria Bildhausen. Im Abteigebäude präsentierten die acht Mitglieder, darunter auch die Regnitz-Werkstätten, eine umfangreiche Palette hochwertiger Produkte. Ziele des „Fränkischen Werkstättenverbunds“ sind unter anderem der Vertrieb und die Vermarktung von Eigenprodukten, die Sicherung von Arbeitsplätzen, die Inklusion, aktuelle Angebote für den Werkstattladen, die Gestaltung von Messen und Veranstaltungen sowie Erfahrungsaustausch. Stefan Krebs Stadträtinnen besuchten die Regnitz-Werkstätten Gisela Niclas, SPD-Bezirksrätin und Stadträtin in Erlangen, sowie Anette Christian, SPD- Stadträtin und Vorsitzende des Seniorenbeirats, wollten sich ein Bild über die Arbeit in einer Werkstatt für behinderte Menschen machen. Dafür hatten sie sich die Regnitz-Werkstätten ausgesucht. Günter Hammerl und Maria Distler vom Werkstattrat begleiteten die Besucherinnen durch die Arbeitsbereiche und erzählten von ihren Tätigkeiten und ihrem Leben in Erlangen. „Hier ist ein guter Platz zum Arbeiten und um Freunde zu treffen“ so die beiden Werkstatträte. Gisela Niclas und Anette Christian konnten sich von dieser Aussage überzeugen. Sie informierten sich im Gespräch mit Geschäftsführung, Werkstattleitung und Werkstattrat engagiert über den Alltag in der beruflichen Rehabilitation. Themen waren auch ausgelagerte Arbeitsplätze und die Vermittlung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt, die die Attraktivität von Werkstätten erhöhen. Die Möglichkeiten der Inklusion in unserer Stadt wurden ebenfalls diskutiert. Hier waren sich alle Gesprächspartner einig: „Der Mensch steht im Mittelpunkt.“ Peter Pfann Mitte: Das Angebot, sich schminken zu lassen, wurde gerne angenommen Mitte rechts: Stand der Regnitz-Werkstätten im Kloster Maria Bildhausen. Unten (von links): Matthias Laue, Leitung Technik, Werkstatt-Rätin Maria Distler, Peter Pfann, Leitung Reha, Gisela Niclas, Anette Christian, Lebenshilfe-Geschäftsführer Stefan Müller und Werkstattrat Günter Hammerl Name Klaus Oeh Alter 56 Jahre Seit wann sind Sie in den RegnitzWerkstätten? seit 2006 In welchen Gruppen haben Sie bisher gearbeitet? Montage 4, Montage 6 und LMK Welche Arbeit machen Sie heute? Hefe abpacken Welche Arbeiten machen Ihnen Spaß? Abwiegen, Kontrollarbeiten, Elektrohubwagen fahren, Lagerarbeiten Wo wohnen Sie? selbstständig in meiner Wohnung Wie kommen Sie in die Regnitz-Werkstätten? mit öffentlichen Verkehrsmitteln Was gefällt Ihnen gut / nicht gut in der Werkstatt? Ich kann hier viele Arbeiten machen, auch in Verbindung mit der ProduktionsassistentenAusbildung Mobbing An welchen Arbeitsbegleitenden Maßnahmen (ABM) nehmen Sie teil? Englisch, Stricken Was ist Ihnen an den ABM besonders wichtig? dass ich etwas neues lernen kann. Welche Hobbys haben Sie? Mittelalterfilme, Horrorfilme, Gymnastik, Kampfsport Was ist an Ihnen außergewöhnlich? Ich sage immer meine Meinung. Was können Sie nicht leiden? unser Staat, so wie er jetzt funktioniert Was mögen Sie? Gothik-Musik, Mittelaltermusik, Böhse Onkelz UNSERE UNTERSTÜTZER UNSERE UNTERSTÜTZER TREFFPUNKT ERLANGEN TREFFPUNKT ERLANGEN 14 15 Spendenkonto: Sparkasse Erlangen IBAN DE 39 7635 0000 0000 0009 45 VR-Bank Erlangen Herzlichen Dank allen Spendern! IBAN DE 43 7636 0033 0000 0009 49 Unsere Spendenflyer können Sie anfordern Gelebte Solidarität vor der Haustür Das Engagement für gemeinnützige Vereine ist fest in der Unternehmensphilosophie der sontowski & partner group verankert. Auch die Lebenshilfe wurde wiederholt bedacht, so auch bei einer Aktion, bei der Kunden, Partner und Freunde des Unternehmens aufgerufen wurden zu spenden. Einen Scheck über 2100 Euro hat Klaus-Jürgen Sontowski an Lebenshilfe-Vorsitzenden Thomas Hofmann für das Projekt „Stifte stiften“ überreicht. Die Region zu unterstützen, sei gelebte Solidarität vor der Haustür, so Sontowski. adb Klaus-Jürgen Sontowski und Thomas Hofmann Wie es durch eine zufällige Begegnung zu einer großzügigen Spende kam … Bei einem Ausflug mit den Mädchen und Jungen des Heilpädagogischen Kindergartens der Lebenshilfe gehörte ein Imbiss bei Mc Donalds dazu. Zufällig war auch Jürgen Röder dort zu Gast, der die Gruppe mit zum Teil recht schwer behinderten Kindern beobachtete. Er entschied sich, spontan eine Spende zu überreichen, was die Betreuerinnen aber nicht annehmen wollten. Er wählte den offiziellen Weg und schrieb in einer Mail an Lebenshilfe-Geschäftsführer Stefan Müller: „Es war eine Freude zu sehen, wie die Betreuerinnen mit den Kindern umgehen. Vor allem die noch sehr junge Dame hatte eine schier unendliche Geduld mit den Kleinen. Somit möchte ich auf diesem Weg eine Unterstützung für die tolle Arbeit leisten und bitte Sie, einen formlosen Antrag an die Röder Kinderstiftung in Höhe von 2000 Euro zu stellen.“ Die Lebenshilfe hatte Grund, sich doppelt zu freuen: über das Lob und die Spende. Von dem Geld hat sich der Heilpädagogische Kindergarten ein paar Wünsche an Spiel- und Therapiematerialien erfüllt. adb Kochvergnügen, Spiel und Spaß Fest der Begegnung im Novotel – 1123 Euro Erlös für die Lebenshilfe Freude über neue Fahrzeuge im Heilpädagogischen Kindergarten Neue Stifte für die Tagesstätte Dank einer Spende der Altherrenmannschaft des ATSV Erlangen konnte die Tagesstätte für sieben Gruppen am Standort Schenkstraße neue Buntstifte zum Malen und Schreiben anschaffen. Das Geld reichte außerdem für Seifenblasen in verschiedenen Varianten. adb Lukas Müller freut sich über die neuen Stifte. Engagierte Social Volunteers von Siemens Mit großem Engagement haben sich zwei Social Volunteers (Foto) aus dem Nachwuchskreis für Führungskräfte von Siemens für Menschen mit Behinderung eingebracht. Sie haben das „Mittelfränkische Talkertreffen“ in der Georg-Zahn-Schule mit vorbereitet und waren auch an der Veranstaltung selbst im Einsatz. Ob Namenskarten erstellen, im Begrüßungskommittee für die Teilnehmenden mitwirken, die Wort-Beiträge aus den Kommunikationsgeräten einfangen und bei der Verpflegung unterstützen: Anja Weber und Nadine Schmitt waren eine tolle Hilfe. Sie haben die Mitarbeit als Bereicherung empfunden und schon jetzt für sich und den Siemens-Nachwuchskreis nach weiteren Gelegenheiten des sozialen Engagements gefragt. Ruth Koch Social Volunteers: Nadine Schmitt (links) und Anja Weber Links: Kleine Köche am Werk Rechts: Was für eine Frucht ist das? Unten: Andrea Herrig präsentiert ihren Bagel. Kochmütze auf, Schürze an und los ging es. Johanna, René, Lucca und viele andere Kinder und Jugendliche waren be geistert: Beim Maifest der Begegnung im Novotel Erlangen hatten sie Gelegenheit, gemeinsam mit Profis zu kochen. An vier Kochstationen bereiteten die jungen Köchinnen und Kö- Viele andere mehr che Erdbeertörtchen zu, richteten Matjestartar auf Reibekuchen spenden der Lebenshilfe Erlangen. Ihnen allen im Namen der an, schnitten Gemüse für eine Minestrone und belegten Bagels. Menschen mit Behinderung: Vielen Dank! Wenn Sie Fragen zum Verschiedene Spielstationen mit Erbsenmaschine und „Kinder- und Jugendfonds, Sozialfonds oder zu „Stifte stiften“ und Lebensmitteltast-Parcours, Kinderschminken, Märchener weiteren Spenden-Aktivitäten der Lebenshilfe haben, wenden Sie zählerin kamen gut an. Ein buntes Bühnen-Programm mit sich an Anja de Bruyn: Telefon 09131 · 9207-170, Band und Trommelgruppe der Georg-Zahn-Schule sowie eine [email protected]. Capoeira-Aufführung begeisterten die vielen Gäste. Mit der und für die Lebenshilfe haben das Novotel Erlangen, Spenden für die Lebenshilfe online überweisen die Nürnberger Hotels Novotel am Messezentrum, Wöhrdersee Im Internet unter lebenshilfe-erlangen können Sie uns auch Hotel Mercure, Congress Hotel Mercure, ibis City, ibis Haupt- online spenden. Gleich auf der Seite befindet sich der Button bahnhof, das Fürther Hotel Mercure sowie das ibis Bamberg „Spenden und Helfen“. In der rechten Spalte unten finden Sie das dieses inklusive Fest veranstaltet. 1123 Euro Erlös sind dabei entsprechende Formular. adb für die Lebenshilfe Erlangen zusammengekommen. Nicht über Inklusion reden, sondern machen: So lautete das Motto für die- Förderverein der Lebenshilfe ses Engagement, das im Zeichen des „Planet 21 Day“ der Accor- Der Förderverein ist eine Initiative von Eltern beHotelgruppe stand. Der verantwortungsvolle Umgang mit Res- hinderter Menschen. Ziel ist es, zur Lebensfreude sourcen sowie Respekt erwachsener Menschen mit geistiger Behinderung für die Umwelt und die beizutragen. So werden Arbeitsbegleitende MaßGemeinschaft sind die nahmen in den Regnitz-Werkstätten, Ausflüge Kernelemente des Pround Freizeiten finanziert. Nähere Informationen gramms „Planet 21“. dazu bei Robert Hörrlein, Telefon 09195 · 8670, Anja de Bruyn [email protected] INFOS & TERMINE Impressum Informieren Sie sich über uns www.lebenshilfe-erlangen.de Öffnungszeiten der Geschäftsstelle Mo. – Do. 8 – 16 Uhr Freitag 8 – 14 Uhr Goerdelerstraße 21, 91058 Erlangen Tel. 09131 · 92 07 -100 Fax 09131 · 92 07- 007 Herausgeber Lebenshilfe Erlangen e.V. Goerdelerstraße 21, 91058 Erlangen Tel.: 09131 · 9207-100 Fax: 09131 · 9207-007 Auflage: 2700 V.i.S.d.P.: Thomas Hofmann (th), 1. Vorsitzender Redaktion: Anja de Bruyn (adb), Presse- und Öffentlichkeitsarbeit; Inge Holzammer (ih), Referentin; Stefan Müller (sm), Geschäftsführer; TERMINE „Sportfest für alle – Inklusion ERleben“ der Stadt Erlangen mit Beteiligung der Lebenshilfe am Samstag, 19. September, 13 bis 18 Uhr, Regnitzwiesen Bankverbindung: Sparkasse Erlangen IBAN: DE 5476350000 00 1000502 Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Copyright: Nachdruck, fotomechanische Wiedergabe, Übernahme auf Datenträger, Auswertung durch Datenbanken oder ähnliche Einrichtungen sind nur mit Genehmigung des Herausgebers erlaubt. Gestaltung: Tasso Beuschel Druck: Kaiser Medien, Nürnberg Ein besonderer Dank geht an die Firma Kaiser Medien für ihre engagierte Unterstützung der Lebenshilfe Erlangen Verleihung des Erlanger Inklusionsprei- Weihnachtskonzert der Stadtkapelle ses am Freitag, 20. November, 19 Uhr in Erlangen zu Gunsten der Lebenshilfe am •RZ Füllanzeige 45x35_15.03 15.03 der Georg-Zahn-Schule, Schenkstraße 113 Freitag, 18. Dezember, 20 Uhr in der HeinAdventsverkauf von Arbeiten aus„Werk- rich-Lades-Halle Besinnungswochenende der Regnitz- stätten für Menschen mit Behinderung“ Werkstätten in Vierzehnheiligen vom 9. vom 23. November bis 2. Dezember im bis 11. Oktober Rathaus Erlangen; feierliche Eröffnung mit Oberbürgermeister Dr. Florian Janik am Eltern- und Betreuerabend des ElternMontag, 23. November, 9.30 Uhr beirats der Regnitz-Werkstätten am Donnerstag, 15. Oktober, 19 Uhr Weihnachtsfeier der Regnitz-Werkstätten am Mittwoch, 9. Dezember, 18 Uhr Stammtisch Wohnen für Eltern, Angehöri- ge und Betreuer am Mittwoch, 21. Oktober, Weihnachtsfeier der OBA am Donnerstag, 19 Uhr, Gaststätte Am Röthelheim 40 c 17. Dezember, 17 Uhr im Pacelli Haus www.familienratgeber.de Der Online-Service für Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen. Ein Angebot der Stammtisch für Menschen mit Unterstützungsbedarf beim Wohnen am Mittwoch, 28. Oktober, 18 Uhr, Gaststätte Am Röthelheim 40 c Disco für alle! Wer? Behinderte und nicht behinderte Menschen mit Discofeeling! Schönes und Besonderes entdecken! Wann? jeweils am Donnerstag, 1. Oktober 2015 12. November 2015 Wo und wie lange? Im E-Werk e. V., Fuchsenwiese 1 Erlangen, (Tel. 09131 · 80050), von 16 bis 20 Uhr Hinweis: Bitte Geld für Getränke und Essen mitbringen. Aufsicht und Verantwortung nur für angemeldete Teilnehmer. Kontaktadresse: Offene BehindertenArbeit der Lebenshilfe Erlangen e.V. Gerti Gluch, Beate Kucharzewski Goerdelerstraße 21, 91058 Erlangen Tel. 09131 · 9207-181 Bürozeiten: Mittwoch, Donnerstag: 13 –14 Uhr Deko-Artikel, Textilien, edle Büroutensilien, Insektenhotels, Spielzeug und vieles mehr aus Werkstätten für Menschen mit Behinderung. JETZT NEU: feine Essige und Öle, Likör, Igelunterschlupfe und Spatzenhotels Nürnberger Straße 47 | 91052 Erlangen Telefon 09131 · 61 20 140 Öffnungszeiten: Mo – Fr 10 – 18 Uhr | Sa 10 – 14 Uhr Spielwaren & Textilien | Geschenkartikel & Weine
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