Pflegeforschungsprojekt: „Verbale und körperliche Gewalt gegen

ibs e.V. Berufsfachschule Altenpflege, Am Stadtpark 3, 27711 Osterholz-Scharmbeck
Pflegeforschungsprojekt: „Verbale und körperliche Gewalt
gegen Pflegende“
Befragung im Landkreis Osterholz und in der Stadt Osterholz-Scharmbeck 2015
Bei den Dozenten: Frau Schöller-Stindt und Herrn Strümpler
Durchgeführt von der Klasse August '12
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ibs e.V. Berufsfachschule Altenpflege, Am Stadtpark 3, 27711 Osterholz-Scharmbeck
Inhaltsverzeichnis
0. Einleitung
Seite 2
1. Theoretische Annahmen der Gewaltentstehung
Seite 3
2. Hypothesen
Seite 5
3. Fragebogenentwicklung
Seite 6
4. Durchführung der Befragung
Seite 7
5. Auswertung der Befragung (stationär)
Seite 8
6. Auswertung der Befragung (öffentlich)
Seite 15
7. Interpretation der Befragungsergebnisse in den Einrichtungen
Seite 22
8. Interpretation der Befragungen der öffentlichen Befragung
Seite 24
9. Fazit
Seite 25
10. Quellenverzeichnis
Seite 26
11. Anhang
Seite 27
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ibs e.V. Berufsfachschule Altenpflege, Am Stadtpark 3, 27711 Osterholz-Scharmbeck
0. Einleitung
Wir, die Altenpflegeschüler/ -innen des „ibs Institutes für Berufs- und Sozialpädagogik e.V.“
in Osterholz-Scharmbeck haben uns im Rahmen eines Forschungsprojektes mit der
Thematik „Gewalt gegen Pflegende“ beschäftigt.
Über dieses Thema wurde bereits bei „Stern TV“ berichtet und man merkt in der
Allgemeinheit, dass dieses Thema „Gewalt gegen Pflegende“ immer populärer wird.
Der „STERN“ hat aufgedeckt, dass jährlich 300 körperliche Angriffe von Heimbewohnern auf
Pflegekräfte vorkommen, wie die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und
Wohlfahrtspflege festgestellt hat.
Hierzu kommt, dass 60% der Mitarbeiter in den Heimen körperliche Angriffe ertragen und
dazu 80% Beleidigungen über sich ergehen lassen müssen.
Das Erschreckende ist, dass sich nur ein Drittel der Pflegekräfte nach den Attacken
ausreichend vom Arbeitgeber unterstützt fühlt, so die Uniklinik Eppendorf.
Gemeinsam haben wir Fragebögen entwickelt für die Passanten auf der Straße (zehn
Fragen) und für die Kollegen in den verschiedenen Altenheimen (sechs Fragen).
Wir haben zusammen in der Klasse Hypothesen aufgestellt, viel diskutiert, eigene
Erfahrungen ausgetauscht und uns zum Schluss gefragt „Was und wie denken
Außenstehende über dieses Thema?“.
Die Befragung haben wir im Landkreis Osterholz und in der Stadt Osterholz-Scharmbeck
durchgeführt und werden die Ergebnisse im weiteren Bericht ausführlich darstellen.
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1.0 Theoretische Annahmen zur Gewaltentstehung
Anhand unserer Pflegeforschung lassen sich drei verschiedene Erklärungsmodelle zur
Entstehung von Gewalt unterscheiden. ( Aus: Kühnert, Wittrahm: Psychologie in der
Altenpflege, Bildungsverlag EINS 2006)
1.1 Pflegestress → Situationsbezogenes Modell
In diesem Modell wird Gewalt auf eine unangemessene Reaktion durch ein als Stress
erlebtes Ereignis gesehen. Stress entsteht durch das Gefühl, den Anforderungen einer
Situation nicht gewachsen zu sein. Das Gefühl der Überforderung entsteht, wenn keine
Unterstützungsmöglichkeiten (Ressourcen) mehr verfügbar sind oder nicht erkannt
werden. Eine Reaktionsmöglichkeit aufgrund von Überforderung ist Gewalt. Es gibt
Menschen, die im Laufe ihres Lebens auf Überforderung aggressiv reagieren. Auch
nehmen sie Hilfe anderer nicht in Anspruch und reagieren deshalb eher mit Gewalt. Die
individuell erlernten Bewältigungsstrategien haben einen großen Einfluss auf Gewalt.
1.2 Machtungleichgewichts- und soziales Isolierungs- Modell
In diesem Ansatz wird Gewalt durch die Beziehungsebene von Gewalttätern und
Gewaltopfern aufgrund bestimmter Merkmale beschrieben, z. B durch Gefühle von
Ohnmacht beim Täter. Der Gewaltausübende weiß keine andere Lösung, als Gewalt
auszuüben, um die Kontrolle der Pflegesituation zu behalten. Dieses Gefühl der
Machtlosigkeit ist eine Ursache für Gewalt. Diese Theorie stellt die zwischenmenschliche
Interaktion als wechselseitigen Austausch in den Mittelpunkt. Wird dieser Austausch mit
angenehmen Folgen verbunden, z.B. z.B. durch Anerkennung und Dankbarkeit, so
werden Gewalthandlungen weitgehend vermieden. Entsteht jedoch in diesem Austausch
das Gefühl von Machtlosigkeit, kommt es zu Gewalthandlungen.
1.3 Persönlichkeits- und Beziehungsstörungs- Modell
Gewalt kann als Folge einer gestörter Beziehung oder bestimmter
Persönlichkeitsmerkmale erklärt werden.
Im Gegensatz zu dem Machtungleichgewicht und sozialen Isolierungs- Modell wird hier
der Schwerpunkt auf die problematische Beziehungsebene zwischen erwachsenden
Kindern und alten Eltern verstanden. Gewalthandlungen können die Folgen von
langjährigen Verletzungen, unerfüllten Wünschen oder ungelösten Konflikten in der
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Beziehungsebene sein. Aufgrund der umgekehrten Rollenerwartungen kann es zu
veränderten Fürsorgepflichten kommen.
Abschließend ist zu erwähnen, dass wir die Freud´sche Triebtheorie (Todestrieb) nicht
vernachlässigt, sondern im Rahmen unserer Pflegeforschung nicht weiter behandelt
haben.
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2.0 Hypothesen
2.1 Hypothese: „Körperliche Gewalt in der Altenpflege wird von den Pflegenden
toleriert."
Diese Hypothese haben wir festgelegt, da wir im Pflegealltag oft sehen, wie körperliche und
verbale Gewalt für die Pflegekräfte als ein Normalzustand wahrgenommen wird. Die
körperliche und verbale Gewalt wird häufig von den Pflegekräften akzeptiert und toleriert, mit
der Aussage "Der Bewohner ist aufgrund seines Krankheitsbildes und Alters so".
► Diese Hypothese kann mit Hilfe des Fragebogens nicht richtig ausgewertet werden,
jedoch konnten wir aus den Befragungen entnehmen, dass viele der Meinung sind, dass
man nur darüber reden kann oder diese Situationen tolerieren muss, da sie zum Beruf
gehören. Die Probleme werden laut dem Fragebogen in den stationären Pflegeeinrichtungen
im Team besprochen.
2.2 Hypothese: „Das Altersbild der Senioren zeigt sie liebevoll und hilfsbereit.
Aggressionen und Gewalt werden ihnen von Außenstehenden/Öffentlichkeit nicht
zugetraut."
Häufig wird Pflegekräften in der Öffentlichkeit (in den Medien) unterstellt, dass sie gegenüber
alten und kranken Menschen handgreiflich bzw. aggressiv sind. Viele gehen, bevor sie
anfangen in der Altenpflege zu arbeiten, davon aus, dass alte Menschen liebevoll, hilfsbereit,
gebrechlich und dankbar sind. Bei Beginn unserer Ausbildung hatten wir ein ähnliches
Altersbild wie die Allgemeinheit.
► Anhand des Fragebogens ist die Mehrheit der Befragten der Meinung, dass zu den
Eigenschaften der älteren Menschen sowohl liebevoll als auch hilflos zählen.
2.3 Hypothese: „Pflegebedürftige alte Menschen üben häufiger verbale als körperliche
Gewalt gegen Pflegende aus."
Die Erfahrungen in der Klasse haben gezeigt, dass die meisten Mitschüler vermehrt mit
verbaler Gewalt konfrontiert werden. Die verbale Gewalt wird im Pflegealltag nicht mehr als
solche wahrgenommen. Die Pflegekräfte belustigen sich an der verbalen Gewalt der
Bewohner.
► Auch die Auswertung des Fragebogens der Passanten zeigt, dass die Mehrheit der
Befragten davon ausgeht, dass die verbale Gewalt häufiger in der Pflege vertreten ist als die
körperliche. Dieses zeigt auf, dass die Hypothese bestätigt wird.
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3. Fragebogenentwicklung
Im Vorfeld haben wir uns mit dem Thema "Bedeutung der Forschung" auseinandergesetzt.
Es wird zwischen qualitativer und quantitativer Forschung unterschieden.
In der Klasse wurde entschieden, dass wir eine Mischung aus qualitativer und quantitativer
Forschung vornehmen und sowohl offene Fragen als auch geschlossene Fragen (Fragen
zum Ankreuzen) verwenden. Bei den Fragetechniken wurde darauf geachtet, dass keine
Suggestivfragen gestellt werden, dass die Fragen eindeutig und neutral gestellt werden,
nicht hypothetisch sind und nicht in die Intimsphäre eingreifen.
Es wurden zwei verschiedene Fragebögen erstellt. Diese wurde auf die stationären
Pflegeheime und separat für Passanten angepasst. Wir haben Fragen genommen, die auf
die Hypothesen zurückzuführen sind.
Der Fragebogen für die stationären Pflegeheime hatten sechs Fragen, diese beinhalteten
Erfahrungen mit verbaler und körperlicher Gewalt gegen Pflegende in deren Pflegealltag.
Außerdem wurde noch ermittelt, wie sie mit solchen Situationen umgegangen sind.
Zu der Straßenbefragung wurden sieben Fragen zusammengestellt, um eine umfassende
Darstellung im Forschungsbericht vorweisen zu können. Unter anderem folgten Fragen, die
die Einstellung und die Informationen gegenüber verbaler und körperlicher Gewalt gegen
Pflegende aus dem Bekanntenkreis mit einbeziehen.
Außerdem wurden bei beiden Fragebögen die sozialen Daten (Geschlecht, Alter,
Berufsverweildauer/Beruf) mit aufgeführt.
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4. Durchführung der Befragung
Um ein breites Spektrum für die Ausarbeitung zu schaffen, entschieden wir uns dafür, in
mehreren Gruppen Befragungen zum Thema „körperliche und verbale Gewalt gegen
Pflegende“ von Passanten und von Kollegen/innen in verschiedenen Einrichtungen
vorzunehmen. Hier haben wir uns in dem Bereich Osterholz-Scharmbeck und Ritterhude
aufgehalten. Die Befragung sollte anhand der Fragebögen erfolgen, die im Vorfeld
gemeinsam mit der gesamten Klasse erstellt wurden. In unserem Fragebogen stellten wir
männlichen und weiblichen Menschen im Alter zwischen 20 und 70 Jahren aus
verschiedenen Berufsgruppen unterschiedliche Fragen zum Thema „Gewalt gegen
Pflegende“. Es war sehr spannend, was bei den Befragungen für unterschiedliche
Erfahrungen gemacht wurden. Während die Befragungen in den Alten- und Pflegeheimen
relativ gut verliefen, war es auf der Straße recht schwierig, Passanten zu finden, die
aufgeschlossen waren, an der Befragung teilzunehmen. Auch die Resonanzen waren sehr
unterschiedlich. In den Pflegeeinrichtungen wurde der Fragebogen mit sehr viel
Desinteresse wahrgenommen. Ebenso wurde oftmals erwähnt, dass keine Zeit sei, um den
Fragebogen zu beantworten. Einigen konnte man auch ansehen, dass es ihnen sichtlich
schwer fiel, bei der Wahrheit zu bleiben und sie das Thema als unnötig empfanden.
Andererseits gab es aber auch positive Resonanzen. So wurde es für gut empfunden, dass
das Thema aufgegriffen wird. Bei der Passantenbefragung hingegen fiel es auf, dass viele
mit dem Thema gar nichts anfangen konnten. Ebenso sagten einige, dass sie sich darüber
noch gar keine großen Gedanken gemacht hätten. Aus diesem Grund fiel es einigen auch
sehr schwer, den Fragebogen zu beantworten. Es war ziemlich schwer, die
Passantenbefragung durchzuführen, da viele Passanten kein Interesse oder keine Zeit
hatten, um den Fragebogen auszufüllen. Bei einigen konnte man feststellen, dass sie ins
Grübeln kamen, als sie sich mit dem Thema befassen sollten. Andere haben auch
Geschichten von Familienangehörigen erzählt, die in Altenheimen leben und wo auch schon
Gewalt an Pflegekräften erfahren wurde. Zum Beispiel erzählte uns eine Passantin, dass ihre
Mutter demenzkrank sei und die Pfleger und Pflegerinnen immer tritt und beißt. Diese
Passantin fand es sehr schön, dass das Thema auch mal mit in den Vordergrund gestellt
wird. Im Großen und Ganzen sind wir ziemlich zufrieden mit unserer Auswertung der
Ergebnisse und sind erstaunt, wie unterschiedlich das Thema in den verschiedenen
Personengruppen gesehen wird.
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5.0 Auswertung der Befragung (stationär)
Stationäre Befragung
Gruppe 2: Anzahl
Teilnehmer:
1)
66
Haben Sie schon einmal Gewalt von Pflegebedürftigen erfahren?
JA
NEIN
Prozent
87,88
12,12
Anzahl
58
8
Bei der Frage „ Haben sie schon einmal Gewalt von Pflegebedürftigen erfahren?“ haben
87,88% der Befragten mit Ja geantwortet. 12,12% haben mit Nein geantwortet. Anhand
dieses Kreisdiagrams wird deutlich, dass eine hohe Anzahl Gewalt von Pflegebedürftigen
erfahren wird.
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5.1
2) Was war der Auslöser in der Situation?
krankheits-
situations-
Grund-
Stress/
bedingt
bedingt
Pflege
Prozent
53,03
6,06
15,15
7,58
18,18
Anzahl
35
4
10
5
12
Überforderung Unverständnis/Unsicherheit
Bei der Frage „ Was war der Auslöser in dieser Situation?“ gab es mehrere
Antwortmöglichkeiten zur Auswahl. 53,03% antworteten krankheitsbedingt. 18,18% waren
der Meinung, dass Unverständnis/ Unsicherheit der Auslöser für diese Situation ist.7, 58%
denken, dass es an Stress und Überforderung liegt. 15,15% sind der Meinung, dass es mit
der Grundpflege zusammenhängt und 6,06% waren der Ansicht, dass es stationsbedingt ist.
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5.2
Wie wird im Team mit Gewalt umgegangen? (Mehrfachnennungen
3)
möglich)
Anzahl
Lösungen
im Team
gefunden
gesprochen
Supervision
sonstiges
33
55
2
8
Wir wollten wissen, wie im Team mit dem Thema Gewalt umgegangen wird. Bei 33 der
Befragten werden Lösungen gefunden, 55 sprechen darüber im Team, bei 2 wird eine
Supervision angeboten und 8 der Befragten haben die Antwort mit Sonstiges beantwortet.
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5.3
4)
Wie geht die Heimleitung / Pflegedienstleitung damit um?
Gespräche mit
Unterstützung
Angeh./Bew./
bei
Team in
Problemlösung finden es
ruhiger
/es wird ernst
Atmosphäre
genommen
23
16
Anzahl
lustig
Personal
Veranstaltung
wünscht
zum Thema
Nehmen
mehr
Gewalt
es
oder egal Verständnis organisieren
8
2
1
2
Bei der Frage, wie die Heimleitung/ Pflegedienstleitung damit umgeht, antworteten 23 der
Befragten, dass Gespräche mit Angehörigen, Bewohnern oder im Team in einer ruhigen
Atmosphäre geführt werden. 16 der Befragten bekommen Unterstützungen zur
Problemlösung und es wird ernst genommen. 8 Leute finden es lustig oder egal, wo
hingegen 2 sich mehr Verständnis wünschen. 1 Befragte würde sich wünschen, dass
Veranstaltungen zum Thema Gewalt organisiert werden würden, und 2 Personen nehmen
das Thema sachlich.
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sachlich
12
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5.4
5)
Haben Sie schon mal mitbekommen, dass Kollegen von Bew. Gewalt erfahren haben?
JA
NEIN
Prozent
77,27
22,73
Anzahl
51
15
Bei der Frage, ob die Befragten schon einmal mitbekommen haben, dass Kollegen schon
einmal Gewalt von Bewohnern erfahren haben, antworteten 22,73% mit Nein und 77,27%
mit Ja.
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5.4.1
5a)
Wenn ja, was wurde dagegen getan?
Gespräche /
Austausch
PK aus der
validieren
Kollegen /
Situation
/
Arztinfo
Anzahl
26
herausgeholt schlichten
8
12
nichts
5
26 der Befragten führen Gespräche, tauschen sich mit Kollegen aus oder informieren den
Arzt, wenn Gewalt an Pflegekräften ausgeübt wird. 8 holen die Beteiligten aus der Situation
heraus und 5 tun nichts.
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5.5
6)
Wie sind Sie nach der Gewalt Erfahrung mit dem Bew. umgegangen?
(Mehrfachnennungen möglich)
Bew. wurde
der
zurückhaltend /
Einrichtung
so wie
distanziert
ängstlich
verwiesen
immer
25
3
4
42
Anzahl
Auf die Frage, wie nach einer Gewalt Erfahrung mit einem Bewohner umgegangen wird,
antworteten 25 Personen, dass sie zurückhaltend/ distanziert mit dem Bewohner umgehen. 3
sind nach einer Gewalterfahrung ängstlich gegenüber dem Bewohner. In 4 Fällen wurden die
Bewohner aus der Einrichtung verwiesen und 42 der Befragten gehen weiterhin mit dem
Bewohner wie immer um.
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6.0 Auswertung der Befragung (öffentlich)
Öffentliche Befragung
Gruppe 1: Anzahl
Teilnehmer:
34
Was denken Sie, wird Gewalt gegen Pflegekräfte
1)
ausgeübt?
JA
NEIN
Prozent
82,35
17,65
Anzahl
28
6
Auf die Frage „Was denken Sie, wird Gewalt gegen Pflegekräfte ausgeübt?“ haben wir das
Kreisdiagramm in 3D Format ausgewählt. Bei dieser Frage konnten die Passanten mit „Ja“
oder „Nein“ antworten. 82,35% der Passanten waren der Meinung, dass Gewalt gegen
Pflegekräfte angewandt wird. 17,65 % waren der Meinung, dass es keine Gewalt gegen
Pflegekräfte gibt.
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6.1
2)
Kennen Sie Fälle aus den Medien, bei denen Gewalt an Pflegekräften von älteren
Menschen ausgeübt wird?
JA
NEIN
Prozent
44,12
55,88
Anzahl
15
19
Unsere nächste Frage lautete „ Kennen Sie Fälle aus den Medien, bei denen Gewalt an
Pflegekräften von anderen Menschen ausgeübt wird?“. Von den befragten Passanten
antworteten 44,12% mit „Ja“ und 55,88% mit „Nein“.
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6.2
3)
Kennen Sie Fälle aus dem Bekanntenkreis, bei denen Gewalt an Pflegekräften
von älteren Menschen ausgeübt wird?
JA
NEIN
Prozent
38,24
61,76
Anzahl
13
21
Als nächstes wollten wir wissen, ob von den Passanten jemand Fälle aus dem
Bekanntenkreis kennt, bei denen Gewalt an Pflegekräften ausgeübt wurde. Bei dieser Frage
antworteten 38,24% mit „Ja“ und 61,76% mit „Nein“. Hier kann man erkennen, dass das
Thema im Bekanntenkreis nicht so bekannt ist wie im Vergleich zu den Medien.
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6.3
4)
Denken Sie, dass mehr körperliche (Kratzen, Beißen, Kneifen etc.) oder verbale
(Schreien, beleidigen etc.) Gewalt ausgeübt wird?
körperlich
verbal
Prozent
38,24
61,76
Anzahl
13
21
Als nächstes wollten wir wissen, ob die Passanten denken, dass mehr körperliche oder
verbale Gewalt ausgeübt wird. Hier antworteten 61,76%, dass sie denken, dass mehr
verbale Gewalt gegen Pflegekräfte ausgeübt wird und 38,24% denken, dass mehr
körperliche Gewalt an Pflegekräften ausgeübt wird.
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19
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6.4
5)
Denken Sie, dass Gewalt an Pflegekräften toleriert werden sollte?
(Schreien, beleidigen etc.) Gewalt ausgeübt wird?
JA
NEIN
Prozent
2,94
97,06
Anzahl
1
33
Auf die Frage, ob Gewalt gegen Pflegekräfte toleriert werden sollte, antworteten 97,06% mit
Nein und 2,94% mit Ja. Hier kann man deutlich erkennen, dass die Öffentlichkeit eher der
Meinung ist, das Thema öffentlich zu machen, als es zu verschweigen.
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20
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6.5
6)
Wie würden Sie als Pflegekraft reagieren?
darüber
aggressiv
reden
tolerieren
reagieren
sonstiges
Prozent
88,24
2,94
2,94
5,88
Anzahl
30
1
1
2
Bei der Frage „Wie würden Sie als Pflegekraft reagieren“? hatten die Passanten mehrere
Antwortmöglichkeiten zur Verfügung. Sie konnten bei dieser Frage auch mehrere Antworten
auswählen. 88,24% der Befragten würden darüber reden. 2,94% würden es tolerieren.
2,94% würden ebenfalls aggressiv reagieren und 5,88% haben sich für „Sonstiges“
entschieden. Bei dieser Frage ist deutlich zu erkennen, dass die meisten Passanten mit
anderen Personen darüber sprechen würden. Nur wenige würden es tolerieren oder
aggressiv reagieren.
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6.6
Was für eine Vorstellung haben Sie von älteren
7)
Menschen?
(mehrere Antworten möglich)
Anzahl
liebevoll
aggressiv
hilfsbereit
hilflos
sonstiges
22
16
13
21
3
Als nächstes wollten wir wissen, was Passanten für ein Bild von älteren Menschen haben.
Auch hier konnten sie mehrere Antworten auswählen. Diese Frage haben wir anhand eines
Säulendiagramms ausgewertet. 22 Personen empfinden ältere Menschen als liebevoll. 16
denken, dass ältere Menschen aggressiv sind. 13 Passanten antworteten, dass sie
hilfsbereit sind. 21 meinen, dass ältere Menschen hilflos sind und 3 Personen haben
Sonstiges beantwortet.
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7.0 Interpretation der Befragungsergebnisse in den Einrichtungen
Wir interpretieren die Auswertung der Umfrage wie folgt:
7.1 Haben Sie schon einmal Gewalt von Pflegebedürftigen erfahren?
•
Hier haben von 66 Befragten 58 mit Ja geantwortet, was darauf schließen könnte, dass
Gewalt von Pflegebedürftigen gegenüber von Pflegekräften häufiger auftritt als erwartet.
7.2 Was war der Auslöser in der Situation?
•
33 der Befragten gaben an, dass es krankheitsbedingte Auslöser gab. Gründe dafür
können sein, dass z.B. psychische Erkrankungen Gründe für Gewalttätigkeiten sein
können.
•
Des Weiteren gaben 10 der Befragten an, dass die Situation aus Sicht der Bewohner
falsch verstanden wurde. Wir vermuten, dass Kommunikationsschwierigkeiten oder
Wiedererleben/Erinnerungen an frühere Erlebnisse, z.B. Kriegszeiten oder sexuelle
Übergriffe die Ursache sein können.
7.3 Wie wird im Team mit Gewalt umgegangen?
•
Hier haben 55 der Befragten angegeben, dass im Team offen darüber gesprochen wird,
was darauf schließen könnte, dass eine gute Kommunikation innerhalb des Teams
vorliegt.
•
Hier ist uns aufgefallen, dass Supervision (2 von 66) in den Einrichtungen selten
angeboten oder genutzt wird. Der Grund dafür könnte sein, dass Supervision bzw.
kollegiale Beratung noch nicht sehr bekannt sind, wie z.B. Teamgespräche.
7.4 Wie geht die Heimleitung/Pflegedienstleitung damit um?
•
22 der Befragten gaben an, dass Gespräche mit Angehörigen, mit dem betroffenen
Bewohner und innerhalb des Teams geführt werden. Dieses lässt darauf schließen, dass
innerhalb des Teams ein großer Gesprächsbedarf nach belastenden (sicherlich auch
psychischen) Situationen besteht könnte.
•
14 Befragte gaben an, dass die Heimleitung/Pflegedienstleitung sie bei der
Problemlösung unterstützt und dass man gemeinsam Lösungsansätze erarbeitet hat. Da
hier nur 14 von 66 Befragten dieses angaben, vermuten wir, dass das Vertrauen
zwischen Pflegekräften und der Führungsebene eher gering ist.
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7.5 Haben Sie schon mal mitbekommen, dass Kollegen von Bewohnern Gewalt
erfahren haben?
•
Hier haben 51 der Befragten angegeben, dass sie bei Kollegen Gewalt von Bewohnern
gesehen oder erzählt bekommen haben. Dieses lässt darauf schließen, dass das Thema
„Gewalt“ weniger mit der Pflegedienstleitung/Heimleitung besprochen und eher mit den
Kollegen diskutiert wird.
•
Wenn ja, was wurde dagegen getan?
Um die Situation zu entschärfen, führen 25 der Befragten Gespräche mit dem Bewohner
oder tauschen die Pflege eines Bewohners mit einem Kollegen. Das ist vermutlich ein
möglicher Ansatz, um Gewalt auslösende Situationen vorzubeugen.
7.6 Wie sind Sie nach der Gewalt Erfahrung mit dem Bewohner umgegangen?
•
28 der Befragten haben sehr zurückhaltend bzw. ängstlich reagiert, während 42 der
Befragten antworteten, sie hätten sich so wie immer verhalten. Es scheint, dass die
Mehrheit (42 Befragte) das gewalttätige Verhalten der Bewohner toleriert.
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8.0 Interpretation der Befragungsergebnisse der öffentlichen Befragung
8.1 Was denken Sie, wird Gewalt gegen Pflegekräfte ausgeübt?
•
28 von 34 Befragten haben mit Ja geantwortet. Da einige der Befragten selbst in dem
Beruf tätig waren, liegt die Vermutung nahe, dass sie aus eigener Erfahrung sprechen.
8.2 Kennen Sie Fälle aus den Medien, bei denen Gewalt an Pflegekräften von älteren
Menschen ausgeübt wird?
•
19 der Befragten haben angegeben, dass ihnen keine Fälle aus den Medien bekannt
sind. Daraus könnte man schließen, dass das Thema in den Medien/Öffentlichkeit zu
wenig präsent ist.
8.3 Kennen Sie Fälle aus dem Bekanntenkreis, bei denen Gewalt an Pflegekräften von
älteren Menschen ausgeübt wird?
•
21 der Befragten haben es verneint. Wir gehen davon aus, dass es entweder keine
Pflegebedürftigen im Bekanntenkreis gibt oder diese im Pflegeheim untergebracht und
keine Anzeichen dafür vorhanden sind.
8.4 Denken Sie, dass mehr körperliche (Kratzen, Beißen, Kneifen etc.) oder verbale
(Schreien, Beleidigen etc.) Gewalt ausgeübt wird?
•
Die Mehrheit ( 31 Befragte ) findet, dass verbale Gewalt häufiger vorkommt. Dieses lässt
darauf schließen, dass in der Gesellschaft eher verbale als körperliche Gewalt ausgeübt
wird.
8.5 Denken Sie, dass Gewalt an Pflegekräften toleriert werden sollte?
•
Hier haben 33 der Befragten mit Nein geantwortet. Unsere Vermutung ist, dass es
offensichtlich doch ein bisschen Menschlichkeit gegenüber Pflegekräften in der
Gesellschaft gibt.
8.6 Wie würden Sie als Pflegekraft reagieren?
•
31 der Befragten gaben an, dass sie in dieser Situation darüber reden würden.
Offensichtlich wird eine gewalttätige Situation von dem Betroffenen als sehr belastend
erlebt, sodass auf jeden Fall mit einer Vertrauensperson darüber gesprochen werden
muss.
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8.7 Was für eine Vorstellung haben Sie von älteren Menschen?
(mehrere Antworten waren möglich)
•
Hier haben wir festgestellt, dass drei Antwortmöglichkeiten ziemlich nah beieinander
liegen (liebevoll 22x, hilflos 21x und aggressiv 16x). Daraus schließen wir, dass sich das
weitverbreitete Altersbild des älteren Menschen (Stereotype) vom netten, hilfsbereiten
Menschen zum aggressiven, hilflosen Menschen verändert.
9. Fazit
Unsere Entscheidung, dieses Thema aufzugreifen, war im Nachhinein richtig, da die
Aufklärung bezüglich Gewalt gegen Pflegende doch sehr zu wünschen übrig ließ.
Wir waren überrascht, dass das Thema Gewalt gegen Pflegende in der Öffentlichkeit sehr
präsent ist. Wobei in den Pflegeeinrichtungen seitens der Pflegekräfte ein sehr hohes Maß
an Toleranz vorherrscht, was wir so nicht vermutet hatten, da wir mit einer anderen
Vorstellung in die Befragungen gegangen sind.
Die drei Hypothesen haben sich im Wesentlichen bestätigt, allerdings ergibt sich bei der
Hypothese 1 eine Abweichung bei der Befragung von Passanten und Pflegekräften. Alle
befragten Kolleginnen in der Altenpflege haben zustimmend auf die 3. Hypothese reagiert.
In diesem Projekt haben wir die Erkenntnisse gewonnen, dass zwischen der Führungsebene
und den Mitarbeitern ein besseres Vertrauensverhältnis erreicht werden sollte, um rechtzeitig
adäquate Bewältigungsstrategien anwenden zu können.
Ziel unseres Forschungsprojektes war es, von der Gesellschaft mehr Verständnis und
Anerkennung für unseren Pflegeberuf zu erhalten.
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10. Quellenverzeichnis
Bilder
http://www.allmystery.de/dateien/vo51479,1261922290,Oma_Stinkefinger.jpg
http://www.clack.ch/images/made/91b170c15f75548f/Oma-Front_640_341.jpg
http://www.brain-logistics.de/mediapool/135/1359964/resources/28425320.JPG
stand: 22.04.15
Theoretische Annahmen der Gewaltentwicklung :
Aus: Kühnert, Wittrahm: Psychologie in der Altenpflege, Bildungsverlag EINS 2006
Pflegeforschung:
Aus: Altenpflege heute, Lehrbuch für die Altenpflegeausbildung, Elsevier 2010
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11. Anhang
Fragebogen zur öffentlichen Befragung
1. Was denken Sie, wird Gewalt gegen Pflegekräfte ausgeübt?
□ Ja
□ Nein
2. Kennen Sie Fälle aus den Medien, bei denen Gewalt an Pflegekräften von
älteren Menschen ausgeübt wird?
□ Ja
□ Nein
3. Kennen Sie Fälle aus dem Bekanntenkreis, bei denen Gewalt an
Pflegekräften von älteren Menschen ausgeübt wird?
□ Ja
□ Nein
4. Denken Sie, dass mehr körperliche (Kratzen, Beißen, Kneifen, etc.) oder
verbale (Schreien, beleidigen, etc.) Gewalt ausgeübt wird?
___________________________
5. Denken Sie, dass Gewalt an Pflegekräften toleriert werden sollte?
□ Ja
□ Nein
6. Wie würden Sie als Pflegekraft reagieren?
□ darüber reden
□ es einfach tolerieren
□ aggressiv reagieren
□ sonstiges________
7. Was für eine Vorstellung haben Sie von älteren Menschen? (mehrere
Antworten möglich)
□ Liebevoll
□ aggressiv
□ hilfsbereit
□ hilflos
□ sonstiges ___________________
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Ihr Alter?
□ zwischen 20 und 29
□ zwischen 30 und 39
□ zwischen 40 und 49
□ über 50
Männlich oder weiblich? _____________________
Berufliche Tätigkeit? ________________________
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Befragung zum Thema ,, körperliche und verbale Gewalt gegen Pflegende“
1. Haben Sie schon einmal Gewalt von Pflegebedürftigen erfahren?
Ja □
Nein
□
2. Was war der Auslöser in der Situation?
Wie haben Sie in der Situation gehandelt?
3. Wie wird im Team mit Gewalt umgegangen?
Lösungen gefunden □
sonstiges
im Team gesprochen □
Supervision
□
□
4. Wie geht die Heimleitung/ Pflegedienstleitung damit um?
5. Haben Sie schon mal mit bekommen, das Kollegen von Bew. Gewalt erfahren haben?
Ja □
Nein □
Wenn ja was wurde dagegen getan?
6. Wie sind Sie nach der Gewalt Erfahrung mit dem Bew. umgegangen?
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Zurückhaltend/ distanziert □
ängstlich □
so wie immer □
___________
Bew. wurde der Einrichtung verwiesen □
Angaben zur Befragten Person:
Altersspanne 10-20 Jahre □
20-30 Jahre □
40-50 Jahre □
Männlich
□
weiblich
30-40 Jahre □
ab 60 □
□
Verweildauer im Beruf 0-5 Jahre □
6-10 Jahre □
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mehr als 10 Jahre □
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Namen der Klasse August 2012
Von 20 Schülern/Schülerinnen werden 16 namentlich erwähnt:
Ciossek, Lamphun
Glaubach, Anne
Heineke, Julia
Heins, Julia
Hüncken, Bianca
Karanfil, Zeynep
Liebe, Claudia
Poppe, Rixa
Radtke, Jennifer
Schnaars, Mandy
Seehawer, Angelique
Segelken, Seraphine- Joline
Sense, Thiemo
Stoll, Julia
Varrelmann, Talia
Wrieden, Sina- Marie
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