Presse-Information

Bayer AG
Communications,
Government Relations &
Corporate Brand
51368 Leverkusen
Deutschland
Tel. +49 214 30-1
www.news.bayer.de
Presse-Information
Australische Delegation besucht globales Kompetenzzentrum von Bayer zur
Unkrautbekämpfung:
Bayer und die Grains Research & Development Corporation feiern
Startschuss einer fünfjährigen Partnerschaft



Probleme durch zunehmende Unkrautresistenzen bedrohen die weltweite
Nahrungsmittelproduktion
Partnerschaft soll Landwirten in aller Welt innovative Lösungen zur
Unkrautbekämpfung bereitstellen
Postdoc-Programm fördert Aufbau von Kompetenzen unter australischen Forschern
Monheim, 9. März 2016 – Am Mittwoch begrüßte Bayer erstmals eine hochrangige
Delegation der australischen Grains Research & Development Corporation (GRDC) am
Standort Frankfurt, wo das Unternehmen seine weltweiten Forschungsaktivitäten in der
Unkrautkontrolle gebündelt hat. Im Juni vergangenen Jahres hatten beide Unternehmen
eine Partnerschaft geschlossen („Herbicide Innovation Partnership“, HIP). Mit dem
innovativen Kooperationsmodell wollen die Partner gemeinsam Lösungen zur
Unkrautbekämpfung der nächsten Generation entwickeln. Die Zusammenarbeit ist auf
fünf Jahre angelegt. Sie wird mit 45 Millionen australischer Dollar gefördert und hat
bereits zur Einstellung von 39 Wissenschaftlern am Bayer-Standort Frankfurt geführt. Im
Rahmen des Besuchs weihten Bayer und die GRDC auch die neuen Forschungslabore in
Frankfurt ein. Auf einer zusätzlichen Fläche von rund 1.100 Quadratmetern sind Laborund Büroräumlichkeiten für mehr als 30 Chemiker und Laboranten untergebracht.
Darunter sind auch elf Forscher aus Australien und Neuseeland, die nach ihrer
Doktorarbeit an neuen Lösungen gegen Unkräuter arbeiten.
In Anwesenheit des australischen Generalkonsuls David C. Campbell und von Professor
Stephen Powles, Leiter der australischen Initiative zur Bekämpfung von
Herbizidresistenzen, tauschten Vertreter von Bayer und der GRDC Erfahrungen aus und
- 1/5 -
erörterten aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen in der weltweiten
Unkrautbekämpfung. Ein Schwerpunkt der Gespräche war die rasante Zunahme
herbizidresistenter Unkräuter in Getreideanbaugebieten rund um den Globus.
„Wir sind fest davon überzeugt, dass Kooperationsmodelle wie die Partnerschaft
zwischen der GRDC und Bayer eine entscheidende Rolle im Kampf gegen
herbizidresistente Unkräuter spielen werden“, sagte Liam Condon, Mitglied des
Vorstandes der Bayer AG und Leiter der Division Crop Science. „Angesichts der
Herausforderungen, die wir bei der Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität und
Nachhaltigkeit zu bewältigen haben, ist es umso wichtiger, dass wir eng zusammen
arbeiten, um Forschungsaktivitäten zu beschleunigen. Das erhöht die
Erfolgswahrscheinlichkeit beträchtlich.“
„Wir freuen uns, bei diesem wichtigen Meilenstein unserer Partnerschaft hier in Frankfurt
dabei sein zu können“, erklärte Richard Clark, Vorsitzender der GRDC. „Erzeuger
berichten uns immer wieder, dass resistente Unkräuter ihr größtes Problem sind. Durch
Thematisierung dieser enormen Herausforderung in regionalen Gremien und
Fachgruppen für Anbaulösungen haben Erzeuger den Forschungsschwerpunkt der
GRDC und des weltweit tätigen Innovationsunternehmens Bayer direkt mitbeeinflusst,
wovon alle Landwirte in ihrem Umfeld profitieren. Wir wissen den Beitrag unserer
Landwirte und auch der Industrie in dieser Kooperation sehr zu schätzen und sind
überzeugt, dass australische Betriebe hierdurch eine Vorreiterrolle bei der Bekämpfung
von Unkrautresistenzen übernehmen werden.“
Herbizidresistenz ist in Australien und weltweit ein zunehmendes Problem
Unkräuter sind einer der wichtigsten Gründe für Ernteverluste weltweit. Sie verursachen
Landwirten hohe Kosten und bedrohen die Ernährungssicherheit. In Australien traten vor
rund 30 Jahren die ersten Resistenzen gegen Herbizide auf. Das rasante Aufkommen
resistenter Unkräuter, unter anderem Weidelgras und Hederich, stellt eine Bedrohung der
australischen Weizenproduktion dar. In der europäischen Landwirtschaft verursachen
multiresistente Ungräser wie Ackerfuchsschwanz und Flughafer ähnliche Probleme.
Daher braucht es dringend neue Mittel, beispielsweise neuartige Herbizidsubstanzen mit
resistenzbrechenden Eigenschaften.
- 2/5 -
„Diese Partnerschaft zwischen Bayer und der GRDC ist eine hervorragende Sache“,
sagte Professor Stephen Powles, Leiter der australischen Initiative zur Bekämpfung von
Herbizidresistenzen, auf der Veranstaltung. „Die Welt braucht neue Herbizide und
aktuelles Wissen, damit es uns gelingt, Herbizidresistenzen einzudämmen und auf ein
Minimum zu begrenzen.“
Das Problem herbizidresistenter Unkräuter hat die Unkrautforschung dazu veranlasst,
nachhaltiges Unkrautmanagement stärker in den Blick zu nehmen, neue
Wirkmechanismen zu erforschen und neue Herbizide zu entwickeln. Außerdem sollten
Unkrautspezialisten ausgebildet werden und weltweit mit Landwirten und
Agrarwissenschaftlern vernetzt sein.
Mehr wissenschaftliches Know-how durch Postdoc-Programm
Die Kooperation zwischen Bayer und der GRDC umfasst auch ein Postdoc-Programm,
durch das australische Forscher in modernen industriellen Forschungsmethoden
ausgebildet werden sollen. Neun Postdoktoranden aus Australien und zwei aus
Neuseeland kamen im Rahmen von Zweijahresverträgen zum HerbizidForschungszentrum von Bayer, wo sie an vielversprechenden Forschungsprojekten auf
den Gebieten Chemie, Biochemie und Biologie arbeiten.
Integriertes Unkrautmanagement: der weltweite Ansatz von Bayer für die
Unkrautbekämpfung
Neben der HIP ist das in Frankfurt am Main angesiedelte Kompetenzzentrum für
Unkrautresistenzen (Weed Resistance Competence Center, WRCC) ein weiterer
Grundpfeiler der weltweiten Strategie von Bayer zur Bekämpfung von
Unkrautresistenzen. Das WRCC arbeitet mit verschiedenen wissenschaftlichen
Organisationen wie der Australian Herbicide Resistance Initiative (AHRI) und dem
Australian Research Council (ARC) zusammen. Heute ist es Teil des wissenschaftlichen
Ansatzes von Bayer für ein integriertes Unkrautmanagement (Integrated Weed
Management, IWM), das durch die neue strategische Zusammenarbeit mit der GRDC
ideal ergänzt wird.
Das IWM-Programm bietet Landwirten passgenaue Lösungen zur Unkrautbekämpfung
mithilfe von innovativem Saatgut, modernen Pflanzenschutzmitteln und einem breiten
- 3/5 -
Angebot an Serviceleistungen wie Diagnosewerkzeugen und Prognosemodellen. Es
fördert Best-Management-Praktiken in lokalen Initiativen.
Eine virtuelle Führung durch das Kompetenzzentrum finden Sie bei unserem Bigger
Picture http://wrcc.thebiggerpicture.bayer.com/
Mehr über das IWM-Programm von Bayer erfahren Sie hier:
http://www.cropscience.bayer.com/en/Commitment/Integrated-Weed-Management.aspx
Folgen Sie uns auf Twitter @Bayer4Crops und beteiligen Sie sich an der Diskussion auf
#weedcontrol.
Bayer: Science For A Better Life
Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Life-ScienceGebieten Gesundheit und Agrarwirtschaft. Mit seinen Produkten und Dienstleistungen will
das Unternehmen den Menschen nützen und zur Verbesserung der Lebensqualität
beitragen. Gleichzeitig will der Konzern Werte durch Innovation, Wachstum und eine hohe
Ertragskraft schaffen. Bayer bekennt sich zu den Prinzipien der Nachhaltigkeit und
handelt als „Corporate Citizen“ sozial und ethisch verantwortlich. Im Geschäftsjahr 2015
erzielte der Konzern mit rund 117.000 Beschäftigten einen Umsatz von 46,3 Milliarden
Euro. Die Investitionen beliefen sich auf 2,6 Milliarden Euro und die Ausgaben für
Forschung und Entwicklung auf 4,3 Milliarden Euro. Diese Zahlen schließen das Geschäft
mit hochwertigen Polymer-Werkstoffen ein, das am 6. Oktober 2015 als eigenständige
Gesellschaft unter dem Namen Covestro an die Börse gebracht wurde. Weitere
Informationen sind im Internet zu finden unter www.bayer.de
Hinweis an die Redaktionen:
Ein Foto finden Sie in Druckqualität im Internet unter www.presse.bayer.de
TV-Redaktionen können unter www.tv-footage.bayer.com/de kostenloses, aktuelles
Footage zu Bayer herunterladen.
Ansprechpartner:
Utz Klages, Tel. +49 2173 38-3125
E-Mail: [email protected]
- 4/5 -
kgs
(2016-0038)
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Presseinformation kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen
Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Bayer beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte
Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage,
die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen.
Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen
auf der Bayer-Webseite www.bayer.de zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche
zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
- 5/5 -