Invasive Neophyten bedrohen unsere Gesundheit, Natur und

Invasive Neophyten bedrohen unsere Gesundheit, Natur und Infrastrukturen
Neophyten (neue Pflanzen) sind Pflanzenarten, die nach der Entdeckung Amerikas 1492 beabsichtigt
oder unbeabsichtigt nach Europa gebracht wurden. Einige dieser Pflanzen sind bereits ein Problem oder
können es noch werden. Sie verbreiten sich enorm stark – sie sind invasiv.
Folgende invasiven Pflanzen sind in der Spezialmulde zu entsorgen:
 Japanischer Knöterich: bis zu 3 m hohe mehrjährige Staude, dunkelrot gesprenkelte hohle Stängel.
 Essigbaum: sommergrüner 5 bis 8 m hoher
Baum, die Äste und Zweige sind rotbraun filzig behaart.
 Schmalblättriges Greiskraut: entlang der Autostrasse A13, für pflanzenfressende Tiere sehr giftig.
 Riesenbärenklau: Achtung, der Pflanzensaft
kann auf der Haut und in den Augen zu schmerzhaften Verbrennungen führen. Beim Ausgraben oder
Abmähen immer lange Kleidung, Handschuhe und
Schutzbrille tragen.
 Drüsiges Springkraut: bis zu 2 m hohe einjährige Staude.
 = verbotene Pflanzen
Folgende invasiven Pflanzen können beim Werkhof für die professionelle Kompostierung
abgegeben werden:
Sommerflieder: 2 – 4 Meter hoher Strauch, welcher sich auf unserem Gemeindegebiet (auch auf
den Maiensässen) trotz Gegenmassnahmen stark
vermehrt.
Helfen Sie mit, Problempflanzen auszurotten und einheimische Pflanzen zu erhalten!
Die invasiven Neophyten verwildern sehr stark
und verdrängen so die einheimische Pflanzenund Tierwelt. Sie führen auch zu Ertragsausfällen in der Land- und Forstwirtschaft. Einige
Neophyten können auch für die Gesundheit
von Mensch und Tier schädlich sein. Die Eidgenössische Gesetzgebung (Freisetzungsverordnung) verpflichtet die öffentliche Hand aber
auch Privatpersonen zur Bekämpfung dieser
schädlichen Pflanzen.
Kirschloorbeer: immergrüner bis 6 m hoher Zierstrauch, welcher sich in Wäldern stark ausbreitet.
Was können Sie tun, wenn Neophyten in
Ihrem Garten oder auf Ihrem Maiensäss
wachsen?
 Kanadische Goldrute: 60 bis 120 cm hohe
mehrjährige Staude.
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Invasive Neophyten sind möglichst als
Jungpflanzen sowie vor der Blüte resp. der
Samenbildung auszureissen oder auszugraben.
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Bei grossen Beständen wenden Sie sich
bitte an den Leiter des Forst- und Werkbetriebes, Marcel Lerch. Die Bekämpfungsmassnahmen sind je nach Pflanzenart sehr
unterschiedlich.
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Damit die Massnahmen wirklich Erfolg haben, braucht es Nachkontrollen über lange
Zeit.
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Begrünen Sie offene Böden rasch mit einheimischen Pflanzenarten wie Lindenhecken, Eiben, Hagebuchen, Haselstauden.
Weiss-, Schwarz- und Kreuzdorn, Wolligem
Schneeball, Rotem und Schwarzem Holunder, Geissblatt, Rotem Hartriegel. Lassen
Sie sich im Fachgeschäft beraten.
Transportieren Sie die invasiven Neophyten immer in geschlossenen Behältern oder Plastiksäcken.
Wenn Sie Fragen haben können Sie sich gerne an unseren Leiter Forst- und Werkbetriebe wenden: [email protected] oder 081 650 39 12.
Weitere Informationen finden Sie unter www.anu.gr.ch/neobiota . www.infoflora.ch (Neophyten) oder
www.ambrosia.ch .