MSH Forum 1/2015 - MSH Medien System Haus

Ausgabe 01|2015
Liebe MSH-Forum Leserinnen und Leser,
Vorfreude ist laut Wikipedia eine Emotion, die durch die Erwartung eines künftigen, positiven Ereignisses gekennzeichnet
ist und zeitlich der Freude vorangeht. Wir möchten heute
Ihre Vorfreude auf zwei vom 9. bis 10. Juli 2015 stattfindende
MSH-Veranstaltungen wecken und Sie recht herzlich dazu
einladen: Die MSH-Branchentage für Zeitungsverlage
­sowie das VAS.5-Forum.
Freuen Sie sich auf Vorträge zu aktuellen Kundenprojekten
und neuesten MSH-Entwicklungen. Nehmen Sie teil an einer
„Live-Hacking“-Session mit einem der renommiertesten
deutschen Sicherheitsexperten und erwarten Sie eine inte­
ressante Keynote von Carsten Matthäus (Chef vom Dienst,
Süddeutsche Zeitung) zum Thema „Reformen einer Tages­
zeitung – Start des neuen Bezahlangebotes (Paid content)“.
Im Schlosshotel Monrepos in Ludwigsburg erwarten Sie inte­
ressante Vorträge zu aktuellen Themen der Zeitungsbranche
und unserer Branchenlösung VAS.5 für Buchverlage und
Verlagsauslieferungen.
Die detaillierte Agenda mit allen Programmpunkten veröffentlichen wir Ende Mai. Kosten entstehen für Sie lediglich für
die Übernachtung. Bitte melden Sie sich bei Interesse unter
07 11 / 7 20 07-40 01 oder [email protected] an. Da die Zahl der
Plätze begrenzt ist, bitten wir um rechtzeitige Anmeldung.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Sabine Funda
Bereichsleiterin Buchverlage
und Verlagsauslieferungen
ppa. Rüdiger Bauer
Geschäftsbereichsleiter
Zeitungsverlage
9.–10. Juli 2015
Neben parallel laufenden Spezialvorträgen für Zeitungsverlage
einerseits und VAS.5 andererseits, besteht in einigen gemeinsamen Vorträgen – und natürlich während des Rahmenprogramms – die Möglichkeit des übergreifenden gemeinsamen
Austausches mit Vertretern aus zahlreichen Zeitungshäusern,
Buchverlagen und Auslieferungen.
MSH-Branchentage für Zeitungsverlage und VAS.5-Forum im Schlosshotel Monrepos
In dieser Ausgabe:
1 MSH-Branchentage für Zeitungsverlage und VAS.5-Forum
6
Neue Kommissionierungsanlage bei SZ Logistik
2 Zustellervertragsverwaltung
6
Urlaubsplanung für Zusteller
2GP-Schnellerfassung
7
SAP Business Suite 4
3 Ganzheitliches Service-Management
8
VAS.5-Herstellung für Verlage
4 Einführung Electronic Document Delivery (EDD)
10 Erfolgreicher Start: VAS.5 bei AZN
4 Der Mindestlohn in der praktischen Umsetzung
12 Neu: Anbindung VAS.5-Artikel an UmbreitKatalog
5 Abo:Web 3.0 – Service Portal für Leser und Abonnenten
12 Aktuelle VAS.5-Schulungen 2015/2016
2| 3
Zustellervertragsverwaltung – Markus Lehne, MSH | Martin Schreck, LR Logistik GmbH
Saarbrücker Zeitungsgruppe setzt auf MSH-Standard
Die Verlagsgruppe Saarbrücker Zeitung, zu der die Zeitungshäuser in Saarbrücken, Trier und Cottbus gehören, hat sich
im Rahmen ihres Logistikprojektes für die Implementierung
des MSH-AddOn Zustellervertragsverwaltung entschieden.
Vor allem die Cockpit-Funktionalität der Zustellervertrags­
verwaltung für die Gebietsleiter/Vertriebsinspektoren als
zentrale Arbeitsgrundlage war für die Verlagsgruppe ausschlaggebend, das MSH-AddOn einzuführen. „Damit können
zukünftig die operativen Prozesse abgebildet werden, inklusive
Absprungmöglichkeiten in alle relevanten und notwendigen
M/SD Funktionalitäten“, sagt Projektleiter Martin Schreck.
Mit Einführung der Zustellervertragsverwaltung werden Formu­
lare und Verträge zentral im System mit den zugehörigen
Stammdaten verfügbar sein – inklusive der DirektdruckFunktion. Ein weiterer großer Vorteil ist die Schnittstelle zur
Übertragung von Stammdaten in das Modul Personalwesen.
GP-Schnellerfassung – Ben-Lucas Allinger
GP-Schnellerfassung
Das bereits produktiv im Einsatz befindliche MSH-AddOn
„GP-Schnellerfassung“ vereinfacht die Anlage von
Geschäftspartnern deutlich. Über nur eine Erfassungsmaske
kann damit z. B. ein neuer Zusteller schneller und einfacher
angelegt werden.
Die relevanten Felder sind aus einem vordefinierten Feld­
vorrat auswählbar, können vorbelegt oder bei Nichtbedarf
unterdrückt bzw. nur angezeigt werden. Die Einstellungen
erfolgen über ein zentrales Customizing, dabei kann je GPRolle (z.B. ISM011), -Typ (Person oder Organisation), -Art
(freie GP Gruppierungsmöglichkeit) und der Aktion (Anlegen,
Ändern, Anzeigen) die Oberfläche definiert werden.
Die umfangreichen Felder sind in Feldgruppen aufgeteilt, z. B.
Kopfdaten, Bank- und Zahlungsdaten, Adress- und Kommunikationsdaten (hier wird der SAP Business Addressservice vollständig unterstützt), Identifikationsdaten und rollenspezifische
Daten.
Ein Customer-Subscreen (per BAdI) ermöglicht die Einbindung
kundenspezifischer Felder. Adress- und Dubletten-Prüfung
werden wie im Standard durchlaufen. Außerdem stehen weitere BAdI’s zur kundenspezifischen Vorbelegung und Prüfung
zur Verfügung. Die Logik ist so ausgelegt, dass der Aufruf aus
unterschiedlichen Anwendungen (z. B. der Zustellervertragsverwaltung oder dem CIC) erfolgen kann und damit zukünftig
auch andere Rollen (z. B. Vertriebs- oder Mediakunde) erfasst,
geändert und/oder angezeigt werden können. In der momentan aktuellen Version wird nur die Zusteller-Anlage unterstützt.
Geplante Erweiterungen sind neben weiteren Rollen auch eine
Möglichkeit, HCM-spezifische Daten zu erfassen, um diese
dann bei der Mitarbeiter-Anlage (z. B. aus der Zustellervertragsverwaltung) nutzen zu können.
Damit wird künftig das Fehlerrisiko in der Abrechnung minimiert, da Mehrfacherfassungen vermieden werden und somit
der manuelle Pflegeaufwand reduziert wird.
Weitere praktische MSH-AddOns wie ein Bewerbermanagementsystem, das Reklamationsmodul für Direktverteilungen
und die geplante Urlaubsverwaltung für die Zusteller runden
das System ab. Neue Funktionalitäten, wie zum Beispiel die
Geschäftspartner-Schnellerfassung und eine neue Änderungsmeldungslogik, ergänzen zusätzlich auf sinnvolle Weise.
Dem Projektteam aus den drei Verlagen ist es gelungen, im
Rahmen des Zeit- und Kostenbudgets zahlreiche Abläufe in
jedem Haus zu harmonisieren. Im finalen Projektabschnitt
sollen alle Zustellprodukte der Saarbrücker Zeitungsgruppe
im System ergänzt werden, um künftig in allen drei Verlagen
nach identischen und standardisierten Prozessen arbeiten zu
können.
FORUM
Ganzheitliches Service-Management – Josef Barth
Neue Werkzeuge für das MSH Service-Management
Durch die Einführung eines neuen Helpdesk-Systems wurde
ein durchgängiges, prozess-basiertes IT Service Management nach ITIL realisiert.
Der MSH Service Desk ist als zentrale Anlaufstelle für alle
Anfragen der Kunden und für die Abarbeitung von Störfällen
ein wichtiger Bestandteil des Dienstleistungsspektrums unseres
Unternehmens.
Pro Monat werden hier mehr als 4.000 Tickets bearbeitet –
sowohl in der direkten User-Betreuung („First Level“) als auch
im „Second Level Support“ (Hotline für den MSH RZ-Betrieb).
Zur Verbesserung der Servicequalität, sowie zur Verminderung der Lösungsdauer und Erhöhung der Transparenz hat
MSH in den vergangenen Monaten – zunächst im Rahmen
der Einführung des „First Level Support“ für Unternehmen
der Südwestdeutschen Medienholding (SWMH) – ein neues
Helpdesk-System eingeführt, welches die Anforderungen an
ein modernes, an ITIL ausgerichtetes Service-Management
abdeckt.
Auf Basis eines Pflichtenheftes entfiel die Entscheidung auf ein
Produkt der Firma mIT solutions GmbH: Aufgrund der modu­
laren Architektur und zahlreichen vorhandenen, definierten
Schnitt stellen
konnte das neue
Helpdesk-System
gemeinsam mit
dem Hersteller an
die spezifischen
Anforder ungen
von MSH und
Kunden angepasst
werden.
telefonisch oder per Mail erfolgen kann, sämtliche Kontaktund Assetdaten automatisch zugeordnet und alle offenen
Tickets des jeweiligen Users angezeigt:
Wichtig ist auch die Kommunikation mit dem Anfrager, der
je nach Problemlage eventuell „auf Kohlen sitzt“ und Informationen benötigt: Es erfolgt eine automatische Information
über die Ticketeröffnung und über die Lösung. Zur lückenlosen Dokumentation werden zudem sämtliche E-Mails, wie
Zwischenstände oder Anfragen, automatisch mit dem Ticket
korreliert.
Der Anfrager hat nach Lösung des Tickets die Möglichkeit,
die Qualität der Bearbeitung nach verschiedenen Kriterien
zu bewerten.
„Pacta sunt servanda“ – Integration der Verträge
Jedes Ticket hat einen eindeutigen Vertrags- und Servicebezug.
Durch die Abbildung der in den Verträgen oder Leistungsscheinen vereinbarten Service Level Agreements (SLAs) und
Services werden die Lösungszeiten automatisch überwacht
und in Reports dokumentiert. Bei drohender oder vollendeter
Überschreitung erfolgt eine E-Mail-gestützte automatische
Eskalation an die je Service hinterlegten verantwortlichen
Ansprechpartner sowohl im MSH als auch beim Kunden.
Offene Kommunikation in jede Richtung
Die Fachabteilungen beim Kunden können bei Bedarf über
einen Webclient direkt in die Ticketbearbeitung mit eingebunden werden –
sei es zur selbstständigen Bearbeitung
von Tickets auf Anwendungsebene
oder lediglich als
Informationsquelle.
Manchmal besteht
die Notwendigkeit,
zusätzliche Hersteller oder DienstWesentliche
leister in das InciFunktionalitäten
dent- oder Problem-­
Neben den klassimanagement einschen Funktionen
zubinden. Hierzu
jedes Helpdeskwurden EinrichSystems, wie Erfas- „Das Cockpit“ – Arbeitsplatz des Service Desk Agenten
tungen zur Anbinsung und Klassifidung von „Fremdzierung von Tickets, Zuordnung zu Arbeitslisten und Bearbeitern, systemen“ für den Austausch von Ticketinformationen, Assets
Knowledge Base mit Hilfe bei der Fallerfassung usw. wurde bei und Kontakten geschaffen.
der Systemauswahl und -einrichtung besonderer Wert auf die Zur Integration aller Informationen dienen Schnittstellen zum
nachfolgend skizzierten Lösungen gelegt.
MSH Monitoring-System (Möglichkeit zur automatischen TicketEröffnung) und zum zentralen Asset Management-System.
Der Kunde steht im Mittelpunkt jedes Vorgangs
Aufgrund der offenen Architektur konnte im MSH ein WebDas Helpdesksystem ist direkt an die Telefonanlage (ACD- Frontend als „Dashboard“ zur Echtzeit-Anzeige von wesent­
Anlage) angebunden und verfügt über den kompletten Asset- lichen Statusinformationen über das Service- und SupportBestand des Kunden. Damit werden bei jeder Anfrage, welche Geschehen entwickelt und in Betrieb genommen werden.
4| 5
Einführung Electronic Document Delivery (EDD) – Ben-Lucas Allinger
Einführung „Electronic Document Delivery (EDD)“
Mit EDD, dem „elektronischen Dokumentenversand“,
können die Programme für die Nachrichtenverarbeitung
erweitert werden, um Belege als PDF-Anhang per E-Mail
an einen Geschäftspartner zu senden. EDD steht schon
seit April 2012 in der SAP Standard Branchenkomponente
IS-Media (als Hinweis 1680785) zur Verfügung und wird
seit EhP 6 mit ausgeliefert.
Hauptaufgabe bei der Einführung des EDD ist es, die relevanten Nachrichtenarten zu ermitteln und die dahinter stehenden Datenbeschaffungs- und Druck-Programme sowie ggf.
Formulare um die EDD Funktionalitäten zu erweitern. Dabei
ist es technisch irrelevant, ob SAPscript, Smart Forms oder
PDF-Formulare zur Druckausgabe genutzt werden. Mit der
EDD Funktionalität wird quasi eine „Weiche“ kurz vor dem
Druck bzw. der Spoolerzeugung eingebaut, die es ermöglicht,
auf Ebene Nachrichtenart und Vertriebsbereich für einzelne
Nachrichtenpartner (GP) die Nachricht nicht zu drucken,
sondern per E-Mail zu versenden.
Der große Vorteil des EDD ist es, dass auf die vorhandene
Nachrichtenfindung aufgesetzt wird, ohne diese direkt zu
ändern. Außerdem kann sich ein Geschäftspartner (je nach
EDD-Customizing) explizit für den E-Mailversand einer oder
mehrerer Nachrichten entscheiden oder zum Beispiel für Auftragsbestätigungen eine andere E-Mailadresse hinterlegen
als für Rechnungen.
Die E-Mailadressen für den EDD werden aus den adress­
abhängigen und/oder adressunabhängigen Kommunikationsdaten über die sogenannte EDD-Verwendungsart ermittelt.
Die möglichen EDD-Verwendungsarten werden im Customizing hinterlegt, den Nachrichtenarten (je Vertriebsbereich)
zugeordnet und können dann in dem Bemerkungsfeld an der
E-Mailadresse des Geschäftspartners zur Kennzeichnung
„Nachrichten mit der EDD-Verwendungsart XYZ an diese
E-Mailadresse senden“ genutzt werden. Die E-Mailtexte (wie
Betreff, Haupttext und Fußnote) werden als Standardtexte
angelegt und im EDD Customizing hinterlegt.
Der Aufwand einer EDD Einführung hängt stark von der Anzahl
zu berücksichtigender Nachrichtenarten, Datenbeschaffungs-/
Druck-Programme, Formulare, Vertriebsbereiche und EDDVerwendungsarten ab. Aber auch ein höherer Einführungsaufwand amortisiert sich aufgrund der Ersparnis von Druck-,
Brief- und Porto-Kosten sehr schnell.
Die letzten beiden EDD Einführungen wurden durch das MSH
beim Chemnitzer Verlag und der Zeitungsgruppe Stuttgart umgesetzt und Anfang April 2015 erfolgreich produktiv genommen.
Der Mindestlohn in der praktischen Umsetzung – Bernd Herrmann
Abbildung Mindestlohn für Zeitungszusteller
Seit dem 1. Januar diesen Jahres ist der Mindestlohn
Pflicht, doch nicht alle Verlage haben diesen bisher automatisiert umgesetzt, was verschiedene Gründe hat.
Einerseits haben sich die Umsetzung und die daraus resultierenden Abhängigkeiten als komplexer erwiesen als erwartet.
Nicht nur die Verlage, sondern auch das MSH haben hier
Neuland betreten. Zum Zweiten sind die in aller Eile eingeführten Geo-Informationssysteme noch nicht immer einsatzbereit – auch hier wurde die Komplexität deutlich unterschätzt. Darüber hinaus sind die Hersteller auf Grund der
vielen Projekte tendenziell „Land unter“.
Zwar rufen die Verlage nach einer „Standardlösung“, was im
MSH gerne gehört wird, aber die bisherigen Abbildungen,
inklusive der in Projektierung befindlichen, stehen eher unter
dem Motto: „Es lebe die Vielfalt“.
Bisher ist nicht eine Umsetzung identisch zur anderen, auch
wenn sich bestimmte Tendenzen der Abbildung langsam
herauskristallisieren.
Mehrheitlich gehen die Verlage bisher den Weg, die bestehende Stücklohnberechnung zu belassen und ein mögliches
Delta zum Mindestlohn in einer Zuzahlungspauschale auszuweisen. Die vereinfachte Logik ist dabei folgende: Errechneter
Bruttolohn geteilt durch ermittelte Vorgabezeit ergibt den
IST-Stundenlohn. Ist dieser geringer als der Mindestlohn, so
erfolgt eine Zuzahlung, die in der Personalabrechnung ebenfalls separat ausgewiesen wird. Meistens wird noch die
errechnete Soll-Arbeitszeit mit aufgeführt.
Eine Lohnberechnung aufgrund von reinen Sollzeit-Vorgaben
ist dabei eher die Ausnahme. Diese kommt jedoch bei manchen
Verlagen für neue Zusteller zur Anwendung, auch werden Nachtzuschläge häufig entweder nur noch reduziert bezahlt oder
nur an Zustelltagen mit mehr als zwei Stunden Arbeitszeit.
Egal welches Modell zum Einsatz kommt, nach wie vor ist die
Herausforderung die Errechnung der unterschiedlich komplexen
verwendeten Zeitermittlungsverfahren: Laufzeit und mengenabhängige Steck- und Rüstzeiten haben starke Auswirkungen auf
die Zeiten – an diesen Einstellungen wird derzeit noch gedreht.
An dieser Stelle ist die Frage gestattet, ob das bisherige Vorgehen und der erreichte Stand auch in den nächsten Jahren
bestehen werden – erste Diskussionen werden in den Verlagen
bereits geführt.
FORUM
Einführung von Abo:Web 3.0 bei der Volksstimme Magdeburg – Karsten Queißer
Abo:Web 3.0 – Service Portal für Leser und Abonnenten
Bei der Volksstimme in Magdeburg können die Leser und
Abonnenten des Verlags seit Herbst des letzten Jahres alle
Services im Lesermarkt-Bereich rund um die Uhr und weltweit nutzen.
Zentrale Authentifizierung
Für die Anmeldung ist die zentrale Authentifizierungslösung
vom MSH eingebunden.
Über dieses Modul erfolgt die Anmeldung der Anwender,
anschließend können die Leser die Pflege Ihres Abonnements
eigenständig übernehmen.
Abo-Services
Nach der Anmeldung stehen dem Leser alle Pflegefunktionen
(wie z. B. der komplette Urlaubsservice, Adressänderungen
oder eine Reklamationserfassung zur Verfügung).
Abo-Angebotsformen
Alle Angebotsformen können dem Kunden ansprechend aufbereitet und dargestellt werden.
Die Angebotsformen können sehr individuell ausgeprägt werden, das Gesamtangebot kann aus einzelnen Bausteinen flexibel zusammengestellt werden, z. B. beinhaltet das Angebot
Digital Premium plus mit iPad eine Print Zeitungsausgabe und
eine digitale Ausgabe sowie die Geräteauswahl für ein iPad:
notwendigen Buchungsschritte kann individuell im Customizing
hinterlegt werden.
Direkte SAP Integration
Die Erfassung und Verbuchung der Aufträge oder Service­
aktivitäten erfolgt direkt im SAP System.
Im Abo:Web Umfeld sind alle relevanten Stammdaten (wie
z. B. Druckerzeugnisse) direkt aus dem SAP Customizing verfügbar. Im Verlauf des Buchungsszenarios werden Prüfungen
(wie z. B. Lieferbarkeitsprüfung, überschneidende Zeiträume)
und Informationen (wie z. B. Preisermittlung, Prämienauswahl,
bestehende Reiseadressen) über eine direkte WebServicesKommunikation mit dem SAP System durchgeführt bzw.
ermittelt.
Das Customizing von Abo:Web erfolgt im SAP Customizing
Umfeld. Alle notwendigen Einstellungen können dort zentral
gepflegt werden. Beispielsweise erfolgt die Ausprägung der
einzelnen Angebotsformen, die Pflege der Hinweistexte und
der Bestätigungstexte im Customizing.
Die Ausprägung einer neuen Angebotsform kann vollständig
und eigenständig durch Verlagsmitarbeiter im SAP Customizing erfolgen, die neue Angebotsform wird direkt nach der
Freigabe des Customizings im Online Portal angeboten.
Integration in das Verlagsportal
Als moderne Web-Anwendung kann Abo:Web flexibel in das
Verlagsportal integriert und an das Verlagslayout angepasst
werden.
Flexible Integration in weitere Verlagsprozesse
In Magdeburg sind im Bereich Abo:Web auch Services aus
dem CRM Umfeld integriert. So ist beispielsweise die Doublettenprüfung aus dem CRM-System bei der Anlage eines
neuen Geschäftspartners integriert. Die Bestätigung der Einwilligungserklärungen (OptIns) im Bestellprozess werden in
übergreifenden Strukturen abgelegt, die gemeinsam mit dem
CRM-System verwendet werden.
Nutzen für die Leser und den Verlag
Für die Leser und Kunden entsteht ein neues Nutzererlebnis,
alle Services für Bestellungen und Änderungen sind bequem
und rund um die Uhr verfügbar. Aus Verlagssicht entfallen
die manuelle Nachbearbeitung für die Erfassung von AboAufträgen (auch Proben) und die Abwicklung der Servicewünsche der Kunden.
Der Kunde wird direkt im Bestellvorgang über den aktuellen
Preis (und die einzelnen Preisbestandteile) informiert:
Für jede Angebotsform können individuelle Buchungsmasken/
Webformulare ausgeprägt werden, auch die Anzahl der
Als größte Tageszeitung im nördlichen Sachsen-Anhalt erreicht
die Volksstimme täglich 528 000
Leser (MA 2012).
Ein Team von hochqualifizierten Redakteuren stellt von
Montag bis Samstag die neuesten Informationen und
Nachrichten aus der Region und der ganzen Welt zusammen. Dank 18 Lokalausgaben ist die Volksstimme immer
hautnah am Geschehen.
6| 7
Neue Kommissionierungsanlage für Zeitungen bei der Süddeutsche Zeitung Logistik GmbH, München – Jürgen Seidel, SZL
Neue Kommissionierungsanlage bei SZ Logistik
Die Süddeutsche Zeitung Logistik GmbH (SZL) verantwortet
die Logistik und Zustellung für die Süddeutsche Zeitung von
den Verladerampen von 5 Druckereien im Bundesgebiet zu
den Abonnenten und Verkaufsstellen im In- und Ausland.
Ab dem Druckort München zählt die SZL auch die Titel Handelsblatt, Frankfurter Allgemeine Zeitung und Abendzeitung zu
Ihren Kunden. Darüber hinaus organisiert die SZL die Zustellung
an die Abonnenten von 11 Tages- und 2 Wochenzeitungen in
der Stadt und im Landkreis München.
durch eine maschinelle Kommissionierungsanlage ersetzt.
Die Anlage besteht aus 2 Kommissionierungslinien mit Zuführungsregalen, einer Displayanzeige an jedem Regalfach
und einem zentralen Ausstoß. Für eine reibungslose Inbetriebnahme der Anlage waren eine Reihe von IT-technischen
Anforderungen zu erfüllen.
Regal mit Titeln
Kommissionieranlage
Die sogenannten Fremdzeitungen werden dabei im Druckzentrum der Süddeutschen Zeitung angeliefert und im Zeitraum
von 22:30 Uhr bis 02:30 Uhr kommissioniert (bis zu 22 Titel)
und an die Zustellgesellschaften ausgeliefert.
Im Hinblick auf effizientere Prozessabläufe hat die SZL im vergangenen Jahr die bis dato manuelle Kommissionierung
Dazu wurde von MSH nach den SZL-Vorgaben ein neues
Kommissionierungspapier programmiert. Die Herausforderung bestand dabei darin, einen vom Hersteller vorgegebenen
Data Matrix Code (DMC) im SAP-Media Umfeld zu generieren
und für die Anlage lesbar zu machen, was hervorragend
gelang.
Der DMC beinhaltet lediglich die Regalnummer und die Exemplaranzahl. Die Routen und Titel werden in einer kundenspezifischen SAP-Tabelle verschiedenen Kommissionierrunden
und Regalen zugeordnet. Die Regalzuordnung an der Anlage
ist dabei fix vorgegeben.
Urlaubsplanung für Zusteller – Ben-Lucas Allinger
Urlaubsplanung für Zusteller
Die MSH Urlaubsplanung dient zur Verwaltung und Planung
von Abwesenheiten bei Zustellern (im Wesentlichen Urlaub)
und ergänzt das MSH-AddOn Zustellervertragsverwaltung.
Features:
• Ein Workflow für den Antrags- und Genehmigungsprozess
unterstützt die Bearbeitung und nach erfolgter Genehmigung werden die Zeiten direkt in die Zustellervertragsverwaltung übernommen.
• Ein Status-/Berechtigungskonzept ermöglicht die Vergabe
von Berechtigungen auf Ebene Status und VSG.
• Bei Eingabe einer Urlaubs-Beantragung, wie auch bei der
Genehmigung, erfolgt eine Prüfung gegen den Urlaubs­
anspruch im HCM (analog der Abbildung in der Zustellervertragsverwaltung).
• In der Bearbeitungsoberfläche werden 5 frei definierbare
Aufrufe (Buttons) abgebildet, mittels derer beliebige kundenspezifische Transaktionen aufgerufen werden können.
• Dazu kommt die Möglichkeit, Planungsdaten auszuwerten.
Die erfassten Daten können mittels einer Auswertung/
Zeitstrahl aufgelistet werden.
• Zur Prüfung, ob der geplante Ersatzzusteller verfügbar ist,
steht eine Info-Funktion zur Verfügung.
• Für kundenspezifische Ausprägungen werden BAdI’s bereitgestellt.
Funktionale Abgrenzung zum Zustellervertrag:
• Der Planungs- und Genehmigungs-Workflow erfolgt in der
Urlaubsplanung.
• Die genehmigten Zeiten sind operativ nur noch in der
Zustellervertragsverwaltung dargestellt.
Die MSH Urlaubsplanung befindet sich z. Zt. noch in der
Entwicklungs-/Test-Phase und soll ab Quartal 4/2015 zur
Auslieferung kommen.
FORUM
SAP Business Suite 4 – Andreas Schmitz, SAP
SAP S/4HANA: Die neue SAP-Software-Generation
Nicht die Technik, sondern komplexe Geschäftsprozesse
lassen Unternehmen zögern, die digitale Transformation
wirklich anzugehen. Die neue Softwaregeneration SAP
Business Suite 4 SAP HANA, kurz SAP S/4HANA leistet
Überzeugungsarbeit.
Erst die Finanzen, dann in einem Rutsch die Kundeninteraktion,
der Handel, die Beschaffung und Bestandsverwaltung: Überall wo bisher schon die Kombination aus einer modernen
User Experience und der In-Memory-Plattform SAP HANA
zum Einsatz kam, soll sich nun eine neue Softwaregeneration
ihren Weg bahnen. Im Tempo des Kunden vereint SAP nun
mehr als 40 Jahre Erfahrung aus der Industrie unter Nutzung
von SAP Fiori und SAP HANA in einem Produkt – der neuen
Generation der Business Suite und auch größten Innovation
seit SAP R/3, genannt SAP S/4HANA. Die wird entweder weitgehend standardisiert aus der Public Cloud, der Managed
Private Cloud oder aber auf eigenen Systemen „on premise“
zu haben sein.
Alle drei Monate neueste Entwicklungen via Cloud
Wobei allerdings die Priorität des Herstellers klar ist: Alle drei
Monate spielt SAP die neuesten Entwicklungen auf die CloudPlattform, die spätestens alle halbe Jahre dann auch PrivateCloud-Anwender nutzen können. „Nur“ einmal im Jahr werden
Kunden neueste Technologien nutzen können, die nicht auf die
Cloud setzen – ein Zyklus, der sich in der On-Premise-Welt
allerdings eingebürgert hat. Die von SAP immer wieder
genannten Simplifizierungs-Werkzeuge und Vorteile der
Platform SAP HANA sowie SAP Fiori für die Individualisierung,
die User Experience und rollenbasierte Anwendungen verstehen sich in der neuen Generation von Business Software
fast von selbst. Die Weiterentwicklung, nun in der neuen
Produktfamilie SAP S/4HANA genannt – vereint alle diese
Vereinfachungen und Innovationen in einem Produkt.
Was die neue Generation von Software ausmacht:
1.Der Fußabdruck der Daten wird reduziert:
Wer heute sieben Terabyte Daten in seiner SAP Business
Suite verarbeitet, wird künftig mit einem Zehntel der bisherigen Menge auskommen. Das beweist SAP schon durch
die eigene Nutzung der Innovation, denn wie so oft hat
SAP die Software zuerst bei sich eigeführt, „SAP runs
S/4HANA“. Was die erste Generation der Software der neuen
Generation mit Simple Finance bei SAP schon gezeigt hat,
setzt sich in allen Funktionsbereichen der SAP Business
Suite fort. Der Vorteil: Große Systeme und Datenmengen
sind nicht mehr nötig. Weniger Hardware, geringere Netzwerkkapazitäten und Bandbreite für die Übertragung der
Daten helfen CIOs, Kosten in der IT-Infrastruktur einzusparen.
2.Mehr Flexibilität für neue Geschäftsprozesse:
Der Durchsatz der Systeme wird dadurch größer, da Aggregate und Indizes wegfallen. „Zwischenrechnungen“ sind
– wie schon von Simple Finance bekannt – nicht mehr nötig.
Das beschleunigt die Berechnung bisher aufwendiger und
komplexer Prozesse wie etwa von Finanzabschlüssen oder
der Bedarfsplanung in der Logistik. Selbst Prognosen in
der Vorratsplanung lassen sich nun zwischendurch machen.
Diese „Echtzeitflexibilität“, wie sie der Global Vice President
Co-Innovation Cloud Suite Sven Denecken nennt, hilft,
„Was-wäre-wenn-Fragen“ nebenbei zu beantworten.
­Dieser Vorteil kommt besonders dann zum Tragen, wenn
Unternehmen eine aufgeräumte IT haben, also ihre ITLandschaften konsolidiert und etwa wie SAP selbst konzernweit ein ERP-System einsetzen.
3.Je nach der jeweiligen Rolle nutzen:
Je nach der Funktion im Unternehmen benötigen die Mitarbeiter Zugang zu diversen Datenquellen und sollten in der
Lage sein, sie an einem Ort zusammenzuführen. So kann
es etwa in der Logistik Sinn machen, auch Finanz- und Verkaufskennzahlen in die Entscheidung für die Beschaffung
von Bauteilen mit einzubeziehen. „Neue Geschäftsprozesse
lassen sich schnell umsetzen, auch außerhalb der bekannten
strukturierten Prozesse. Speziell die Ad-Hoc-Zusammenarbeit
zur Lösung von neuen Problemstellungen sind eine Quelle
für Innovation“, erläutert einer der verantwortliche Manager
für die neue Softwaregeneration Denecken. SAP Fiori und
die damit einhergehende Gestaltung von rollenspezifischen
Oberflächen helfen einzelnen Mitarbeitern, auf ihren iPad-,
Smartphone- oder Desktop-Fenstern und über Unter­
nehmensgrenzen hinweg exakt die Informationen und
Anwendungen zu nutzen und sich darauf zu beschränken,
was sie für ihre spezifischen Aufgaben benötigen. „Kunden
müssen die digitale Transformation mitgehen, dafür sind
flexible Systeme nötig, die ohne großen Aufwand neue
Prozesse verstehen“, erläutert SAP-Manager Denecken.
Mit dazu gehört, dass die User Experience „stimmt“, die
Bedienung intuitiv möglich ist, ohne große Erklärungen.
4.Analytische Komponenten einsetzen:
Die Logistik, das Finanzwesen und die Bedarfsplanung erfordern immer häufiger und in immer kürzeren Abständen
einen Blick auf den Stand der Dinge und den Vergleich
etwa mit Zahlen aus dem gleichen Zeitraum des Vorjahres
oder -Quartales. Nur so lassen sich zuverlässige und solide
Entscheidungen treffen. „Die Adhoc-Analyse wird künftig
zum Alltag dazu gehören“, ist Denecken überzeugt.
Die neuen Zahlen bestätigen, dass die Entwicklung des
Cloud-Geschäfts bei SAP weiter anzieht. Gegenüber 2013
legte das Cloud-Geschäft 2014 um 45 Prozent zu, auf jetzt
1,1 Milliarden Euro. „Es zeigt sich, dass unsere Strategie, eine
nachhaltige Umstellung des Kunden auf die Cloud nach dem
Tempo des Kunden, die richtige ist. Und diese Innovation liefern
wir nun auch on premise, denn Innovationsgeschwindigkeit
wird wichtiger als das Liefermodell sein. Was zählt ist der
Nutzen, den ich erzeugen kann, passend zur Situation des
Unternehmens“, zeigt sich SAP-Manager Sven Denecken
zufrieden. Klar ist: Die digitale Transformation wird künftig
ein wichtiges Wörtchen über den Erfolg von Unternehmen
mitreden. Je einfacher das gelingt, umso besser.
8| 9
VAS.5-Herstellung: Neue Funktionen – Ralf Lämmermaier
VAS.5-Herstellung für Verlage
schnell 40 verschiedene Titel einschließen,
wenn eine Reihe sowohl Schulbuch als auch
Herstellung
Lehrerhandbuch, digitales Schulbuch, Übungsheft und eventuell weitere Titel umfasst. Die
Kosten- und Terminplanung beinhaltet dann
neben Elementen in den Teilprojekten auch
übergreifende Termine und Kosten im Gesamtprojekt.
Sehr positiv wurde aufgenommen, dass sich eine Baumstruktur mit Printprodukt – digitales Produkt – ePUB – Hörbuch in
diese Systematik äußerst übersichtlich integrieren lässt. Die
Illustration erfolgt im Gesamtprojekt.
Seit der ersten Vorstellung auf der Buchmesse 2014 haben
wir VAS.5.-Herstellung kontinuierlich weiterentwickelt.
Highlights der neuen Version sind hierarchische Projekte
mit projektübergreifenden Funktionen und die Kopiermöglichkeit.
Hierarchische Projekte
Ein Projekt in VAS.5 dient der Planung und Kalkulation eines
singulären Produktes. Die detaillierte Termin- und Kostenplanung wird üblicherweise im (Teil-)Projekt durchgeführt.
Ein Projekt kann aber auch als übergreifendes Gesamtprojekt
vieler Teilprojekte angelegt werden. Die über alle Teilprojekte
hinweg anfallenden Kosten und Aufwände werden dem
Gesamtprojekt zugeordnet und ermöglichen die gesamtheitliche Planung und Kalkulation. Ergänzend kann auch das
Gesamtprojekt selbst eigene Kosten und Termine aufweisen.
Ausprägungen für häufig genutzte projektübergreifende Kosten können Werbemaßnahmen, Projektleitungskosten oder
andere interne Kosten sein.
Kalkulation Gesamtprojekt
Die Abbildung der Kosten von übergreifenden Projekten erfolgt im neu entworfenen Dialog „Kalkulation Gesamtprojekt“, in dem die Kostenstruktur über das Hauptprojekt mit
seinen autarken Teilprojekten komprimiert angezeigt wird.
In der Übersicht sind die Kosten und Erträge optional übersichtlich nach Perioden aufgeschlüsselt oder alternativ verdichtet dargestellt.
Die Kosten können zudem nach Kostengruppen (Vorkosten,
Herstellungskosten, Vertriebskosten, …) oder nach Kosten­
kategorien (Manuskript, Satzkosten, Herstellung, …) gruppiert
aufgeführt werden. Der Detaillierungsgrad der Kostenübersicht lässt sich bequem durch Zu- oder Abwahl einzelner
Kategorien den aktuellen Erfordernissen anpassen.
Gesamtprojekt-Terminplan
Der weiterentwickelte Terminplan-Dialog wird im Gesamtprojekt in zwei Tabellen aufgeteilt wiedergegeben. In der einen
Als Beispiel für ein Gesamtprojekt bietet sich die Herstellung Tabelle sind die geplanten Aufgaben und Aufwände für das
einer Schulbuch-Reihe an. Für die Sekundarstufe 1 kann diese Gesamtprojekt dargestellt, in der zweiten werden die jeweils
nächsten geplanten Projektereignisse
Beispielhafte Kalkulation eines Gesamtprojektes (Schulbuch-Reihe) in VAS.5-Herstellung
je Teilprojekt angezeigt. Der schnelle
Wechsel vom Gesamtprojekt in das
Teilprojekt gelingt durch Doppelklick auf das Teilprojekt oder per
Funktionstaste.
Damit gewinnt man schnell einen
Überblick über das Gesamtprojekt
und hat stets die nächsten für dieses
Projekt anfallenden Aufgaben im Blick.
Die Detailansicht der Teilprojekte
bleibt unverändert.
Kopierfunktion
VAS.5-Herstellung wurde um eine
intelligente Kopierfunktion, mit deren
Hilfe ähnliche Projekte umfassend
und komfortabel kopiert werden
können, erweitert.
Bei der Erzeugung der Kopie werden
nicht nur die allgemeinen Daten
FORUM
Der neue Gesamtprojekt-Terminplan und einige seiner Funktionen im Überblick
Es können unterschiedliche
Kalender mit fünf oder sechs
Werktagen beziehungsweise
sieben Kalendertagen als
Grundlage der Berechnung
ausgewählt werden.
Die Dauer bestimmt das Ende
in Abhängigkeit vom Anfang
eines Ereignisses – der Aufwand
beschreibt den internen Aufwand
und fließt in die Kostenberechnung ein. Im markierten Beispiel
beträgt die Dauer 20 Tage.
Aus dem Starttermin 02.10.2014
wird unter Berücksichtigung des
ausgewählten Kalenders mit
5 Werktagen der Endetermin
des Ereignisses 30.10.2014
ermittelt. Der interne (Netto-)
Aufwand beträgt aber 5 Tage.
Manuell geänderte Datumswerte von
automatisch geplanten Ereignissen
werden in Rot hervor gehoben.
Start- und Endetermin des Projekts
sind zur besseren Lesbarkeit gelb
hinterlegt.
sondern auch Merkmale, Herstellparameter, Kostenpläne,
Termin­planungen und gegebenenfalls die Zuordnung zum
Gesamtprojekt in das neue Projekt übernommen.
Dadurch entfällt die Notwendigkeit, gleiche Eingaben immer
wieder zu reproduzieren – die Erfassung wird enorm beschleunigt und erleichtert.
Ein Beispiel, bei dem die Kopierfunktion von großem Nutzen
ist, ist die Herstellung von Loseblattwerken. Hier können
neue Aktualisierungen über das Kopieren der Projektdaten
der letzten Ausgabe effizient und schnell erfasst werden.
Ebenso könnten auch die Projekte für mehrbändige Romanwerke komfortabel kopiert und geplant werden.
Abgrenzung und Verbindung: Projekt vs. Artikel
Die Planung eines Produktes beginnt lange vor der Produktion
und vor der Entscheidung darüber, ob es letztendlich produziert wird oder nicht. Vertriebsrelevante Merkmale werden in
diesem Stadium der Planung noch nicht benötigt, andererseits sind produktions- und projektrelevante Merkmale später
im Artikelstamm nicht unbedingt erforderlich. Dafür stehen
während der Planung die präzise Darstellung des HerstellungsWorkflows und der Kalkulation im Mittelpunkt.
Mit einem Blick erkennt man
die Anzahl der Beteiligten eines
Ereignisses.
Die Planung eines neuen Produktes wird vielleicht von einer
eigenen Abteilung des Unternehmens vorgenommen – dies soll
einfach, schnell und effizient erfolgen und bei der Berechtigungsvergabe berücksichtigt werden.
VAS.5-Herstellung unterstützt diese unterschiedlichen Betrachtungs- und Vorgehensweisen durch eine Abgrenzung
von Projekt- und Artikeldaten. So kann die komplette Planung
und Kalkulation optional noch ohne Anlage eines Artikelstammsatzes erfolgen. Aber auch der umgekehrte Weg ist
möglich: Der Herstellprozess startet gleich mit der Neuanlage
eines Artikels und es wird daraus das Projekt mit der Kostenund Terminplanung erzeugt.
Die Flexibilität von VAS.5-Herstellung ermöglicht hier die
optimale Abbildung und Unterstützung der verschiedenen
Vorgehensweisen und Prozessabläufe in den unterschiedlichen
Verlagshäusern für das zunehmend breiter werdende und
differenzierte Produktspektrum.
Auf dem VAS.5-Forum am 09. und 10.07.2015 werden wir
auch die aktuellste Version des Herstellungsmoduls präsentieren. Nutzen Sie die Gelegenheit und überzeugen Sie
sich dort persönlich von der umfassenden Funktionalität
und Flexibilität des neuen Moduls.
10| 11
Gelungene VAS.5 Einführung beim Auslieferungszentrum Niederrhein – Sabine Funda
Erfolgreicher Start: VAS.5 bei AZN
Pünktlich zum Jahresbeginn
war es soweit: Nach mehreren Monaten intensiver Projektarbeit und einem langen
Umstellungswochenende
konnte VAS.5 in ganzer Funktionsbreite beim Auslieferungszentrum Niederrhein
(AZN) erfolgreich in den
Produktionsbetrieb überführt
werden.
Verlagsauslieferung AZN
Im bekannten Wallfahrtsort Kevelaer befindet sich der Firmensitz des Auslieferungszentrums Niederrhein, einem Unternehmensbereich der Butzon & Bercker GmbH. Hier werden in
der Verlagsauslieferung die rund 40 Verlage betreut, aus deren
Produktspektrum von mehr als 15.000 lieferbaren Artikeln
täglich mehrfach Fakturen und gebündelte Sendungen erstellt
und an Händler und Endkunden in In- und Ausland geliefert
werden.
• Verkauf
Auftragserfassung manuell und per Schnittstelle aus WebShops und Vertretersystemen, Fortsetzungen und Abonnementverwaltung, gebündelte Vormerkerauslieferung, Print on
Demand Abwicklung, Fremdwährung und mehrsprachiger
Belegdruck
• Logistik
lagerplatzbezogene Bestandsführung, wegeoptimierte
Kommissionierung, Sendungsverfolgung, Verwaltung des
Hochregallagers, automatische Nachschubermittlung,
Wareneingänge, Retourenbearbeitung
• Einkauf
Disposition
und Bestellung
von Lagerware,
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von Fremdartikeln, Fertigungs­
aufträge für individualisierte
Produkte
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Die Bandbreite der Artikel reicht dabei weit über die einer
klassischen Verlagsauslieferung hinaus. So werden neben
konventionellen Verlagsprodukten (inkl. Kalendern und Zeit- • Honorar
schriften im Abo-Vertrieb) auch Glückwunschkarten und
Verwaltung der Honorarkonditionen, Abrechnung der
Kunstgegenstände ausgeliefert. Letztere reichen vom filigraAutoren- und Künstlerhonorare
nen Rosenkranz über zerbrechliche Schiefertafeln und Glaswindlichter bis hin zu massiven Bronzeobjekten und Stein­ Projektstruktur
skulpturen. Eine besondere Herausforderung stellen dabei Die Projektorganisation erfolgte in bewährter Form mit
die für Kunden indivije einer zentralen Projektleitung seitens AZN (Frau
duell veredelten ProBirgit Gerritsen, Leiterin IT) und MSH (Sabine FunTimo Bercker (Leitung Neue Medien):
dukte dar, die vor der
da), sowie einem Projektteam aus fachbezogenen
Auslieferung beispielsKerngruppen. Die Mitglieder der Kerngruppen haben
„Die neue Software ist in jeglicher
weise noch mit einem
die spezifischen Belange ihres jeweiligen Bereiches in
Hinsicht offen und transparent. Sowohl
Namen oder einem
das Projekt eingebracht, so dass alle Geschäftsfelim Hinblick auf Schnittstellen als auch
anlassbezogenen Dader des Hauses AZN bei der Umstellung hinlänglich
im Bereich der Auswertung sind durch
tum versehen werden
berücksichtigt wurden.
die Software kaum Grenzen gesetzt.“
müssen.
Durch die über die gesamte Laufzeit hindurch erfolgte
Eingesetzte VAS.5-Module
bereichsübergreifende Begleitung des Projektes seitens Herrn
Aufgrund der umfangreichen Bandbreite des AZN-Dienst­ Timo Bercker (Leitung Neue Medien) und Frau Birgit Gerritsen
leistungsangebotes kommen neben VAS.5-Marketing, Statistik konnten die verschiedenen Anforderungen zu einer hoch inte­
grierten und gesamtheitlichen Lösung zusammengeführt werden.
und dem Basis-Modul, fast alle VAS.5-Module zum Einsatz:
Verwaltungsgebäude AZN
FORUM
Blick auf das AZN-Lager
Projektverlauf
Die Vorauswahl eines geeigneten Verlags- und Auslieferungssystems zur Ablösung der Altanwendung begann bereits im
Jahr 2011. Nach umfassenden Recherchen, Präsentationen
und einigen Referenzbesuchen fiel schließlich Anfang 2013
die Entscheidung zur Einführung des VAS.5 im Hause AZN.
Vorbereitung gehen konnte. Es folgten die Endanwenderschulungen und der Aufbau des produktiven Systems und
schließlich zum Jahreswechsel eine letzte Übernahme der
Stamm- und Bewegungsdaten.
Am Sonntag, dem 04.01.2015, konnte dann nach einem langen
Es folgte der Aufbau der System-Infrastruktur auf Basis einer Migrationswochenende die erfolgreiche Umstellung vermeldet
Oracle-Datenbank und die VAS.5-Grundinstallation sowie werden.
eine erste Stammdatenübernahme.
Damit waren die Voraussetzungen
Nora Hermanns (Sachbe
arbeiterin AZN):
für den Beginn der Schulungen geschaffen. Diese starteten für die
„Durch die VA S Einfüh
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Projektmitglieder Anfang Juni 2013
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Aufgrund der Vielfalt der ausgelieferten Verlage und Produkte
folgte ein aufwändiges Testszenario, um alle Geschäftsprozesse
in den verschiedenen Varianten und Ausprägungen durchzuspielen und die Abläufe zu optimieren. Althergebrachte
Verfahren und etablierte Arbeitsweisen wurden dabei hinterfragt und auf Effektivität geprüft.
Im Ergebnis wurden neben einigen funktionalen Erweiterungen
in VAS.5 auch organisatorische Anpassungen in den verschiedenen Bereichen der Verlagsauslieferung beschlossen und in
die Wege geleitet. Parallel zur Einführung von VAS.5 wurde
zudem auch noch auf eine neue Debitorenbuchhaltung
umgestellt.
So mussten die Anwender in dieser
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Zeit nicht nur den
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Umgang mit VAS.5
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das nicht zuletzt durch den hohen persönlichen Einsatz aller
Projektmitglieder und der zuarbeitenden Kollegen zum Erfolg
führte.
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Im Herbst 2014 wurden dann auch die Integrations- und
Massentests erfolgreich abgeschlossen, so dass die StichtagsUmstellung zum Jahreswechsel in die letzte Phase der
Wir freuen uns zusammen mit dem Auslieferungszentrum
Niederrhein über die gelungene VAS.5-Einführung.
Die Verlagsauslieferung AZN gehört zur Unternehmensgruppe Butzon & Bercker in Kevelaer, einem Familienunternehmen, das sich in mehr als 140 Jahren Firmengeschichte zu einer modernen Unternehmensgruppe
entwickelt, die erfolgreich die Geschäftsfelder Buch,
Kunst, Karten, Bronzeguss und Auslieferungsdienst­
leistung besetzt.
1997 wurde die Auslieferung für Buch und Kunst professionalisiert und zum Auslieferungszentrum Niederrhein
(AZN) ausgebaut. AZN ist ein Full-Service-Dienstleister
für Hersteller, Verlage und Handel. Das Leistungspaket
reicht von der telefonischen Auftragsannahme über die
Fakturierung und Kommissionierung bis zur gebündelten
Auslieferung und Datenauswertung. Auf Wunsch gehören
auch der Online-Zugriff auf die tagesaktuellen Kundendaten und die Vertretung durch den AZN-Außendienst dazu.
www.auslieferungszentrum-niederrhein.de
12
Such- und Übernahmefunktion aus dem Artikelkatalog des Umbreit Barsortiments – Sabine Funda
Neu: Anbindung VAS.5-Artikel an UmbreitKatalog
Direkte Artikel-Suche im
UmbreitKatalog per Webservice aus dem VAS.5-Artikelmanager mit Importfunktion
zur automatischen Artikelstammanlage in VAS.5.
UmbreitKatalog
Der UmbreitKatalog ist der zentrale Artikel-Katalog des Barsortiments Umbreit. Er umfasst nach Angaben vom Umbreit
ca. 3 Millionen Datensätze lieferbarer und vergriffener Titel
und kann für unterschiedliche Anwendungszwecke bei Umbreit
lizenziert werden.
Hintergrund
Einige Verlage bieten zur Vervollständigung ihres Angebotes
zusätzlich zu eigenen Artikeln auch Produkte von anderen
Verlagen an, die sie im Fall einer Bestellung über das Barsortiment oder den jeweiligen Verlag beziehen und dann
zusammen mit den eigenen Artikeln gebündelt an den Kunden
senden.
Zur Unterstützung dieses Ablaufs wurde nun eine neue
Schnittstelle realisiert und in die Artikelsuche in VAS.5 integriert.
Die Funktion kann nicht nur in der Artikelkomponente aufgerufen werden, sie steht auch direkt in der Auftragserfassung
zur Verfügung.
Artikel-Suche und Übernahme
Der Anwender sucht zunächst im eigenen VAS.5-Artikelstamm. Findet er das gewünschte Produkt dort nicht, kann er
die Suche einfach per Mausklick auf den UmbreitKatalog aus-
dehnen. Die bereits erfassten Suchkriterien werden dann direkt
per Webservice an den UmbreitKatalog übergeben. In einem
übersichtlichen Auswahlfenster werden die gefundenen Treffer
angezeigt und der Anwender kann den gewünschten Artikel
auswählen und damit die Neuanlage des Artikelstammsatzes
im VAS.5-Artikelstamm durchführen.
Beschaffung
Liegt der Suche eine konkrete Kundenbestellung zu Grunde, so
dass der Zugriff aus der Auftragsbearbeitung heraus erfolgt,
kann optional gleich mit dem Speichern des Auftrags auch
die Beschaffung des Artikels angestoßen werden. Um eine
Gesamtlieferung zu gewährleisten, werden die lieferbaren
Bestandteile des Auftrags dafür zunächst über eine gewisse
Frist, z. B. zwei Tage, zurückgehalten.
Aus der Auftragsanwendung wird dann im Hintergrund automatisch ein Bestellvorschlag in der VAS.5-Einkaufskomponente
erzeugt. Dieser kann überarbeitet werden, um beispielsweise
gleich eine größere Menge zu ordern, bevor die Bestellung
dann (i.d.R. elektronisch) an den Lieferanten gesendet wird.
Mit dem Wareneingang und der Zubuchung des Bestandes
wird die Bestellung fertig gemeldet und der Kundenauftrag
automatisch zur Faktur freigegeben.
Fazit
Der Kunde erhält durch den optimierten und hochintegrierten
Ablauf zeitnah eine gebündelte Lieferung mit den Artikeln
des Verlags und den extra für ihn besorgten Fremdprodukten.
Neuer VAS.5-Schulungskatalog jetzt verfügbar – Sabine Funda
Aktuelle VAS.5-Schulungen 2015/2016
Der neue VAS.5-Schulungskatalog ist jetzt verfügbar und steht auf unserer Homepage unter
www.msh.de zum Download bereit.
Standardschulungen
Die neue Schulungssaison rund um unser VAS.5
hat begonnen und wir haben wieder viele Themenbereiche aus allen Modulen – für Anfänger und
Fortgeschrittene – in unser Standardschulungsprogramm aufgenommen. Die Schulungen
werden in unseren hauseigenen Schulungsräumen
in Stuttgart-Möhringen abgehalten.
IMPRESSUM
Herausgeber: MSH Medien System Haus GmbH & Co. KG
Plieninger Straße 150, 70567 Stuttgart
Tel.: 07 11/7 20 07-0, Fax: 07 11/7 20 07-4091
E-Mail: [email protected], Internet: www.msh.de
Geschäftsführung: Ulrich Schmutz
Den aktuellen VAS.5-Schulungskatalog mit allen Terminen
und detaillierten Kursbeschreibungen finden Sie auf unserer
Homepage. Auf Wunsch senden wir Ihnen diesen selbstverständlich auch per Post oder E-Mail zu.
Individualschulungen
Wir gehen gerne auf Ihre Schulungswünsche ein und bieten
jede Schulung auch als individuelle firmenspezifische Variante
an, natürlich auch vor Ort in Ihren Räumlichkeiten. Bitte
kontaktieren Sie uns bei Interesse. Wir stimmen Termin,
Inhalt und Umfang Ihrer Individualschulung sehr gerne mit
Ihnen ab.
Redaktion: Ben-Lucas Allinger, Josef Barth, Rüdiger Bauer,
Sabine Funda, Bernd Herrmann, Ralf Lämmermaier, Markus Lehne,
Karsten Queißer
Bildnachweis: Seite 1 © PixelPower - Fotolia.com, Seite 6 © Süddeutsche
Zeitung Logistik GmbH, Seiten 10 und 11 © Butzon & Bercker GmbH
Layout & Druck: Pars pro toto Werbeagentur