Magazin 4/15 als PDF - Technologiefabrik Karlsruhe

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Auf der interessanten Reise durch die Gründermetropolen Deutschlands ...
... stand auch ein Besuch in der Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin auf
dem Programm.
#bawükommt – mit dem Bus durch die
deutsche Gründerlandschaft
I N H A L T
1 / #bawükommt – mit dem Bus
durch die deutsche Gründerlandschaft
2 / Sitzung der BW Zentren
in Ulm
/ Praxisreihe – Termine für
das restliche Jahr
3 / Interdisziplinäre Tagung des
Karlsruher Forums für Kultur,
Recht und Technik
/ Elevator Pitch BW startet
wieder
4 / Firmenporträt: Atlatec:
Mit Hard- und Software aus
Karlsruhe zur „Revolution
auf der Straße“
Vom 23. bis zum 27. September trat eine
Gruppe aus Baden-Württemberg eine bundesweite Reise mit einem besonderen „#bawükommt“-Tour-Bus durch Deutschland an.
Fünf Tage lang reiste die rund 30 Köpfe
starke Gruppe – bestehend aus jungen Startups, Gründungsexperten und -förderern
(darunter auch die Technologiefabrik) sowie
Vertretern von etablierten Unternehmen –
durch die Gründermetropolen Deutschlands.
Hintergrund der Reise war es nicht nur neue
Kontakte in Baden-Württemberg und in
Deutschland zu knüpfen und sich inspirieren
zu lassen, sondern auch den Gründerstandort Baden-Württemberg besser zu vermarkten. Die Reise wurde vom Bundesverband
deutscher Startups organisiert und gesponsert durch das Finanz- und Wirtschaftsministerium des Landes Baden-Württemberg
und die EnBW.
Etappen der Reise, die in Stuttgart und
Karlsruhe begann, waren Köln, Berlin, Hamburg und München. Während der Reise kam
es zu vielen interessanten Begegnungen mit
Startups, Inkubatoren, Acceleratoren und
Gründungsförderern. Auch ein Besuch der
Landesvertretung Baden-Württemberg in
Berlin stand auf der Agenda. Den Abschluss
bildete die Teilnahme am größten süddeutschen Gründerfestival „Bits and Pretzels“ in
München.
Die Tour „bawükommt“ sorgte dafür, dass
sich die Akteure aus Baden-Württemberg
untereinander besser kennen lernen konnten, zugleich wurden aber auch wichtige
Kontakte zu Gründern, Akteuren und Organisationen im Startup Umfeld bundesweit
erschlossen. Zukünftig muss nun verstärkt
daran gearbeitet werden, dass sich BadenWürttemberg untereinander noch mehr
vernetzt und als eigene „Marke“ etablieren
kann. Der erste Schritt ist getan. Jetzt gilt es
darauf aufzubauen, sich der eigenen Stärken
bewusst zu sein und „BaWü“ als StartupHotspot zukünftig weiter zu entwickeln.
Mehr Information und Eindrücke zur Tour
gibt es auf
www.bawuekommt.de
E D I T O R I A L
Sitzung der BW Zentren in Ulm
Liebe Leserinnen und Leser,
#bawükommt – Unter diesem Motto reiste
im September eine Gruppe aus BadenWürttemberg mit einem Tour-Bus durch
die Gründermetropolen Deutschlands. Das
Team bestand aus jungen Startups, Gründungsexperten und -förderern (darunter
auch die Technologiefabrik). Mehr über
die Reise und die Ziele der Aktion finden
Sie in dieser Ausgabe TEFAK-Aktuell.
Es ist eine „Revolution auf der Straße“.
Und sie beginnt in Karlsruhe! Autonomes
Fahren wird die Mobilität in der Zukunft
stark verändern. Das Unternehmen Atlatec entwickelt in der Technologiefabrik
Karlsruhe Hard- und Software, die es ermöglicht, genaue, dreidimensionale Karten
von Fahrbahnoberflächen zu erstellen. Wir
stellen Ihnen die Firma und ihren Gründer
in einem Porträt vor.
Städtischer Lebensraum gewinnt weltweit
zunehmend an Bedeutung. Gleichzeitig
stehen Städte jedoch auch vor immensen
Herausforderungen. Vor diesem Hintergrund hat das Karlsruher Forum für Kultur,
Recht und Technik die Tagung „Stadtwelten – Heimat der Zukunft“ veranstaltet.
Mehr Informationen und Eindrücke zur
Tagung lesen Sie auf Seite 3.
Viele weitere spannende und interessante
Themen aus und über die Technologiefabrik finden Sie auf den nächsten Seiten.
Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre!
Prof. Hans-Peter Mengele
Alexander Fauck
Technologiefabrik aktuell – 4 / 2015
Im September trafen sich die Mitglieder des
Verbandes der Baden-Württembergischen
Technologie- und Gründerzentren e.V. in
Ulm. Gastgeber war die TFU Ulm GmbH,
die über eine Gesamtfläche von 10.000 m²,
verteilt auf drei Häuser, verfügt. In allen
Häusern sind rund 70 Unternehmen ansässig, die ihre Produkte und Dienstleistungen
zur Marktreife bringen.
Im Rahmen der Verbandssitzungen werden
aktuelle Themen rund um das Thema Gründerinnen und Gründer sowie Inkubatoren
und Acceleratoren besprochen. Wichtiger
Bestandteil der Verbandstreffen ist auch der
gegenseitige Erfahrungsaustausch. Gerade
im Rahmen des gegenseitigen Austauschs
werden die aktuellen Herausforderungen
der Zentren für die Zukunft beleuchtet. Neu
in der Runde wurden Herr Hohmann (Geschäftsführer des ELAN Baden-Baden) und
Herr Dr. Erhardt (Geschäftsführer des Innovationszentrums an der Hochschule Aalen)
begrüßt.
Bereits 1990 schlossen sich die baden-württembergischen Technologie- und Gründerzentren zusammen. Derzeit sind über 30
Zentren aller Regionen Baden-Württembergs Mitglied im Landesverband, die weit
über 1.000 junge Unternehmen vertreten.
www.technologiezentren.com
Praxisreihe – Termine für das restliche Jahr
27. Oktober 2015
Probleme effektiv lösen mit dem
„Ishikawa-Diagramm“
Referentin: Dorothee Bohlen
24. November 2015
Im Klartext – Ihr roter Faden
für Gespräche mit Mitarbeitern
Referentin: Regina Bergdolt
28. Oktober 2015
Erfolgsstrategien für Frauen
– wie Sie sicher und souverän auftreten!
Referentin: Angelika Resch-Ebinger
01. Dezember 2015
09. Dezember 2015
Aktuelles Arbeitsrecht – Update 2015
Referent: Martin Hertzberg
10. November 2015*
„Selbst-bewusstes“
ing
Train
Zeitmanagement
Referent: Dr. Martin Holzer
Interdisziplinäre Tagung des Karlsruher Forums
für Kultur, Recht und Technik
Städtischer Lebensraum gewinnt weltweit
zunehmend an Bedeutung, werden Städte
doch vor allem wegen ihrer Vielseitigkeit
und ihrer ungezählten Möglichkeiten von
immer mehr Menschen als hochgradig attraktiv angesehen. Gleichzeitig stehen Städte, trotz oder gerade wegen dieser Attraktivität, vor immensen Herausforderungen.
Dazu zählen nicht nur der demographische
Wandel und zukunftsweisende Ansprüche
an ökologische wie ökonomische Nachhaltigkeit, auch kulturelle, soziale und technische Entwicklungen müssen reflektiert werden, wenn Stadtwelten eine Heimat der Zukunft sein wollen.
Gerade auch für die TechnologieRegion
Karlsruhe stellt es eine so bedeutsame wie interessante Herausforderung dar, über die Entwicklung intelligenter Technologien hinaus
für die Zukunftsstadt auch aktuelle Impulse
aus der Architektur sowie der Stadtsoziologie
aufzunehmen. Vor diesem Hintergrund hat
das Karlsruher Forum für Kultur, Recht und
Technik am 15. Oktober die interdisziplinäre
Tagung „Stadtwelten – Heimat der Zukunft“
veranstaltet. Im Rahmen der Tagung wurden
Antworten und Lösungsansätze aufgezeigt,
aber auch Themen angeschnitten wie beispielsweise die Frage nach Merkmalen, die
eine Stadt attraktiv machen oder wie Kunstschaffende sich mit den Gegebenheiten eines
urbanen Umfeldes auseinandersetzen. Nachgegangen wurde schließlich ganz allgemein
auch der Frage, welche Umstände Fremdheit
oder das Gefühl von Heimat in der Stadt der
Zukunft auslösen.
Karlsruhe hat besondere Kompetenz auf
den Gebieten der technischen Wissenschaften, des Rechts sowie der Kultur und hat es
sich zum Ziel gesetzt, den gesellschaftlichen
Diskurs der Gesellschaft auf diesen Gebieten
voranzubringen. Dazu haben sich tragende
Institutionen der TechnologieRegion Karlsruhe im „Karlsruher Forum für Kultur, Recht
und Technik“ zusammengefunden und fördern diese Initiative.
Zahlreiche Interessenten verfolgten die Vorträge
und abschließende Podiumsdiskussion
www.karlsruher-forum.de
Elevator Pitch BW startet wieder
Ab Oktober 2015 startet die dritte Runde
des Elevator Pitch BW. Der landesweite
Gründerwettbewerb bietet Startups und
Jungunternehmern eine attraktive Plattform,
um ihre Geschäftsidee vor einer hochkarätigen Jury und einem Publikum aus regionalen Institutionen, potenziellen Investoren,
Geschäftspartnern und Kunden zu präsentieren. Die jeweiligen Gewinner der lokalen
Pitch-Wettbewerbe (Regional Cups) erhalten die einmalige Chance, beim Landesfinale im Sommer 2016 ihre Geschäftsidee zu
präsentieren und ein Preisgeld von bis zu
3.000 Euro zu gewinnen.
Der Regional Cup Karlsruhe findet am 25.
November 2015 in der IHK Karlsruhe statt.
Bewerbungsschluss und Ende des OnlineVotings ist am 18.11.2015, 12:00 Uhr. Das
Pitchcoaching findet am 23.11.15 von
15:00 – 18:00 Uhr in Karlsruhe statt. Weitere Informationen unter www.elevatorpitchbw.de und im dazugehörigen Blog.
www.elevatorpitch-bw.de
„Jobs“ in der
Technologiefabrik
Auf der Suche nach einer beruflichen Veränderung lohnt es sich, auch einmal einen
Blick in die Rubrik „Jobs“ auf der Homepage der Technologiefabrik zu werfen. Ob
Praktikum, Teilzeitjob, Berufseinstieg oder
neue Herausforderung – die Unternehmen
in der Technologiefabrik bieten immer wieder neue und interessante Stellenangebote
an. Mehr Informationen hierzu gibt es unter
www.technologiefabrik-ka.de/
people/jobs
Technologiefabrik aktuell – 4 / 2015
F I R M E N P O R T R Ä T
Atlatec: Mit Hard- und Software aus
Karlsruhe zur „Revolution auf der Straße“
Wer über zukünftige Entwicklungen in der
Automobilbranche nachdenkt, kommt an
einem Begriff nicht vorbei: Autonomes
Fahren. Bereits seit einiger Zeit suchen die
Hersteller nach Ansätzen, das Autofahren
künftig ohne menschliches Zutun zu ermöglichen. Eine in der Technologiefabrik
Karlsruhe entwickelte Methode möchte zu
der „Revolution auf der Straße“ beitragen: Das Unternehmen Atlatec entwickelt
Hard- und Software, die es ermöglicht,
genaue, dreidimensionale Karten von
Fahrbahnoberflächen zu erstellen.
„Eine hierzu entwickelte Sensorbox zeichnet die befahrene Umgebung auf und
berechnet daraus automatisch eine 3DKarte“, schildert Gründer und Geschäftsführer Henning Lategahn. Die so erstellte
Karte kann anschließend um weitere Objekte, etwa um eine Fahrbahnmarkierung,
erweitert werden. „Diese Markierungen
werden bereits in naher Zukunft ebenfalls
von unserer Software erkannt werden“,
gibt Lategahn einen Ausblick. Bei weiteren Befahrungen nach der ersten „Kartierungsfahrt“ kann eine genaue Lokalisierung berechnet werden. Das führt dazu,
dass die Position des Fahrzeugs sehr genau bekannt ist.
„Die Ortsgenauigkeit ist bei der von uns
entwickelten Methode sehr hoch, die Abweichung beträgt nur wenige Zentimeter“, sagt Lategahn. Dabei geschieht der
komplette Vorgang rein bildbasiert, GPS
ist hierfür nicht nötig. Für die Methode
gibt es derzeit zwei Anwendungsfelder.
„Zum einen nutzt die Automobilindustrie unsere Technologie, um selbstfahrende Prototypenfahrzeuge zu Forschungszwecken aufzubauen“, erklärt Lategahn.
Karten sowie kartenrelative Lokalisierung
seien ein Eckpfeiler für die meisten autonomen Fahrzeuge, führt er aus. Zum anderen wird die Methode genutzt, um zur
Erprobung und Absicherung bereits bestehender und eingesetzter Fahrassistenzsystemen Referenzdaten zu ermitteln.
Henning Lategahn, Geschäftsführer Atlatec
Bereits seit Januar 2014 arbeiten Lategahn und sein Team unter der Firmierung
„Atlatec“ an ihrer Technik. Derzeit besteht das Team aus drei fest angestellten
Mitarbeitern, sowie zwei Studenten.
Noch in diesem Jahr soll ein weiterer, fest
angesteller Mitarbeiter hinzukommen.
Der Unterkunft in der Technologiefabrik
in der Karlsruher Haid-und-Neu-Straße
gewinnt Lategahn jede Menge positives
ab: Beispielsweise sei die Flexibilität groß,
sagt er. Es sei vergleichsweise leicht möglich, bei Bedarf mehr Raum zu bekommen.
Auch der Empfang, insbesondere die Postan- und abgabe sowie die großzügigen
Parkmöglichkeiten vor der Haustür seien
ein Plus, schildert er. Ein weiterer, großer
Vorteil sei die Nähe zum Karlsruher Institut für Technologie (KIT): „Diese kommt
uns sehr entgegen, da wir Forschungskooperationen haben“, sagt Lategahn.
Seit der Gründung haben Lategahn und
sein Team die Entwicklung des Unternehmens stetig vorangetrieben – doch wie
soll es in der Zukunft weitergehen?
„Künftig wollen wir die Kartierungswerkzeuge weiterentwickeln und beispielsweise Schätzungen der Straßenzustände
für Straßenbetreiber, also Kreise und Länder, anbieten“, so Lategahn. Mit dem bisherigen Angebot bedient Atlatec einen
Nischenmarkt, und daran soll sich mittelfristig nichts ändern: „Eine Umsetzung
unserer Technologie für den Massenmarkt ist auf längere Sicht nicht geplant“,
so Lategahn weiter.
www.atlatec.de
I M P R E S S U M
Herausgeber:
Technologiefabrik Karlsruhe GmbH
Haid-und-Neu-Str. 7, 76131 Karlsruhe
Telefon (0721) 174-252, Fax -268
[email protected]
www.technologiefabrik-ka.de
Verantwortlicher im Sinne des § 55 RStV:
Alexander Fauck,
Haid-und-Neu-Str. 7, 76131 Karlsruhe,
[email protected]
Aktuelle und ältere Ausgaben der
‘Technologiefabrik aktuell’ können Sie
auf unserer Homepage als pdf-Datei
einsehen und herunterladen.
Redaktion: ka-news GmbH
August-Schwall-Str. 10, 76131 Karlsruhe
Telefon (0721) 663 20-0
Layout und Satz: E. Fieber, Karlsruhe
ISSN 1617-9986
Technologiefabrik aktuell – 4 / 2015