28. September 2015 Statement der Mazda Motor Corporation zum

28. September 2015
Statement der Mazda Motor Corporation zum Thema Emissionen von Fahrzeugen
Allgemeines Statement:
„Mazda arbeitet in Übereinstimmung mit den Gesetzen und entwickelt Diesel- sowie BenzinFahrzeuge inklusive deren Abgas- und Regelsysteme, um die gesetzlich vorgeschriebenen
Richtlinien und Vorschriften in allen Ländern weltweit zu erfüllen.
Dabei wird grundsätzlich weltweit die gleiche Technik verwendet. Im Bedarfsfall - abhängig
von bestimmten gesetzlichen Regelungen und Fahrbedingungen, wie sie beispielsweise in
den USA gelten - kann diese Technik durch zusätzliche, stets gesetzeskonforme Maßnahmen
ergänzt werden.
Mazda Kunden können versichert sein, dass alle Mazda Modelle in Übereinstimmung mit den
Gesetzen den vorgeschriebenen Richtlinien entsprechen.
Hintergrund-Informationen:
Dass die Emissionen im realen Fahrbetrieb höher sein können als die Typprüfwerte, die in gesetzlich vorgeschriebenen Homologationsverfahren auf dem Rollenprüfstand ermittelt werden,
hat den Medienberichten zufolge zwei Ursachen:


Nutzung illegaler Motorsteuerungssoftware
Unterschiede zwischen Fahrbetrieb bei Messungen auf dem Rollenprüfstand und zwischen Fahrbetrieb unter realen Bedingungen auf der Straße
Im ersten Fall erkennt die Motorsteuerung, dass sich das Fahrzeug in einer Emissionsmessung
auf dem Rollenprüfstand befindet und verändert daraufhin bestimmte Parameter, um die Emissionen zu verringern. Allerdings wird diese illegale Motorsteuerungssoftware im realen Fahrbetrieb nicht genutzt, so dass sich die Emissionen im Vergleich zu den Prüfstandmessungen erheblich verschlechtern.
Mazda hat niemals eine solche illegale Motorsteuerungssoftware verwendet.
Mazda Motors (Deutschland) GmbH I Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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Bezüglich des Unterschiedes zwischen der Simulation des Fahrbetriebes auf dem Rollenprüfstand und dem Fahrbetrieb unter realen Bedingungen lässt sich folgendes sagen:
Der Fahrzyklus für die Homologationsmessung auf dem Rollenprüfstand wird durch den Gesetzgeber festgelegt*. Wenn ein Fahrzeug im realen Verkehrsgeschehen bewegt wird, ist es
möglich, dass Fahrzeuggeschwindigkeit, Motordrehzahl bzw. Motorbelastung höher sind als bei
einer Prüfung auf dem Rollenprüfstand. Unterschiedliche Fahrweisen, z.B. auch häufigeres
Bremsen oder Beschleunigen des Fahrers sowie allgemeine Verkehrs- und Witterungsbedingungen führen zu diesen Abweichungen.
Das ist der der Grund dafür, dass es einen Unterschied zwischen den homologierten Emissionen bzw. Kraftstoffverbrauchsangaben (Normverbrauch) und den Emissionen und dem Kraftstoffverbrauch im realen Fahrbetrieb geben kann. Dies gilt für alle Fahrzeugtypen, einschließlich Diesel-, Benzin- und Hybridfahrzeuge, sowie für alle Regionen.
Um diese Unterschiede in den Emissionen bzw. dem Kraftstoffverbrauch zu verringern, ist es
nötig, den Fahrzyklus für die Homologationsprüfung so weit wie möglich dem Fahrbetrieb unter realen Bedingungen anzugleichen. Gesetzgeber in allen Ländern arbeiten daran, den Fahrzyklus für die Homologationsprüfung zu überarbeiten und neue Emissionstests wie den
„Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedures (WLTP)“ sowie Emissionsmessungen
im realen Fahrbetrieb „Real Driving Emissions (RDE)“ einzuführen.
Als Fahrzeughersteller ist Mazda verpflichtet, weiterhin Technologien für Fahrzeuge zu entwickeln, die den Vorschriften des jeweiligen gesetzlich vorgeschriebenen Prüfverfahrens entsprechen und die die Emissionen unter realen Bedingungen so weit wie möglich verringern.
Mazda war und ist sich dieser Verantwortung stets bewusst und wird dies auch zukünftig berücksichtigen.
* in der Europäischen Union wird zurzeit nach dem „Neuen Europäischen Fahrzyklus“ (NEFZ) zertifiziert
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