Steinen: Der Hauptamtsleiter - badische

Der Hauptamtsleiter
06. Februar 2016
BÜRGERMEISTERWAHL II: Götz Beckenbauer kandidiert.
Götz Beckenbauer. Foto: Bergmann
STEINEN (rbr). Hauptamtsleiter Götz Beckenbauer geht als Kandidat Nummer fünf
ins Rennen um die Nachfolge von Bürgermeister Rainer König. Am Donnerstagabend
kündigte er seine Kandidatur für die Bürgermeisterwahl am 13. März an. Der
gebürtige Mönchengladbacher hat erst im Juni die Nachfolge von Heinz Wagner im
Hauptamt angetreten.
Er habe, so erklärt Beckenbauer, in den vergangenen acht Monaten einen sehr guten
Einblick in die Themen bekommen, die für die Gemeinde wichtig sind. Dabei habe er
als Hauptamtsleiter auch die Verwaltung von innen kennenlernen können. Für seine
Kandidatur habe er "sehr viel Zuspruch aus verschiedenen politischen Lagern
bekommen".
Auf der politischen Agenda stehen für den gebürtigen Mönchengladbacher, der vor
seiner Steinener Zeit bereits Hauptamtsleiter im bayerischen Vaterstetten war, drei
Themen an oberster Stelle. "Das allervordringlichste Thema ist für mich die
Flüchtlingsfrage". Hier gelte es, entscheidende Schritte zu unternehmen, damit die
Integration der Menschen gelingt. Die Gemeinde sei dabei sowohl beim Wohnungsals auch beim Kindergartenbau gefordert. Sie müsse Anstrengungen unternehmen,
dass Migranten in den Schulen wie auch am Arbeitsmarkt integriert werden.
Ein zweites wichtiges Anliegen ist dem Kandidaten der Ausbau des schnellen
Internets sowohl im Kernort als auch in den Teilorten. Ohne Breitbandversorgung sei
eine Weiterentwicklung der Gemeinde kaum vorstellbar, so Beckenbauer. Auch die
Ansiedlung von neuem Gewerbe hänge verstärkt davon ab, inwieweit in einer
Kommune leistungsfähige Datenleitungen zur Verfügung stehen. Doch werde das
Internet auch im sozialen Bereich – etwa bei der Lebensmittelversorgung älterer
Menschen – immer stärker an Bedeutung gewinnen, ist er überzeugt.
Wichtig sei es ihm, bei all diesen Projekten die Finanzen im Blick zu halten, so
Beckenbauer. Neu entfachen will er last, not least die Diskussion um den Neubau
des Rathauses. Hier sehe er – auch unter städteplanerischen Gesichtspunkten –
deutliche Vorteile für einen Standort im Quelleareal. "Da würde ich die Diskussion
gerne noch einmal aufmachen", sagt der Kandidat.
Autor: rbr