Innovative Büros steigern Effizienz und Kreativität

Innovative Büros steigern
Effizienz und Kreativität
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Österreichische Leitbetriebe entwickeln die Arbeitswelt der Zukunft
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Büroorganisation und Unternehmenskultur müssen im Einklang stehen
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Einsparungspotenzial bei Mieten und Betriebskosten
Neue unternehmerische Herausforderungen erfordern auch eine neu gestaltete
Arbeitsumgebung im Einklang mit einer innovativen Unternehmenskultur.
Österreichische Leitbetriebe zählen zu den Vorreitern bei der Umsetzung neuer
Bürolösungen, die einerseits Motivation, Kreativität und Effizienz steigern,
andererseits auch beachtliche Einsparungspotenziale bei Mieten und
Betriebskosten eröffnen.
Die Gestaltung und Gesamtkonzeption von Büroflächen wurde in den vergangenen
Jahren zu einem zentralen Thema der Unternehmensentwicklung. Angeregt von radikal
neuen Bürokonzepten führender Technologiekonzerne wie Google, Apple oder Microsoft
werden weltweit immer öfter konventionelle Bürostrukturen durch offene
„Arbeitslandschaften“ ersetzt. Philips Austria & ISS Facility Services waren Gastgeber bei
einer Leitbetriebe Austria Veranstaltung zum Thema „Arbeitsplatz 2025“, bei der
führende Experten die Möglichkeiten, die sich daraus für heimische Unternehmen aller
Größen und Branchen eröffnen, diskutierten. Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch
22 österreichische Unternehmen als Leitbetrieb zertifiziert bzw. rezertifiziert (siehe
Anhang am Ende der Aussendung).
„Für die österreichischen Leitbetriebe ist die Gestaltung der Arbeitswelt von zentraler
Bedeutung“, erklärt die Geschäftsführerin der Leitbetriebe Austria, Monica Rintersbacher.
„Motivation und Inspiration sind die wichtigsten Motoren für Innovation und genau dafür
stehen Leitbetriebe und ihre Mitarbeiter. Mit der zukunftsorientierten Neugestaltung von
Bürostandorten wird den tiefgreifend veränderten Herausforderungen für erfolgreiche
Unternehmen Rechnung getragen.“
Radikal neu: Philips-Zentrale in Österreich
Der Veranstaltungsort bildete dabei den idealen Ausgangspunkt der Diskussion, gilt doch
die Unternehmenszentrale von Philips Austria als besonders gelungenes Beispiel für die
praktische Umsetzung moderner Unternehmensphilosophie in die konkrete
Bürogestaltung: „Wir wollten den Umzug aus dem traditionellen Philips-Haus am
Wienerberg in unsere neue Zentrale dazu nutzen, um auch in unserer Arbeitswelt dem
Wandel von einem Elektronikkonzern zu einem Konzern für Gesundheit und Wohlbefinden
Rechnung zu tragen. Unser Büro sollte die neue Unternehmenskultur mit flacheren
Hierarchien, Vertrauensarbeitszeit und Mobile Working sowie Veränderungen des
Führungsstils unterstreichen“, so Robert Körbler, Generaldirektor von Philips Austria.
„Weder ich, noch ein anderer Mitarbeiter hat mehr einen fixen Arbeitsplatz. Stattdessen
gibt es Räumlichkeiten, die für die Anforderungen unterschiedlicher Tätigkeiten im Laufe
eines Arbeitstages konzipiert wurden, zwischen denen die Mitarbeiter hin und her
wechseln.“
Der Schlüssel für die erfolgreiche Umsetzung war für Körbler die intensive und
rechtzeitige Einbindung der Mitarbeiter: „Natürlich gab es am Anfang Skepsis, wir haben
uns daher zwei Jahre Zeit genommen und erreicht, dass die Hälfte der Mitarbeiter - in
einer von 17 Arbeitsgruppen - direkt an den Entscheidungen beteiligt waren. Dadurch
wurde die Neuorganisation zu einem echten WIR-Projekt. Die Mitarbeiter haben sich
intensiv darüber ausgetauscht, sodass sich mit den Ergebnissen letztendlich jeder
identifizieren konnte“, sagt Körbler. Gelohnt habe sich die Mühe jedenfalls: Seit der
Umgestaltung des Büros sei die Effizienz verbessert und die Mitarbeiterzufriedenheit
gestiegen.
Herausforderungen für laufenden Betrieb und Facility Management
Wie umfassend und im Detail durchdacht eine Neugestaltung der Büroorganisation sein
muss, um tatsächlich erfolgreich zu sein, zeigt sich auch am oft wenig beachteten Facility
Management: „In einem Büro, in dem traditionelle Strukturen und in der Regel auch
gleichzeitig traditionelle Arbeitszeitregelungen verschwinden, ist es vielfach gar nicht
mehr möglich, dass die Reinigung und andere Services zu Zeiten erfolgen, in denen
niemand arbeitet“, erklärt Erich Steinreiber, Geschäftsführer des Facility-ServicesMarktführers ISS, der seine Services für neue Arbeitswelten mittlerweile auf der
Internetseite www.tagesreinigung.at präsentiert.
Ein Problem müsse das aber keineswegs sein, ist Steinreiber überzeugt: „In einem
konventionellen Büro stellt der Arbeitgeber den Mitarbeitern einen Arbeitsplatz zur
Verfügung. In einer modernen, zukunftsorientierten Organisation wird das Büro zu einem
Ort, an dem sich Teams treffen, um gemeinsam Projekte zu einem Erfolg zu führen. Und
da gehören sowohl die Reinigungskraft als auch der Haustechniker im Hintergrund dazu,
die nicht unsichtbar, sondern augenfällig Unterstützer des Teams seien.“
Der Trend gehe in den neuen Büroorganisationen daher zu unterschiedlichen Services in
den Büroräumlichkeiten untertags bei laufendem Betrieb. „Die Dienstleistung bekommt
ein Gesicht und das Service wird individueller. Nur so kann rasch auf die Bedürfnisse der
Büromitarbeiter reagiert werden.“ Für das Unternehmen entsteht dadurch ein
Zusatznutzen, denn zufriedene Mitarbeiter leisten mehr.
Ein neues Büro macht kein neues Unternehmen
Das Erfolgsbeispiel Philips dürfe aber nicht zu überzogenen Erwartungen verführen, warnt
Andreas Gnesda, dessen Gnesda Real Estate & Consulting zahlreiche Großkonzerne und
mittelständische Unternehmen bei der Konzeption ihrer Firmenzentralen berät: „Wer
sagt, dass er ein neues Büro will, will eigentlich oft ein neues Unternehmen. Aber so
funktioniert das nicht.“ Veränderungen müssten in der Unternehmenskultur, sprich in den
Beziehungen zwischen Mitarbeitern untereinander, zwischen Mitarbeitern und
Vorgesetzten und zwischen Belegschaft und Unternehmen ansetzen. „Die
Büroorganisation kann solche Veränderungsprozesse zwar unterstützen, aber am Ende
schlägt Kultur immer Architektur“, so Gnesdas Credo.
Generell seien Unternehmen gut beraten, sich nicht zu stark an aktuellen Trends zu
orientieren. „Selbst wenn Desksharing die aktuellste Mode sein mag, wird es für viele
Unternehmen dennoch ungeeignet sein.“ Auch solle man nicht erwarten, dass die
Umgestaltung von Büros aus Arbeitsplätzen Wohlfühloasen machten. „EntertainmentBüros im Stil von Google sind Teil eines komplexen Performance-Managements und die
Mitarbeiter empfinden es als Ausgleich für hohen Leistungsdruck, großen Einsatz und
hohe Verantwortung. Das zeigt aber natürlich, dass eine attraktive Arbeitsumgebung
auch die Bereitschaft zu noch mehr Einsatz verstärkt.“
Einsparungen bei Miete und Betriebskosten
Dass eine Neuorganisation auch Kostenvorteile bringt, können die Experten aus ihren
Erfahrungen nur bestätigen. Philips Austria konnte aufgrund des neuen Konzeptes die
Bürofläche reduzieren: „Wir haben in Wien 200 Mitarbeiter, aber Nutzungsstudien in den
alten Räumlichkeiten haben ergeben, dass immer nur rund 40% der Schreibtische belegt
waren. Nun haben wir nur mehr 160 Arbeitsplätze und trotzdem findet jeder Mitarbeiter
einen Platz.“ Die Befürchtung, dass die Kostenersparnis durch die Verringerung der
Bürofläche durch gestiegene Quadratmeterkosten wieder aufgefressen wird, erwies sich
ebenfalls als unbegründet. „Die Kosten pro Quadratmeter sind im Wesentlichen stabil
geblieben.“ Auch im Facility Management sind laut Steinreiber keine Kostensteigerungen
zu erwarten - im Gegenteil, oft liegen die Kosten im Schnitt um 10% unter jenen für
„klassisches“ Facility Management.
Arbeitsplatz 2025
Die größten Fallen …
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Der hoffnungslose Versuch über „Struktur“ (Organisation, Räume, Immobilie)
Unternehmen zu verändern.
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Das bedingungslose Verfolgen von Trends, z.B. das Open Space Büro, Desk-Sharing
und das nur weil es gerade „in“ ist.
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Der Chef macht nicht mit. Wer von Mitarbeitern Veränderungen verlangt, muss bereit
sein, diese auch persönlich mitzutragen und vorzuleben.
… und die größten Chancen
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Das Büro wird zum Kommunikationszentrum und unterstützt die Entwicklung von
Kooperation.
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Das Büro wird zum Ort der Identifikation mit dem Unternehmen und manifestiert die
Unternehmenskultur gegenüber Mitarbeitern und Geschäftspartnern.
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Das Büro wird vom bloßen Standort zum Teil des Gesamtsystems Unternehmen und
trägt aktiv und positiv zu Mitarbeitermotivation, Human Relations, Servicequalität und
Effizienz bei.
Über Leitbetriebe Austria
Leitbetriebe Austria ist die Exzellenz-Plattform von durch das Leitbetriebe Institut
ausgezeichneten Vorzeigebetrieben der österreichischen Wirtschaft. Mit der Mission
„Gemeinsam sind wir Marke“ repräsentieren die Leitbetriebe öffentlichkeitswirksam
wertorientierte Ziele wie Innovation, Wachstum, Marktstellung und
Mitarbeiterentwicklung. Das Netzwerk ist ein aktives Forum von Entscheidungsträgern
zum Austausch auf „Augenhöhe“.
Neue Leitbetriebe für Österreich
Bei der Veranstaltung „Arbeitsplatz 2025“ von Leitbetriebe Austria wurden 22
österreichische Unternehmen als Leitbetriebe ausgezeichnet.
Neuzertifizierungen:
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COFELY Gebäudetechnik GmbH
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Schäcke Elektrogroßhandelsgesellschaft m.b.H.
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SEW-EURODRIVE GmbH
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SHT Haustechnik AG
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SIROCCO Luft- und Umwelttechnik GmbH
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Svoboda Zäune Balkone Geländer GmbH
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SYMA-SYSTEM GmbH
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UNICOPE GmbH
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WIPPRO Ges.m.b.HXY GmbH
Re-Zertifizierungen
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Boehringer Ingelheim RCV GmbH & Co KG
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Canon Austria GmbH
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DAIKIN AIRCONDITIONING CENTRAL EUROPE HANDELSGMBH
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EBCONT group GmbH
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EBCONT personnel services GmbH
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IS Inkasso Service GmbH
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ISS Facility Services GmbH
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KAMMEL Ges.m.b.H.
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MUREXIN AG
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Raiffeisen Informatik GmbH
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Rexel Austria GmbHABC GmbH
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SCHENKER & CO AGABC GmbH
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Wolf Systembau GesmbHABC GmbH
Pressekontakt
Gerne stellen wir Ihnen auf Anfrage weitere Unterlagen zur Diskussionsveranstaltung
„Arbeitsplatz 2025“ der Leitbetriebe Austria zur Verfügung bzw. können für Sie auch
Interviews mit den Vortragenden vereinbaren.
M&B PR, Marketing, Publikationen
Thomas Brey
01 233 01 23 15
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