LüneburgerStadtgeschichte amBeispielvonStraßennamenundPlätzen EinhistorischerRundgangvonSchülernfürSchüler zusammengestelltvonderKlasse6L1 desJohanneumsLüneburg inKooperationmitdemMuseumLüneburg gezeichnetvonMalte GymnasiumJohanneum Lüneburg Inhaltsverzeichnis: Vorbemerkungen • • • EntstehungdeshistorischenStadtrundgangs AblaufundZieledeshistorischenStadtrundgangs Zielgruppe Stadtplanskizze Station1:AmSande Station2:Grapengießerstraße Station3:Schlägertwiete Station4:NeueSülze Station5:Reitende-Diener-Straße Station6:AmOchsenmarkt Station7:AndenBrodbänken Station8:Bäckerstraße LösungsblattzudenRallye-Aufgaben (fürdieLehrkräfte) Abbildungs-undLiteraturverzeichnis Danksagung Vorbemerkungen EntstehungdeshistorischenStadtrundgangs WarumheißtderzentralePlatzinderInnenstadt„AmSande“?WashatesmitderReitenden-DienerStraße auf sich? Woher stammt der Name „Schlägertwiete“? Wohnten dort früher etwa die VerbrecherLüneburgs? DieseundweiterehäufiggestellteFragenführtenzuderIdee,einSchülerprojektdurchzuführen,um denhistorischenUrsprüngenderStraßennamenaufdenGrundzugehen. An drei Projekttagen im Dezember 2015 wurde mit der Klasse 6L1 des Johanneums Lüneburg der historischeStadtrundganginFormeinerRallyeerarbeitet. AblaufundZieledeshistorischenStadtrundgangs DieStadtrallyebeziehtsichauf8StationeninderLüneburgerInnenstadtundeinenanschließenden BesuchdesMuseumsLüneburg.ZujederStationgibteseinArbeitsblattmitSachinformationenund Aufgaben. Einige der Aufgaben sind direkt vor Ort (an den einzelnen Stationen) zu lösen. Eine Aufgabe(Museumsaufgabe)kannerstbeimBesuchdesMuseumsbearbeitetwerden. Die Schülerinnen und Schüler haben auf diese Weise die Möglichkeit, die Lüneburger Stadtgeschichte,bezogenaufeineAuswahlvonStraßenundPlätzen,selbstständigzuerkundenund kennenzulernen. Des Weiteren werden sie an den Gedanken des Denkmalsschutzes herangeführt. (Nur was man kenntundschätzt,istesauchwert,geschütztzuwerden.) Der Besuch des Museums wird durch die Museumsaufgaben zielgerichtet geleitet, was eine anschließende,vertiefendeBetrachtungweitererMuseumsexponatezuanderenThemenbereichen selbstverständlich nicht ausschließt. Schulklassen und bis zu zwei Lehrkräfte haben im Museum freienEintritt. Zielgruppe Die Rallye richtet sich sowohl an einheimische Schülerinnen und Schüler als auch an auswärtige Gruppen,dieLüneburg,z.B.imRahmeneinerKlassenfahrt,kennenlernenwollen. VorgesehenistdieRallyefürdieKlassenstufen4derGrundschule(BezugzumSachkundeunterricht) und5bis7derweiterführendenSchulen(BezugzumGeschichts-undErdkundeunterricht). Für den Stadtrundgang einschließlich Museumsbesuch sollten ca. 2 ½ bis 3 Stunden eingeplant werden.DasMuseumbefindetsichanderWilly-Brandt-Straße1,21335Lüneburg,direktzwischen InnenstadtundBahnhof.WeitereInformationendazufindenSieunterwww.museumlueneburg.de. WirwünschenvielSpaßbeiderErkundungunsererschönenStadtLüneburg! DieKlasse6L1desJohanneumsundihreLehrerFrauReuterundHerrBorrmann Stadtplanskizze vonSheriwanundSinem Station1: AmSande (Planquadrate: ) Heute ist der Platz „Am Sande“ der Verkehrsknotenpunkt der Innenstadt. Taxis und Busse fahren täglichdortentlang.DerPlatzhateineLängevon225MeternundseineBreiteschwanktzwischen30 bis40Metern.ImLaufederJahrhundertesiedeltensichhierdieverschiedenstenGewerbean. AmSandeNummer1befindetsichseit1955dieIndustrie-undHandelskammer,dasGebäudeselbst istsehrvielälter.AmanderenEndedesPlatzesstehtdieSt.Johannis-Kirche.InderNähederKirche befinden sich die früheren Schulgebäude der mit über 600 Jahren ältesten Schule der Stadt (heute Johannes-Rabeler-Schule und Oberschule Am Wasserturm), dem Johanneum (gegr. 1406). Da in dieser Zeit die Geistlichen der St. Johannis-Kirche nicht nur für den Gottesdienst zuständig waren, sondernauchfürdenSchulunterricht,gingderNamederKircheaufdieSchuleüber. Früher jedoch war der Platz „Am Sande“ nicht gepflastert, sondern bestand aus Sand. Damals standenvorderSt.Johannis-KircheFischbänke.Dasheißt,dortwurdezuMarktzeitenFischverkauft. DieBänkebestandenausvierüberKreuzaufgestelltenBalkenundeinemBrett.Eswurdenhierunter anderem der Stint (ein 15-30 Zentimeter langer, schlanker Fisch mit leicht durchsichtigem Körper) undderSilberkarpfen(bis1,30Meterlang,BauchundSeitensilbrigglänzend,mitkleinenAugenund grünlichgefärbterOberseite)verkauft. Abbildung:Fischbank Rallye-Aufgaben: 1.ErmittlediePlanquadratedesPlatzes!(sieheStadtplanskizze)Diesmusstdufürjedesder nachfolgendenArbeitsblättergleichzuBeginntun! 2.BetrachtedieFassadedesIHK-GebäudesundfindedasJahrderErbauungheraus! Museumsaufgabe: Im Raum „gründen & bauen“ befindet sich eine historische Ansicht der Stadt Lüneburg. Auch der Platz„AmSande“istabgebildet.BeschreibeihninStichpunkten!(Vergissnicht,dirderenTitelund diedazugehörigeJahreszahlaufzuschreiben.) vonMalte,KeysaundJannis Station2: Grapengießerstraße (Planquadrate: ) Im Mittelalter gab es einen Kochtopf mit drei Füßen, der Grape genannt wurde. Er war eines der wichtigsten Haushaltsgeräte des Mittelalters. Damals kannte man noch keine Küchenherde wie heute.StattdessenbenutztemaninderKüchegemauerteErhebungen,aufwelchenmaneinoffenes Feuer abbrannte. Die Grape wurde nun ins Feuer oder in die Glut gestellt, um die Speisen zu erhitzen.SiekonnteausTonoderMetallbestehen.Teilweisewarensiesowertvoll,dassihrBesitzim Testamentmitaufgenommenwurde. DieGrapengießerstraßeerhieltihrenNamenvondenErzgießern,diedieStraßeim14.Jahrhundert bewohntenundGrapengegossenhaben.DanachwurdedieStraßevondenKupfergießernbewohnt. Abbildung:Erzgießer AufdemBildisteinGießerzusehen.ErhatimZimmerkeinenOfenoderähnliches.Erhatnureine Grape,anderermiteinemWerkzeugarbeitet.DerStuhl,aufdemersitzt,istausHolz.Imgesamten ZimmerliegenWerkzeugevonihmherum.WegendesUmgangsmitdemFeuerwardasGießender GrapengefährlichundmanbrauchtehierfürvielErfahrung. Rallye-Aufgabe: Notiere dir, was man alles beim Zubereiten einer warmen Mahlzeit mithilfe einer Grape beachten musste! Museumsaufgabe: ImRaum„finden&forschen“befindensichnebenderKloakemehrerehistorischeGrapen.Skizziere einederhierausgestelltenGrapen! vonCendric,PierreundValentin Station3: Schlägertwiete (Planquadrate: ) Die Schlägertwiete ist eine Gasse in Lüneburg. Twiete heißt im Niederdeutschen Gasse. Sie heißt nicht Schlägertwiete, weil dort allabendlich Schlägereien stattfanden, sondern weil dort die Schmiede (Schläger) gewohnt haben und ihre Schmieden hatten. Sie schlugen auf das Metall (Messing,ZinnundKupfer)einundsoentstandvielKrach,deshalbSchlägertwiete.Siestelltenviele Gebrauchsgegenständeher,z.B.Töpfe,Teller,Pfannen,Sensen,Sicheln,Schwerter,Rüstungenund Messer. Wegen des großen Lärms lag diese Straße früher nicht im Zentrum der Stadt, sondern an dessenRande. AbermanchmalwarenauchdieDächerausKupferblech.ImvorderenAbschnittdesHauseswarder Wohnbereich, im hinteren Teil die Werkstatt. Die Häuser waren meist zwei- oder dreistöckig und hatten häufig einen Erker. Sie besaßen auch eine Seilwinde, um die Waren nach oben in die Speicherbereiche des Hauses zu befördern. In den folgenden zweihundert Jahren (18. und 19. Jahrhundert)erhieltendiemeistenHäusereineVerputzungzurVerschönerung.Sokannmanheute nichtmehrdasalteFachwerkbestaunen. AußerdemistdieGassesehreng.InderMittederStraßebefindetsicheineRegenrinne. Abbildung:Schmiede Rallye-Aufgabe: DasHausNr.5zierendreialteWappen.Betrachtediesegenauundüberlegedirzueinemdieser WappeneinekurzeGeschichte,diemitdemNamenderStraßeinBeziehungsteht! Museumsaufgabe: Unterstreiche,wievieleWappenduimMuseumfindest!Tipp:DiemeistenWappenbefindensichin denRäumen„gründen&bauen“und„herrschen&herausfordern“. A:bis55 vonPaul,JonasundSimon B:bis108 C:über108 Station4: NeueSülze (Planquadrate: ) InderStraße„NeueSülze“errichtetederRatderStadtimMittelalter(1382-1388)neueGebäude,in denendieSiedepfannenstanden.NachdieserZeitverliertsichjedochjedeSpurdesSülzbetriebsin derStraße,ihrenNamenbehieltsiedennochbei. WelcheBedeutunghattedasSalzfürLüneburg? DieSoledrangnurinLüneburgundeinigenanderenOrtennaheandieErdoberflächevor.Nurdort konntemandiesenBodenschatzgewinnen,derseltenvorkamundimMittelaltersehrkostbarwar, da man das Salz zum Haltbarmachen von Lebensmitteln, u.a. von Heringen und Schweinefleisch, brauchte. Die Gewinnung des Salzes nannte man Salzsieden. Dafür wurde die aufgefangene Salzlösung(Sole)ingroßebleiernePfannengegossenundanschließendsostarkerhitzt,bissämtliche Flüssigkeitverdampftwar.ÜbrigbliebdasbegehrteSalz.InLüneburgwurdesehrvielSalzgewonnen, was dann von den Kaufleuten der Hanse* in viele Häfen Nordeuropas transportiert und verkauft wurde.DadurchwurdeLüneburgsehrreichundmächtig. *DIE HANSE: Die Hanse war ein Handelsbund von Fernkaufleuten mit gleichen oder ähnlichen Interessen. Groß- und Fernhandelskaufleute schlossen sich ab Mitte des 12. Jahrhunderts zu GemeinschaftenoderFahrgenossenschaften,denHansen,zusammen.AmEndedes13.Jahrhunderts entwickeltesichdarausdieHansederStädte.AlseinedermächtigstenzählteLüneburgdazu. Seit dem 14. Jahrhundert scheinen solche bauchigen Tonnen das Markenzeichen des Lüneburger SalzesundseinesTransportesgewesenzusein. Abbildung:Salztonne Rallye-Aufgabe: Überlege,welcheVorteilederTransportineinerTonnedamalsgehabthabenkönnte! Museumsaufgabe: ImRaum„gründen&bauen“befindetsicheineSalzpfanneausdemMittelalter.Skizzieresieund vergleichesiemiteinerheutigenPfanne! vonNoraundLara Station5: Reitende-Diener-Straße (Planquadrate: ) Maßgebend für das Erscheinungsbild der Reitenden - Diener - Straße ist die einheitlich gebaute, geschlossene Gruppe von Einfamilienhäusern, die so genannten „Garlopenwohnungen“. Der ehemalige Bürgermeister Hinrik Garlop ( gestorben 1553 ) stifte das Geld für ihre Erbauung. Sein gleichnamiger Sohn und sein Schwiegersohn Franz von Witzendorff ließen dann die Häuser als Wohnungen für die reitenden Diener entstehen. Die Reitende - Diener - Straße heißt Reitende - Diener - Straße, weil dort Diener der Stadt auf Pferden, wie Postboten, ihre Wohnung hatten und nebenBriefenauchWarenhinundhertransportierten.DieUnterkunftderreitendenDienermusste nahbeimRathausgelegensein,weildieRatsherreninderLageseinmussten,denreitendenDienern schnellihreAufträgezuerteilenundebensoschnelldieAntwortenzurückerwarteten. Abbildung:ReitenderDiener Rallye-Aufgabe: Notieredir,wasindenRundrahmenandenHäuserninderReitenden-Diener-Straßedargestelltist! Museumsaufgabe: ImRaum„gründen&bauen“befindensicheinigefarbigeTerrakotta-Medaillons,diefrüheranden HäusernvonEssig-undBierbrauernangebrachtwaren.VergleichedieErgebnissederoberen AufgabemitdiesenMedaillons! vonIsyundVictoria Station6: AmOchsenmarkt (Planquadrate: ) Der Begriff „Ochsenmarkt“ geht darauf zurück, dass in der Galluswoche (St. Gallentag am 16. Oktober)unddreiWochendanachRinderdurchdieStraßengetriebenundzumVerkaufangeboten wurden. Die Ochsen waren nicht nur als Schlachttiere begehrt, sondern sie wurden auch als Transport- und Lasttieregebraucht.SiezogendannschwereLastendurchdieDörferundStädteoderauchdenPflug aufdenÄckern.WenndieOchsendurchdieStraßeentlangliefen,stankesundüberalllagMist,auf dem Fliegen saßen. Zum Ziehen der Wagen legte man den Ochsen ein Geschirr an, dieses wird Kummetgenannt. DerNameistschonrelativalt.BereitsaufdenStadtplänenvon1765und1802findetmandieLage „AmOchsenmarkt“verzeichnet. DaseinzigeGebäude(nebendemRathaus),dasdieJahrhunderteüberstand,istdasöstlicheEckhaus, AmOchsenmarktNr.1.Diesesstammthauptsächlichausdem16.Jahrhundert.Hierwohntenspäter u.a.dieElterndesberühmtenDichtersHeinrichHeine. Abbildung:Ochsenpflug Rallye-Aufgabe: VielesimLebenderMenschenverlieffrüheranders.Stelldirvor,heutzutagewürdemehrmalsim JahreingroßerViehmarktmitteninLüneburgabgehalten.Listediemöglichenpositivenund negativenFolgenauf! Museumsaufgabe: BegebedichindenRaum„wachsen&gestalten“.SchreibedieNamendernochheutegezüchteten Haustiereauf,dieimMuseumzusehensind! vonNico,MaximilianundFabian Station7: AndenBrodbänken (Planquadrate: ) DerName„AndenBrodbänken“kommtdaher,dassdortBäckerBrotverkauften.Ähnlichwiebeiden Fischverkäufern Am Sande geschah dies mithilfe von leicht auf- und abzubauenden Tischen, den sogenannten Bänken. Bis 1870 wurde an der ca. 100 m langen Straße Brot verkauft. Der Weg zum Hafen der Stadt ließ an den Markttagen dort viele Menschen vorüber gehen. Die Bäcker, die dort Brotverkauften,hattenihreStändeandersüdlichenHäuserreihe.Dortverkauftenca.15-18Bäcker unterschiedlichsteBackwaren. ZumerstenMalwurdedieStraße1376erwähnt.ZudieserZeitwarBroteinAlltagsnahrungsmittel. DasVolkwaraufdasBrotangewiesen.DadamalsnochnichtmitKonservierungsstoffengearbeitet wurde,benötigtendieMenschenstetsfrischesBrot.EswarsehrnahrhaftundinderKüchevielseitig einsetzbar. In der Verlängerung der Straße, der Rosenstraße, lebte auch der Lüneburger Henker, der letzte Henkerverstarb1869. Wie auf der Abbildung zu sehen ist, trugen die Bäcker innerhalb der Backstube nur leichte Bekleidung,weilesdortdurchdiegroßen,mitHolzbefeuertenÖfensehrheißwar.Umsichvorder enormenHitzezuschützen,hattendieBäckersehrlangeHolzschaufeln,womitsiedieBrotereinund rausschoben. Abbildung:Bäcker Rallye-Aufgaben: 1. Notiere,welcheRolledasBrotfürdeinetäglicheErnährungspielt! 2. WasfüreinGeschäftbefindetsichheuteandervorderenEckeAndenBrodbänken/ Finkstraße? Museumsaufgabe: ImRaum„herrschen&herausfordern“befindetsicheinRichtschwertausdem17.Jahrhundert. Skizziereundbeschreibedieses! vonJesse,LarsundBen Station8: Bäckerstraße (Planquadrate: ) DieBäckerstraßeistdieheutigeHauptgeschäftsstraßevonLüneburg.NacheinerUrkundevon1352 ist bewiesen, dass dort an jeder Ecke ein Bäcker war. In der heutigen Konditorei Möller (Nr. 21) wurden1902ResteeinesaltenBackofenbetriebesgefunden.AuchimHausNr.2,dessenGiebeldie bildhafte Halbfigur (Büste) des tapferen Bäckergesellen aus der Ursulanacht schmückt, hat sich ehemalseineBäckerei,WebersKonditorei(1866),befunden. DieUrsulanachtvon1371 AusRachefürdievondenLüneburgerneroberteherzoglicheBurgaufdemKalkberg,entschlosssich Herzog Magnus von Braunschweig Lüneburg anzugreifen. Er und seine 700 Soldaten überstiegen hierfür die Lüneburger Stadtmauer in der Nacht vom 20. zum 21. Oktober. Doch dabei wachte ein BauerLüneburgsaufundmachteihmeinenStrichdurchdieRechnung.Erwecktedieanderen,damit wareinKampfinnerhalbLüneburgsunvermeidlichgeworden.DieHerzoglichengewannenvorerstdie Oberhand, darauf baten die Lüneburger um Waffenstillstand. Siegessicher nahm der Kommandant desHerzogsdenVorschlagan.DadieStadtvertreterLüneburgsihnendenSchlüsselzumWeinkeller gaben, waren alle Soldaten des Herzogs Magnus am nächsten Tag betrunken. So listig wie die Lüneburger waren, nutzten sie diese Gelegenheit und schlugen zu. Selbst Bürgerfrauen warfen DachziegelundähnlichesaufdieFeinde.NunwendetesichdasBlatt.Dader21.OktoberderTagder HeiligenUrsulaist,eiltesieihnenmitihren11.000JungfrauenzuHilfe.SieerschrecktendieSoldaten so,dasssieeingeschüchtertwurdenundeinigesogarwegliefen. NunzumtapferenBäckergesellen: Ein unerschrockener Bäckergeselle bekam mit, dass die Soldaten des Herzogs, vom Rathausplatz zurückgedrängt,sichzumSandedurchkämpfenwollten.ErkamseinenMitbürgernzuHilfeundging mitseinerAxtzurBäckerstraße.Dorterschluger22feindlicheSoldaten.Daerselbstgetötetwurde, erlebteernichtmehr,wiedieLüneburgerdieseSchlachtgewannen.AusDankbarkeitließdieStadt im Giebel eines Hauses der Bäckerstraße eine glasierte Tonbüste von ihm anbringen. Sie zeugt bis zumheutigenTagvonseinemtapferenEinsatzfürdieFreiheitderStadt. DadieszumTeilsagenhafteÜberlieferungensind,könnenwirnichtsversichern… Rallye-Aufgaben: 1.WielautetdieheutigeHausnummermitderBäckerbüste? 2.WievieleSoldatenerschlugdertapfereBäckergeselle? A:213 B:27 C:22 Museumsaufgabe: NachalterÜberlieferunghabendieBürgerzweiBeutestückevondererobertenBurgmitinsRathaus genommen.DiesebefindensichimMuseumimRaum„herrschen&herausfordern“.Umwelche handeltessich? vonSarahundHanna LösungsblattzudenRallye-Aufgaben (fürLehrkräfte) Station1: Rallye-Aufgabe(n) Museums-Aufgabe(MA):z.B.DarstellungvonDanielFreseausdemJahre1611 Station2: RA:1.(Planquadrate[PQ])G/H6; 2.1548 PQ:B5/F6 RA: variabel, mögliche Antworten: gefährlicher Umgang mit offenem Feuer, Asche kann in dieSpeisegelangen,TemperaturregulierungdurchdasorganischeHeizmaterialerschwertetc. MA:variabel(AbbildungeinerGrapesieheFolgeseite) Station3: PQ:B7/C6 RA:variabel MA:C Station4: PQ:B5/D2 RA:möglicheAntworten:leichtererTransportvonschwerenWarendurchdasRollenmöglich gewesen, Schutz vor Nässe, einheitliche Abmessungen bedingen bessere Berechnungsmöglichkeitenetc. MA:quadratischeBleipfanne,Seitenlängenca.85x85cm Station5: PQ:E2/G1 RA:WappenmitInschriften MA:ImMuseumsindhierWappenundPorträtsdargestellt. Station6: PQ:F2/G2 RA: variable Antwortmöglichkeiten (z.B. positiv: Belebung des Stadtbildes, Kenntnisvermittlung über Tierhaltung, Tiere nicht als anonyme „Fleischkonserven“ zur Schlachtung getrieben; negativ: Beeinträchtigung des Straßenverkehrs, Geruchsbelästigung, höhereGeräuschkulisse) MA:Biene,Hunde,Schafe(Heidschnucken) Station7: PQ:H3 RA:1.unterschiedlicheAntwortenmöglich; 2.BäckereiVölsch MA: variabel, (verbal) das gesamte Schwert besteht aus Eisen, der Griff ist mit Eisendraht umwickelt, der Knauf besteht aus einem viereckigen Eisenrechteck, die Parierstange ist aus einem achtkantigen Stück Eisen geformt, der Griff ist zum Anfassen mit zwei Händen geeignet,dasSchwertistzweischneidigundmündetineinerstumpfenSpitze Station8: PQ:F6/G3 RA:1.Nr.2-3 MA:Burgtor,FalttischvonderLüneburg(Wappentisch) 2.C AbbildungeinerGrape: Abbildungs-undLiteraturverzeichnis: Böker,D.(Redak.):HansestadtLüneburgmitKlosterLüne,Petersberg2010.In:Denkmaltopographie BundesrepublikDeutschland.BaudenkmaleinNiedersachsenBand22.1,hrsg.vonS.Winghart. Brüning,K./Schmidt,H.(Hgg.):NiedersachsenundBremen,5.verbesserteAuflage,Stuttgart1986. In:HandbuchderhistorischenStättenDeutschlands,2.Band. Epperlein,S.:DerBauerimBilddesMittelalters,Leipzig/Jena/Berlin1975. LüneburgischerLandschaftsverbande.V.(Hg.):DieLüneburgerHeideunddasHannoversche Wendland.EinekleineLandeskundefürdasehemaligeFürstentumLüneburg,Uelzen2010. Peter,E.:Lüneburg.Geschichteeiner1000jährigenStadt.956-1956,2.Auflage,Lüneburg1999. Reinecke,W.:DieStraßennamenLüneburgs,3.Auflage,Hildesheim1966.In:Hist.Vereinfür Niedersachsen(Hg.):QuellenundDarstellungenzurGeschichteNiedersachsens,Band30. Sachs,H.:EygentlicheBeschreibungAllerStändeauffErden/HohervndNidriger/Geistlichervnd Weltlicher/AllerKünsten/HandwerckenvndHändeln/u.vomgröstenbißzumkleinesten/Auch vonjrenmVrsprung/Erfindungvndgebreuchen,FranckfurtamMayn1568,Nachdrucko.O.,o.J. Schultz,A.:DeutschesLebenimXIV.undXV.Jahrhundert,GrosseAusgabe,1.Halbband, Prag/Wien/Leipzig1892. Volger,W.F.(Hg.):LüneburgerBlätter.NachdruckimVerlagderHeinrich-Heine-Buchhandlung, Lüneburg1986. Danksagung FürdiebereitwilligeKooperationundfreundlicheUnterstützungbedankenwirunsherzlichbeidem MuseumLüneburgsowiebeidemKreismedienzentrumLüneburg. Klassenfotoder6L1 EsfehlenBenundMalte. DieKlasse6L1desSchuljahres2015/2016desGymnasiumsJohanneumLüneburgsowie FrauStR`SabineReuterundHerrStREberhardBorrmann
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