Portrait Sternsingerinnen im Dezember Corinne Suter, Karin

Portrait Sternsingerinnen im Dezember
Corinne Suter, Karin Rusterholz und Ronja Hildbrand waren 6 Jahre als
Sternsingerinnen in Schindellegi unterwegs. Sie erzählen über Erlebtes.
Wie kam es dazu, dass ihr Sternsingerinnen wurdet?
Wir haben in der 3. Klasse in der Religion einen Flyer bekommen, mit den
Informationen der Sternsinger. Wir waren „gwundrig“ und meldeten uns an.
Was genau beinhaltet eure Aufgabe?
Wir bringen den Segen von Haus zu Haus und sammeln Geld für einen guten Zweck.
Was macht euch besonders Freude am Sternsingen?
Es macht Freude, anderen zu Helfen und zu sehen, wieviel Geld zusammen kommt.
Für uns Sternsinger gibt es manchmal Süssigkeiten, über die wir uns natürlich auch
sehr freuen.
Was weniger?
Wenn die Leute einem die Türe einfach vor der Nase zuschlagen und nicht hören
wollen, was wir zu sagen haben. Ausserdem mussten wir letztes Jahr feststellen,
dass wir – nun inzwischen in der 8. Klasse – den Jöö-Effekt verloren haben und uns
die Menschen nicht mehr so herzig finden.
Gab es besondere Erlebnisse oder Erfahrungen, wenn ihr von Haus zu Haus
unterwegs seid?
Die einen Leute finden es sehr toll, wenn die Sternsinger mit ihrem Segen kommen
und man wird nett bewirtet.
Was hat euch motiviert, bei den Sternsinger mitzumachen?
Einerseits für den guten Zweck, andererseits mit den Kolleginnen unterwegs zu sein,
um anderen Menschen zu helfen, war immer eine gute Motivation.
Was sind die Voraussetzungen, die man für diese Aufgabe mitbringen sollte?
Man muss Lesen und Singen können und den Mut haben bei fremden Leuten
anzuklopfen.
Was wünscht ihr euch für die Zukunft der Kirche?
Die Kirche soll bleiben und bei den Menschen attraktiver werden, dass wieder
vermehrt Leute in die Kirche kommen.
Was möchtet ihr sonst noch sagen?
Die Ministranten/innen sollen konstant erscheinen, dies ist wichtig für die Erfahrung.
Wir überlegen uns, wie die Kirche noch attraktiver sein kann auch für junge Leute.
Könnte man nach einem Familiengottesdienst evt Guetzle oder Grittibänzen backen,
Spaghettiplausch. Im Schulgottesdienst Fürbitten an diejenigen verteilen, die selten
in die Kirche kommen. Die Klassen sollen den Gottesdienst selber gestalten. Den
Religionsunterricht mal in der Kirche abhalten und der Pfarrer soll auch anwesend
sein.
Ich danke euch herzlich für euer Zeit, das Interview und die Anregungen.