Rechnung nicht bezahlt – Garage behält Auto

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Zu guter Letzt St.Gallen
28. Mai 2015
Rechnung nicht bezahlt
– Garage behält Auto
Ein Garagenbetreiber in
St.Gallen muss sich wegen
versuchter Nötigung vor Gericht verantworten. Er habe
das Auto eines Kunden nicht
mehr herausgeben wollen, da
dieser noch Rechnungen offen
hatte.
Da noch zwei Rechnungen offen
waren, habe sich ein Garagenbetreiber aus St.Gallen geweigert, das
Fahrzeug, in diesem Fall ein Firmenfahrzeug, dem Kunden zurückzugeben. Jener allerdings
brauchte das Auto, um seinen Geschäften nachgehen zu können.
Kurzum: Der Garagenbetreiber
muss sich nun wegen versuchter
Nötigung vor dem Kreisgericht
St.Gallen
verantworten.
Die
Staatsanwaltschaft fordert eine
Geldstrafe von 15 Tagessätzen in
der Höhe zu je 70 Franken. Diese
allerdings bedingt, unter Ansetzung einer Probezeit von zwei Jahren. Zudem droht dem 42-jährigen Beschuldigten die Auferlegung
einer Busse von 200 Franken. Der
Kunde selbst hat eine Zivilklage
über 30'221.54 Franken, zuzüg-
Kriminal-Journal
Taxi beschädigt, auf Polizisten losgegangen
ST.GALLEN Vergangenen Sonntagmorgen, um 5:30 Uhr, wurde
die Stadtpolizei von einem Taxichauffeur um Hilfe gebeten.
Dieser berichtete, dass sein
Fahrgast auf ihn losgegangen sei.
Anschliessend habe dieser Steine gegen das Taxi geworfen und
auf das Auto eingetreten. Dann
sei er ohne zu bezahlen davongerannt. Kurz darauf konnte der
29-jährige Unruhestifter an der
Ahornstrasse durch eine Patrouille angehalten werden. Bei
der Kontrolle versuchte er
mehrmals, mit den Fäusten die
Polizisten zu schlagen. Um die
Situation zu beruhigen wurden
der Person Handfesseln angelegt. Auch Pfefferspray musste
eingesetzt werden. Bei der Fahrt
zum Polizeigebäude spuckte der
Mann mehrmals auf den Boden
des Fahrzeuges. In der Jackentasche trug er eine Kleinmenge
Marihuana auf sich. Der durchgeführte Atemlufttest zeigte einen Wert von 1.6 Promille an.
Der Sachschaden am Taxi beträgt ca. 2000 Franken.
lich Zinsen eingereicht.
Standgebühren in Rechnung
gestellt
Rückblick: Ende Februar 2013
wurde der Hyundai Santa Fe des
besagten Kunden, ein Unternehmen in der Reinigungstechnik, in
die Garage des Beschuldigten in
St.Gallen gebracht, um dort die
Kupplung wie auch das Zwischengetriebe ersetzen zu lassen. Anfangs April wurde das reparierte
Fahrzeug dann der Firma wieder
herausgegeben. Die Rechnung:
rund 4000 Franken. Mitte Juni war
das Fahrzeug dann wiederum defekt. Mit der Garage wurde vereinbart, sollte es sich um die gleiche Ursache wie im Februar handeln, werde die Garage die Kosten
auf Garantie nehmen. Der Beschuldigte wusch Motor und Chassis und füllte Getriebeöl nach. Die
Untersuchung des Fahrzeugs ergab dann, dass der Simmering defekt war. Es handelte sich somit
nicht um einen Garantiefall. Dem
Reinigungstechnikunternehmen
wurde im August eine Rechnung
über rund 500 Franken für die Ar-
beit des Beschuldigten zugestellt.
Mit dem Kunden wurde vereinbart, dass keine Reparatur vorgenommen werde. Jener versuchte
anschliessend mehrfach, sein
Fahrzeug
zurückzubekommen.
Doch der Beschuldigte habe sich
geweigert, wollte zuerst die beiden
Beträge über 4000 und 500 Franken beglichen wissen. Insgesamt
sollte der Garagenbetreiber später
dem Kunden zusätzlich eine Rechnung über 1650 Franken ausstellen – Standgebühren. Das Auto
stand vom 1. September bis 19. Dezember bei ihm auf dem Garagengelände.
Am 25. September leitete der Beschuldigte eine Betreibung wegen
der ausstehenden Beträge ein. Das
Reinigungstechnikunternehmen
erhob keinen Rechtsvorschlag.
Anfangs Dezember folgte die Konkurseröffnung. Mitte Dezember
beglich die Firma allerdings beide
offenen Beträge samt bis dahin angelaufene Verfahrenskosten. Am 3.
Januar erstattete sie Anzeige gegen den Beschuldigen wegen versuchter Nötigung. Die Verhandlung ist heute Donnerstag.
az
Kolumne
Getrübte Vorfreude
Die St.Galler Drehscheibe für täglich 75'000 Personen, Bahnhof
und Bahnhofplatz, wird zweifellos attraktiver und grossstädtischer anmuten. Doch alle Einzelheiten, die vorgesehen sind,
trübt meine Vorfreude etwas. So
kann die neue Ankunftshalle nicht
wie ursprünglich vorgesehen im
heute wieder hochmodernen Stickerei-Look erscheinen. Die Stickerei-Hülle soll zu teuer zu stehen kommen. Es gibt nur einen
gläsernen Kubus, der abends wie
eine grosse Laterne wirken soll.
Ob diese wirklich ins ganze Ensemble passen wird, ist eher fraglich. Diese Nüchternheit neben
den an den Klosterbarock mahnenden Innenausstattungen des
heutigen Bahnhofgebäudes ist für
mich eher eine Faust aufs Auge.
Dass der heutige Arkadenraum im
Bahnhofgebäude die wenigen
Sitzplätze auch noch verlieren
soll, ist mir auch nicht sympathisch, nachdem keine Wartehalle mehr zur Verfügung steht.
Es ist für viele einfach zu teuer, regelmässig zum Warten in ein Café
zu sitzen. Zudem wurde die Bahnhofhalle erst 1985/87 durch Ar-
chitekt Robert Bamert mustergültig in die alte Form zurückgeführt. Die vorgesehene zusätzliche Ausräumung und die Einrichtung eines Bahnreisezentrums bringen wieder Veränderungen gegenüber dem ursprünglichen Zustand, was äusserst schade ist. Die heutige, für
die Kundschaft ideal gelegene Billett-Ausgabe ist ganz der ursprünglichen in Form eines
Schalterpavillons nachempfunden. Neu kann daher die Halle
nicht mehr wie jetzt als «aus einem Guss» erscheinen.
Fragezeichen setze ich auch zu
den zahlreichen neuen Ladenflächen. In der jetzigen Ladenpassage hat es immer wieder Mieterwechsel gegeben, weil der nötige Umsatz nicht zu erreichen
war. Der St.Galler Detailhandel
hat generell Mühe und muss sich
bereits heute mit einem viel zu
grossen Ladenflächen-Angebot
zurecht finden. Dass zu den bereits bestehenden beiden grossen Lebensmittel-Läden noch ein
weiterer grossflächiger nötig ist,
muss bezweifelt werden.
Franz Welte
Das Wetter wird Ihnen präsentiert von:
Frontal in einen Signalmasten
geprallt
Vorhersage
Am Freitag ist es zunächst recht
sonnig, doch am Nachmittag
bilden sich zunehmend Quellwolken. Richtung Bergland kann
sich sogar ein Gewitter zusammenbrauen. Am Samstag kühlt
es mit einer Kaltfront leicht ab.
Am Sonntag wieder Übergang
zu sonnigerem Wetter.
23°
11°
21°
10°
Biowetter
Die meisten Wetterfühligen
können sich über eine paar
beschwerdefreie Tage freuen.
Lediglich am Samstag ist die
Schmerzempfindlichkeit
mitunter etwas erhöht. Sensible
Menschen klagen dabei über
Kopfschmerzen oder Müdigkeit.
ST.GALLEN Vergangenen Montagabend kam es auf der Verzweigung
Speicherstrasse/Linsenbühlstrasse zu einer Kollision
zwischen einem Personenwagen
und einem Signalmasten. Ein Autofahrer lenkte sein Fahrzeug auf
der Speicherstrasse stadteinwärts. Auf der Verzweigung zur
Linsenbühlstrasse brach das Heck
des Fahrzeuges dann aus noch
ungeklärten Gründen aus, sodass
das Auto frontal in einen Signalmasten prallte. Verletzt wurde bei
der Kollision niemand. Es entstand jedoch erheblicher Sachschaden am Auto und der Signalmast wurde aus der Verankerung gerissen.
pd
22°
11°
20°
9°
Bauernregel
Ist es klar an Petronell (31.5.),
messt den Flachs ihr mit der Ell‘.
Sonne: Auf- und Untergang
5:34 Uhr
Vollmond:
16:46 Uhr
21:13 Uhr
02.06.2015
3:31 Uhr
Samstag
Bergwetter
4000 m
-6°
3000 m
1°
2000 m
9°
1000 m
18°
17°
12°
ODi22
Sonntag
21°
10°