Workshop Industrie 4.0 in der Stahlindustrie 3. Februar 2016, Düsseldorf Foto: thyssenkrupp Steel Europe ZIELSETZUNG INHALTE Industrie 4.0 ist zum Synonym dafür geworden, wie das Internet die Fertigungsprozesse der Industrie grundlegend verändert. Über das Internet werden einerseits Menschen mit Produkten, andererseits Produkte mit Maschinen und Anlagen verknüpft. Wir befinden uns erst am Anfang dieser Veränderungsprozesse, und der Erfolg wird im Wesentlichen von der Innovationskraft der Unternehmen abhängen. Industrie 4.0 ermöglicht Kosten-, Qualitäts-, Flexibilitäts- und Zeitvorteile über die gesamte Prozesskette der Produktherstellung – insbesondere in der Stahlherstellung mit ihrer langen Wertschöpfungskette und vielen Schnittstellen. Diese Vorteile müssen identifiziert und konsequent genutzt werden. Der Workshop präsentiert Projekte der Digitalisierung und Verknüpfung der Prozesskette in der deutschen Stahlindustrie – sowohl in der horizontalen als auch vertikalen Integration. Des Weiteren stellen Experten die IT-Herausforderungen, aber auch Lösungsansätze und Strategien vor. Abschließend sollen in offener Runde Möglichkeiten und Potenziale sowie die noch bestehenden Grenzen behandelt werden. • • Die Teilnahme am Workshop ist kostenfrei. Hotel Haus am Zoo, Sybelstr. 21, 40237 Düsseldorf Fon 0211 6169-610, Fax 0211 6169-6169 Hotel Achenbach, Achenbachstr. 17, 40237 Düsseldorf Fon 0211 669-090, Fax 0211 680-1013 Hotel Enger Hof (sehr nah, aber einfacher Standard) Grafenberger Allee 257, 40237 Düsseldorf Fon 0211 660-001, Fax 0211 680-3411 KOOPERATIONSPARTNER Arbeitskreis Industrie 4.0 im Stahlinstitut VDEh ORGANISATION / ANMELDUNG Stahl-Akademie Stahlinstitut VDEh Peter Schmieding Sohnstraße 65 40237 Düsseldorf Fon +49 (0)211 6707-478 Fax -655 [email protected] www.stahl-akademie.de / www.stahl-online.de • • • • • • • Industrie 4.0 im Focus des BMWi Industrie 4.0 in der Stahlindustrie – aktueller Stand von Forschung und Anwendung From Shop Floor to Top Floor – Operating Data@Hoesch Hohenlimburg Agenten am virtuellen Marktplatz zur dynamischen Umplanung von Stahlprodukten Vorstellung des Verbundforschungsprojektes iProdict Quality Tracking – Qualitätsverfolgung bei Stahlfeinblechen Big-Data-Implementierung zur Qualitätsbewertung von Flachstahlprodukten Industrie 4.0 im Spannungsfeld zwischen flexibler Vernetzung und IT-Sicherheit Offene Diskussion: Potenziale und aktuelle Grenzen von Industrie 4.0 in der Stahlindustrie HOTELS IN DER NÄHE VERANSTALTUNGSORT Stahlinstitut VDEh Stahl-Zentrum Sohnstr. 65 40237 Düsseldorf PROGRAMM, 3. FEBRUAR 2016 10:00 Begrüßung Dr.-Ing. Peter Dahlmann, Stahlinstitut VDEh 10:15 Einführung – Industrie 4.0 im Focus des BMWi Prof. Dr.-Ing. Alexander Fay, HSU HH 12:45 Mittagspause 13:30 Quality Tracking – Positionsgenaue Qualitätsverfolgung bei Stahlfeinblechen Kersten Friese, thyssenkrupp Steel Europe Definition und Grundlagen / Was ist ein Cyber-Physical System (CPS)? / Förderprogramme zu I 4.0, insbesondere Plattform I 4.0 des BWWi und BMBF 10:45 Quality Tracking wurde im Rahmen einer technischen Kooperation (ArcelorMittal, TATA und thyssenkrupp Steel Europe) als Verfahren zur Lageverfolgung von lokalen Defekten auf dem Feinblech mittels Barcode entwickelt. Ziel ist es, den Materialverlust entlang der Wertschöpfungskette zu optimieren und die Null-Fehler-Vision mit Blick auf das gepresste Bauteil zu unterstützen. Gleichzeitig bietet die erarbeitete Lösung das Zukunftspotenzial Bandlage-bezogene Qualitätsinformationen zu übermitteln („Smart Coil“), die für den Stahlverarbeiter von hohem Interesse sind. Industrie 4.0 in der Stahlindustrie – Aktueller Stand von Forschung und Anwendung Prof. Dr.-Ing. Harald Peters, BFI Übertragung der Konzepte von CPS, Big Data, horizontale und vertikale Integration in der Stahlindustrie / Anwendungsbeispiele F&E-Themen / Ausblick 11:15 From «Shop Floor» to «Top Floor» – Operating Data @ Hoesch Hohenlimburg Ulrich Schneppe, Hoesch Hohenlimburg 14:00 “Cross Factory Exchange“, “Production Control” und “Product Lifecycle Management“ sind die drei Hauptelemente der Industrie 4.0-Strategie des thyssenkrupp-Konzerns. Wie eine Umsetzung der ersten zwei Aspekte in einem Produktionsunternehmen der Stahlindustrie aussehen kann, wird am Beispiel von Hoesch Hohenlimburg erläutert. 11:45 12:15 Agenten am virtuellen Marktplatz zur dynamischen Umplanung von Stahlprodukten Marcus Neuer, BFI Big-Data-Implementierung zur Qualitätsbewertung von Flachstahlprodukten Jens Brandenburger, BFI Christoph Schirm, thyssenkrupp Packaging Steel Erzeugen wir den maximalen Nutzen aus existierenden Daten? Insbesondere in der Stahlherstellung werden enorme Datenmengen aus zahlreichen Quellen generiert. Existierende Big Data-Lösungen z. B. aus dem Bereich der Telekommunikation haben ihren Weg in die industrielle Praxis jedoch bisher noch nicht gefunden. Ein Grund hierfür liegt in der Notwendigkeit, Daten mit Produktionswissen zu verknüpfen, um eine optimale Nutzung zu ermöglichen. Der Vortrag zeigt ein Implementierungsbeispiel. Industrie 4.0 im Spannungsfeld zwischen flexibler Vernetzung und IT-Sicherheit Heiko Bode, Telcat (Salzgitter AG) In modernen Produktionsstätten ist das abgestimmte Zusammenspiel der Anlagen und Verarbeitungsschritte von kritischer Bedeutung. Ein Kerngedanke von Industrie 4.0 ist hierbei, dass Verarbeitungsschritte schnell und selbstständig auf spontane Situationen reagieren können. Anhand von Anwendungsbeispielen aus der Stahlherstellung wird gezeigt, wie virtuelle Auktionen, Multi-Agenten Systeme und verteilte Optimierung eingesetzt werden können, um derartig spontane Umplanungsprobleme gewinnorientiert zu lösen. 14:30 15:00 Kaffeepause Vorstellung des Verbundforschungsprojektes iProdict Intelligent Process Prediction based on Big Data Analytics Dr.-Ing. Björn Stahmer, Saarstahl 15:15 Offene Diskussion mit Referenten und Teilnehmern: Big Data Architektur / Prognose von Oberflächenfehlern auf Halbzeug und Draht / Level1-Daten / Prozessoptimierung Aufbau heutiger Produktionsnetze / Spezifische Anforderungen an IT-Sicherheit im Kontext von I 4.0 / Netze der Zukunft / Sicherheit als erfolgskritischer Faktor / Lösungsansätze Potenziale und aktuelle Grenzen von Industrie 4.0 in der deutschen Stahlindustrie ~ 16:00 Ende der Veranstaltung Dipl.-Ing. Heiko Bode, Telcat Multicom GmbH (Salzgitter AG), Salzgitter Dipl.-Math. Jens Brandenburger, VDEhBetriebsforschungsinstitut BFI, Düsseldorf Dr.-Ing. Peter Dahlmann, Stahlinstitut VDEh, Düsseldorf Prof. Dr.-Ing. Alexander Fay, HelmutSchmidt-Universität Hamburg Dipl.-Ing. Kersten Friese, thyssenkrupp Steel Europe AG, Duisburg Dr. rer.nat. Marcus J. Neuer, VDEhBetriebsforschungsinstitut BFI, Düsseldorf Prof. Dr.-Ing. Harald Peters, VDEh-Betriebsforschungsinstitut BFI, Düsseldorf Christoph Schirm, thyssenkrupp Packaging Steel GmbH, Andernach Dipl.-Inf. Ulrich Schneppe, Hoesch Hohenlimburg GmbH, Hagen Dr.-Ing. Björn Stahmer, Saarstahl AG, Völklingen REFERENTEN
© Copyright 2024 ExpyDoc