LC Freilassing-Salzburger Land - 3.000 Euro für den BRK-Kriseninterventionsdienst (KID) Erlös aus Designerkleider-Bazar: Großzügige Finanzspritze zur Aus- und Fortbildung von ehrenamtlichen Krisenberatern. (Dez. 2015) Der Lions Club Freilassing–Salzburger Land hat Ende November 3.000 Euro an den Kriseninterventionsdienst (KID) des Roten Kreuzes im Berchtesgadener Land gespendet. Die Finanzspitze zur Aus- und Fortbildung von ehrenamtlichen Krisenberatern wurde möglich durch einen im letzten Sommer in Freilassing erfolgreich durchgeführten Designerkleider-Basar. „Durch das große Engagement des Lions Clubs fanden viele schöne Stücke eine neue, stolze Besitzerin und ermöglichten somit den Erlös aus dieser Activity“, freut sich Dr. Uta Lempert-Scharla Präsidentin des Lions Clubs, die zusammen mit Margit Enzersberger und Franziska Richter einen symbolischen Scheck an BRK Fachdienstleiter und KID-Chef Helmut Langosch und seinen Stellvertreter Daniel Bechtel übergab. Symbolische Scheckübergabe (v.l.): Daniel Bechtel, (P) Dr. Uta Lempert-Scharla, Tobias Kurz, Helmut Langosch, Roland Richter, Franziska Richter und Margit Enzersberger Beide nahmen die Spende zusammen mit dem BRK-Kreisvorsitzenden Roland Richter und BRK Kreisgeschäftsführer Tobias Kurz sehr dankbar entgegen. Der KID des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) war vergangenes Jahr im Berchtesgadener Land bei insgesamt 91 (2013: 87) Einsätzen gefordert, wobei insgesamt etwa 220 Menschen von den ehrenamtlichen Krisenberatern betreut wurden. Aktuell teilen sich 13 fertig ausgebildete Frauen und Männer abwechselnd im Schichtdienst jeden Tag rund um die Uhr die Rufbereitschaft, um für Menschen da zu sein, die während und nach einem Notfallereignis unter akutem psychischem Schock stehen, beziehungsweise unter starken seelischen Belastungen leiden. Die Anforderung des KID erfolgt über die vorwahlfreie Notrufnummer 112. Neun Anwärter im Praktikum lernen gerade an der Seite ihrer erfahrenen Kollegen, Menschen in den schwierigsten Stunden ihres Lebens Beistand zu leisten. Um die Hilfe für die Helfer und Einsatzkräfte kümmern sich sieben weitere Ehrenamtliche; von ihnen sind fünf fertig ausgebildete Psychosoziale Ansprechpartner (PSAP). Ihr Angebot nennt sich Critical Incident Stress Management (CISM) oder Stressbearbeitung für Einsatzkräfte (SbE). Es ist eine speziell auf traumatisierte Einsatzkräfte zugeschnittene Betreuung. CISM bedeutet hauptsächlich Prävention, um Helfern konkrete Anleitungen zur kompetenten Selbsthilfe innerhalb ihrer Einsatzorganisation zu geben, um mit schlimmen Eindrücken und außergewöhnlichen Schadensfällen besser klar zu kommen. Im Fachdienst Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) der BRK-Bereitschaften des Berchtesgadener Landes sind damit in der Summe 30 Frauen und Männer organisiert. Sie alle werden bei ihrer oft sehr anspruchsvollen Arbeit von der Reichenhaller Diplom-Soziologin und Psychologin Nora Beer-Saß unterstützt, die als fachliche Leiterin fungiert. (Text: BRK und (S) Klaus Becker / Foto: Privat)
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