Trinkwasser und Latrinen für Dörfer und Schulen

Simbabwe, Matabeleland Süd Provinz, Matobo Distrikt
Trinkwasser und Latrinen für Dörfer und Schulen
Situation
Die HEKS Projektregion Matebeleland Süd Provinz befindet sich im Süden ­Zimbabwes
und grenzt an Südafrika und Botswana. Die Provinz zeichnet sich durch eine
­flachwellige und baumarme Trockensavanne aus. Die Regenzeit ist kurz, ­deshalb ist
der Wassermangel ein grosses Problem für die von der ­Landwirtschaft und ­Viehzucht
lebenden Menschen ist. Ziel ist der verbesserte Zugang zu sauberem ­Trinkwasser
und zu sanitären Anlagen sowie die Verbesserung der ­Hygieneverhältnisse in
­öffentlichen Schulen und in den Haushalten.
SIMBABWE
HEKS-Schwerpunkt: Entwicklung
ländlicher Gemeinschaften
Ziele:
SIMBABWE
Ziel ist ein besserer Zugang zu sauberem Trinkwasser und zu sanitären Anlagen
sowie bessere Hygieneverhältnissen.
Zielgruppe
24 475 Begünstigte in 28 Dörfern und 6728 Schülerinnen und Schüler von zehn
Schulen, wobei Frauen und Kinder als Verantwortliche für die Wasserbeschaffung
besonders vom Projekt profitieren.
SAMBIA
MOSAMBIK
SIMBABWE
Aktivitäten
Zusammen mit der Partnerorganisation «Moriti oa Sechaba» verbessert HEKS
die Trinkwasserversorgung im Matobo-Distrikt. Die Partnerorganisation führt
16 ­Bohrungen für neue Brunnen durch und repariert 30 defekte Brunnen. Zur
BOTSWANA
SÜDAFRIKA
14’149’648
Bevölkerung (2013)
390’760
Fläche in km2
Factsheet Auslandprojekt Projekt Nr. 768.365
Letzte Änderung: 16.03.2016
­ egenwassergewinnung installiert «Moriti oa Sechaba» in neun Schulen grosse
R
Auffangbehälter, um Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte mit sauberem
Trinkwasser zu versorgen und die allgemeine Hygiene zu verbessern. Zudem ­werden
in neun Schulen 90 Toiletteneinheiten gebaut, da zu wenig Latrinen ­vorhanden
sind. Zusätzlich werden 450 Haushalt-Latrinen erstellt, damit auch ­Familien ihre
­Hygienesituation verbessern können. Die Verantwortung für die ­Bewirtschaftung
und Instandhaltung der Wassersysteme und Toiletten liegt bei den Begünstigten,
die hierfür monatlich pro Haushalt einen Franken ­beisteuern. Zu diesem Zweck
­bilden die Projektmitarbeitenden pro Brunnen ein Wasser-­Komitee mit fünf bis
­sieben ­Mitgliedern. Ausserdem werden 66 ­Mechanikerinnen und ­Mechaniker für
die Handpumpen ausgebildet und mit Werkzeug-Sets ­ausgestattet, damit sie in
­Zukunft Brunnenreparaturen selber ausführen ­können. Weiter ­bildet «Moriti oa
­Sechaba»60 Hygienepromotorinnen und ­-promotoren aus, die der ­Dorfbevölkerung
bei Hausbesuchen und mittels Kampagnen ­g rundlegendes ­H ygienewissen
­vermitteln. Sodann werden 20 Lehrkräfte zum ­Thema ­Hygiene ­ausgebildet. In den
Dörfern und zehn Schulen werden Hygiene-Clubs ­gebildet, die auf ­spielerische
Art ihr Wissen über gute Hygienepraktiken an ihre ­Zielgruppen ­weitergeben.
Das ­Projekt wird in Kooperation mit den lokalen Behörden ­durchgeführt, die
­sowohl an den Trainings als auch beim Monitoring aktiv beteiligt sind. Damit
wird ­sichergestellt, dass die Behörden von Anfang an bei der ­nachhaltigen ­Pflege
der ­Infrastruktur in die Pflicht genommen und alle vorgegebenen technischen
­Standards eingehalten werden.
Land, Region, Stadt:
Simbabwe, Matabeleland Süd
Provinz, Matobo Distrikt
Projektsumme 2016:
CHF 215 000.–
HEKS-Nr.: 768.365
Programmverantwortung:
Valentin Prélaz
Partnerorganisation:
Moriti oa Sechaba.
Projektfortschritt
Das Vorgängerprojekt von 2011 bis 2013 wurde von zwei lokalen ­Partnerorganisationen
umgesetzt: Es wurden 36 Regenauffangbehälter für 200 Begünstigte in 36 Haushalten
installiert, 15 neue Brunnen gebaut und zehn ­weitere reaktiviert. Somit haben über
9000 Menschen Zugang zu sauberem ­Trinkwasser erhalten. Mit dem Bau eines
Damms und zweier ­Regenauffangbecken in ­Gemüsegärten, bekamen über 10 000
Menschen Zugang zu Wasser. Damit erhalten sie ihre Gemüsegärten, Felder und
Kleintiere und können genug für den Eigenbedarf und den Verkauf ­produzieren.
Für 208 Familien wurden ebenso viele Haushalt-Latrinen gebaut und 12 500
­Menschen wurden für gute ­Hygiene ­sensibilisiert, wodurch ­Durchfallerkrankungen
reduziert werden konnten. Da trotz dem erfolgreichen Projekt in der Region nach
wie vor ein grosserr Bedarf an ­Trinkwasser und Toiletten besteht, wird nun das
Nachfolgeprojekt umgesetzt.
Kontakt:
HEKS Kommunikation
Projektdienst
Seminarstrasse 28
8042 Zürich
Tel.: +41 44 360 88 95
E-Mail: [email protected]
Spenden: PC 80-1115-1
www.heks.ch
Factsheet Auslandprojekt Projekt Nr. 768.365
Letzte Änderung: 16.03.2016