Wolkenfrei Das neue Album: „Wachgeküsst“ VÖ: 10. Juli 2015 Sepp Herberger, der große deutsche Fußballtrainer, sagte einmal einen klugen Satz: „Das nächste Spiel ist immer das schwerste“. Das gilt für den Fußball. Eine Binsenweisheit im Musikbusiness dagegen ist: „Das zweite Album ist stets das vertrackteste.“ Natürlich nur, wenn das Debüt entsprechend flutschte wie das Messer in die Butter an einem heißen Sommertag. Was uns das sagen will, ist einfach nachzuvollziehen: Künstler können mit ihrem ersten Album Meilensteine setzen und die Fans begeistern. Wie aus dem Nichts erblühen sie und ihre Musik zum Hit. Und dann werden sie fortan an diesem Erfolg gemessen. Eine, die die Hürde zum zweiten Album soeben am eigenen Leib erlebt hatte, ist Vanessa Mai (23): „Man hat die Ansprüche stets im Kopf und spürt die Erwartungshaltung“, sagt sie, die mit Wolkenfrei und dem Debüt „Endlos verliebt“ sofort den jungen deutschen Schlagerhimmel eroberte. „Schließlich hat man auch selber den Anspruch, alles noch besser zu machen als beim ersten Mal. Aber das ist gut so: Dieser Ansporn war da und wir haben uns für die neue Produktion total viel Zeit genommen“. Anderthalb Jahre dauerte die Arbeit an „Wachgeküsst“, dem zweiten Album von Wolkenfrei, das am 10.07.2015 bei Ariola (AOR-Labelgroup/Sony Music) erscheinen wird. Dazwischen lagen Tage und Nächte voll von Emotionen, Kreativität und heißen Diskussionen: „Wir haben uns zeitweise gegenseitig bis zur Weißglut gebracht“, sagt Vanessa, „unsere Texter, die Komponisten und unser Produzent, wir alle mussten da durch – aber das Ergebnis ist sehr gut geworden.“ Das Ergebnis sind vierzehn neue Songs auf „Wachgeküsst“, die sich wie Perlen an der Schnur aneinanderreihen. Aus einem Guss und dennoch höchst unterschiedlich in der künstlerischen Gestaltung. Wolkenfrei – mit dem neuen Album steht Vanessa Mai ab jetzt allein für den Namen, nachdem Stefan Kinski aus dem Projekt ausgestiegen war, um sich mehr Job und Familie zu widmen und Marc Fischer hinter den Kulissen mitarbeitet – verziert die Wurzel, den Schlager, mit einem breiten Angebot feiner Blüten: Da gibt es 80er und 90er Jahre-Sprenksel über tanzbare Electro-Pop-Anklänge bis zum sommerlichen Reggae mit Steeldrum-Sound. Der deutsche Schlager ist einfach nicht mehr das, was er vor Jahrzehnten war. Er ist frisch und tanzbar, jung und musikalisch anspruchsvoller geworden. „Das ganze Album ist sehr facettenreich“, sagt Vanessa Mai. Und Produzent Felix Gauder, der schon für Popgrößen wie die Pet Shop Boys oder Jimmy Somerville an den Reglern saß, meint: „Wir haben bewusst nach dem großen Erfolg des ersten Albums eine Weiterentwicklung im Pop-Schlager-Sound gesucht und Wolkenfrei mit frischen, neuen Elementen angereichert.“ „Wachgeküsst“ ist ein außergewöhnliches Album geworden. Eine Produktion, die vielem Vergleichbaren einen weiten Schritt voraus ist und eine Sängerin, die allein schon mit ihrer unverwechselbaren Stimme überzeugt. Ob es für sie schwieriger geworden ist, als alleinige Identifikationsfigur für die Texte und Lieder von Wolkenfrei zu stehen? Sie sagt: „Nein, im Gegenteil. Es ist eigentlich viel leichter. Ich konnte mich bei den Texten viel mehr einbringen als beim ersten Album. Ich kann mich viel mehr mit diesen Texten identifizieren und daher denke ich, dass es nach außen hin auch spürbar sein wird und noch authentischer ist. Das merken auch die Fans.“ Und bei welchem Song bringt Vanessa ihre ureigenen Gefühle, ihre Erlebnisse, ihre – auch manchmal bitteren – Erfahrungen mit? „Ich glaube bei jedem Titel. Ich kann grundsätzlich keine Lieder singen, wenn ich nicht absolut dahinter stehe und wenn ich mich zumindest nicht absolut hineinversetzen kann. Ich steh´ hinter jedem einzelnen dieser Songs und jedem Text, jeder Zeile, jedem Wort. Wenn die Musik startet, dann gehen auch die Bilder in meinem Kopf los und ich glaube, das ist auch das Entscheidende, wenn man das neue Wolkenfrei Album hört. So muss es bei den Zuhörern auch sein. Wenn draußen Schnee liegt und ich mir dann Südseewind auf der Haut anhöre, muss ich mich da in diese Welt einfach mitnehmen lassen. Wenn man dieses Gefühl als Künstler beim Fan erreicht, hat man es richtig gemacht.“
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