Kurzinformation ARCHÄOLOGIE DER RÖMISCHEN PROVINZEN (MASTER OF ARTS) www.uni-bamberg.de/arp/ Stand: November 2015 Der zweijährige Masterstudiengang an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg führt zu vertieften Kompetenzen im Bereich der Archäologie der Römischen Provinzen. Das Fach widmet sich den materiellen Hinterlassenschaften der Zeit des 2. Jahrhunderts v. Chr. bis zum 5. Jahrhundert n. Chr. in den Provinzen des Imperium Romanum und ihrer historischen und kulturgeschichtlichen Interpretation. Zentrale Fragestellungen beziehen sich auf den Wandel, der unter römischer Herrschaft in den Randzonen des Imperium Romanum stattfand, und transkulturelle Prozesse als Folge römisch-einheimischer Interaktion. Die Themenbereiche umfassen das urbane und ländliche Siedlungswesen, das Wirtschaftsleben, die Alltagskultur, aber auch Kunst, Religion und Kult sowie das Militär- und Befestigungswesen in den römischen Provinzen zwischen Schottland und Maghreb, Atlantik und Euphrat. Der breit gefächerte Fragenkanon und ein vielgestaltiger Quellenbestand charakterisieren die Archäologie der Römischen Provinzen als ein Fach, in dem interdisziplinäres Arbeiten von großer Bedeutung ist. Die Auseinandersetzung mit antiken Texten, problemorientierten Theorie- diskursen, aber auch die Anwendungsmöglichkeiten der Naturwissenschaften und moderner Dokumentationsmethoden sind deshalb fester Bestandteil der Lehre in Bamberg. Otto-Friedrich-Universität Bamberg Zentrale Studienberatung Kapuzinerstraße 25 96047 Bamberg Tel. 0951/863-1050 e-mail: [email protected] www.uni-bamberg.de/studium/studienangebot/ Studium Der Masterstudiengang „Archäologie der Römischen Provinzen“ ist ein konsekutiver Studiengang, der auf einem ersten Studienabschluss in einer Disziplin aus den Archäologischen Wissenschaften aufbaut. Unsere Lehrveranstaltungen vertiefen die dort erworbenen Grundkenntnisse in der Archäologie der Römischen Provinzen. Kernbereich 50 ECTS Grundlagen Quellenkunde Vertiefung 15 ECTS 7 ECTS 20 ECTS Ausgrabungen und Exkursionen Praktika 6 ECTS 2 ECTS Erweiterungsbereich 40 ECTS frei wählbare Module aus den Bereichen: - Ur- und Frühgeschichtliche Archäologie - Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit - Informationsverarbeitung in der Geoarchäologie - Alte Geschichte … und viele andere Masterarbeit 30 ECTS 2 Die Struktur des Masterstudiums orientiert sich an den Kompetenzzielen im Bereich des wissenschaftlichen Arbeitens und anwendungsorientierter Inhalte: - Wissenschaftliches Arbeiten in der archäologischen Forschung als Grundlage kulturwissenschaftlicher Interpretation - Denkmälerkunde in Form von Materialübungen, Exkursionen zu Geländedenkmälern, Ausstellungen und Museen - Vorbereitung auf die berufliche Praxis durch Ausgrabungen und Praktika bei Behörden und Forschungseinrichtungen Thematische Schwerpunkte: • Kulturkontakte, Siedlungsgeschichte und ökonomische Strukturen in Grenzräumen • Kulturwandel im provinzübergreifenden Vergleich • Akteure und Identitäten in den römischen Provinzen • Direkte und indirekte Formen von Fremdherrschaft • Siedlungsgeschichte in diachroner Perspektive Qualitätsmerkmale Der Masterstudiengang „Archäologie der Römischen Provinzen“ führt Sie zu einem inhaltlich breit angelegten Studienabschluss, der eine individuelle Schwerpunktbildung im altertumskundlichen, im denkmalkundlichen oder mehr im allgemein kulturgeschichtlichen Bereich ermöglicht. Inhaltliche Breite und Berufsvorbereitung Aufbau und Struktur des Studiums in Bamberg mit Wahlpflicht- und Erweiterungsmodulen haben eine möglichst breit gefächerte Ausbildung von theoretischen und angewandten Kompetenzen zum Ziel. Hierfür stellen die am Institut für Archäologie, Denkmalkunde und Kunstgeschichte kooperierenden Fächer, aber auch andere Disziplinen in Bamberg ein vielfältiges Angebot bereit. Die zur Wahl stehendenden Fächer für die 3 Wahlpflicht- und Erweiterungsmodule sind der Studienordnung zu entnehmen. Interdisziplinarität Unsere Lehrveranstaltungen werden durch externe Partner unterstützt. Sie kommen aus benachbarten archäologischen Disziplinen oder aus der beruflichen Praxis (z. B. Denkmalpflege, Verlag, Museum). Die in der Struktur des Studiums verankerten, vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten mit anderen, auch nicht-archäologischen Fächern fördern den Zugang zu übergreifenden Fragestellungen und ermöglichen eine individuelle inhaltliche und/oder methodische Schwerpunktbildung. Kooperationen und Internationalität Die an der Professur für Archäologie der Römischen Provinzen durchgeführten Forschungsprojekte erfolgen in enger Kooperation mit renommierten Partnern des In- und Auslands. Die Studierenden können daran im Rahmen von Praktika oder auch der Masterarbeit partizipieren. Wir empfehlen nachdrücklich ein Gastsemester an einer Universität des Inoder Auslandes und unterstützen Sie bei der Auswahl eines geeigneten Platzes. Zukunft und Berufsfelder Mit dem berufsqualifizierenden Masterstudiengang „Archäologie der Römischen Provinzen“ werden fachspezifische Kompetenzen erworben. Sie qualifizieren z. B. für berufliche Tätigkeiten • in der praktischen Bodendenkmalpflege und bei Grabungsfirmen • in Museen und Sammlungen • an Forschungsinstituten • an Universitäten • im Verlags- und Bibliothekswesen • im Bereich Öffentlichkeitsarbeit • im Kulturmanagement und in der Bildungsarbeit 4 Der erfolgreiche Abschluss mit dem „Master of Arts (MA)‟ kann zudem für die Promotion in einem archäologischen Fach qualifizieren. Zulassungsvoraussetzungen Für die Zulassung zum Masterstudiengang „Archäologie der Römischen Provinzen“ wird ein Hochschulabschluss im Fach Archäologie oder ein gleichwertiger und vergleichbar qualifizierter Abschluss mit einer Prüfungsgesamtnote von „gut" (2,5) oder besser vorausgesetzt. Wird die Note nicht erreicht, so kann die Zulassung auch erfolgen, wenn der Nachweis erbracht wird, dass die Bewerberin/der Bewerber zu den 30 besten von hundert Absolventinnen und Absolventen ihres/seines Abschlussjahrgangs gehört. Sie benötigen ferner qualifizierende Leistungen im Fach „Archäologie der Römischen Provinzen/Provinzialrömische Archäologie“ im Umfang von mindestens 30 ECTS-Punkten. In Form von Zeugnissen sind zum Zeitpunkt der Einschreibung ein mindestens fünfjähriger schulischer Englischunterricht oder vergleichbare Leistungen nachzuweisen, ebenso gesicherte Kenntnisse in Latein. Letztere können auch bis zum Ende des zweiten Fachsemesters erworben werden. Bewerbung und Zulassung Otto-Friedrich-Universität Bamberg Studierendenkanzlei Kapuzinerstraße 25 (Rückgebäude), 96047 Bamberg E-Mail: [email protected] www.uni-bamberg.de/studium/interesse/bewerben/bewerbung-fuer-einenmasterstudiengang/bewerbungsverfahren/ 5 Kontakt und Studiengangskoordination Prof. Dr. Michaela Konrad Otto-Friedrich-Universität Bamberg Professur für Archäologie der Römischen Provinzen am Institut für Archäologie, Denkmalkunde und Kunstgeschichte Am Kranen 14 96045 Bamberg 0951/863–2440 E-Mail: [email protected] www.uni-bamberg.de/arp Für den Inhalt dieser Broschüre ist die Fachstudienberatung verantwortlich. 6
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