XI. Internationales PROWITEC-Symposium Schreiben im Übergang – Übergänge gestalten 28./29. Mai 2015, Universität zu Köln, Institut für Deutsche Sprache und Literatur II Gesa Siebert-Ott, Lena Decker& Ina Kaplan, Universität Siegen Schulisches Lesen und Schreiben, universitäres Lesen und Schreiben und die Frage der Passung Sowohl die Schule als auch die Hochschule sind versprachlichte Institutionen, in denen Schülerinnen und Schüler und Studierende mit verschiedenen Anforderungen des fachlichen Lesens und Schreibens konfrontiert werden (vgl. Ehlich/ Steets 2003: 212f.). Im ersten Teil unseres Vortrages soll der Frage nachgegangen werden, welche Anforderungen dies genau sind und ob – und wenn ja wie – sich diese Anforderungen der beiden Institutionen unterscheiden und somit zu Übergangsproblemen führen (können). Dazu werden auf der Grundlage der Ergebnisse aus unserem im Rahmen des Programms KoKoHs geförderten Projekt „AkaTex“ zum einen die in der gymnasialen Oberstufe zu rezipierenden und zu produzierenden Textsorten bzw. -formen zusammengestellt und beschrieben, zum anderen diejenigen, die in der Hochschule zu rezipieren und zu produzieren sind. Der zweite Teil unseres Vortrages beschäftigt sich mit der Frage, wie der Übergang von der Schule in die Hochschule in Bezug auf das Schreiben von akademischen Texten sinnvoll unterstützt werden kann. Dazu wird ein auf der Basis aktuellerer schreibdidaktischer Konzeptionen entwickeltes Förderkonzept vorgestellt (vgl. u.a. Feilke 2002), welches Modellernen und Handlungslernen kombiniert (vgl. auch Pohl 2014: 309, Feilke 2014: 26ff.) und dessen Wirksamkeit im Rahmen eines Dissertationsprojektes überprüft wurde. Literatur: Ehlich, Konrad/ Steets, Angelika (2003): Schulische Textarten, universitäre Textarten und das Problem ihrer Passung. In: Ehlich, Konrad/ Hoppe, Almut (Hrsg.): Propädeutikum wissenschaftlichen Schreibens. Mitteilungen des Deutschen Germanistenverbandes 2003, 2/3. Bielefeld: Aisthesis, S. 212-230. Feilke, Helmuth (2002): Lesen durch Schreiben. Fachlich argumentierende Texte verstehen und verwerten. In: Praxis Deutsch, Heft 176, S. 58-66. Feilke, Helmuth (2014): Argumente für eine Didaktik der Textprozeduren. In: Bachmann, Thomas/ Feilke, Helmuth (Hrsg.): Werkzeuge des Schreibens. Beiträge zu einer Didaktik der Textprozeduren. Fillibach: Klett, S. 1134. XI. Internationales PROWITEC-Symposium Schreiben im Übergang – Übergänge gestalten 28./29. Mai 2015, Universität zu Köln, Institut für Deutsche Sprache und Literatur II Siebert-Ott, Gesa/ Decker, Lena/ Kaplan, Ina/ Macha, Klaas (2014, zur Veröffentlichung angenommen): Akademische Textkompetenzen bei Studienanfängern und fortgeschrittenen Studierenden des Lehramtes – Kompetenzmodellierung und erste Ergebnisse der Kompetenzmessung. In: Riegel, Ulrich/ Schubert, Ingrid/ Siebert-Ott, Gesa/ Macha, Klaas (Hrsg.): Kompetenzmodellierung und Kompetenzmessung in den Fachdidaktiken (Reihe Fachdidaktische Forschungen). Waxmann, S. 255-271. Siebert-Ott, Gesa/ Decker, Lena/ Kaplan, Ina (2014): Modellierung und Förderung der Textkompetenzen von Lehramtsstudierenden. Kompetenzorientiert Lern- und Leistungsaufgaben entwickeln. In: Ralle, Bernd e.a. (Hrsg.): Lernaufgaben entwickeln, bearbeiten und überprüfen – Ergebnisse und Perspektiven der fachdidaktischen Forschung. (Reihe Fachdidaktische Forschungen). Münster: Waxmann, S. 207-216. Siebert-Ott, Gesa/ Decker, Lena (2013): Entwicklung und Förderung akademischer Text- und Diskurskompetenz in der Zweitsprache Deutsch zu Studienbeginn. In: Röhner, Charlotte/ Hövelbrinks, Britta (Hrsg.): Fachbezogene Sprachförderung in Deutsch als Zweitsprache. Theoretische Konzepte und empirische Befunde zum Erwerb bildungssprachlicher Kompetenzen. Weinheim: Juventa, S. 159-174.
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