Dieser Sommer ist doch ein Fest!

Pfarrbrief St. Joseph München
August September Oktober November 2015
August September Oktober November 2015
„Dieser SommerSeite
ist1 doch ein Fest!“
Pfarrbrief St. Joseph München
August September Oktober November 2015
Fronleichnamsprozession 2015
Fotos: Erich Scherer
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Pfarrbrief St. Joseph München
August September Oktober November 2015
Liebe Pfarrgemeinde St. Joseph,
dieser Sommer ist doch ein Fest! Für den wenigstens, der hohe Temperaturen liebt. Einen
solchen fast süditalienischen Tag konnten wir
mit unserem Pfarrfest wirklich würdig begehen. Die Getränke wurden so gut wie aufgebraucht, die Speisen blieben auch nicht übrig.
Es war ein wunderbarer Nachmittag mit einer
wettermäßigen Abfrischung in den Abendstunden.
Für mich ist ein solches Fest der Pfarrei immer ein Zeichen für die Lebendigkeit unserer
Gemeinde. Und dafür möchte ich mich im
Namen all derer, die dieses Fest genießen
durften, bedanken.
Danke für die viele Organisation an den PGR,
die Jugend und die Musik von St. Joseph.
Von hauptamtlicher Seite möchte ich besonders dem Mesner, Herrn Pesl, danken.
Mal da waren! Es kamen auch viele Kuchenspenden aus neuen Quellen – dass wir hier
durch das Pfarrfest an Menschen, die mitmachen, gewonnen haben, ist eine Besonderheit.
Jetzt ist erstmal Hochsommer und die Temperaturen laden zum Pause machen ein.
Ich freue mich schon darauf, wenn es nach
den großen Ferien lebendig in St. Joseph weitergeht. Anregungen dazu gibt dieser Pfarrbrief!
Sehr dankbar bin ich, dass sich ein neuer
Seelsorger vorstellen kann, ich möchte unseren neuen Kaplan mit diesen Zeilen auch
herzlich begrüßen!
Ihnen allen nun eine schöne Sommerpause
und ein Wiedersehen im neuen Arbeitsjahr!
Ihr Pfarrer Markus Gottswinter
Es war an diesem Fest aber auch zu sehen,
dass viele Helferinnen und Helfer das erste
Vorstellung von unserem neuen Kaplan Herrn Manuel Kleinhans
Grüß Gott,
mein Name ist Manuel Kleinhans und ich bin
ab September der neue Kaplan in den
Pfarreien St. Joseph und St. Ludwig. Als
„Münchner Kindl“ freut es mich besonders,
dass ich die kommenden drei Jahre hier meinen Dienst tun darf. Ich bin aufgewachsen im
Münchner Westen, zuerst in Laim und später
in Kleinhadern. Nach meinem Abitur am
Max-Planck-Gymnasium in Pasing habe ich
das Ziel verfolgt, Berufsmusiker zu werden
und habe an der Musikhochschule am Königsplatz Dirigieren und Klavier studiert. Mit
der Zeit habe ich jedoch gemerkt, dass die
Musik zwar schön, aber nicht das Wichtigste
in meinem Leben ist. Darum habe ich mich
langsam über das Studium der Theologie und
der Philosophie auf den Weg zum Priester
gemacht. Meine Prägung durch die lebendige
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Pfarrjugend in meiner Heimatpfarrei Fronleichnam war dafür ein gutes Fundament.
Auch das Erlebnis der Weltkirche auf dem
Weltjugendtag 2005 und die daraus entstandenen Kontakte nach Argentinien haben in
mir eine Sehnsucht nach einem geistlichen
Weg geweckt. Eine vierwöchige Pilgerreise
nach Jerusalem auf dem Landweg im Jahr
2010 und der anschließende sechsmonatige
Aufenthalt in dieser besonderen Stadt haben
meine Entscheidung noch gefestigt.
Neben den geistlichen Tätigkeiten spiele ich
ganz gern Fußball (nur zum Spaß, wenn es
um nichts geht), gehe gerne bergsteigen und
mache die eine oder andere Reise. Außerdem
bin ich ein großer Freund des bayrischen bzw.
Münchnerischen Humors, angefangen bei
Karl Valentin über Gerhard Polt, Helmut
Dietls Serien bis hin zum Pumuckl mit seiner
einmaligen Schauspielerbesetzung (Gustl
Bayrhammer, Toni Berger, Erni Singerl
u.v.m), wo man auch noch als Erwachsener
immer wieder Neues entdecken kann.
Ich hoffe, dass ich durch meinen Dienst einen
Teil dazu beitragen kann, dass wir gemeinsam
immer wieder und immer mehr den Reichtum
unseres Glaubens entdecken. „Der Mensch
lebt nicht nur von Brot, sondern von jedem
Wort, das aus Gottes Mund kommt.“ (Mt 4,4)
– das Wort Gottes in der Heiligen Schrift und
der gelebte kirchliche Glaube sollen unserem
Leben Tiefe und Sinn geben. In diesem Sinne
freue ich mich auf die kommenden 3 Jahre.
Ihr
Manuel Kleinhans
Predigt bei der Primiz von Manuel Kleinhans
am 28. Juni 2015 in der Pfarrkirche Fronleichnam, München
von Dr. theol. Univ.-Prof. em. Ludwig Mödl,
langjähriger Spiritual am Herzöglichen Georgianum
Texte: Weish 1,13-15; 2,23-24; 2 Kor 8,7.9.13-15; Mk 5,21-43
I.
Ein Priester beginnt heute seinen Dienst. Er
steht der Eucharistiefeier vor. Wir feiern mit
ihm. Das ist seine wichtigste Aufgabe, so
können wir sagen. Bei noch zwei weiteren
Handlungen ist er unentbehrlich: beim Bußsakrament (hier spricht er im Namen der Kirche Sünder los) und bei der Krankensalbung
(hier spendet er Schwerkranken bzw. Sterbenden das Sakrament der Ölung). Bei zwei
weiteren Sakramenten ist er in unseren Landen der Hauptspender: bei der Taufe und bei
der Assistenz der Eheschließung. Doch kann
ihn hierbei ein Diakon vertreten. Weitere liturgische Dienste sind die Sakramentalien:
Beerdigung, Segnungen von Menschen und
Gegenständen. Der Priester ist also Liturge.
Doch Liturgie ist nur der eine Arbeitsbereich.
Daneben ist der Priester noch Seelsorger, d.h.
er begleitet Menschen, führt Gespräche, hilft
Armen, besucht Kranke. Das ist der zweite
Arbeitsbereich. Aber bei alledem und darüber
hinaus ist er – und das nennt das II. Vatikanische Konzil seine Haupttätigkeit – Verkünder; denn in der Liturgie und bei der Seelsorge deutet er die Gottesoffenbarung und weist
so die Menschen auf die Zusagen Gottes hin.
Dazu unterrichtet er Kinder, predigt er den
Erwachsenen, diskutiert und spricht er mit
Einzelnen oder Gruppen über den Glauben.
Theologe sei er dabei, Gott-Redner, der andere bestärkt und ihnen hilft, dass sie auch wie
er den Glauben bezeugen können. Der Priester ist also Liturge, Seelsorger und theologischer Künder der Botschaft Gottes in vielfacher Weise. Und er ist dies in der heutigen
Zeit. Sie ist für einen Priester nicht leicht,
wenn auch herausfordernd und interessant.
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II.
Die religiösen Traditionen sind in unseren
Landen seit langem im Verblassen. In der
Bundesrepublik Deutschland haben wir zurzeit etwa noch 60 % Christen. Davon ist ungefähr die Hälfte katholisch, die andere Hälfte
protestantisch, daneben gibt es wenige Prozent christliche Sekten. 6 bis 7 % sind andersgläubig. Vornehmlich der Islam wächst in
unserem Land stark, soll, nach neuesten Berechnungen, in wenigen Jahrzehnten bis zu
10 % der Bevölkerung ausmachen. Etwas
über 30 % sind entweder religionslos oder –
ein kleiner, aber aggressiver Teil – atheistisch. Die einheitlichen Glaubensregionen
sind längst vorbei, religiös haben wir eine
multikulturelle Gesellschaft. Viele in ihr sind
kirchenkritisch, nicht wenige islamophil und
grundlegend für die Freiheit der Religion.
Diese aber soll nur privat agieren.
Die gesamte Gesellschaft hat sich in den letzten 25 Jahren nicht nur im Hinblick auf die
Religion, sondern grundlegend massiv gewandelt. Vor allem das Internet hat das Verhalten vieler verändert. Die Menschen sind
einzelner geworden. Wirtschaft und Kultur
hingegen werden immer globaler – und immer anonymer. Und da zeigt sich, dass zwei
Faktoren immer dominanter werden: das
Ökonomische spielt eine immer größere Rolle, und die Bürokratisierung. Beides hängt
eng zusammen. Geld spielt in vielem die
Hauptrolle. Alles wird am Geld gemessen.
Die Bürokratisierung ist der Schatten der
Ökonomisierung. Diese ist auch in unsere
deutsche Kirche eingedrungen. Von den Regeln und der Ordnung erwarten sich Verantwortliche Stütze.
Zurzeit läuft eine große Umstrukturierung, zu
dem die Verantwortlichen greifen, weil sie zu
wenig Priester haben und wenigstens grundlegend die Tradition retten wollen. Wie das
weitergeht, ist offen. Wir Priester jedenfalls
müssen uns künftig noch in vielem umstellen.
Einer perfekten, durchstrukturierten Bürokra-
tie stehen Gläubige gegenüber, die verunsichert Orientierung und Stütze suchen. Was
kann da ein junger Priester tun? Wie kann er
seine Aufgabe anpacken? Und welche Grundideen können ihn dabei leiten?
Ich denke, das heutige Evangelium kann uns
auf diese Fragen wenigstens eine grundlegende Antwort geben.
III.
„Warum habt ihr Angst? Habt ihr immer
noch keinen Glauben“ So haben wir letzten
Sonntag (dem 12. Sonntag im Jahreskreis)
gehört. Jesus tadelte mit diesem Wort seine
Jünger. Heute hören wir genau das gegenteilige Wort. Es macht den Kernsatz der Perikope aus: "Fürchte dich nicht, glaube nur!"
Jesus sagt es dem Vater, dem gerade mitgeteilt wurde: Dein Kind ist gestorben. Nur die
Männer des innersten Kreises nimmt Jesus
mit ins Krankenzimmer – und die Eltern dazu.
Dann nimmt er die Hand des Kindes und sagt:
"Mädchen, ich sage dir, steh auf!" Markus unterstreicht das Ungewöhnliche, indem er die
Ursprache zitiert und die Übersetzung beifügt.
Um die Leute nicht auf falsche Deutungen
des Wunders kommen zu lassen, sagt er zum
einen: „das Kind schläft nur“, und zum andern weist er an: die Beteiligten sollen es
nicht veröffentlichen – in heutiger Sprachform würde das heißen: Bitte keine Presse!
Denn er will nicht als Zauberer oder Schamane auftreten. Er will nicht nur ein irdischer
Heiler sein. Seine Stellung ist anders. Er repräsentiert eine andere Kraft. Göttliches ist
am Werk. Und das Göttliche wirkt auf ein
Ziel hin. Die eingeschobene Szene verdeutlicht dies. Sie deutet die Totenerweckung.
Die Frau war ganz arm dran. Wir müssen uns
ihre Lage bewusst machen; denn sie war
durch dieses Übel nicht nur krank. Diese
Krankheit schloss sie damals überall aus;
denn sie galt als unrein. Wer sie berührte,
konnte nicht zum Gottesdienst gehen. Sie
selbst durfte den Tempel nicht betreten. Alle
haben sie gemieden – zwölf Jahre lang. Auch
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die Ehe durfte sie nicht vollziehen, durfte keine Kinder bekommen, die Sehnsucht jeder
Frau von damals. Alles hatte sie versucht, von
dieser Krankheit frei zu kommen. Sie ging zu
verschiedenen Ärzten, teure Medikamente
kaufte sie. Nichts half. Da tat sie, was sie
nicht tun durfte. Sie berührte Jesus. Und er
zeigte ihr: Nicht magisch automatisch bist du
geheilt, sondern weil du geglaubt hast. Du
hast geglaubt, dass die Kraft Gottes durch
mich in die Welt gekommen ist. Die Frau hat
gezittert, weil sie tat, was sie nicht durfte.
Doch Jesus sagt ihr: Du darfst mich anrühren,
auch wenn du unrein bist; denn ich bin gekommen, zu heilen, was unheil war. Göttliche
Kraft strahlt aus ihm. Das ist die theologische
Aussage dieser Stelle. Und was dies letztlich
bedeutet, das dürfen der Synagogenvorsteher
Jairus mit seiner Frau und die drei Jünger erfahren: Nicht nur eine Krankheit besiegt diese
Kraft, sie meistert das noch größere Übel, den
Tod.
Jesus hat Macht über den Tod. Er kann dort
noch wirken, wo die absolute Grenze des
Wirkens gegeben scheint. Er wird den Tod
besiegen, das soll denen angekündigt werden,
die schon dabei sind zu ahnen, weswegen er
in die Welt kam: Er schafft den Tod nicht ab,
aber er wird an seiner Person zeigen: Das
Sterben ist nicht das Ende, ist nicht das Letzte, weil das Leben nicht das Letzte war.
"Fürchte dich nicht, glaube nur!" Jairus, seine
Frau und die Jünger wie auch die kranke Frau
durften erleben: In ihm begegnet uns göttliche
Kraft. Auf ihn dürfen wir auch dort noch hoffen, wo es sonst kein Hoffen mehr gibt. Das
ist die Botschaft unseres Evangeliums.
IV.
Zwei Kernpunkte werden uns hier gesagt, die
für unseren Glauben gelten. Sie sind es, so
behaute ich, die ein Priester heute immer und
immer wieder zu künden hat.
Das eine ist: Wir müssen glauben, dass der
Ewige am Werk ist. Göttlicher Geist wirkt in
unserer Welt, und zwar durch uns. Er wirkt
und will wirken in unserem Denken, in unserem Reden, in unserem Handeln. Er will
durch uns kundgeben: Ich bin ein Gott mit
euch! Er will unsere Phantasie nützen, um uns
Wege einfallen zu lassen, seine Liebe den anderen weiterzuspiegeln. Er will unsere Hände
benützen, um anderen Gutes zu tun. In all unserem Tun soll deutlich werden – und das ist
die Hauptaufgabe der Kirche: Gott ist am
Werk. Sein Heiliger Geist wirkt.
Im Glaubensbekenntnis beten wir: Ich glaube
an den Heiligen Geist. Und dann fügen wir
an, wo der Geist und sein Wirken spürbar
werden. Es heißt da: in der Gemeinschaft der
heiligen, katholischen Kirche, in der Gemeinschaft der Heiligen, in der Vergebung der
Sünden, in der Auferstehung und in dem
Glauben ans ewige Leben. Dahin müssen wir
arbeiten: Heiliges und Heilsames soll sichtbar
werden in unserem Wirken. Und das zeigt
sich, wenn wir erhoben werden, aus der Banalität des Täglichen herausfinden und spüren,
wie der Ewige unserem Leben Bedeutung
schenkt. Und in diesem neuen Bewusstsein
sollen wir solidarisch werden mit den Armen,
sollen wir mithelfen, die Gesellschaft
menschlicher zu gestalten und sollen unseren
Kulturbeitrag leisten. Und dann heißt es: katholisch! Das meint nicht eine konfessionelle
Abgrenzung, sondern dass wir uns um die
Welt kümmern sollen, dass wir alle Menschen
einbedenken in unseren Glauben und in unsere Sorge, und dass wir kundtun: Die Welt ist
nicht gottverlassen. Und wenn auch alles
vergeht, wir Menschen sind nicht dem Untergang geweiht. Und dann heißt es noch: Heiliger Geist wirkt dort, wo es Vergebung gibt. In
der ökonomisierten Welt gibt es keine Vergebung. Wer etwas falsch gemacht hat, der ist
ein Risikofaktor. Im Glauben aber soll jeder
immer wieder eine Chance bekommen. Diese
Aussagen konkretisieren den ersten Schwerpunkt, den unsere kirchliche Verkündigung
neu finden muss.
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Dazu kommt ein zweiter. In den beiden letzten Glaubenssätzen wird es gesagt, wenn wir
von Auferstehung und ewigem Leben sprechen – und das wird heute oft vergessen: Unsere Heimat ist nicht hier. Wir sind berufen,
Bürgerinnen und Bürger des Reiches Gottes
zu sein. Doch dieses ist nicht nur eine jenseitige Sache, auf die wir uns vertrösten lassen.
Es hat begonnen und ist gegenwärtig, macht
aber die Gegenwart zukunftsträchtig über den
Horizont unseres Erkennens hinaus. Alles,
was wir denken, reden und tun, geschieht unter den Augen des Ewigen. Wie wir eben gesagt haben: Er will durch uns handeln. So
bleibt alles, was wir tun, in seinem Erinnern.
Er merkt sich alles, behält alles. Und woran
der Ewige denkt, das existiert. So wird unser
Leben mit allem, was bis zum letzten Atemzug geschieht, aufgehoben im göttlichen Bereich. Es wird dort eine Rolle spielen in der
neuen Schöpfung. Jede und jeder von uns bekommt so eine besondere Würde– alles wird
bedeutend mit Blick auf die Ewigkeit.
Das müssen die beiden Schwerpunkte des
Verkündens gerade in unserer Zeit des ökonomisierten Lebens sein: Der Ewige ist am
Werk, Heiliger Geist bewegt, will durch uns
bewegen, wo sich Heiliges zeigt, wo die Liebe regiert, wo es Vergebung gibt.
Und unser Ziel, das Ziel all unseres Tuns ist
das Reich Gottes, das jetzt beginnt und im
Letzten bleibenden Charakter hat. Wo der
Glaube an die Auferstehung und das ewige
Leben unser Denken und Streben bestimmen,
kommt Hoffnung in unser Leben.
Die Ökonomisierung tut so, als müsste man
hier alles so regeln, weil diese Regelungen
das ganze Leben ausmachten. Die christliche
Verkündigung muss dagegen angehen, indem
sie betont: Der Ewige, sein Heiliger Geist
wirkt. Und wir sind geschaffen nicht für die
Ökonomie, sondern für die Ewigkeit.
V.
Lieber Herr Primiziant, lieber Manuel.
Du hast Dir als Primizspruch einen Satz aus
dem Buch Jesaja gewählt, der diese Gedanken
einschließt. Im zweiten Kapitel berichtet dieser Prophet von einer Vision. In ihr hat er die
ferne Zukunft gesehen. Er hat genau das beschrieben, was ich eben ansprach. Er hat es
freilich mit Blick auf Jerusalem gesagt, das
aber ein Bild für das bleibende Reich Gottes
sein sollte. Alle Völker strömen am Ende zum
Berg des Herrn. Gott zeigt ihnen Wege. Er
gibt Weisung, und zwar von seinem Volk aus,
von dorther also, wohin er seit Alters gesprochen hat. Die Folge ist: Aus Schwertern wird
man Pflugscharen schmieden. Kriege wird es
nicht mehr geben. Und dann heißt es im letzten Satz der Vision: „Ihr, vom Haus Jakob“ –
wir dürfen sagen: Ihr von der Kirche,
„kommt, wir wollen unsere Wege gehen im
Licht des Herrn“. Das ist es, was Du künden
musst, Neupriester, was Du prophetisch in die
von der Ökonomisierung angekränkelte Kirche und Welt hineinsagen musst: Erkennt, der
Ewige ist am Werk in eurem Leben und durch
euch. Und das Ziel eures Lebens ist nicht diese vergängliche Welt, sondern das bleibende,
ewige Jerusalem, wo jede und jeder von euch
Heimatrecht hat, wo alles, was wir gültig im
Sinne unseres Gottes auf der Welt geleistet
haben, eine Rolle spielt und bleibenden Wert
bekommt. „Ihr vom Haus Jakob“, ihr von der
Kirche, „kommt, wir wollen unsere Wege
gehen im Lichte des Herrn“. (Jes 2,5)
Primiz von Manuel Kleinhans am 28. Juni 2015
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Fortsetzung der Serie über die Heiligen…
In dieser Ausgabe des Pfarrbriefes widmen
wir uns aus gegebenem Anlass gleich zwei
Heiligen. Im Juli fand das Jubiläum zu Ehren
„Don Boscos“ statt und in Fortsetzung unserer Hochaltarbilder beleuchten wir heute
Bernhardin von Siena.
Giovanni oder „Johannes“ entstammte aus einer Bauernfamilie im Piemont und wurde
Halbwaise im Alter von zwei Jahren. Bereits
als Neunjähriger behauptete er, einen Traum
gehabt zu haben, der ihn als Priester sah, doch
es fehlte das Geld und so begann er mit zwölf
eine Lehre als Schneider und arbeitete als
Stalljunge, um sich den Religionsunterricht
finanzieren zu können. Sein älterer Halbbruder wollte dies verhindern und so ließ sich
Giovanni von seiner Mutter das Erbe auszahlen und trat in das Priesterseminar ein.
Im Jahr 1841 wurde er zum Priester geweiht
und wirkte in Turin für arme und benachteiligte Jugendliche. In einem kleinen Stadtteil
von Turin fand er in einem Schuppen einen
festen Platz für die Jugendlichen.
Am 18.12.1859 gründete er eine religiöse
Vereinigung, die 1874 durch Pius IX. als
„Gesellschaft des heiligen Franz von Sales“
(bekannt als Salesianer Don Boscos) anerkannt wurde.
Mit der später heiliggesprochenen Maria
Mazzarello gründete Don Bosco im Jahr 1872
die Ordensgemeinschaft der „Töchter Mariens, Hilfe der Christen“ (genannt die DonBosco-Schwestern). Beide Gemeinschaften
hatten das Ziel, die Erziehung und Fürsorge
benachteiligter Jugendlicher zu fördern.
Don Giovanni Melchiorre Bosco wurde am
16.8.1815 in Becci/Castelnuovo geboren und
starb 1888 in Turin. In der Regel wird er
„Don Bosco“ genannt, einer gerade in den
romanischen Sprachen gewöhnlichen Anrede
für Priester „Don“ (wer erinnert sich bei der
Anrede „Don“ nicht an die Romane von Giovanni Guareschi wie „Don Camillo und
Peppone“ u.a.  letztlich Priester Camillo….
Und ich denke der Leser/die Leserin ertappt
sich dabei: „Habe ich schon mal hinterfragt
was „Don“ bedeutet?“).
Bis zu seinem Tod 1888 hatten die Salesianer
rund 250 Häuser in Lateinamerika und Europa eröffnet, die ab 1846 ca. 130.000 Jungen
aufnahmen und rund 18.000 Lehrlinge ausbildeten. Bis 1888 entschieden sich rund 6.000
dieser Jugendlichen, Priester zu werden.
1929 wurde der in der Maria-Hilf-Basilika im
Turiner Stadteil Valdocco beigesetzte Don
Bosco durch Pius XI. selig gesprochen, am
1.4.1934 erfolgte die Heiligsprechung.
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Bernhardin von Siena wurde am 8.9.1380 in
Massa Marittima geboren. Bereits im Alter
von sechs Jahren wurde er Waise und verblieb bis zum Tod seiner Tante 1391 bei ihr,
und zog dann zu seinem Onkel Cristoforo
degli Albzzeschi nach Siena.
Im Alter von 20 Jahren, als die Pest in Siena
wütete, machte er sich durch aufopfernde
Krankenpflege im Krankenhaus Santa Maria
della Scala verdient. Zu seinem 22. Geburtstag, am 8.9.1402 trat er in den Franziskanerorden ein. Wiederum genau ein Jahr später
legte er sein Armutsgelübde ab, und wieder
ein Jahr später wurde er Priester. In Siena lebte er häufig als Einsiedler auf dem Hügel
Colle della Capriola, auf dem später die
Basilica dell’Osservanza gebaut wurde.
Bernhardin zog völlig mittellos von Stadt zu
Stadt und predigte (wobei in seinen Predigten
der Heilige Joseph einen großen Stellenwert
genoss) und wurde mehrfach wegen Häresie
(Ketzerei) angeklagt. Diese Anklagen wurden
jeweils zurückgewiesen. Als Generalvikar
war er für die Einführung und Durchsetzung
der strikten Ordensregeln in mehr als
500 Klöstern verantwortlich.
Bernhardin galt in den italienischen Städtekriegen als friedensstiftend und wurde schon
zu Lebzeiten als Heiliger verehrt. Ihm werden
zahlreiche Wunder und Heilungen zugeschrieben. Der Überlieferung nach wurde bei
einer seiner Predigten der Namenzug Christi
in einer Strahlensonne über seinem Haupt gesehen; die Buchstaben IHS- die griechischen
Buchstaben für Jesus werden ausgelegt als
„Jesus-Hominum-Salvator“ zu Deutsch, „Jesus – Heiland – Seligmacher“. Bernhardin
starb am 20.05.1444 in L’Aquila und wurde
1450 heiliggesprochen.
Seinem Wunsch entsprechend liegt das Grab
an seiner letzten Wirkungsstätte, L’Aquila.
Bernhardin von Siena ist der Patron der
Wollweber und Werbetreibenden und wird
angerufen bei Heiserkeit, Brust- und Lungenkrankheiten sowie Blutungen. Sein Gedenktag ist der 20. Mai.
Weitere Gedenktage:
11.8. Klara von Assisi
17.9. Hildegard von Bingen
1.10. Theresia von Lisieux
4.10. Franz von Assisi
1.11. Allerheiligen
3.11. Rupert Mayer
11.11. Martin von Tours
19.11. Elisabeth von Thüringen.
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Gerhard Mittag
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Schutz vor einer Heiligen
Die Heilige Anna und die Bauwacht
Die feierlichen Klänge zur Einweihung der
Kirche von St. Joseph am 15. Juni 1902 waren längst verklungen. Aber noch Jahre danach wetteiferten der Orden der Kapuziner
von St. Joseph sowie der Kirchenbauverein
(KBV) noch immer miteinander, die Kirche
auch weiterhin zu verschönern.
Hatte der KBV mit seinen Spendensammlungen den Kauf eines Bauareals an der „unteren
Augustenstraße“ und den Bau eines sog.
Priesterhauses (in etwa das heutige Pfarrhaus)
ermöglicht, so hatten die Kapuziner eine
prächtige Kirche errichtet, die mit ihrer leicht
gewinkelten Neigung zur Achse der Augustenstraße einen städtebaulich würdigen Abschluss zu dieser vermittelte.
Noch im Jahre 1911, wenige Jahre vor seiner
Liquidation, hatte der KBV die finanziellen
Mittel, die Schaufassade von St. Joseph mit
drei Steinplastiken zu schmücken.
Hl. Bernhardin v. Siena
An der Fassade der Kirche befanden sich
rechts und links von der Figur des Hl Joseph
über den beiden seitlichen Torbogen zwei
Fenster, daneben zwei Nischen, die jeweils
eine Figur aufnehmen konnten. Und so sehen
wir ein Jahr danach links den Hl. Bernhardin
von Siena mit dem Symbol des Namens Jesu,
Fotos: Erich Scherer
dessen besonderer Verehrer der Heilige war.
Rechts thront die Hl. Theresia, in der Rechten
das Kreuz, in der Linken ein Buch haltend.
An der Südseite der Kirche, nahe der westlichen Ecke findet sich – zwei Jahre später hinzugefügt – die Darstellung der Hl. Mutter
Anna mit dem Kind Maria.
Die drei etwas über 4 m hohen Figuren sind
nach Originalmodellen des Bildhauers Heinrich Ueberbacher gefertigt. Die Ausführung in
Stein besorgte Steinbildhauer Enderle (Heßstr.16).
Ueberbacher 1852 in Bozen geboren, lebte
Hl. Theresia
Hl. Mutter Anna
Aufnahme vermutlich im Atelier des Künstlers Heinrich Ueberbacher, Theresienstr. 36
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PfarrbriefSt.
St. Joseph
Joseph München
München
Pfarrbrief
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OktoberNovember
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2015
August
seit 1887 dauernd in München (Theresienstr.
36). Einen Namen hatte er sich gemacht mit 4
Figuren im Querschiff der neu erbauten
St. Ursulakirche (Einweihung 1897), sowie
mit Plastiken an der Fassade des
Vinzentinums. „Das was er im Süden geschaut, blieb ihm im Norden stets Muster und
Vorbild und namentlich den frommen Hauch
so mancher Florentiner Arbeiten wusste er
über seine Arbeiten zu breiten…“ würdigte
der „Verein für christliche Kunst“ die Arbeiten seines Mitglieds (Jahrbuch 1911).
Am 3. Juli 1927 feiert die Pfarrgemeinde das
25-jährige Gedenken an die Einweihung der
Josephskirche. „St. Josephs Tempelbau ist die
vorgetragene Jubiläumsdichtung überschrieben. Sie endet mit dem innigen Wunsch:
„Auf! Lasst uns froh mit heiligen Weisen
Des Himmels ewige Güte preisen,
Daß er den Tempel gnädiglich bewahr´
Zu Josephs Ehre noch viel hundert Jahr!“
St. Joseph Ansicht von Süd-West, Aufn. etwa 1913
Etwa ein Jahr nach Kriegsende, im Frühjahr
1946 unternimmt der Schriftsteller Walter
Kolbenhoff von der Innenstadt Münchens aus
einen Fußmarsch in den nördlichen Randbereich Schwabing und schreibt: „Ich ging wie
ein Traumwandler durch die fürchterliche
Wüste. Die Wesen, die diese Wüste belebten,
glichen Gespenstern. Männer mit zerschlissenen Uniformen, Frauen mit ebenso zerschlissenen Kleidern und Mänteln. Alle trugen
Rucksäcke auf dem Rücken oder Bündel in
den Händen. Die Gesichter ohne Ausdruck,
die Augen tiefliegend…Mich ergriff eine ungeheure Einsamkeit und Verzweiflung. Weg
von dieser Stätte, dachte ich, nicht´s wie
weg…“
„Death is so permanent“ In großen Buchstaben steht es über die Ruinen geschrieben, ein
Hinweis, den die Amerikaner an ihre eigenen
Fahrer richteten, mit dem praktischen Zusatz
„Drive carefully“
Nur verständlich, dass die Baubehörden
(LBK) auch an die Pfarrei St. Joseph herantraten, mit Schreiben vom 25.11.1947: „Die
Standsicherheit der Heiligenfigur an der Südseite der Josephskirche ist gefährdet. Die Figur muß aus Sicherheitsgründen entfernt werden“.
Am 10.12.1947 wendet sich P. Joachim,
Stadtpfarrer von St. Joseph an die Bauwacht:
Das Pfarramt St. Joseph ist verpflichtet worden, die Figur der Hl. Anna an der Südseite
der Kirche zu entfernen. Es gäbe dafür wohl
nur zwei Möglichkeiten: Nämlich mit einem
Großkran die einzelnen Teile der Figur abzutragen oder sie von rückwärts auf den Schutt
zu werfen, was ihrer Vernichtung gleichkommt. Es wäre geplant, die Figur vor dem
Portal der Taufkapelle (im Turm) aufzustellen. Diesen Großkran wird man für solche
Zwecke wohl kaum zur Verfügung stellen.
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Pfarrbrief St.
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Oktober November
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August September
Über das Ende finden wir im Tagebuch von
P. Joachim nur den lakonisch, kurzen Bericht
unterm 9. Aug. 1948: „Heute ½ 4 Uhr wurde
die Figur der Hl. Mutter Anna durch die
Bauwacht heruntergestürzt“.
P. Gundekar, der nach eigenen Angaben im
Winter 1942 als Kaplan „buchstäblich hereingeschneit“ war (Seine Ansprache im Sept.
1963) und für die Sache Gottes immer unter
Dampf stand, erlebte die Sprengungen bei
St. Joseph dramatischer: „Rings im ganzen
Viertel wurde angesagt ½ 4 Uhr wird gesprengt, die Fenster aushängen. Um ½ 1 Uhr
erfuhr ich davon. Dann endlose Telefongespräche. Keine Minute Ruhe mehr, bis um 4
Uhr eine Staubwolke auf den Schreckensplatz
hinwies. Kein Stein auf die Strasse…Das war
mindest eine große Gebetserhörung…“
„Knapp überlebt“ Hl. Anna, Aufnahme 1945
Zerstörte St. Josephskirche, Aufnahme 1944
So müssen wir uns wohl oder übel in das
Zweite fügen und die Figur abwerfen lassen.
Es tut einem ja leid, wenn diese Figur, die das
3. Reich überstanden hat, jetzt im 4. ihrem
Ende entgegen sieht.
P.Joachim, Stadtpfarrer (li.)
und P.Gundekar, Kaplan
in den Trümmern von
St.Joseph
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Heilige Anna, 26. Juli
Die Geschichte der Hl. Anna, Mutter der Gottesmutter Maria, ist wenig bekannt. In alten
syrischen Schriften wird ihr ursprünglicher
Name mit „Dina“ angegeben. In der Heiligen
Schrift wird Sankt Anna nicht erwähnt.
Und doch wenden die Christen der Frau, von
der sie wenig wissen, schlichtes unbegrenztes
Vertrauen zu. Die Verehrung der Hl. Anna ist
sehr alt, bereits im Jahre 550 wurde zu Konstantinopel ihr zu Ehren eine Kirche erbaut.
Im Jahre 1558 wurde ihr Fest für die ganze
Kirche vorgeschrieben. Sie ist zum Inbegriff
der Mütterlichkeit geworden, und wir sehen
sie in unzähligen Darstellungen zusammen
mit der Gottesmutter und dem Kinde Jesu in
der sog. „Anna Selbdritt“ vereint, wobei wir
nicht einmal wissen, ob sie ihren Enkel, das
göttliche Kind, überhaupt noch gekannt hat.
Hl. Anna Gnadenmutter von Thalhausen, Kupferstich mit
farbiger Metallfolie hinterlegt, um 1720, 11 x 6 cm
Bruderschaften nannten sich nach ihr, sie
wurde zu einer Lieblingsheiligen des katholischen Volkes, zur Patronin der Mütter; die
Schwestern der Hl.Anna üben ihre Arbeit im
Krankendienst, in der Pflege von Müttern, in
Kinderheimen und Waisenhäusern aus. Die
Heilige wird zur Patronin der Bergleute,
Schiffer und anderer werktätiger Stämme, der
Ehe, Witwen und Armen.
Dr. Franz Lurz
Ganzfigur der Mutter Anna, stehend neben der
betenden Maria, rechts Urne mit Lilien. Altcol.
Radierung mit Punktmanier, um 1820, 8,5 x 6,5 cm
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Pfarrbrief St. Joseph München
August September Oktober November 2015
Buswallfahrt nach Altötting
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Pfarrbrief St. Joseph München
August September Oktober November 2015
Ein Besuch in Münster
Drei Familien aus St. Joseph sind im Juni,
nach telefonischer Absprache mit Pater
Siegfried, nach Münster gefahren, um sich die
Stadt anzusehen und ihn zu besuchen.
Bei der Hinfahrt besichtigten wir das größte
Wasserschloss von Nordrhein-Westfalen in
Nordkirchen.
Die Wiedersehensfreude war groß, als wir am
Spätnachmittag im Kapuzinerkloster Münster
Pater Siegfried trafen. Unter anderem haben
wir als Geschenk Pater Siegfried eine Luftaufnahme von der Kirche St. Joseph mitgebracht. Pater Siegfried ist sehr gut untergebracht, er kann sich in dem rollstuhlgerechten
Kloster selbständig bewegen.
Seinem unerschütterlichen Humor entsprechend schiebt er bei seinen Gehübungen die
Physiotherapeutin in seinem Rollstuhl im
großen Garten des Klosters spazieren.
Nach einer herzlichen Unterhaltung beim
Abendessen am Hafen von Münster klang
dieser Tag aus.
Die Besichtigung der Sehenswürdigkeiten
von Münster stand am nächsten Tag auf dem
Programm. Zusammen sahen wir uns den
St. Paulus-Dom mit seiner astronomischen
Uhr, den Prinzipalmarkt, den berühmten Saal
im Rathaus, in dem 1648 der 30jährige Krieg
mit dem Abschluss des „Westfälischen Frie-
den“ beendet wurde, an. Am Turm der
Lamberti-kirche wurden seinerzeit zur Abschreckung die Leichen der Sektenführer
„Wiedertäufer“ in Käfigen zur Schau gestellt.
Zum Mittagessen kehrten wir im Gasthaus
„Großer Kiepenkerl“ ein. Danach besuchten
wir noch weitere Kirchen. Nach einem Spaziergang am Fluss Aa und Kaffee und Kuchen
haben wir uns in der Lounge unseres Hotels
mit Pater Siegfried unterhalten.
Hier musste ich feststellen, dass sich auch ein
älterer Herr irren kann. In einem Nebensatz
behauptete er, er gehöre jetzt nicht mehr zu
St. Joseph. Pater Siegfried war fast 30 Jahre
lang als Kaplan und Stadtpfarrer Seelsorger in
St. Joseph, er hat die meisten unserer Kinder
getauft, sogar noch eine Enkelin. Seine schöne Stimme und seine Band prägten jahrzehntelang St. Joseph. Wenn der jetzige Pfarradministrator in einem Pfarrbrief schreibt: „die
Josephskirche ist eine der besterhaltendsten
Kirchen Münchens“ ist dies auch großteils ein
Verdienst von Pater Siegfried. Er ist also immer ein Teil von St. Joseph, egal wo er sich
gerade aufhält.
Am Abend verabschiedeten wir uns von Pater
Siegfried und nahmen Grüße an die Pfarrgemeinde St. Joseph mit.
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Ralf Waldau
Pfarrbrief St. Joseph München
August September Oktober November 2015
Ausflug der Elisabethenkonferenz St. Joseph
Der erste Ausflug der Elisabetehenkonferenz
St. Joseph ging diesmal ins Kloster von
Mallersdorf. 51 Teilnehmer starteten am
Mittwochvormittag, den 20. Mai 2015, im
dunkelgrauen Nass von Schwabing und fuhren ins mittelgraue Nass von Mallersdorf.
Nachdem der liebe Gott die Ausflüge der Senioren im vergangenen Jahr stets mit Sonne
bedacht hatte, unterzog er seine Kinder diesmal einem „Dichtigkeitstest“: Wasser von
oben und Wasser von unten! Aber mit
Schirm, Charme, festem Schuhwerk und Regenjacken bewaffnet, stellten die Senioren
sich der Herausforderung. Fast keiner der angemeldeten Ausflügler machte einen Rückzieher wegen des bisschen Regens!
In Mallersdorf angekommen wurden wir
herzlich von Schwester Renalde begrüßt.
Schwester Renalde trug die Sonne in sich und
zeigte uns voller stolz die Pfarrkirche. Leider
war gerade Schwester Archangelis im Krankenhaus. An dieser Stelle - Gute Besserung!
Nach der Kirchenführung ging‘s weiter in den
Festsaal. Dort durften wir uns einen halbstündigen Film über die Geschichte und das derzeitige Wirken der Mallersdorfer Schwestern
anschauen. Anschließend machte die Ausflugsgesellschaft erst einmal Mittagsrast im
Klosterstüberl beim selbstgebrauten Bier der
„Schwestern“.
Da der Himmel weiter unaufhörlich Freudentränen vergoss, verzichteten die meisten auf
den Verdauungsspaziergang und Schwester
Renalde bot uns eine Führung durch das
Kloster an. Um 15:30 Uhr hieß es – Abschied
nehmen! Auf der Rückfahrt stärkten wir uns
mit Kaffee und Kuchen in einer kleinen Gaststätte.
Unser nächstes Ziel am 17. Juni war die Fraueninsel. Kaum in Gstad angekommen, eilten
wir zum Anlegesteg und um kurz vor 11 Uhr
rief das Schiffspersonal: „Leinen los!“ und
wir schipperten über den Chiemsee. Das
Wasser war ruhig, kein hoher Wellengang, so
bot es sich an, die Zeit am Oberdeck zu verbringen. Obwohl nicht wie gehofft die Sonne
vom Himmel lachte, machten wir zuerst eine
Inselführung. Nach einer Stunde hatten wir
alle Hunger und kehrten beim Klosterbräu
ein. Inzwischen hatte der Wettergott auch einsehen mit uns und die Sonne zeigte sich. Jetzt
war es umso schöner die Insel nochmals für
sich zu entdecken. Am Nachmittag gondelten
wir zurück und konnten im Freien beim Malerwinkel in Seebruck Kaffee und Kuchen
genießen. Erich – unser Busfahrer – kutschierte uns über die Landstraßen nach München zurück.
Fazit der Seniorenausflüge: Das Wetter machte bei beiden Ausflügen nicht so mit, aber wir
alle hatten ein sonniges Seniorenherz und
freuen uns auf die kommenden Fahrten:
am 18.7. nach Plankstetten
am 19.8. ins Kaisergebirge
und unsere letzte Fahrt für 2015 wird eine
Überraschungsfahrt.
Haben Sie Lust mitzufahren? Dann melden Sie sich bitte im Pfarrbüro unter (089) 272 894-0
an. Teilnahmegebühr € 10,- (Bezahlung im Bus)
Heidi Mielich (1. Vorsitzende)
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Pfarrbrief St. Joseph München
August September Oktober November 2015
Ausflug der Elisabetehenkonferenz St. Joseph ins Kloster von Mallersdorf.
Ausflug der Elisabetehenkonferenz auf die Fraueninsel im Chiemsee.
Eine-Welt-Verkauf
Nach dem Sonntagsgottesdienst um 11 Uhr
Bei kalten Temparaturen im rückwärtigen Teil der Kirche, sonst vor der Kirche
5.
9.
20.
11.
8.
13.
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember
(Familiengottesdienst)
(Pfarrgottesdienst)
(Pfarrgottesdienst)
(Pfarrgottesdienst)
(Pfarrgottesdienst)
(Pfarrgottesdienst)
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Rosenkranz in St. Joseph
Der Rosenkranz zählt in der Katholischen
Kirche zu den traditionsreichsten Gebetsformen. Der Legende nach soll der heilige Dominikus das Rosenkranzgebet Anfang des 13.
Jahrhunderts bei einer Marienerscheinung
empfangen haben. Die endgültige Form erhielt es dann 1569 von Papst Pius V. Der
wohl größte Verehrer des Rosenkranzgebetes
auf dem Papstthron war allerdings der im 19.
Jahrhundert amtierende Papst Leo XIII., der
diesem Thema eine ganze Reihe von Enzykliken und Apostolischen Schreiben widmete.
Auch in unserer Zeit haben die Päpste immer
wieder auf den Wert und die Bedeutung des
Rosenkranzes hingewiesen. So schreibt Papst
Franziskus im Juni 2013 in seiner Botschaft
an die Jugendlichen in Litauen: „… hier
möchte ich die Schönheit eines einfachen betrachtenden Gebetes hervorheben, das allen
zugänglich ist, Großen und Kleinen, Gebildeten und weniger Gebildeten; es ist das Rosenkranzgebet. Im Rosenkranz wenden wir uns
an die Jungfrau Maria, damit sie uns zu einer
immer innigeren Vereinigung mit ihrem Sohn
Jesus führen möge, um ihm ähnlich zu werden, seine Empfindungen zu haben, wie er zu
handeln. Wenn wir im Rosenkranz das
»Gegrüßet seist du Maria« wiederholen, den-
ken wir nämlich über die Geheimnisse, die
Ereignisse des Lebens Christi nach, um ihn
immer besser kennenzulernen und immer
mehr zu lieben. Der Rosenkranz ist ein wirksames Mittel, um uns zu Gott zu öffnen, auf
dass er uns helfe, den Egoismus zu überwinden und Frieden in die Herzen, in die Familien, in die Gesellschaft und in die Welt zu
bringen.“
Auch in St. Joseph wird das Rosenkranzgebet
gepflegt. Zwischen 5 und 10 Beterinnen und
Beter treffen sich fünfmal in der Woche, um
gemeinsam die Geheimnisse des Lebens Jesu
von der Empfängnis bis zur Himmelfahrt zu
betrachten. Einige von ihnen kommen seit
Jahren oder sogar Jahrzehnten fast täglich,
wohl weil sie selbst erfahren haben, wie wertvoll dieses Gebet für das Glaubensleben ist.
Seit einigen Jahren wird nun an besonderen
Tagen im Jahr ein feierlicher Rosenkranz gebetet. Der nächste Termin dafür ist am 14.
August um 17 Uhr, am Vorabend von Maria
Himmelfahrt. Auch im Rosenkranzmonat Oktober werden wir feierlich gestaltete Rosenkränze haben. Die Termine dafür entnehmen
Sie bitte den Aushängen.
Matthias Pesl
Als Pfarrer von St. Joseph ist es mir ein Anliegen, allen treuen Beterinnen und Betern für ihren
wichtigen Dienst zu danken. Sie sorgen dafür, dass unsere Kirche ein „durchbeteter“ Raum ist
und bleibt. Eine solche Atmosphäre tut allen geistlich gut, die in unsere Kirche kommen. Ihnen
allen ein herzliches Vergelt’s Gott.
Ihr Pfarrer Markus Gottswinter
Regelmäßiger Rosenkranz in St. Joseph:
Mo, Di, Do, Fr um 17 Uhr
(von November bis März im Mariensaal).
Am Samstag um 17:20 Uhr
vor ausgesetztem Allerheiligstem.
Wir freuen uns über neue Mitbeter!
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Wegen möglicher Terminänderungen beachten Sie bitte die aktuellen
Aushänge!
Regelmäßige Gottesdienste und Gebetszeiten
An Sonn- und Feiertagen:
10.00 Uhr
12.00 Uhr
19.00 Uhr
An Werktagen:
Dienstag-Samstag
Samstag
9.00 Uhr
17.00 Uhr
17.20 Uhr
18.00 Uhr
18.00 Uhr
Mo, Di, Do, Fr
17.00 Uhr
Pfarrgottesdienst
Gottesdienst in polnischer Sprache
Abendmesse
Hl. Messe
Eucharistische Anbetung (außer 15.08.)
Rosenkranz (außer 15.08.)
Sonntag-Vorabendmesse
entfällt in der Ferienzeit vom 1. bis 31. August
Vorabendmesse im Diakoniewerk Maxvorstadt
entfällt in der Ferienzeit vom 1. bis 31. August
Rosenkranz (Nov.- April im Mariensaal)
Beichtgelegenheit
Am Samstag von 17.00 bis 17.45 Uhr. Zu anderen Zeiten nach Vereinbarung.
In der Ferienzeit vom 1. bis 31. August keine Beichtgelegenheit in St. Joseph.
Feststehende Termine
Sonntag
Montag
Dienstag
Mittwoch
Samstag
10.00
10.00
11.00
17.00
18.00
19.00
19.00
14.00
15.00
16.00
18.00
18.00
19.30
14.00
15.00
17.30
18.00
9.00
9.00
9.00
Familiengottesdienst (1. So im Monat)
Kindergottesdienst (3. So im Monat)
Frühschoppen für Männer (2. So im Monat), Franziskusstube, EG
Vokalensemble (2 x monatlich, Termine im Internet), Musikraum, UG, Tengstr.
Tauschnetz (3. Mo im Monat), Kleiner Pfarrsaal, OG
Taizégebet, Kinderzimmer, UG
Al-Anon (Selbsthilfe-Gruppe), Franziskusstube, EG
Seniorenclub, Kleiner Pfarrsaal, OG
Musikalische Früherziehung, Musikraum, UG, Tengstr.
Kinderchor (7-12 Jahre), Musikraum, UG, Tengstr.
Kreuzbund (Gesprächskreis f. Angehörige, 3. Di im Monat), Franziskusstube, EG
Ehem. Kolping-Gruppe (3. Di im Monat), Kleiner Pfarrsaal, OG
Kirchenchorprobe, Musikraum, UG, Tengstr.
Elisabethenverein (3. Mi im Monat), Großer Pfarrsaal, OG
Musikalische Früherziehung (Kindergarten St. Josef), Musikraum, UG, Tengstr.
Ministranten, Franziskusstube, EG
Akkordeonorchester, Musikraum, UG, Tengstr.
Hl. Messe für unsere Kranken (1. Sa im Monat)
Hl. Messe für alle, die einen besonderen Gedenktag feiern (2. Sa im Monat)
Hl. Messe für die Mitglieder des Elisabethenvereins (4.Sa im Monat)
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Pfarrei St. Joseph
Termine April-Juli St. Joseph
August 2015
Bitte beachten Sie, dass im gesamten August am Samstag
die Vorabendmessen sowie die Beichtgelegenheiten entfallen!
Sa 01.August
So 02.August
18. SONNTAG
IM JAHRESKREIS
Fr 07.August
Sa 08.August
So 09.August
19. SONNTAG
IM JAHRESKREIS
Fr 14.August
Sa 15.August
MARIÄ AUFNAHME IN DEN
HIMMEL
So 16.August
20. SONNTAG
IM JAHRESKREIS
Sa 22.August
So 23.August
21. SONNTAG
IM JAHRESKREIS
Sa 29.August
So 30.August
22. SONNTAG
IM JAHRESKREIS
18.00 Uhr
10.00 Uhr
19.00 Uhr
Vorabendmesse und Beichtgelegenheit entfällt!
Pfarrgottesdienst, Familiengottesdienst entfällt (Ferien)
Abendmesse
Das Pfarrbüro ist vom 03. – 07. August
sowie 31. August bis 04. September geschlossen!
09.00 Uhr
Herz-Jesu-Amt
09.30-17.00 Uhr
Tag der Ewigen Andacht
17.00 Uhr
Abschlussandacht
18.00 Uhr
Vorabendmesse und Beichtgelegenheit entfällt!
10.00 Uhr
Pfarrgottesdienst,
anschl. Eine-Welt-Verkauf und Frühschoppen für Männer
19.00 Uhr
Abendmesse
17.00 Uhr
10.00 Uhr
19.00 Uhr
Feierlicher Rosenkranz
Festgottesdienst mit Kräutersegnung, Kl. Orgelsolomesse von J. Haydn für Soli, Chor und Orchester
Abendmesse
10.00 Uhr
19.00 Uhr
Pfarrgottesdienst, Kindergottesdienst entfällt (Ferien)
Abendmesse
18.00 Uhr
10.00 Uhr
19.00 Uhr
Vorabendmesse und Beichtgelegenheit entfällt!
Pfarrgottesdienst
Abendmesse
18.00 Uhr
10.00 Uhr
19.00 Uhr
Vorabendmesse und Beichtgelegenheit entfällt!
Pfarrgottesdienst
Abendmesse
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Pfarrbrief St. Joseph München
August September Oktober November 2015
September 2015
Das Pfarrbüro ist vom 31. August bis 04. September geschlossen!
Fr 04.September 09.00 Uhr
Herz-Jesu-Amt
Sa 05.September 18.00 Uhr
Vorabendmesse
So 06.September 10.00 Uhr
Pfarrgottesdienst, Familiengottesdienst entfällt (Ferien)
23. SONNTAG IM 19.00 Uhr
Abendmesse
JAHRESKREIS
Di 08.September 09.00 Uhr
Feierliche Messe
MARIÄ GEBURT
Sa 12.September 18.00 Uhr
Vorabendmesse
So 13.September 10.00 Uhr
Pfarrgottesdienst, anschl. Frühschoppen für Männer
24. SONNTAG IM 19.00 Uhr
Abendmesse
JAHRESKREIS
Mo 14.September 09.00 Uhr
Feierliche Messe
KREUZERHÖHUNG
Di 15.September 08.00 Uhr
Ökumenischer Gottesdienst zur Segnung der Erstklässler
(mit St. Markus)
09.00 Uhr
Hl. Messe
Sa 19.September 18.00 Uhr
Vorabendmesse
So 20.September 10.00 Uhr
Pfarrgottesdienst, Kindergottesdienst im Pfarrheim,
25. SONNTAG IM
anschl. Eine Welt-Verkauf
JAHRESKREIS 19.00 Uhr
Abendmesse
Mi 23.September 20.00 Uhr
Öffentliche PGR-Sitzung
Sa 26.September 18.00 Uhr
Vorabendmesse
So 27.September 10.00 Uhr
Pfarrgottesdienst
26. SONNTAG IM 16.00 Uhr
Konzert des Akkordeonorchesters im Pfarrsaal,
JAHRESKREIS
Einlass zu Kaffee und Kuchen um 15.00 Uhr
19.00 Uhr
Abendmesse
Oktober 2015
Fr 02.Oktober
Sa 03.Oktober
09.00 Uhr
18.00 Uhr
So 04.Oktober
27. SONNTAG IM
JAHRESKREIS
10.00 Uhr
Mi 07.Oktober
Sa 10.Oktober
19.00 Uhr
17.00 Uhr
08.30-18.30 Uhr
18.00 Uhr
Herz-Jesu-Amt
Vorabendmesse zum Transitus (Heimgang des Hl. Franziskus)
Familiengottesdienst zum Erntedank mit Eucharistischem
Segen zum Franziskusfest, mit Kinderchor,
Vorstellung unseres neuen Kaplans Manuel Kleinhans,
anschl. Sonntagscafé
Abendmesse
Feierlicher Rosenkranz
Buswallfahrt nach Altötting; Bitte Aushänge beachten!
Vorabendmesse
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Pfarrbrief St. Joseph München
So 11.Oktober
28. SONNTAG IM
JAHRESKREIS
Sa 17.Oktober
So 18.Oktober
29. SONNTAG IM
JAHRESKREIS
Mi 21.Oktober
Sa 24.Oktober
So 25.Oktober
30. SONNTAG IM
JAHRESKREIS
Fr 30.Oktober
Fr 30.OktoberSo 01.November
10.00 Uhr
11.00 Uhr
19.00 Uhr
09.00-13.00 Uhr
18.00 Uhr
10.00 Uhr
19.00 Uhr
20.00 Uhr
18.00 Uhr
10.00 Uhr
17.00 Uhr
19.00 Uhr
17.00 Uhr
August September Oktober November 2015
Pfarrgottesdienst, gestaltet vom CED,
anschl. Eine-Welt-Verkauf und Frühschoppen für Männer
CED-Jahresfeier mit Vier-Kontinente-Essen im Pfarrsaal:
kulinarische Stärkungen aus vielen Ländern
und Bildvorträgen zu den CED-Hilfsprojekten
Abendmesse
Kinderkleiderbasar St. Josef; Bitte Aushänge beachten!
Informationen und Nummernvergabe unter: [email protected]
Vorabendmesse
Festgottesdienst zu Kirchweih mit dem Vokalensemble,
„Belfast Centenary Eucharist“ von Philip Stopford,
Kindergottesdienst im Pfarrheim
Abendmesse
Öffentliche PGR-Sitzung
Vorabendmesse
Pfarrgottesdienst
Chorkonzert: „Gloria“ von A. Vivaldi, Chöre von St. Joseph
München und St. Michael Großhöhenrain und Orchester
Abendmesse
Feierlicher Rosenkranz
Kinderwochenende der Jugendleiter
November 2015
So 01.November
ALLERHEILIGEN
Mo 02.November
ALLERHSEELEN
Mi 04. November
Fr 06.November
Sa 07.November
So 08.November
32. SONNTAG IM
JAHRESKREIS
Mo 09.November
WEIHETAG DER
LATERANBASILIK
A
Mi 11.November
So 15.November
33. SONNTAG IM
JAHRESKREIS
10.00 Uhr
19.00 Uhr
19.00 Uhr
Pfarrgottesdienst
Abendmesse entfällt!
Requiem für die Verstorbenen der Gemeinde
19.30 Uhr
09.00 Uhr
18.00 Uhr
10.00 Uhr
19.00 Uhr
09.00 Uhr
Vortrag von P. Jan Bernd Elpert
Herz-Jesu-Amt
Vorabendmesse
Pfarrgottesdienst,
anschl. Eine-Welt-Verkauf und Frühschoppen für Männer
Abendmesse
Hl. Messe
17.00 Uhr
10.00 Uhr
19.00 Uhr
Martinsfeier mit anschl. Martinsumzug
Pfarrgottesdienst, Kindergottesdienst im Pfarrheim
Abendmesse
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Pfarrbrief St. Joseph München
Mi 19.November
Sa 21.November
20.00 Uhr
09.00 Uhr
So 22.November
CHRISTKÖNIG
Sa 28.November
So 29.November
1. ADVENT
18.00 Uhr
10.00 Uhr
19.00 Uhr
18.00 Uhr
10.00 Uhr
19.00 Uhr
August September Oktober November 2015
Öffentliche PGR-Sitzung
Feierliche Messe für die Mitglieder des Elisabethenvereins,
mit Krankensalbung
Vorabendmesse
Pfarrgottesdienst
Abendmesse
Vorabendmesse, mit Segnung der Adventskränze
Pfarrgottesdienst, mit Segnung der Adventskränze
Jugendgottesdienst, mit TRAXX
ohne Gewähr; Änderungen vorbehalten
Eucharistische Anbetung
Anlässlich des am 8. Dezember beginnenden Heiligen Jahres wollen wir ab Herbst in der Kapelle über der Sakristei eine wöchentliche Eucharistische Anbetung halten. Wer bereit ist, regelmäßig eine halbe Stunde oder eine Stunde Anbetung pro Woche zu übernehmen, möge sich
bitte beim Mesner, Herrn Pesl, melden.
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Pfarrbrief St. Joseph München
August September Oktober November 2015
Angebote aus der Pfarrei St. Ludwig
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Pfarrbrief St. Joseph München
August September Oktober November 2015
Sonntag der Weltmission
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Pfarrbrief St. Joseph München
August September Oktober November 2015
Herzliche Einladung zur CED-Jahresfeier
am Sonntag 11. Oktober 2015
10.00 Uhr Dankgottesdienst
im Anschluss gegen 11.30 Uhr „Vier-Kontinente-Essen“
Seit rund 23 Jahren arbeitet der CED für die
Armen in der Welt. Derzeit sind es 12 Hilfsprojekte auf vier Kontinenten, die durch den
CED Unterstützung erfahren. Die Schwerpunkte liegen in Indien, Tansania, Peru und
Bulgarien. Rund einer halben Million Menschen wird durch eine Basisversorgung des
CED Medikamente, Nahrungsmittel, sauberes
Trinkwasser, medizinische Versorgung oder
auch eine Ausbildung zuteil. „Hilfe zur
Selbsthilfe“ ist das Ziel. Mit seinen ehrenamtlichen und zwischenzeitlich auch hauptamtlichen Mitarbeitern und Helfern arbeitet der
CED unermüdlich, um die Lebensumstände
für Menschen in Not zu verbessern. Durch die
großzügige Unterstützung vieler Gemeindemitglieder in und um St. Joseph sowie der
Kirchenverwaltung von St. Joseph und den
Pfarrern und dem Pfarrteam der vergangenen
23 Jahre, konnte der CED seine Spendenhilfe
in Deutschland auf rund 2.000 Förderer ausbauen und seine Hilfe, ausgehend von der
Pfarrei St. Joseph, in die Welt tragen. Vielen
Tausend Menschen konnte durch dieses gemeinschaftliche Engagement bislang geholfen
werden. Mehr Informationen erhalten Sie unter www.ced-stiftung.de
Grund genug, um Gott und allen Unterstützern zu danken und mit einem Dankgottesdienst und anschließendem „Vier-KontinenteEssen“ im Pfarrsaal Sie alle in und um St. Joseph, aufs aller herzlichste einzuladen.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Ihr CED
Sie haben Fragen?
Rufen Sie uns an unter
089 / 272 02 29
CED-Christlicher
Entwicklungsdienst,
Tengstr. 7,
80798 München,
MAIL: [email protected]
Mit Kindern in Kalkutta: Dr. med. Susanne Pechel,
Gründerin und Leiterin des CED-Christlichen
Entwicklungsdienstes
JEDE HILFE ZÄHLT
Spendenkonto:
Stadtsparkasse München Konto: 14 14 12 12 BLZ: 701 500 00
IBAN : DE38 7015 0000 0014 1412 12
BIC: SSK MDE MM
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Pfarrbrief St. Joseph München
August September Oktober November 2015
Schalom München!
Entdeckungen bei unseren jüdischen Mitbürgern.
Veranstaltungsreihe im Frühjahr 2015
„Schalom München! Entdeckungen bei unseren jüdischen Mitbürgern“ lautete das Motto
einer zweiteiligen Veranstaltung, die der
Sachausschuss Erwachsenenbildung in St. Joseph organisierte.
So waren am 25.02.2015 alle Interessierten zu
einem Vortragsabend mit Dr. Tom Kucera,
Rabbiner der liberalen jüdischen Gemeinde
Beth Schalom in München, eingeladen. Dabei
sollte es um spannende Einblicke und Fragen
gehen: Wie leben unsere jüdischen Nachbarn?
Welchen religiösen Geboten folgen sie? Wie
wirkt sich das im konkreten Alltag aus? Was
sind die wichtigsten jüdischen Feste und wie
werden diese gefeiert? Gibt es verschiedene
jüdische Gemeinden in München? Wo sind
die Gemeinsamkeiten- und wo die Unterschiede? Diese und viele andere Aspekte
mehr wurden erörtert. Tom Kucera, der nicht
„nur“ Rabbiner, sondern auch promovierter
Biochemiker und mit Vortragssituationen bestens vertraut ist, gestaltete einen anschaulichen, informativen und sehr humorvollen Beitrag, an den sich eine lebendige Diskussion
anschloss. Auch nach Beendigung des offiziellen Teils blieben so manche Besucher im
Pfarrsaal, um noch die ein oder andere Frage
zu stellen.
Ebenfalls auf großen Anklang stieß der zweite
Part der Veranstaltungsreihe: Der Besuch der
Ohel-Jakob-Synagoge
am
Münchner
St. Jakobsplatz in der Innenstadt.
Nach einigen organisatorischen Herausforderungen, die leider der angespannten Sicherheitslage bei jüdischen Einrichtungen geschuldet waren, konnte die Führung am
Abend des 11.05.2015 stattfinden. Hier leitete
Frau Eva Haller von der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern die
Teilnehmer souverän und kurzweilig durch
die Hauptsynagoge. Nach dem unterirdisch
angelegten „Gang der Erinnerung“ tief durch
das Fundament des Jakobsplatzes gelangten
die Besucher in das „Zelt Jakob“, wie der
Name der Synagoge übersetzt lautet. Diese
Bezeichnung entstand sowohl in Anlehnung
an das „Stiftszelt in der Wüste, das den Israeliten auf ihrer 40- jährigen Wanderung von
Ägypten in das Verheißene Land als zentrales
Heiligtum diente“1 wie auch als Erinnerung
an das Gebet, das Juden beim Betreten der
Synagoge sprechen: „Wie gut sind deine Zelte
Jakob, deine Wohnstätten Israel“ (Numeri,
24,5). Der Hauptgebetsraum besitzt mit seinen 32m Länge, 22m Breite und 28m Höhe
wahrhaft stattliche Ausmaße. Betont schlicht
mit honigfarbenem Holz ausgestaltet, lenkt er
den Blick Richtung Himmel- der dank des
Glasdachs den Blick in die schier endlose
Weite, vielleicht in die Ewigkeit, freigibt.
Sehr geduldig und äußerst kundig beantwortet
Frau Haller während und nach der Führung
viele Fragen der Besucher und weist sie sowohl in die liturgischen Feinheiten des jüdischen Gottesdienstes, wie auch in die Geschichte der Ohel-Jakob-Synagoge ein.
Auch, als sie sich bereits verabschiedet hatte,
gingen Frage- und Diskussionsrunde weiter.
Hierbei stellte sich ein Teilnehmer des
Abends als besonders kompetent und auskunftsfreudig heraus, so dass auf diese Weise
der Abend abgerundet wurde.
An dieser Stelle ein besonderer Dank an
Herrn Dr. Kucera und Frau Haller für ihr großes Wissen, ihre Geduld und ihre Zeit und
den Organisatoren und Teilnehmern ein herzliches „Vergelt’s Gott“ für die gelungenen
„Entdeckungen bei unseren jüdischen Mitbürgern“. Schalom!
1
Magall, Miriam: Wie gut sind deine Zelte, Jakob! Spaziergänge im jüdischen München, München 2008, S. 126
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Pfarrbrief St. Joseph München
August September Oktober November 2015
Wer darüber hinaus Lust hat, sich weiter vertiefend mit der Thematik zu befassen, dem sei
folgende Literatur empfohlen:
►
Magall, Miriam: Wie gut sind deine Zelte, Jakob! Spaziergänge im jüdischen
München, München 2008
►
Brenner, Michael: Kleine jüdische Geschichte, München 2008
►
Rothschlid, Walter: Der Honig und der Stachel. Das Judentum- erklärt für alle,
die mehr wissen wollen, Gütersloh 2009
Julia Wolffsohn
Neues aus der Lektorengruppe
Liebe Pfarrgemeinde,
bis Januar 2016 verkleinert sich unsere
Lektorengruppe um zwei Mitglieder. Frau
Friederike Nusko wird ein Auslandssemester
in Kanada bestreiten und Frau Juliane Wissel
zieht es für ein Auslandssemester nach Chile.
Ich wünsche beiden viel Erfolg und eine gesunde Rückkehr nach St. Joseph.
An dieser Stelle möchte ich dazu aufrufen,
dass wir in unserer Lektorengruppe gerne
Zuwachs haben, auch aus dem Bereich unserer Studentinnen und Studenten – selbst wenn
Sie nur temporär im Gebiet unserer Pfarrei
leben.
Bitte melden Sie sich unter 0171/7975821
oder [email protected] .
Gerhard Mittag
Buchtipp
„Ein Jahr neues Gotteslob – eine erste Bilanz“
. . . so lautete das Motto der sehr interessanten
Abendveranstaltung mit Prof. Dr. Markus
Eham*) am 09.06.2015 in unserem Pfarrheim.
Wie wir erfahren erscheint Ende August seine
Publikation „Richtig Messe feiern. 16 liturgische Lektionen für Einsteiger und Fortgeschrittene“ im Verlag Sankt Michaelsbund
– ISBN 978-3-943135-45-9
*) Markus Eham ist Professor für Liturgie,
Musik und Stimmbildung an der Katholischen
Universität Eichstätt-Ingolstadt und war Diözesanbeauftragter des Erzbistums München
und Freising für die Erstellung des neuen
Gotteslobs.
Dorothea Merforth
"vom Zauber des Anfangs und der Wirklichkeit heute" zum Jahr der Orden 2015: Wie sich Orden verändern
. . . das ist der Titel der aktuellen Zeitschrift der Mallersdorfer Schwestern (Ausgabe 2/2015).
Die Zeitschrift liegt in größerer Stückzahl in unserer Kirche auf. Wir empfehlen sie Ihrer Aufmerksamkeit.
Dorothea Merforth, Schriftenstand-Betreuung
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Pfarrbrief St. Joseph München
August September Oktober November 2015
Konzert Akkordeonorchester St. Joseph
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Pfarrbrief St. Joseph München
August September Oktober November 2015
Sie singen gerne?
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Pfarrbrief St. Joseph München
August September Oktober November 2015
Chor- und Orchesterkonzert
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Pfarrbrief St. Joseph München
August September Oktober November 2015
Unterwegs mit dem fahrenden Ritter
Bei zauberhaftem Wetter tauchten wir ein in
die magische Welt der außergewöhnlichen
Wesen und ungelösten Rätsel. Getroffen wurde sich selbstverständlich am Gleis 9 ¾. Jeder
Zauberer und jede Hexe erhielt seine bzw. ihre personalisierte Fahrkarte für den fahrenden
Ritter, da der Hogwartsexpress streikte. Versorgt von der Süßigkeitenfrau mit BertyBotts-Bohnen mit Popel- und Ohrenschmalzgeschmack wurden die Schüler sicher ins
Camp der magischen Künste gebracht.
vorbereiten, abspülen oder Holz hacken. Wer
seine Zaubersprüche nicht unter Kontrolle
hatte, musste mit Punkteabzug für das ganze
Haus rechnen. Zusätzlich gab es pro Tag ein
großes Spiel, bei dem man seinen Vorsprung
auf andere Häuser deutlich ausbauen konnte.
Besonders
beliebt
war
die
Quidditchmeisterschaft, doch auch ein zauberhaftes Quiz, das trimagische Turnier und
das Spiel um das Beherrschen der vier Elemente sorgte für Begeisterung.
Alle Muggle-Artefakte mussten zu Hause gelassen werden, um magische Felder nicht zu
zerstören. Nur leider fiel auch dem besten
Zauberer kein Zauberspruch für den
Zelteaufbau ein und alle mussten mit anpacken. Nachdem die Fahne mit Schutzzaubern
vor dunkeln Mächten gesichert war und im
Abendlicht wehte, war die Zeit für den sprechenden Hut gekommen. Die Schüler mussten
in die verschiedenen Häuser Gryffindor,
Hufflepuff, Ravenclaw und Slytherin eingeteilt werden. Bei manchen Zauberern war sich
der Hut nicht ganz so sicher, auch Geschwister wurden getrennt, doch jeder fand sein richtiges Haus und nahm an der Tafel seiner Mitbewohner Platz.
Wasserpistolen, ein kleiner Pool, eine Wasserbombenschleuder und sämtliche Eimer
Wasser sorgten dafür, dass wir bei heißen
Temperaturen einen kühlen Kopf bewahrten.
Die Abende klangen mit Gitarrenmusik und
Gesang am Lagerfeuer aus und zwei Angriffe
auf unser Ein und Alles, die Fahne, konnten
abgewehrt werden.
Die Meisterschaft um den Hauspokal begann.
Jeder konnte Punkte sammeln, indem er Gutes für die Gemeinschaft zauberte, etwa Essen
Ein sensationelles Zeltlager – diesen Eindruck
hatten auch Pfarrer Gottswinter, Sepp Stahuber und ich, als wir uns am Fronleichnamstag
auf den Weg machten, um unsere Kinder und
Jugendlichen im Zeltlager zu besuchen. Nach
einer langen, kurvigen Fahrt in brütender Hitze kamen wir in Neumarkt in der Oberpfalz
an und durften unsere Füße dort gleich in einem kühlen Wasserbecken erfrischen.
Erfrischend in den Bann genommen wurden
wir aber vor allem von der wunderbaren
Zum feierlichen Abschluss kam Besuch aus
der Münchner Mugglewelt. Wir feierten einen
Gottesdienst und wurden zu einem Festmahl
gebeten. Abschließend wurde der Hauspokal
mit Feuerwerk und tosendem Applaus verliehen.
Wir danken allen, die dieses sensationelle
Zeltlager ermöglicht haben.
Die Pfarrjugend
Stimmung unter den Kindern und Jugendleitern. Die ganze Gruppe war so fröhlich und
entspannt, dass viel von unserem Alltagsstress
für ein paar Stunden einfach weggezaubert
wurde.
Nicht nur beim Gottesdienst, sondern auch
beim gemeinsamen Essen haben wir gespürt,
dass in diesen Tagen in Neumarkt eine echte
Gemeinschaft zusammengewachsen ist, und
dass Zeltlager eben doch mehr sein kann als
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Pfarrbrief St. Joseph München
August September Oktober November 2015
ein paar Tage Gaudi mit lustigem Motto:
nämlich eine Lebensschule.
die Gewissheit, dass Gott es gut mit mir
meint, ein kleines bisschen greifbarer.
Da, wo alle zusammenhelfen und sich schon
in der Vorbereitung mit viel Liebe zum Detail
für andere einsetzen, da, wo aufeinander geschaut wird, damit keiner außen vor bleibt,
da, wo Zeit ist zum Lachen und Spielen, da
wo wir uns freuen können an der Schönheit
der Welt und den kleinen Wundern des Alltags (zum Beispiel, dass die abonnierte Zeitung auch an einen abgelegenen Zeltplatz geliefert wird!), da wird der Himmel weit – und
Es mag Zufall sein, dass unsere Zeltlagertruppe heuer mit so grandiosem Wetter beschenkt wurde – für mich persönlich verstärkt
sich darin aber auch die Erfahrung, dass uns
Einer an diesem Tag ganz besonders nahe
sein wollte.
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Isabel Gierlach
Pastoralreferentin
Pfarrbrief St. Joseph München
August September Oktober November 2015
Firmung 2015
Nach einem halben Jahr Vorbereitung, empfingen 40 Jugendliche unserer Pfarrei am
Samstag, den 18.07.15, in einem zweistündigen Festgottesdienst das Sakrament der Firmung von Bischofsvikar Rupert Graf zu Stolberg in unserer Pfarrkichre St. Joseph. Allen,
die an der Firmvorbereitung mitgewirkt haben
(der Jugendstelle des Dekanantes München
Innenstadt, unserem Pfarrbüro und allen
Helfereinnen und Helfern im Vorder- und
Hintergrund) sei an dieser Stelle ein "Vergelt's Gott" für ihre Unterstützung gesagt.
Möge der gute und heilige Geist Gottes sein
Wirken in den jungen Menschen entfalten.
Diakon Frank Kreysing
Foto:
Robert Kiderle
Fotoagentur
Liebe Pfarrgemeinde, liebe Kinder!
Wir sind beide von klein auf in der Pfarrei mit
dabei, wurden hier getauft, hatten hier Kommunion sowie Firmung und möchten uns auch
weiterhin in St. Joseph engagieren.
Wir treffen uns jeden Mittwoch zu einer „Ministunde“, wo wir den Ministranten, die noch
am Anfang ihrer Mini-Karriere stehen, das
Ministrieren beibringen. Mit gemeinsamen
Aktivitäten lassen wir die Stunde ausklingen,
wobei der Spaß bei uns natürlich nicht zu
kurz kommen darf.
Als neue Oberministrantinnen von St. Joseph
freuen wir uns sehr, das Team um Korbinian
Bauer verstärken zu dürfen.
Wer Lust auf das Ministrieren bekommen hat
ist herzlich eingeladen einfach am Mittwoch
um halb sechs im Franziskusstüberl (Pfarrheim, EG) vorbeizuschauen!
Wir freuen uns sehr auf euer Kommen!
Magdalena Bauer und Vera Deisenrieder
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Pfarrbrief St. Joseph München
August September Oktober November 2015
Termine: Kinder, Jugend und Familie
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August September Oktober November 2015
Der Josephsturm berichtet:
nachtsbasar. Dabei half
mir neben meinem
Mann immer tatkräftig
Frau Traude John! Und
bis 2012 wurden diese
Angebote zum „Standardprogramm“.
Nach dem strapaziösen Umzug von der
Schwindstraße in die Lerchenau im Frühjahr
2015 treffe ich Doris Ledermann gut gelaunt
nach der Chorprobe am 15. Juli in St. Joseph.
Auf die Frage „wie geht’s?“ und auf die Einstellung der weit über die Grenzen der Pfarrei
bekannten sog. Kleiderkammer angesprochen,
antwortet sie: „Ja, das habe ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge getan“
und Doris Ledermann erzählt lebhaft weiter:
„1991 habe ich mit Antonia Filser (Frauenbund) den ersten Weihnachtsbasar im Pfarrsaal St. Joseph mitgestaltet. Damals hatten
wir noch unser Geschäft in der Augustenstraße, die Kohlenhandlung LEDERMANN,
wo die Leute Sachen abgeben konnten.
Später kam die Initiative „Ungarnhilfe“ dazu.
Kleidung und andere
Gegenstände, die abgegeben wurden, habe ich
oft Dienstagabend nach 21 Uhr - nach der
Chorprobe – sortiert. Ab und zu kam Pater
Siegfried in den Keller und schaute nach, was
die „Kellermaus“ - so nannte er mich – so
treibt!!!“
Jetzt wird Doris Ledermann ernster und fügt
hinzu: „Aus Alters- und Gesundheitsgründen
habe ich mich entschlossen, in diesem Jahr
diese oft spannende und manchmal auch
durchaus lustige Arbeit zu beenden. Die
Pfarrgemeinde St. Joseph hat meine Arbeit
immer großzügig unterstützt, wofür ich sehr
dankbar bin. So konnte ich viel Gutes bewirken.“
Herzlich verabschieden wir uns in der Gewissheit, dass Doris Ledermann und ihr Mann
Ignaz St. Joseph weiterhin verbunden bleiben!
1992 war Premiere des Floh- und Büchermarktes beim Pfarrfest – es folgte der Weih-
Für den Josephsturm:
Dorothea Merforth
Zur Beendigung der Institution „Kleiderkammer St. Joseph“ möchte ich im Namen der Pfarrei
St. Joseph und darüber hinaus Frau Doris Ledermann ein sehr herzliches „Gott vergelte Ihnen
alles in reichem Maße“ zurufen und sie unserer großen Anerkennung für ihr bewundernswertes
Engagement versichern. Und wir alle wünschen Frau Ledermann und ihrem Mann von ganzem
Herzen, dass sie ihren neuen Lebensabschnitt in der Lerchenau bei stabiler Gesundheit noch
lange genießen können.
Pfarrer Markus Gottswinter
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Keine Annahme von Kleiderund Sachspenden
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August September Oktober November 2015
Impressum
Pfarrbrief der Pfarrei St. Joseph, Tengstr. 7, 80798 München.
Erscheinen: dreimal jährlich.
Redaktion
Pfarrer Markus Gottswinter (V. i. S. d. P.); Diakon Frank Kreysing,
Ralf Waldau (Layout und Gestaltung)
Kontakt
[email protected]
Titelbild
Erich Scherer u. a.
Druck
Gemeindebriefdruckerei
Auflage
2500
Die Redaktion behält sich Änderungen und Kürzungen der Beiträge vor. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung der eingesandten Artikel. Alle Artikel sind namentlich (Autor) gekennzeichnet.
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Pfarrbrief St. Joseph München
August September Oktober November 2015
Pfarrfest
St. Joseph
2015
Der diesjährige Betriebsausflug aller Mitarbeiter und
Mitarbeiterinnen beider Pfarreien St. Joseph und
St. Ludwig führte heuer nach Maxlrain.
Beginnend mit einer gemeinsamen Messfeier in der
Schlosskapelle folgte anschließend eine Brauereibesichtigung der Schlossbrauerei Maxlrain. Ausklang
fand der Tag im gemütlichen Beisammensein im
Kaffee Dinzler am Irschenberg.
Familiengottesdienst mit
Bischof Josef Kaytatara aus Indien
am 5.7.2015 in St. Joseph
mit anschließendem Familienkaffee
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August September Oktober November 2015
Tag der
Ewigen Anbetung
Freitag, 7. August 2015
9.00 Uhr Feierliche Messe
anschließend Aussetzung des Allerheiligsten
9.30 Uhr bis 17.00 Uhr Anbetung
17.00 Uhr Eucharistische Andacht
mit feierlichem Schlusssegen
Wir laden Sie herzlich ein am 7. August
tagsüber zur Andacht in der Kirche zu verweilen.
Seelsorger:
Pfarrer Markus Gottswinter (Pfarradministrator)
ab September: Kaplan Manuel Kleinhans
Diakon Frank Kreysing
Pastoralreferentin Isabel Gierlach
Pfarrvikar Prof. Dr. Dr. habil. Josef Wehrle
Kirchenmusiker:
Sekretariat:
Josef Stahuber
Katharina Hoppe
Julianna Waldau
Mesner / Hausmeister: Matthias Pesl
Mesnervertretung:
Christa Albiez
Öffnungszeiten der Josephskirche:
Werktag 8-19 Uhr, Sonn-/Feiertag 9-20 Uhr
Während der Reinigungsarbeiten Mo. und Do. 10-12 Uhr vorübergehend geschlossen!
Katholisches Pfarramt St. Joseph, Tengstraße 7, 80798 München; Telefon: 272 894-0;
Fax: 272 894-10 E-Mail: [email protected]; Internet: www.st-joseph-muenchen.de
Bürozeiten: Mo, Mi, Do: 9-12 Uhr; Mo, Do: 14-16 Uhr, Di, Fr: geschlossen
Das Pfarrbüro ist vom 03. – 07. August
sowie 31. August bis 04. September geschlossen!
Bankverbindung: Stadtsparkasse München: BLZ 701 500 00, Konto-Nr.: 14 14 04 04
IBAN: DE29 7015 0000 0014 1404 04 SWIFT-BIC: SSKMDEMM
Mailkontakt zum Pfarrgemeinderat: [email protected]
Auffahrtsrampe für Rollstuhlfahrer an der rückseitigen Kirchentür in der Josephstraße.
Induktionsschleife für Benutzer von Hörgeräten um die vorderen zehn Bänke auf der Kanzelseite
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