Jobjournal - ETH Zürich

JOBJOURNAL
Stellenanzeiger exklusiv für ETH Abgänger | Ausgabe 2/2015 Herbst
Der Boreout
Duolingo
Im Fokus
Seite 8
Seite 32
Seite 20
Anstrengende Langeweile
Spielend leicht Sprachen lernen
Sportlehrer früher und heute
2
Open Systems gehört mit seinen Mission Control Security Services im Bereich IT-Sicherheit zu den
europaweit anerkannten Anbietern. Wir arbeiten von Zürich und Sydney aus in einem dynamischen
Umfeld in über 175 Ländern. Bei uns kannst Du Dein Wissen in einem jungen Team in die Praxis
umsetzen und rasch Verantwortung übernehmen. Infos über Einstiegs- und Karrieremöglichkeiten
sowie Videos findest Du auf unserer Website. www.open.ch
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3
5
6
7
8
19
Inserentenverzeichnis
Biologie, Chemie und Pharma
Ingenieurwissenschaften
20 Studiengang im Fokus:
Gesundheitswissenschaften
und Technologie
25
Architektur und Bauingenieurwesen
27 ETH Alumni Career Events
Schwerpunkt Boreout
30 Finanzen, Beratung und Handel
Informationstechnologie
und Informatik
32 Interview mit Severin Hacker,
Duolingo
4
Vorwort
Liebe ETH Alumna
Lieber ETH Alumnus
Vielen Dank für Dein Interesse am ETH Alumni Jobjournal. Dieses Magazin erscheint schon seit vielen Jahren, anfangs auf
einfachem Zeitungspapier mit einem Leit- und einem Zweitartikel, seit letztem Jahr aber auf neuem Papier – und leider noch
immer etwas dünnem Redaktionsteil. Um dem Namen Jobjournal aber noch besser gerecht zu werden, haben wir uns entschieden, nicht nur das Layout zu verbessern, sondern auch die redaktionellen Seiten zu steigern. Wir freuen uns deshalb, mit
der vorliegenden Ausgabe dem Namen Jobjournal noch besser gerecht zu werden.
Das aktuelle Hauptthema ist die Problematik des Boreout; nicht Burnout, nein Boreout. Was ist das? Aus Langeweile in eine
Krise fallen? Informiere Dich über dieses noch nicht so bekannte Phänomen in unserem Schwerpunkt zum Thema (ab Seite 8).
Weiter findest Du Infos zum modernisierten Studiengang Health Sciences & Technology HST. HST löste das Studium der Bewegungswissenschaften an der ETH Zürich ab. Wir haben uns gedacht, dass wir neben der Vorstellung des neuen Studiengangs
auch gerne noch wissen würden, wie es früher war. Du findest deshalb ein Interview mit einem Vertreter der alten «SportlehrerGarde» auf Seite 20.
Ganz besonders freuen wir uns auch über die neue Kooperation mit dem ETH Career Center. Das Career Center hat umfassende
Erfahrungen im Career Management generell und mit Personen aus den MINT Fächern im Speziellen und es arbeitet eng mit
Wirtschaftsunternehmen zusammen. Es ist so in der Lage, Alumni, die auf der Suche nach Career Management Dienstleistungen
sind, optimal zu unterstützen. Wenn Du beispielsweise einen Lebenslauf-Check haben oder wissen möchtest, welches die
passendsten Kanäle für die Suche nach Deinem neuen Job sind, dann hast Du neu die Möglichkeit, Beratungen beim ETH Career
Center zu buchen. Hier findest Du einen Coach, der Dich und Deine Bedürfnisse als ETH Absolvent genau versteht und Dir so
weiterhelfen kann. Eine Übersicht über die neuen Dienstleistungen des Career Center für ETH Alumni findest Du auf Seite 26.
Im Zuge dieser Zusammenarbeit haben wir auch unsere Career Event Serie gestärkt. Bist Du glücklich mit Deiner Berufswahl?
Möchtest Du Deine Führungsqualitäten ausbauen oder Methoden zur Konfliktlösung erlernen? Solche Fragen werden in unseren
Career Events beantwortet (siehe S. 27).
Einer, der es bereits in jungen Jahren zu beruflichem Erfolg gebracht hat, ist ETH Alumnus Severin Hacker. Er ist Mitgründer der
Sprachlern-App Duolingo und hat damit grossen Erfolg. Bereits über 100 Millionen Nutzer haben sich zum spielerischen Sprachenlernen registriert. Ein Interview mit ihm findest Du auf Seite 32.
Jetzt wünschen wir Dir viel Vergnügen beim Lesen unseres Jobjournals. Vielleicht wirst Du von einem Inserat angesprochen
oder findest Deinen Traumjob?
Mit herzlichem Gruss
Die Jobjournal-Redaktion
Nicole Frick, Valérie Clapasson, Sandro Kanits, Fabienne Lüthi
Impressum
Jobjournal ist eine Publikation der
ETH Alumni Vereinigung
Inserate
Sandro Kanits, Fabienne Lüthi
[email protected]
Druck
Vögeli AG Marketingproduktion & Druck,
Sägestrasse 21-23, 3550 Langnau
Periodizität
Das Jobjournal erscheint zweimal jährlich,
im Frühjahr und im Herbst.
Herausgeber
ETH Alumni Vereinigung, 8092 Zürich
+41 (0)44 632 51 00
[email protected]
Titelbild
Malin Widén
www.malinwiden.ch
Bilder
iStockphoto (S. 3, 8, 20)
Redline Verlag (S. 15)
Inserationspreise
Bitte anfordern unter:
[email protected]
Gestaltung
Vögeli AG Marketingproduktion & Druck,
Sägestrasse 21-23, 3550 Langnau
Versand
Das Jobjournal wird per Post und E-Mail an
25’200 ETH Masterstudierende sowie ETH
Absolventinnen und Absolventen bis zum
Alter von 40 Jahren versendet.
Rechte
Alle Rechte vorbehalten.
©
Oktober 2015, ETH Alumni Vereinigung
Redaktion
Valérie Clapasson, Nicole Frick,
Sandro Kanits, Fabienne Lüthi
5
Inserentenverzeichnis
Biologie, Chemie und Pharma
F. Hoffmann-La Roche AG Architektur und Bauingenieurwesen
6
Ingenieurwissenschaften
Besi Switzerland AG
17
Helbling Technik
18
Pini Swiss Engineers
17
Pöyry Schweiz AG
7
SBB AG
12
Sensirion AG
12
ThyssenKrupp Presta AG
10
u-blox AG
16
Zühlke Engineering AG
40
Informationstechnologie
und Informatik
Avaloq
22
BSI Business Systems Integration AG
24
Ergon Informatik AG
39
Open Systems AG
2
PDF Tools AG
19
UBS 19
Gruner Gruppe 28
International Committee of the Red Cross
25
Losinger Marazzi AG
29
Rapp Gruppe
29
Finanzen, Beratung und Handel
EY (Ernst & Young AG)
36
Generali Personenversicherungen AG
30
Synpulse Schweiz AG
31
PwC
37
6 Biologie, Chemie und Pharma
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8 Boreout
Anstrengende Langeweile:
Die Diagnose «Boreout»
Text: Sandro Kanits
Nicht nur die Überanstrengung,
sondern auch die Unterforderung
und chronisches Nichtstun am
Arbeitsplatz können negative
Folgen für die Gesundheit und
das Wohlbefinden der Arbeit­
nehmenden haben.
Sich während der Arbeitszeit langweilen und kurz auf das Smart­
phone schauen, im Internet nach einem schönen Ferienziel
suchen, um etwas Zeit zu vertreiben oder auch nur heimlich einen
Moment aus dem Bürofenster schauen und nichts tun – das hat
wohl jeder schon einmal getan. Danach arbeiten die meisten aber
wieder weiter, wenden sich neuen Arbeitsaufträgen zu. Wenn
sich aber jemand am Arbeitsplatz so stark langweilt, dass er oder
sie regelmässig den Grossteil der Arbeitszeit damit verbringt,
private Dinge zu erledigen und dabei nur vorgibt, tatsächlich zu
arbeiten, dann leidet die betroffene Person möglicherweise an
einem Boreout. «Ist ein Arbeitnehmer unterfordert, desinteres­
siert und unendlich gelangweilt und versucht trotzdem – para­
doxerweise – diesen Zustand aktiv zu erhalten, dann leidet er
eindeutig am Boreout», schreiben Peter Werder und Philippe
Rothlin, Entdecker des Phänomens, in ihrem Buch (siehe Kasten
Boreout 9
S. 15). «Menschen […] täuschen Stress vor […] und machen den
Anschein, vor lauter Arbeit bald zusammenzubrechen», obwohl
sie eigentlich massiv unterfordert sind. Einige geben sogar vor,
zusätzliche Arbeit mit nach Hause zu nehmen, indem sie, gut
sichtbar für alle Anwesenden, ihre Aktentasche unter lautem
Klagen mit einem Stapel von (eigentlich leeren) Blättern füllen.
Die Betroffenen wenden diese manipulativen Verhaltensweisen
an, weil sie befürchten, ansonsten ihre Stelle und damit ihr Ein­
kommen zu verlieren – aufgrund von scheinbarer Faulheit oder
der Furcht, dass die Stelle aus Effizienzgründen wegrationalisiert
wird. Wer unverzichtbar ist für das Unternehmen, wird nicht
entlassen, auch wenn man eigentlich massiv gelangweilt ist.
Eine Verbesserung der Situation tritt so natürlich nicht ein, im
Gegenteil: Der Boreout verstärkt sich dadurch nur selbst und die
Leidtragenden langweilen sich weiterhin.
Bürojobs sind besonders betroffen
Sich nur ab und zu etwas zu langweilen bedeutet aber nicht auto­
matisch, auch an einem Boreout zu leiden. Konkret Betroffene
fühlen sich ausgelaugt und müde beim Gedanken, den ganzen
Tag im Büro kaum etwas zu tun und trotzdem möglichst ausge­
lastet zu wirken. Wichtig ist anzumerken, dass Boreout-Patienten
aber nicht einfach faul sind, sondern gerade darunter leiden,
dass sie nicht arbeiten können. Damit ein Boreout überhaupt
entstehen kann, müssen eine Alternativbeschäftigung, in der
Regel ein Computer, sowie (zu wenige) selbständig einzuteilende
Pendenzen vorhanden sein. Diese Umstände treffen vor allem
Leute mit Büroberufen an, sie sind deshalb besonders gefährdet.
Hinter einem Computerbildschirm kann sich jeder gut verste­
cken: Es werden einige scheinbar wichtige Texte und Tabellen
geöffnet, worin dann irgendetwas getippt und anschliessend
wieder gelöscht wird. Zudem ist man so für den Fall gewapp­
net, dass plötzlich jemand hinter einem stehen sollte und über
die Schulter blickt. In anderen Berufen hingegen ist es schlicht
nicht oder nicht so einfach möglich, eine Tätigkeit vorzugeben:
«Ein Bankangestellter am Schalter kann und muss keine Be­
schäftigung vortäuschen, während er auf Kundschaft wartet»,
so Werder. Deshalb kann an solch einer Arbeitsstelle auch kein
Boreout auftreten. Gleiches gilt für Berufe, bei denen am Ende
ein konkretes, physisches Produkt oder Resultat hergestellt wird
– im handwerklichen Bereich oder in der Produktion beispiels­
weise. Ein Schreiner kann nicht nur so tun, als würde er einen
Tisch reparieren und eine Bäckerin kann nicht nur vorgeben, ein
Brot zu backen, ohne dass es auffallen würde.
Unzufrieden auch nach Feierabend
Die chronische Unterforderung im Beruf bedeutet für die Be­
troffenen auch mangelnde Wertschätzung und führt in der Regel
dazu, dass diese Unzufriedenheit auch ins private Leben über­
tragen wird. Wer den ganzen Arbeitstag als verloren erlebt, den
tröstet auch die Aussicht auf den sowieso viel zu kurzen Feier­
abend nicht – besonders mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass
sich dasselbe am nächsten Tag wiederholen wird. Ein Ende dieser
Situation, oder wenigstens etwas Abwechslung, ist nicht in Sicht.
Deshalb sind Leute mit einem Boreout oft gereizt und mürrisch,
was nach der Arbeitszeit nicht einfach ausgeblendet werden
kann. Die Nichtstun-Strategien können zudem unbewusst auch
vom beruflichen auf das private Leben übertragen werden – eine
Lustlosigkeit setzt ein und verstärkt, zusammen mit einem aus­
gelaugten und matten Zustand, die generelle Unzufriedenheit.
Grundsätzlich wären viele Boreout-Patienten sehr gerne bereit,
sich mehr im Job zu engagieren; das würde auch daheim zu mehr
Wohlbehagen führen. Die falsche Stellenwahl, eine mangelhafte
Unternehmenskultur oder auch falsche Teamstrukturen verhin­
dern aber genau dies.
Boreout und Burnout – zwei Brüder
Der Begriff des Boreouts beruht auf seinem bekannteren Gegen­
part, dem Burnout. Die Schöpfer des Ausdrucks, Peter Werder
und Philippe Rothlin, sprechen von einer brüderlichen Verwandt­
schaft der zwei Phänomene: «Wie bei der Beziehung zweier
Brüder gibt es neben den Unterschieden auch viele Gemeinsam­
keiten», schreiben die Autoren. Folgende Faktoren teilen sich der
Boreout und der Burnout:
• Betroffene beider Syndrome leiden langfristig unter einem
Erschöpfungszustand, der eine Leistungsminderung und eine
kritische Distanz zur Arbeit mit sich bringt.
• Bore- und Burnouts schaden auch den Unternehmen, in
denen die Betroffenen angestellt sind.
• Körperliche Beschwerden, Zynismus und Gereiztheit als
Folge der Erkrankungen können auch im privaten Leben
vorkommen.
Wie bereits erwähnt, gibt es auch Unterschiede zwischen den
beiden «Brüdern»:
• Unterforderung, Desinteresse und Langeweile am Arbeitsplatz
sind die Kernelemente des Boreouts, während beim Burnout
Überforderung, Übermotivation und eine zu grosse Arbeitslast
die Ursache sind.
• Ein Burnout ist für das Umfeld eher sichtbar und in der
Gesellschaft anerkannt. Boreout-Betroffene hingegen fallen
wegen den Vertuschungsstrategien oft kaum auf. Zudem ist
chronische Unterforderung sozial oft nicht akzeptiert und
kaum bekannt.
10 Ingenieurwissenschaften
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Boreout 11
In einem Betrieb kann zudem auch gleichzeitig Über- und
Unterforderung vorkommen, wodurch eine Art von Wechsel­
wirkung entsteht: Während die einen zu viel Arbeit auf sich
nehmen und zu wenig an ihre Kollegen weiterdelegieren, nehmen
sie damit ebendiesen anderen die Arbeit weg. Wenn die Arbeits­
lasten so ungleich verteilt sind, besteht also die Gefahr von sich
gegenseitig verstärkenden Burnouts und Boreouts im gleichen
Büro – ein Teufelskreis entsteht.
Lösungsstrategien: Eigenverantwortung ist gefragt
Um diesem nur schwer erträglichen Zustand des «Ausgelang­
weilt-Seins» ein Ende setzen zu können, muss den Betroffenen
ihr Befinden sowie die Ursache dafür zuerst einmal bewusst
werden. Ist die Erkenntnis, an einem Boreout zu leiden da, gibt
es zwei Wege, um eine Lösung für die Situation zu finden:
Entweder wird der oder die Vorgesetzte direkt auf das Problem
angesprochen, kombiniert mit der Bitte nach mehr und vor allem
den eigentlich vorhandenen Qualifikationen entsprechenden
Arbeiten – oder die betroffene Person sucht sich eine neue Stelle
in einem anderen Betrieb, bei der sie besser beschäftigt ist, sich
mehr einbringen kann und sich vor allem nicht mehr langweilt.
Beide Optionen sind natürlich mit einem gewissen Risiko ver­
bunden und verlangen neben einer Portion Mut und Optimismus
auch Eigenverantwortung sowie den Willen, an der Situation
etwas ändern zu wollen und zu können. Ein Neuanfang ist zwar
immer ein Wagnis, bildet aber gleichzeitig die einzige Möglich­
keit zur Besserung.
Selbsttest: Leidest Du an einem Boreout?
Beantworte die nachfolgenden Fragen mit einem «Ja», falls das für Dich mehrmals pro Monat zutrifft. Falls Du mehr als viermal mit
Ja geantwortet hast, dann bist Du Boreout-gefährdet oder leidest möglicherweise schon darunter.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
Erledigst Du private Dinge während der Arbeit?
Fühlst Du Dich unterfordert oder gelangweilt?
Tust Du ab und zu so, als ob Du arbeiten würdest – tatsächlich hast Du aber nichts zu tun?
Bist Du am Abend müde und erschöpft, obwohl Du überhaupt keinen Stress hattest?
Bist Du mit deiner Arbeit eher unglücklich?
Vermisst Du den Sinn in Deiner Arbeit, die tiefere Bedeutung?
Könntest Du deine Arbeit eigentlich schneller erledigen, als Du dies tust?
Würdest Du gerne etwas anderes arbeiten, scheust Dich aber vor dem Wechsel, weil Du dabei zu wenig verdienst?
Verschickst Du während der Arbeit private E-Mails an Kollegen?
Interessiert Dich deine Arbeit nicht oder wenig?
(Nach Rothlin, Philippe und Werder, Peter R.: Unterfordert. Diagnose Boreout – wenn Langeweile krank macht. München
2007/14, S. 17.)
12 Ingenieurwissenschaften
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Boreout 13
Der Boreout in Zahlen
Überforderte und gestresste Angestellte haben negative Konse­
quenzen für einen Betrieb, das ist allgemein bekannt. Noch
viel schlimmere Auswirkungen haben aber diejenigen, welche
sich bei der Arbeit übermässig langweilen – zu diesem Schluss
kommen zumindest verschiedene Studien wie beispielsweise der
«Gallup Engagement Index» oder der «Enthusiastic Employee
Survey» von Sirota. Diese Untersuchungen befassen sich zwar
nicht direkt mit dem Vorkommen oder der Häufigkeit von
Boreouts, bilden aber einen guten Indikator für die vorhandenen
Voraussetzungen zur Entstehung nicht des «ausgebrannt seins»,
sondern des «ausgelangweilt seins». Bei Befragungen in Deutsch­
land und den USA konnten unter anderem folgende Erkennt­
nisse gewonnen werden:
• Je nach Quelle fühlt sich etwa jeder sechste oder sogar
jeder dritte Arbeitnehmer übermässig gelangweilt im
Beruf, ist also potentiell Boreout-gefährdet.
3
eder
.
jist gelangweilt
26%
• 26 Prozent der Berufstätigen verschwenden am Arbeitsplatz
täglich zwei oder mehr Stunden Zeit mit privaten Dingen –
meist aus Langeweile. Diese Leute sind generell auch unzu­
friedener mit ihrer Stelle.
• Rund ein Viertel der Beschäftigten verspürt keine emotio­
nale Bindung zu ihrem Unternehmen. Dieses Desinteresse
an Beruf und Firma aufgrund von zu wenig fordernden
Aufgaben hat zur Folge, dass sowohl die Produktivität als
auch die Arbeitsmoral in einem betroffenen Betrieb deutlich
gesenkt werden.
• Der geschätzte volkswirtschaftliche Schaden, der durch
die mit einem Boreout verbundene sogenannte «innere
Kündigung» und den dadurch verschwendeten Ressourcen
verursacht wird, beläuft sich alleine in Europa auf jährlich
mehrere hundert Milliarden Euro.
Wenn diese Zahlen auch zwischen Ländern oder Sektoren
variieren, so zeigen sie trotzdem, dass übermässige Langeweile
am Arbeitsplatz keine Randerscheinung ist. Um das Phänomen
und besonders seine Entstehung noch besser zu untersuchen,
und dadurch auch die beachtliche Zahl der potentiell Betrof­
fenen zu senken, benötigt das Thema aber noch weitere gesell­
schaftliche sowie wissenschaftliche Beachtung.
Quellen:
Gallup Inc.: Engagement Index Deutschland 2012.
Rothlin, Philippe und Werder, Peter R.: Unterfordert. Diagnose Boreout –
Wenn Langeweile krank macht. München: 2007/14.
Sirota Survey Intelligence: The Enthusiastic Employee, 2008.
/4
1
tun 2 Stunden
private Dinge
während der Arbeit
haben keine emo­
tionale Bindung
zum Arbeitgeber
100
mehrere
Milliarden Euro
volkswirtschaftliche
Schäden
14 Boreout
Peter Werder und Philippe Rothlin, Autoren von «Unterfordert. Diagnose Boreout – Wenn Langeweile krank macht»
«Wir kratzen an einem Tabu»
Interview: Sandro Kanits
Peter Werder, Autor des Buches
«Unterfordert. Diagnose Boreout
– wenn Langweile krank macht»,
gab uns Auskunft über dessen
Hintergründe und Entstehung.
Herr Werder, wie sind Sie auf das Thema Boreout aufmerk­
sam geworden?
Zum einen waren sowohl Philippe Rothlin (der Co-Autor, Anm.)
als auch ich in der Unternehmensberatung tätig und sahen in
verschiedenen Unternehmen immer wieder Leute, die zwar sehr
beschäftigt wirkten, bei denen wir uns aber fragten, was sie denn
genau arbeiten – und da dachten wir, dass einige wohl nur so
tun, als ob sie arbeiten würden. Die Betroffenen hatten zu
wenige Aufgaben und verdeckten diese Unterbeschäftigung.
Andererseits gibt es immer wieder Untersuchungen, die besagen,
dass etwa 30 Prozent der Beschäftigten unter Stress am Ar­
beitsplatz leiden würden. Da fragten wir uns, was denn mit den
restlichen 70 Prozent ist. Wir wollten das andere Extrem
der Bandbreite beleuchten.
Sie waren weltweit die ersten, welche den Boreout untersucht
und beschrieben haben. Weshalb wurde das Thema wohl so
lange nicht behandelt?
Es gab zwar bereits vorher Versuche, dieses Phänomen zu be­
schreiben, aber wir haben dem Ganzen einen Namen sowie eine
klare Beschreibung gegeben, was vorher schlicht nicht geschehen
war. Zudem gilt es zu bedenken, dass es sozial erwünscht ist,
Boreout 15
Ist der Boreout besonders in Europa verbreitet, oder findet
sich das Phänomen weltweit? Gibt es regionale Unterschiede?
Die Übersetzung und Herausgabe unserer Bücher in viele Spra­
chen, darunter auch Mandarin, Japanisch und Koreanisch ist
ein Indikator dafür, dass das Thema Boreout auch dort aktuell
ist. Eine unterschiedliche Verbreitung kann aber durchaus mit
kulturellen sowie geographisch-ökonomischen Faktoren erklärt
werden: Eine hohe Arbeitslosigkeit in einem Gebiet führt dazu,
dass die Leute ihre Unterforderung stärker verstecken, weil sie
fürchten müssen, keine andere Stelle zu finden. Deshalb werden
die Boreout-Betroffenen dort kaum signalisieren, dass sie an
ihrem Arbeitsplatz nichts zu tun haben und ihre Stelle sogar
wegrationalisiert werden könnte. Es wäre also ein Trugschluss zu
glauben, in solchen Regionen würde zwingendermassen effizien­
ter gearbeitet.
Oft wird kritisiert, dass die «Diagnose Burnout» inflationär
und unkorrekt verwendet würde. Sehen Sie diese Gefahr
auch für den Boreout?
Herauszufinden, ob jemand an einem Boreout leidet, ist relativ
simpel (vgl. Selbsttest S. 11), deshalb sehe ich diese Gefahr eher
nicht. Im Gegenteil: Viele Betroffene merken gar nicht, dass sie
von einem Boreout betroffen sind oder wollen es nicht wahr­
haben.
Peter Werder (1974), Dr. phil., leitet die Kommunikation
eines Schweizer Konzerns im Gesundheitswesen und ist
Dozent an diversen Hochschulen. Studium der Publizistik,
Philosophie und Musikwissenschaften an der Universität
Zürich, Executive MBA in General Management an der
Universität St. Gallen (HSG). Er war als Journalist, Musik­
lehrer und PR Berater tätig. Peter Werder hat diverse Artikel
und Bücher publiziert.
Co-Autor Philippe Rothlin (1974) arbeitet in der Finanz­
industrie bei einem international tätigen Bankenkonzern.
Er studierte Rechtswissenschaften sowie Betriebswirtschafts­
lehre an der Universität St.Gallen (HSG) und absolvierte
einen Master of Business Administration (MBA) an der
ESADE Business School in Barcelona. Er war bei verschie­
denen Unternehmen im Bankensektor tätig. Er ist Mitbe­
gründer einer Werbeagentur, für welche er auch verschiedene
Kundenprojekte umsetzte. Er war überdies im Finanz- sowie
im Industriesektor als Strategieberater tätig.
Philipp Rothlin und
Peter Werder:
Unterfordert. Diagnose
Boreout – Wenn Lange­
weile krank macht.
Redline Verlag
München 2014,
176 Seiten.
www.boreout.com
Redline Verlag
Warum sind Boreouts seit einiger Zeit so aktuell?
Wir kratzen an einem Tabu. Jeder ist besonders wichtig und
muss unglaublich viel können – scheinbar. Ein Beispiel dafür
sind Stellenausschreibungen: Da hat man oft den Eindruck, dass
jeder Projektassistent beinahe ein Nobelpreisträger sein müsse.
Viele Leute, die ihre eigentliche Beschäftigung als viel wichtiger
verkaufen, als sie eigentlich ist, sind dann auch peinlich berührt,
wenn man fragt, was genau sie denn den ganzen Tag tun würden.
Es gibt viel leeres und übertriebenes Gerede und Wichtigtuerei,
darauf wollen wir hinweisen. Ich möchte natürlich aber auch
erwähnen, dass ich einen grossen Respekt vor Leuten habe, die
tatsächlich viel arbeiten und zum Weiterkommen der Mensch­
heit beitragen.
Was ist Ihr Rat an Betroffene und deren Umfeld? Wie soll
man potentiell gefährdete Personen ansprechen?
Entscheidend ist hier, wie gut Sie diese Person kennen. Die
Bandbreite der Aktionen kann von direkt ansprechen bis hin zu
nichts sagen gehen. Entscheidend ist immer das genaue Analy­
sieren der Situation, da es für die Betroffenen ein sehr heikles
Thema ist.
©
gestresst zu sein – so ist man «wichtig» und sonst nicht. Unter­
forderung hingegen ist weder von den Betroffenen selbst noch
von deren Arbeitgeber erwünscht, denn somit würde ja auch
ihr Unternehmen als nicht wirklich wichtig gelten. Ein weiterer
Grund ist, dass für das Auftreten des Phänomens ein Alternativ­
angebot am Arbeitsplatz vorhanden sein muss, also meist ein
Computer mit Internetverbindung. Erst so kann man Arbeit
glaubwürdig vortäuschen, denn von aussen wird nicht klar, ob
man im Outlook oder Word arbeitet, oder ob man gerade Ferien
bucht, eine neue Polstergruppe ersteigert oder sich in einem
Forum über Autos austauscht. Diese Infrastruktur war vor fünf­
zehn Jahren noch nicht überall Standard.
16 Ingenieurwissenschaften
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Ingenieurwissenschaften 17
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18 Ingenieurwissenschaften
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Informationstechnologie und Informatik 19
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20 Studiengang im Fokus:
Gesundheitswissenschaften und Technologie – Sp
Text und Interview: Fabienne Lüthi
iStockphoto
Bildeten früher Bewegungs- und Trainingslehre, Biomechanik
oder auch Sportphysiologie, ergänzt mit naturwissenschaftlichen
Grundlagen und Praktika sowie Lehrveranstaltungen der Geistesund Sozialwissenschaften Schwerpunkte des Studiengangs, ist
dieser Teil nun nur noch eine von fünf Vertiefungsrichtungen.
Seit 2011 wurde der Studiengang stetig weiterentwickelt. Heute
heisst er «Gesundheitswissenschaften und Technologie respektive
Health Sciences and Technology (HST)» und besteht aus fünf
verschiedenen Vertiefungsrichtungen in der Bachelor- und
Masterstufe. Neu spielen auch Bereiche aus der Medizin und
der Technik eine Rolle. Physiologischen Mechanismen wird im
neuen Studiengang theoretisch, aber auch praktisch auf den
Grund gegangen. «Studierende sollten keine Berührungsängste
vor Technikanwendungen haben», hebt Dr. Roland Müller,
Studienkoordinator und Mobilitätsverantwortlicher am Departe­
ment Gesundheitswissenschaften und Technologie an der ETH
hervor. «Wichtig sind analytisches und vernetztes Denken, da es
um interdisziplinäre Aspekte im Bereich Naturwissenschaften
und technischer Wissenschaften geht». Im Studium steht nicht
mehr nur die Bewegung des Menschen im Vordergrund, sondern
ebenso die Erhaltung und Verbesserung der Gesundheit, sei es
bei Gesunden, bei Patienten oder bei der älter werdenden Be­völkerung. Deshalb ist es auch notwendig, nicht nur die Grund­
lagen des menschlichen Organismus zu kennen, sondern sich
©
Das Studienangebot der ETH
verändert sich laufend – es wird
ausgebaut, gekürzt, integriert.
Ein Beispiel dafür ist der ehe­
malige Studiengang «Bewegungs­
wissenschaften und Sport (BWS)».
Diese Ausbildung, vielen bekannt
als klassische Sportlehreraus­
bildung, wurde abgelöst durch
einen Studiengang, der grund­
legendes Wissen über den
menschlichen Körper vermittelt
und in dem auch gesundheits­
technologische und medizinische
Elemente sowie neurowissen­
schaftliche Fragen behandelt
werden: Gesundheitswissenschaf­
ten und Technologie. Seit 2015
ist nur noch dieser integrierte
Studiengang belegbar.
Studiengang im Fokus 21
portlehrer früher und heute
auch Wissen über die zellulären und molekularen Ebenen
anzueignen. Dies lernen die Studierenden einerseits in Vorlesungen,
andererseits praktisch in den Laborpraktika. Weiter werden
beispielsweise auch die Auswirkungen von Aussenfaktoren wie
die Verstädterung, der Klimawandel oder die Migration auf den
Menschen betrachtet. Aber auch moderne Gesundheitstechno­
logien wie zum Beispiel der Einsatz von Prothesen werden
thematisiert. Hier lässt sich die neue technische Komponente des
Studienganges besonders gut erkennen. Das Verstehen von
komplexen Krankheiten wie zum Beispiel Diabetes oder Krebs,
oder auch der Einfluss von Genetik, Bewegung und Ernährung
auf die menschliche Gesundheit wie auch neurowissenschaftliche
Fragen bilden Schwerpunkte. «Eine immer noch aktuelle Frage­
stellung lautet, wie Verletzungen des Nervensystems (zum
Beispiel des Rückenmarks) repariert werden können. Wenn der
Mechanismus der Reparatur oder Nicht-Reparatur verstanden
ist, kann versucht werden, die Reparaturvorgänge zu unterstüt­
zen bzw. hemmende Faktoren auszuschalten. Die Realität ist
dabei aber leider oft komplexer als zuerst gedacht», führt Müller
als Beispiel aus. Die Inhalte des früheren Studiengangs können
ebenfalls als Vertiefung gewählt werden: Im Teilbereich Bewe­
gungswissenschaften und Sport lernen die Studierenden alles
rund um den menschlichen Bewegungsapparat, dessen neuronaler
Steuerung und Trainingsmethoden, die in der Rehabilitation,
im Alter und im Sport eingesetzt werden können.
Die Möglichkeiten in der Berufswelt sind vielfältig.
Der interdisziplinäre Studiengang vermittelt heute ein grund­
legendes Wissen über den menschlichen Körper. In erster Linie
handelt es sich aber um einen wissenschaftlichen Studiengang
im Spannungsfeld Mensch, Gesundheit und Technik. «Der
Mehrwert dieser Ausbildung liegt darin», so Müller, «dass
Studierende gesundheitliche Mechanismen nicht nur auf Ganz­
körperebene, sondern auch auf molekularer Ebene verstehen
lernen und mit wichtigen Aspekten der Medizintechnik vertraut
sind. Dies ermöglicht ihnen, als Brückenbauer zwischen Medizin
und Ingenieurwissenschaften tätig zu sein.» Der erste Jahrgang
aus dem neuen Studiengang steckt momentan mitten im Ver­
fassen der Masterarbeiten. Die ersten Erkenntnisse, die durch
HST-Studierende gewonnen werden, können demnach bald
vorgestellt werden. «Bis zur erfolgreichen Anwendung ist es dann
noch ein zusätzlicher Weg», fügt Müller an. «Dieser Transfer von
der Theorie in die praktische Anwendung in Klinik und Gesell­
schaft wird aber gerade für diesen Studiengang sehr wichtig
sein.» Nach der fächerübergreifenden Ausbildung bieten sich für
die Abgänger verschiedene Berufsfelder in Forschung und
Entwicklung an Hochschulen, Fachhochschulen, in der Industrie
oder im Bereich der Rehabilitations- und Arbeitsmedizin an.
Auch in der Beratung, der Gesundheitsförderung, der Leistungs­
diagnostik und in der Trainingslehre gibt es Möglichkeiten sowie
in der Gesundheitspolitik oder im Versicherungswesen. «In erster
Linie führt das Studium zu einer Ausbildung in Forschung und
Beratung, nicht zu einer therapeutischen oder ärztlichen Tätig­
keit», hält Dr. Roland Müller fest. Natürlich ist es auch möglich,
unter der Leitung einer Professorin oder eines Professors ein
Doktorat zu machen. Die ersten Abgänger werden im kommen­
den Jahr in den Arbeitsmarkt eintreten, dann wird sich zeigen,
wie sich die neue Ausbildung bewährt. Dass ein grosses Interesse
an Informationen über mögliche Berufsbilder nach dem Studium
vorhanden ist, wurde spätestens im Mai 2015 klar: Der Berufs­
orientierungsanlass der HST Alumni platzte aus allen Nähten –
über 200 HST-Studierende wollten wissen, wie es für sie weiter­
gehen könnte.
Was ist mit den Sportlehrern?
Die alte «Sportlehrer-Ausbildung», mit der man mit zusätzlichen
didaktischen Ausbildungen an Gymnasien, Berufsschulen,
Fachhochschulen oder Hochschulen Sport unterrichten konnte,
gibt es so also nicht mehr. Mit der neuen und breiter gefächerten
Ausbildung ist es selbstverständlich immer noch möglich, nach
dem Studium Sport zu unterrichten. Aktuell wählen diesen Weg
etwa 10-20% der Studierenden. In ein paar Jahren wird sich
zeigen, wie die neuen Sportlehrer zurecht kommen. Um ein Bild
über die frühere Ausbildung und den Einstieg ins Berufsfeld
zu erhalten, haben wir Jürg Studer, ein Sportlehrer nach «alter
Schule» befragt (siehe Seite 23).
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
Studiengang im Fokus 23
«Ich würde mich wieder für
diese praktische Allroundausbildung entscheiden.»
Jürg Studer, pensionierter
Gymnasiallehrer für
Geschichte und Sport
Herr Studer, wann waren Sie an der ETH, um die Sport­
lehrer-Ausbildung zu machen?
Von 1970 bis 1973. Zuvor studierte ich noch 4 Semester
Bauingenieur, weil wir zu Hause noch das Patriarchat kannten
und mein Vater ein Baugeschäft leitete.
Was waren damals Schwerpunkte der Ausbildung?
Bewegungs- und Trainingslehre, Biomechanik und Sportphysio­
logie bildeten Schwerpunkte. Diese wurden ergänzt mit natur­
wissenschaftlichen Grundlagen und Praktika. Es gab eine grosse
praktische Fächerwahl: zum Beispiel Leichtathletik-Zehnkampf,
Geräteturnen, Tennis, alle Schwimmstilarten, Wasserspringen,
Eislaufen mit Kür und Eishockey, aber auch die Ausbildung zum
Ski-Instruktor und das Rettungsschwimmerpatent standen auf
dem Stundenplan.
Wie sah eine typische Semesterwoche aus?
Es gab viele praktische Einheiten, die durch Vorlesungen
abgelöst wurden.
Wie haben Sie den Berufseinstieg erlebt und was ist dann
aus Ihnen geworden?
Nach dem Studium wollte ich nicht sofort an einem Gymnasium
unterrichten und suchte etwas im Bereich Freizeitsport. Ich
in­teressierte mich für den Kurortsport. In Lenzerheide wollte
ich ein Sommerprogramm während sechs Wochen leiten, doch
schlussendlich wurde mir eine Ganzjahresstelle angeboten. Zum
Glück konnte ich meine Trainerstelle, die ich bei einem Nat. B
Handballclub in Aussicht hatte, wieder rückgängig machen!
Ich habe während sieben Jahren den Kurortsport in Lenzerheide
zum Leben erweckt. Dazu war Innovation nötig. Die bereits
vorhandenen Sportlektionen wie zum Beispiel Gymnastik, Fit­
ness, OL, Badminton sowie weitere sollten zu einem kostenlosen
Angebot für Kinder und Erwachsene werden und in der Kurtaxe
enthalten sein. Dies konnten wir erfolgreich umsetzen und bald
musste mehr Personal angestellt werden. 1978 besuchten in
Lenzerheide und Valbella durchschnittlich 137 Personen die
halbe Stunde Morgengymnastik mit Musik! Später engagierte ich
mich im Landesverband und konnte dort das gewonnene Wissen
über den Breitensport an viele Kurorte weitergegeben. An­
schliessend unterrichtete ich während 29 Jahren mit viel Enthu­
siasmus an der Kantonsschule Luzern Sport und Geschichte.
Was war die Meinung Ihres Umfeldes zur Wahl dieses
Studiums und dem Beruf?
«Was machst du später, wenn du wegen Verletzungen nicht mehr
unterrichten kannst?», war häufig die Frage. Damals wurden wir
Turnlehrer von den anderen Gymnasiallehrern nicht als «gleich­
wertig» anerkannt. Der Stellenwert des Turnens hat sich heute
zum Glück geändert.
Konnten Sie Wissen aus dem Studium aktiv in den Sport­
unterricht integrieren?
Selbstverständlich, denn Vorzeigen gilt für mich immer noch als
beste Motivation für die Schüler.
Würden Sie sich wieder dafür entscheiden oder sähen Sie
sich auch im neuen Studiengang?
Ich würde mich wieder für diese praktische Allroundausbildung
entscheiden, natürlich mit etwas mehr aktueller Sportwissen­
schaft
Fällt Ihnen etwas auf, was sich in Ihrem Berufsfeld geändert
hat?
Der Sport ist Maturafach geworden und die Akzeptanz bei den
anderen Lehrern hat sich zum Positiven verändert. Allerdings
habe ich auch das Gefühl, dass der «Idealist» Turnlehrer, der sich
an der Schule sehr engagiert hat, heute langsam verloren geht.
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ETH Alumni 27
Career Events – Weiterbildung
statt Stillstand
Text: Monika Huber
Die Berufswelt ist einem ständigen Wandel unterworfen, daher
müssen sich Berufstätige und Berufseinsteiger stetig weiter­
bilden. Die ETH Alumni Vereinigung bietet aus diesem Grund
verschiedene Career Events an. An Workshops, Vorträgen und
Firmenvorstellungen können sich unsere Alumni neues Wissen
aneignen, Netzwerke knüpfen und bestehende Beziehungen
pflegen.
Ganztägige Workshops wie «Führen, Delegieren und Motivie­
ren» oder «Konflikte lösen» widmen sich spezifischen Proble­
men, mit denen Arbeitnehmer und Arbeitgeber im Berufsalltag
konfrontiert werden. An diesen Seminaren schulen die Teil­
nehmer den Umgang mit Konfliktsituationen und sensibilisieren
ihre Wahrnehmung. Unsere Abendvorträge geben Einblicke in
aktuelle Themen, wie dem Aufbau und Unterhalt eines Linked­
In-Profils, oder bieten Firmen eine Plattform, ihr Unternehmen
vorzustellen.
Auch diesen Herbst führt die ETH Alumni Vereinigung ver­
schiedene spannende Career Events durch. Unsere Vereinigung
ist an der «Langen Nacht der Karriere» vom 12. November
vertreten. Der Vortrag «Adieu Karriereplanung» widmet sich
der Frage: Wie können wir unsere Karriere trotz des ständigen
Wandels steuern und aktiv Veränderungen angehen? An dem
eintägigen Workshop «Führen, Delegieren und Motivieren» von
Gerhard Grieb am 24. November können unsere Alumni ihr
Wissen zu Führungsstilen, zu Macht und Autorität von Füh­
rungspersonen und zum Umgang mit Mitarbeitern vertiefen.
Ein weiteres Highlight im November ist das zweitätige Seminar
«Persönliches Selbstmanagement – sein eigenes Lebensmodell
verfeinern» am 26. und 27. November. Als Referenten konnten
wir Martin Ghisletti, Leiter ETH Career Center, und Christine
Kaiser, Career Coach ETH Career Center, gewinnen. Die Teil­
nehmer erhalten die Chance, sich vertieft mit den eigenen Zielen
und möglichen Veränderungen auseinanderzusetzen, ihr Selbstund Fremdbild zu schärfen und lernen Instrumente kennen,
die dazu dienen, das eigene Lebenskonzept zu erkennen und zu
verfeinern.
Die nächsten Career Events
im Überblick
12. November 2015
Die lange Nacht der Karriere:
ETH Alumni Alliance Lounge
12. November 2015
Die lange Nacht der Karriere:
Adieu Karriereplanung!
24. November 2015
Führen, Delegieren und Motivieren:
Vortrag von Gerhard Grieb
26./27. November 2015
Persönliches Selbstmanagement – sein eigenes
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30 Finanzen, Beratung und Handel
Wenn alles zu viel wird:
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Das Studium ist kein Zuckerschlecken! Das wird den meisten
spätestens in der ersten Prüfungsphase bewusst. Doch nicht nur
eine akute Stressphase, auch andere Krisen können Studierende
an den Rand der Verzweiflung bringen. Was tun? Die Psycho­
logische Beratungsgestelle (PBS), eine gemeinsame Institution
der Uni Zürich und der ETH Zürich, bietet Hilfe an. In sechs
verschiedenen Sprachen kümmert sich ein Team von acht
P­ersonen um die Anliegen der Studierenden und Doktorieren­
den. Die Beratungen sind kostenlos und können einzeln oder
in der Gruppe durchgeführt werden.
Krisen-Situationen müssen nicht immer zwingend nur mit dem
Studium zusammenhängen: Familiäre Belastungen, Beziehungs­
probleme oder Schwierigkeiten im Beruf können ebenfalls An­
liegen sein, mit denen man sich an die PBS wenden kann. Bereits
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32 Duolingo
Spielend leicht Sprachen lernen –
ETH Alumnus Severin Hacker spricht
im Interview über Duolingo
Text und Interview: Valérie Clapasson
ETH Alumnus Severin Hacker stellte Anfang Juni an der
ETH die Erfolgsfaktoren der weltweit meistgenutzten
Sprachlern-App, Duolingo, vor. Er hatte sie noch während
seines Doktorats in den USA zusammen mit seinem CoGründer «erfunden». Heute hat er dank intelligenten und
adaptiven Algorhythmen und starker Ausrichtung auf die
mobilen Apps sowie einer Oberfläche, die mehr an ein Spiel
denn an Lernen erinnert, riesigen Erfolg. Duolingo ver­
zeichnet bereits über 100 Millionen Nutzer und gab kürzlich
bekannt, dass Google Capital rund 45 Millionen Dollar ins
Unternehmen investiert.
«Duolingo ist das weltweit grösste «Learning Lab»», stellte
Severin Hacker gleich zu Beginn seiner Präsentation im Juni an
der ETH Zürich klar. In Jeans und T-Shirt erklärte der Chief
Technology Officer und Miterfinder von Duolingo in einem Saal
voll äusserst interessierten Studierenden der ETH Zürich die
Entwicklungsidee der Plattform. «Wir wollten, dass die Leute
immer wieder Lust haben zu lernen und so auch immer wieder
zu Duolingo zurück kommen» sagte er. «Wir entwickelten
deshalb einen sehr spielerischen Ansatz – Lernen soll Freude
machen und die Motivation hoch bleiben. Rückblickend ist diese
Retention-Philosophie unser wichtigstes Erfolgsgeheimnis.»
Duolingo bietet heute verschiedenste Sprachlernkurse über drei
Apps für drei verschiedene Betriebssysteme sowie die Internet­
plattform an. Rund 85 Prozent der 100 Millionen Nutzer
verwenden eine der mobilen Lösungen, die restlichen 15 Prozent
lernen auf dem Web. Alles ist kostenlos und die Apps wurden
mehrfach ausgezeichnet, so war Duolingo etwa iPhone-App of
the Year 2013 und 2014. Eine Studie von amerikanischen
Universitäten hat 2012 sogar herausgefunden, dass 34 Stunden
lernen mit Duolingo ein ganzes Semester Sprachkurs an der Uni
ersetzen kann. Solche Effizienz und solcher Erfolg zieht auch
Grossinvestoren aus dem Technologiebereich an. So konnte
Duolingo im Juni bekannt geben, dass Google Capital, zusam­
men mit anderen Investoren, über 45 Millionen US-Dollar ins
Unternehmen investiert. «Dass Google in Duolingo investiert,
ist ein grosser Vertrauensbeweis und zeigt uns, dass wir auf dem
richtigen Weg sind, um die Zukunft des Lernens zu gestalten»,
sagte Severin Hacker kurz nach der Ankündigung in einer
Schweizer Zeitung.
Severin, wie gehst Du mit so viel Erfolg um?
Der Erfolg ist nicht so präsent, in Pittsburgh gibt’s viele weitere
erfolgreiche Startups. Wenn ich dann aber in solchen Listen wie
«Top-Innovator under 35» erscheine, dann ist das schon eine
gewisse Bestätigung. Vor allem deshalb, weil am Anfang eigent­
lich niemand an unsere Idee geglaubt hatte und es sehr schwer
war, Personen zu finden, die für uns arbeiten wollten. Mit dem
Erfolg kam auch der Name. Heute ist es viel einfacher, gute
Leute anzustellen. Das finde ich sehr positiv.
Was steckt hinter der Idee von Duolingo?
Ursprünglich wollten wir eine Applikation entwickeln, die das
Internet auf alle möglichen Sprachen übersetzt, um es so auch
nicht-englisch sprechenden Personen besser zugänglich zu
machen. Da die automatischen Übersetzungen aber noch immer
ziemlich schlecht funktionieren, kamen wir darauf, das Internet
durch Menschen übersetzen zu lassen. Die müssten dann
natürlich zweisprachig sein, aber so viele davon gibt es nicht.
Deshalb war die neue Idee, dass man dasselbe Ziel vielleicht mit
Sprachlernern erreichen könnte. Wenn wir die Kenntnisse jedes
einzelnen zu einem Ganzen zusammenführen könnten, würde es
vielleicht funktionieren. Die heutige Lernplattform, die so viel
Erfolg hat und als das Duolingo wahrgenommen wird, ist
eigentlich nur ein Nebenprodukt unserer Ursprungsidee.
Was hat es mit der Retention-Philosophie auf sich?
Als wir die Sprachkurse konzipierten, stellten wir fest, dass es
zwei Probleme gibt, die Sprachlerner haben. Einerseits möchten
sie möglichst rasch gute Fortschritte machen, andererseits
müssen sie dranbleiben, um diese Fortschritte zu machen. Um
bessere Lernergebnisse zu erreichen, kann man also mehr lernen
in kürzerer Zeit, also die Kurse schwieriger machen oder man
kann die «Dranbleib-Quote» erhöhen und so dafür sorgen, dass
die Sprachlerner über längere Zeit dran bleiben und so Fort­
schritte machen. Wir dachten, dass der Spass verloren geht, wenn
wir die Kurse schwieriger machen und das wollten wir nicht.
Wir entschieden uns deshalb, den Spass zu erhöhen und so auch
die Rückkehrquote zu erhöhen. Selbstverständlich hatten wir
auch ein Interesse daran, damit unsere Nutzerzahlen zu erhöhen.
Duolingo 33
Wie erhöht Ihr den Spass?
Wir setzen konsequent auf ein Design, das mehr an ein Spiel
erinnert als an eine Schullektion. Zudem fokussieren wir auf den
mobilen Zugriff via Mobile Phone oder Tablet. Denn so ist es
möglich, überall und jederzeit eine kleine Sprachlernlektion
einzuschieben, beispielsweise im Wartezimmer beim Arzt oder
auf dem Arbeitsweg. Rund 85 Prozent der Duolingo-Anwender
sind denn auch Nutzer der mobilen Lösungen, nur 15 Prozent
lernen auf der Webplattform. Und die Retention-Rate ist inzwi­
schen sehr hoch.
Und wie könnt Ihr garantieren, dass trotz spielerischem
Design die Lernfortschritte eintreten?
Wir haben adaptive Algorhythmen entwickelt, die sich an die
individuellen Lernfortschritte der Nutzer anpassen. Das heisst,
jede Lektion enthält personalisierte Lerninhalte, zugeschnitten
auf die Lernziele und das Lerntempo des Nutzers. Wenn der
Nutzer also stark lernen möchte, kann er das selber steuern und
erreicht so die gewünschten Fortschritte. Wenn er lieber langsam
lernt, ist auch das möglich.
Wie wurden die Algorhythmen entwickelt?
Wir arbeiten seit dem Anfang mit Experimenten. Dabei teilen
wir eine bestimmte Nutzergruppe in Experiment- und Kontroll­
gruppe auf und testen, welche Neuerungen wie ankommen und
funktionieren. Permanent laufen 10 bis 20 solcher Tests parallel.
Wenn Neuerungen besser ankommen als Bestehendes, stellen
wir die ganze Community auf diese Neuerungen um. Dieses
Testing ist unsere Grundlage. So finden wir heraus, was am
besten funktioniert und adaptieren entsprechend.
ETH Alumnus Severin Hacker
Warum ist Duolingo gratis?
Ich und mein Co-Gründer Luis von Ahn wollten etwas machen,
das die Chancengleichheit für alle verbessert. Lernen, und vor
allem Sprachenlernen, ist sehr oft an ein gutes Finanzbudget ge­knüpft. Dies wollten wir durchbrechen. Es soll jeder, der Zugang
zum Internet hat, gratis Sprachen lernen können, unabhängig
von Wohnort und Budget. Wir finden, dass wir damit die Welt
ein Stück weit verbessern.
34 Duolingo
Und wie kommt Duolingo zu Geld?
Die Ursprungsidee war ja, dass wir mit Duolingo das Internet
übersetzen. Das klappt noch immer nicht einwandfrei, aber wir
haben ein System entwickelt, bei dem wir Übersetzungen ver­kaufen. Unsere Sprachlerner helfen uns dabei, Texte zu über­
setzen. Und weil viele Personen den gleichen Text übersetzen,
der am Ende noch von einer Person physisch gegengelesen wird,
können wir eine sehr gute Qualität garantieren. Diese Über­
setzungen verkaufen wir dann an Unternehmen, die so etwas
benötigen. So übersetzen wir beispielsweise die spanischsprachi­
gen Tech News von CNN. Ein weiteres Finanzierungsstandbein
ist zur Zeit im Aufbau. Wir bieten neu kostenpflichtige Zerti­
fikate an, mit denen die Sprachlerner beispielsweise bei Bewer­
bungen nachweisen können, dass sie eine Sprache auf einem
bestimmten Niveau beherrschen.
Sprachen lernt man vor allem in der Schule. Ist das auch eine
Eurer Zielgruppen?
Ja, wir möchten die Kurse gerne auch in den öffentlichen Schulen
anbieten. Zur Zeit ist unsere Hauptzielgruppe aber vor allem
noch junge Erwachsene. Um die Schulkinder zu erreichen, sind
wir zur Zeit daran, die Kurse leicht zu modifizieren. In den USA
beispielsweise ist es nicht erlaubt, Worte wie «Bier» oder «Wein»
in den Lektionen zu lehren, wir müssen sie deshalb leicht
umschreiben.
Kann man mit Duolingo eine Sprache fliessend sprechen
lernen?
Als mein Freund Luis in Guatemala geheiratet hat, habe ich es
selber ausprobiert. Ich habe im Vorfeld den ganzen Spanischkurs
durchgemacht und kam vor Ort zum Schluss, dass ich zwar
vieles Lesen und Verstehen konnte, meine mündlichen Fähig­
keiten aber noch nicht so gut waren. Wir sind deshalb zur Zeit
daran, diesen Aspekt in den Lektionen zu verbessern. So soll
man zukünftig mehr selber sprechen müssen und es gibt mehr
Aufgaben, bei denen man sich überlegen muss, was man sagen
muss und wie es ausgedrückt werden soll.
Dennoch gibt es Studien, die belegen, wie Effizient das
Lernen mit Duolingo ist.
Genau. 2013 untersuchten zwei amerikanische Universitäten
unsere Plattform und kamen zum Schluss, dass 34 Stunden
Lernen mit Duolingo ein ganzes Semester Sprachkurs an der
Uni ersetzen kann… Ich würde diese Studie heute gerne noch­
mal wiederholen, da ich glaube, dass wir in der Zwischenzeit
noch besser geworden sind.
Du bist mit 31 bereits ein sehr erfolgreicher Unternehmer.
Was hat die ETH Zürich dazu beigetragen?
Der Informatik-Bachelor der ETH Zürich war rückblickend eine
hervorragende Vorbereitung für mein Doktorat in den USA.
Das habe ich aber erst in den USA gemerkt, vorher habe ich
mich nämlich eher über die viele Mathematik im Bachelorstu­
dium geärgert. Im Doktorat stand ich aber plötzlich in Konkur­
renz zu Personen, die von anderen sehr guten Schulen kamen
und habe gemerkt, dass ich aufgrund meiner ETH-Vorbildung
problemlos mithalten konnte. Die ETH Zürich vermittelt in
meinen Augen also hervorragendes Grundlagenwissen. Ich finde
aber, dass sie sich im unternehmerischen Bereich noch etwas
öffnen sollte und Initiativen und Startup-Ideen besser fördern
sollte.
www.duolingo.com
Duolingo 35
Do you want to work in a dynamic environment?
Do you want to expand your network?
Do you want to create something new?
Ever thought about working in a Startup?
Lift off with the ETH Entrepreneur Club!
We bring entrepreneurial people together.
The ETH Entrepreneur Club is a student initiative at the ETH Zurich aiming to bring entrepreneurial
minded people together and foster entrepreneurship. Through our numerous Startup-related events
and our extensive network we offer a platform for students where ideas are being developed, teams
are formed and experience is shared. For more infos visit us on: www.entrepreneur-club.org
in collaboration with:
www.cofoundme.org
supported by:
ab
36 Finanzen, Beratung und Handel
Joining EY:
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career success
With a degree from ETH, you’ll find great career prospects
at EY in a wide variety of specialist fields. We offer you the
freedom you need to develop personally and professionally
as well as international projects and challenging assignments
in cross-cultural teams. Take on responsibility right from the
beginning and kick-start your future in one of the following
fields:
“EY” refers to Ernst & Young Ltd, Basel, a member firm of Ernst & Young Global Limited, London, a UK company limited by guarantee. ED None.
Forensic Technology
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attacks, identifying irregularities – as
a member of our Assurance Forensic
Technology & Discovery Services team,
you use state-of-the-art analytical
methods to sift through vast quantities
of data, create audit trails and convert
vague suspicions of criminal activity into
hard facts.
Enterprise Intelligence
As people become more and more
connected, data volumes are exploding.
Financial services providers are
searching for top-quality, data-driven
insights to boost their business. How
to harness the hidden value of data
and information? By combining data,
identifying patterns, predicting and
classifying – by using learning machines
to work for you and help you outsmart
your competitors. Join us in Enterprise
Intelligence, where resistance really is
futile.
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ETH is an incubator for many
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life-science value chain – from R&D to
manufacturing to commercialization.
Play an active role in transforming
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complex derivatives, Monte Carlo
simulations, predictive analytics –
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position as Switzerland’s leading risk
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with first-class education and training.
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integrate cutting-edge technologies
and ensure they are all successfully
put into practice. Show businesses how
progressive technology can give them
the edge over their competitors and
become CIOs’ preferred contact for all
kinds of digital issues.
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advisory team specializing in providing
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comprehensive industry knowledge and
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38 Mediadaten 2016
JOBJOURNAL
Mediadaten Frühling 2016
Inserate
Preise
Technisches
1. Stelleninserate
Inserate, welche auf eine offene Vakanz
in einer Firma hinweisen und ETHQualifikationen voraussetzen.
Stelleninserate, Imageanzeigen und
Firmenportraits
Gut zum Druck
Gut zum Druck wird nur auf ausdrücklichen
Wunsch und nur als PDF zugestellt.
2. Imageanzeigen
Anzeigen, welche anstelle von aktuellen
Stellenvakanzen eine Firma als attraktiven Arbeitgeber für ETH-Absolventinnen und Absolventen präsentieren.
3. Firmenportraits
Strukturierte Portraits von Firmen.
Erscheinungsdaten
Das Jobjournal erscheint zweimal jährlich,
jeweils zum Studienabschluss im Frühjahr
und im Spätherbst.
Distribution
25’200 Exemplare
Persönlich adressierter Versand an die
letzten Jahrgänge der ETH-Absolventinnen
und Absolventen sowie an die Masterstudierenden und Doktorierenden der ETH
Zürich.
1/4 Seite hoch
1/2 Seite quer
1/1 Seite hoch
Doppelseite
2. Umschlagseite
3. Umschlagseite
4. Umschlagseite
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
760.00
1'350.00
2'480.00
4‘520.00
3'360.00
3'040.00
4'000.00
Rabatte
Frühbucherrabatt (bis Feb. 2016)
Kein Frühbucherrabatt auf
Umschlagsseiten
Inserate für Diplom-/Masterarbeiten
Inserate ETH-Zürich Start-Ups *
EMPA, PSI, EAWAG und WSL
20 %
50 %
50 %
50 %
Annulationen
Nach dem bestätigten Bestelleingang
50% des bestätigten Preises.
* ETH Zürich Start-Ups
Rabatt nur für Stelleninserate, innerhalb
der ersten drei Jahre nach Firmengründung (Handelsregisterauszug).
Termine
für die Frühlingsausgabe 2016
folgen zu gegebener Zeit auf
www.alumni.ethz.ch/jobjournal
Format
Magazin 235 x 320 mm, mit Randanschnitt
und bundüberlaufend.
Satzspiegel (B x H)
1/1 Seite
1/2 Seite, Quer
1/2 Seite, Hoch
1/4 Seite, Hoch
208 x 290 mm
208 x 143 mm
102 x 290 mm
102 x 143 mm
Druckvorlagen
Grösse genau entsprechend dem Satzspiegel.
Nur als High-End PDF.
Schriften, Logos und Bilder eingebettet.
Kein Word.doc
Farben: Skala, CMYK
Nachbearbeitungen sind kostenpflichtig.
Herausgeber
ETH Alumni Vereinigung
CH-8092 Zürich
+41 (0)44 633 82 85
[email protected]
www.alumni.ethz.ch/jobjournal
Änderungen vorbehalten
Version 280924
39
Bei Ergon arbeiten
die besten Informatiker
der Schweiz.
Seit 30 Jahren wird bei uns eine Kultur der Transparenz, Eigenverantwortung und Mitbestimmung gelebt und gefördert.
Dazu gehören vollständige Lohntransparenz, die Gleichberechtigung aller Mitarbeitenden und das Vetorecht aller
gegenüber Entscheiden der Vorgesetzten. Wir sind der
So sehen unsere
Mitarbeitenden
ihren Arbeitsalltag
Überzeugung, dass diese − eigentlich urschweizerische −
Kultur wesentlich dazu beiträgt, dass es uns nach 30 Jahren
immer noch gibt und dass wir zu den beliebtesten Arbeitgebern der Schweiz zählen.
21%
23,8%
2,4%
0,8%
58,6%
Erhebung 2014
1,0%
79%
73,0%
Teamarbeit
79% arbeiten gerne
im Team
Ergon
Ende 2014
Eigenverantwortung
73% finden, dass man im
Team entscheiden soll, woran
man wann wie viel arbeitet
29
26
96,2%
3,8%
37%
217 Mitarbeitende
82% sind Hochschulabsolventen
Auszeichnungen
Work-Life-Balance
59% sind mit ihrer WorkLife-Balance zufrieden,
40% sind sehr zufrieden
63%
162
Interessiert?
40,4%
Teilzeitquote
37% der Festangestellten
arbeiten Teilzeit
Fluktuationsrate
3,8% der Mitarbeitenden
haben im letzten Jahr
gekündigt
Bewirb dich bei Claudia Zirn, [email protected]
Swiss Arbeitgeber
Award 2015
Beste Arbeitgeber
der Schweiz 2014
Swiss Arbeitgeber
Award 2012
Prix Egalité 2011
Swiss ICT Award
2008
Mitarbeiterumfrage 2014 Teamarbeit: Arbeitest du gerne im Team? ■ 79% trifft zu, ■ 21% trifft eher zu, 0% trifft eher nicht zu, 0% trifft nicht zu.
Eigenverantwortung: Wer soll bestimmen, woran du wann wie viel arbeitest? ■ 73,0% ich gemeinsam mit meinem Team, ■ 23,8% ich gemeinsam mit meinem direkten
Vorgesetzten, ■ 2,4% ausschliesslich ich, ■ 0,8% ausschliesslich mein direkter Vorgesetzter. Work-Life-Balance: Wie zufrieden bist du mit deiner Work-Life-Balance?
■ 40,4% sehr zufrieden, ■ 58,6% zufrieden, ■ 1,0% unzufrieden.
Ergon Ende 2014 Mitarbeitende: ■ 162 Hochschulabsolventen, ■ 26 Lernende und Praktikanten, ■ 29 Andere. Teilzeitquote: ■ 37% Teilzeitmitarbeitende,
■ 63% Vollzeitmitarbeitende. Fluktuationsrate: ■ 3,8% Mitarbeitende, die im 2014 gekündigt haben, ■ 96,2% weiterhin Angestellte.
Problem?
Kein Problem: Zühlke löst gerne komplexe Businessprobleme – in den Bereichen Produktund Software-Engineering, Beratung und Start-up-Finanzierung. Deshalb suchen wir Talente,
die lieber den Weg der besten Lösung als den des geringsten Widerstands gehen. Kein Problem
für dich? Wir freuen uns auf deine Bewerbung.
zuehlke.com/jobs