"Stadterweiterung Nord, 2.BA- Nord" (Entwurf)

Bebauungsplan I Örtliche Bauvorschriften
"Stadterweiterung Nord, 2.BA- Nord" (Entwurf)
-hierFrühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit gemäߧ 3 Abs. 1 BauGB
in Form der Bürgerinformationsveranstaltung
am Di., 1. Dezember 2015, 19:00- 20:57 Uhr,
im Kleinen Saal des Tagungs- und Kulturzentrums
Milchwerk in Radolfzell
Protokoll
Herr Nöken, stellvertretender Leiter des Dezernats II I- Umwelt, Planen, Bauen, begrüßt die
Anwesenden, und bittet um Eintragung in der umlaufenden Teilnehmerliste.
Herr Nöken erläutert das Bebauungsplanverfahren und weist darauf hin, dass diese
Bürgerinformationsveranstaltung zur frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit ein offizieller
Verfahrensschritt im Bebauungsplanverfahren ist. Die öffentliche Auslegung des Entwurfs
findet bis einschließlich Fr., 18. Dezember 2015, in der Oienstelle Güttinger Str. 3,
1. Obergeschoss, im Zimmer 12 statt. Anregungen können bis zum oben genannten Datum
bei der Abteilung Stadtplanung, Herr Toepfer, [email protected], Tel. 07732/81303, in der Dienststelle Güttinger Str. 3, Dachgeschoss, Zi. 22, abgegeben werden. Die
öffentliche Auslegung des Bebauungsplanentwurfs gemäß § 3 Abs. 2 Baugesetzbuch wird
für voraussichtlich Spätsommer I Herbst 2016 angekündigt.
Herr Nöken erläutert anhand einer Präsentation die Vorgeschichte der Planung,
insbesondere die Wohnbauentwicklung in Radelfzell bis zum Jahr 2020. Herr Nöken zeigt
den Rahmenplan aus dem Jahr 1998 und den Bereich des südlich angrenzenden
Bebauungsplanentwurfs der Stadterweiterung Nord, 2.BA-Süd. Desweiteren geht er
insbesondere auf Quartiersplatz, Quartiersgarten und die Gemeinbedarfseinrichtungen des
Werner-Messmer-Kindergartens, der Kinderkrippe "Entdeckerkiste" sowie den geplanten
Neubau der Unterseeschule mit Kindergarten ein.
Herr Grünmüller, Fachbereichsleiter Stadtplanung und Baurecht, erläutert den
städtebaulichen Entwurf.
Herr Czabaun, Architekt der Siedlungswerkstatt GmbH aus Konstanz, erklärt das Modell der
Baugruppen.
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Wortmeldungen der Öffentlichkeit:
1. Gräber, Karlheinz: Die auf der Fläche vorhandene Eiche soll erhalten bleiben.
Nöken: Ob ein Erhalt des Baumes möglich ist, wird geprüft werden.
2. Piepenbrink, Peter: Von der Stadtverwaltung ist versprochen worden, dass es keine
weitere Bebauung geben würde. Im Übrigen wird durch die neue Bebauung zu viel
Verkehr verursacht.
Nöken: Der Stadtverwaltung hat sicher nicht versprochen, dass es keine weitere
Bebauung geben würde, da im Rahmenplan von 1998 und im Flächennutzungsplan
aus dem Jahr 2006 diese bereits erkennbar ist.
3. Anonym: Ohne Anbindung der Lindenallee an die Kaserne ersäuft die
Stadterweiterung mit einer Verkehrsbelastung von 700 Kfz pro Tag im Verkehr.
Für wen wird eigentlich gebaut? Für Radolfzeller?
Es sollte doch hauptsächlich für Einheimische gebaut werden.
Nöken: Es wird noch einmal die Verkehrsbelastung überprüft. Die Grundstücke
werden nach einem Kriterienkatalog vergeben, der auch die Kriterien bisheriger
Wohnort bzw. Arbeitsplatz in Radelfzell abfragt.
4. Lunau, Florian: Die privaten Stellplätze sollten auf den einzelnen Baugrundstücken,
und nicht als Sammelparken, möglich sein.
Nöken: ln den Straßen sind 71 öffentliche Besucherstellplätze vorgesehen. Im
Gemeinderat wurde ebenfalls die Diskussion über die notwendigen privaten
Stellplätze auf dem Baugrundstück gestellt. Dabei gab es höchst unterschiedliche
Aussagen. Es wurde von null bis drei Stellplätze je Wohneinheit diskutiert. Die
Diskussion hierzu ist noch nicht abgeschlossen.
5. Krey, Rene: Das Sammelparken ist, insbesondere für Familien, unpraktisch. Das
Auto sollte direkt am Haus geparkt werden können.
6. Witzstrock, Anika: Auf dem Baugrundstück, direkt am Haus, sollten zwei Stellplätze
möglich sein. Carsharing ist nicht realistisch.
7. Wadle, Kari-Heinz: Es sollte ein behindertengerechtes Bauen möglich sein.
Welche Kriterien werden jetzt, bzw. wurden im 1.BA, für die Vergabe der
Baugrundstücke angewandt? Wie hoch war der Quadratmeterpreis für die
Baugrundstücke?
Nöken: Die Vergabekriterien werden durch die Abteilung Liegenschaften erarbeitet
und sind aktuell noch nicht diskutiert. Die bisher verkauften Grundstücke im 1.BA
haben einen Bodenrichtwert von 310,-- €. Die künftig zu verkaufenden Grundstücke
im 2.BA-Nord werden voraussichtlich für 310,-- € +X € verkauft werden.
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8. Ayilletta, Michele: Wann sollen die Grundstücke verkauft werden? Wie groß sollen die
Grundstücke für freistehende Einfamilienhäuser werden?
Nöken: Im Jahr 2017 soll die Erschließungsplanung erfolgen. ln den Jahren 2017/18
könnte dann der Grundstücksverkauf durchgeführt werden. Der Zeitplan ist jedoch
vom Bebauungsplanverfahren abhängig. Die Größe der am Rand befindlichen
Grundstücke für freistehende Einfamilienhäuser beträgt ca. 500 m2 .
Bitte bringen Sie Ihre Wünsche bzgl. der Grundstücksgröße im
Bebauungsplanverfahren vor.
9. Eckerle, Monika: Ist eine weitere Bebauung nordöstlich des 2.BA-Nord geplant?
Nöken: Nein. Dies ist dem aktuell gültigen Flächennutzungsplan zu entnehmen. Für
die Stadtverwaltung ist der jetzige 2.BA-Nord der Abschluss der Bebauung in der
Stadterweiterung Nord.
Grünmüller: Vom Wald im Norden des 2.BA-Nord ist ein Abstand von 30 Metern
einzuhalten.
10. Ebeling, Henner: Zwei Stellplätze je Wohneinheit sind schon notwendig. Sind die
genannten 700 Kfz pro Tag nicht zu niedrig? Welche Fragen stehen bzgl. Umwelt- I
Artenschutz an?
Nöken: Es wird im Laufe des Bebauungsplanverfahrens noch eine Verkehrsprognose
erstellt werden. ln Sachen Umwelt- bzw. Artenschutz sind zur Zeit keine
grundsätzlichen Probleme erkennbar. Die streng geschützte, hier vorkommende Art
des Laubfroschs wird noch erfasst bzw. kartiert werden. Die notwendigen
Ausgleichsmaßnahmen werden über das städtische Ökokonto, auch im Nahbereich
der Eingriffe, zur Verfügung gestellt werden.
Grünmüller: Die Verkehrsstärken sind nur schwer zu schätzen. Sie müssen berechnet
bzw. prognostiziert werden.
11. Pannes, Andrea: Im bestehenden 1.BA-Nord gibt es zu wenige Parkplätze. Es sollten
schon zwei Stellplätze je Wohneinheit sein. Die Besucherstellplätze sind nicht
ausreichend. Wie sieht es mit der Infrastruktur bzgl. Schulen und Kindergärten aus,
wenn weitere ca. 700 Einwohner dazukommen? Ist der Quartiersgarten als einziger
Spielplatz dann nicht zu klein? Könnte nicht statt des geplanten
Geschosswohnungsbaus im 2.BA-Nord eine gemäßigte Bebauung mit
Einfamilienhäusern erfolgen?
Nöken: Im unmittelbaren Umfeld des neuen Wohnbaugebiets sind zahlreiche
Kindertagesstätten (Werner-Messmer-Kindergarten, Kinderkrippe Entdeckerkiste,
St. Ursula-Kindergarten in der Höristraße) und Schulen (Sonnenrainschule)
vorhanden bzw. in der Planung (Untersee-Schule und -Kindergarten, MontessoriKinderhaus bei der Sonnenrainschule).
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Der Quartiersgarten ist für die gesamte Wohnbauentwicklung in der Stadterweiterung
Nord ausreichend groß. Zum Spielen stehen neben dem Spielplatz im
Quartiersgarten ja auch die verkehrsberuhigten Bereiche ("Spielstraßen") und
Wohnwege zur Verfügung. Der Geschosswohnungsbau an der verlängerten
Lindenallee wird für altersgerechtes Wohnen und für kosten!;Jünstige Mietwohnungen
benötigt.
Pannes, Andrea: Könnte der Quartiersgarten nicht um eine Zusatzfläche erweitert
werden? Es kommen auch zahlreiche Kinder von außerhalb zum Spielplatz im
Quartiersgarten, es gibt einen regelrechten Spielplatz-"Tourismus".
Grünmüller: Vielleicht fehlen ja in den Wohngebieten außerhalb der Stadterweiterung
Nord öffentliche Grünflächen, im Speziellen Spielplätze.
Nöken: Sollte es der Bedarf wirklich hergeben, wird eine Erweiterung des
Quartiersgartens geprüft werden.
12. Wadle, Kari-Heinz: Ist die jetzige Planung wirklich der Weisheit letzter Schluss?
Nöken: Im Zuge der Überarbeitung des Entwurfs zur Offenlage wird gegebenenfalls
nachgesteuert werden.
13. Krey, Rene: Wie viele Wohneinheiten müssen auf einem Baufeld für Baugruppen
mindestens errichtet werden?
Grünmüller: Mindestens acht Wohneinheiten müssen auf einem Baufeld für
Baugruppen gebaut werden.
Nachdem keine weiteren Fragen gestellt werden, schließt Herr Nöken die Bürgerinformation
um 20:57 Uhr.
Fachbereich Stadtplanung und Baurecht I Abteilung Stadtplanung-mt, 14.12.2015
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Schriftführer, Fachbe~~ic;stadtplanung und Bauen I Abteilung Stadtplanung
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Grünmüller:
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s Fachbereichs Stadtplanung und Baurecht
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Leiter der,.f;\bteilung Stadtplanung
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Stittre,nder Leiter des Dezernats 111 - Umwelt, Planen, Bauen
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