Verlegeanleitung Fliesen

Top Carpet AG
Claraweg 7
7204 Untervaz
Tel. +41(0)81 330 09 63
[email protected]
www.topcarpet.ch
Verlegeanleitung
für Fliesen
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Allgemeine technische Vorbemerkungen
Der Bodenleger ist verpflichtet, nach DIN 18365 den Unterboden mit geeigneten Messgeräten zu überprüfen und
die Ergebnisse zu dokumentieren. Voraussetzung für das fachgerechte Verlegen von Bodenbelägen ist ein einwandfreier Unterboden bzw. Untergrund
1. Unterböden
Der Untergrund muss eben, fest, trocken, frei von Staub, Rissen, Öl, Fett, Wachs und sonstigen Verunreinigungen
sein. Bitte beachten Sie die Europäischen Normen zur Untergrundvorbereitung. Wenn der Untergrund geebnet
oder ausgebessert wurde, müssen die Empfehlungen und die Aushärtungszeiten des Herstellers befolgt werden.
Falls Spanplatten, Sperrholz oder Hartfaserplatten verwendet werden, müssen diese für die fachgerechte Installation der Tecsom Fliesen entsprechend vorbereitet werden. Die Untergrundinstallationen müssen sowohl justiert
und ausnivelliert werden als auch sauber und staubfrei sein. Ist dies nicht der Fall, können sich Teppichfliesen
anheben und eine saubere Verlegung der Fliesen wird unmöglich, d.h. die Fliesen werden an den Kanten beschädigt und führen somit zur sicheren Reklamation.
Grundsätzlich gilt:
Prüfen Sie, ob der Untergrund in einwandfreiem Zustand und für die Verlegung geeignet ist.
Neben der Prüfung des Untergrundes vor Beginn der Bodenbelagsarbeiten obliegt es dem Auftragnehmer/Bodenleger, auch sicher zu stellen, ob der zu verlegende Bodenbelag für die voraussichtliche Beanspruchung geeignet ist. Auch sind Besonderheiten (z.B. Fussbodenheizungen) zu prüfen und entsprechend zu berücksichtigen.
 Die Toleranzen für die Gegebenheiten der Oberfläche sind den entsprechenden Zeilen der DIN 18202 zu
entnehmen.
 Reparaturfähige Risse müssen im Vorfeld saniert werden. Zu beachten sind hier die Festigkeitsanforderungen nach DIN 18560 für Estriche.
 Die jeweils zulässige Restfeuchte im Untergrund ist mit einem CM-Gerät zu überprüfen.
 Die Oberflächenfestigkeit ist mit dem Gitterritzgerät zu prüfen.
Achtung! Nichtbeachtung der Untergrundprüfung kann zu Schäden während oder nach der Verlegung führen.
2. Akklimatisierung
Die Teppichfliesen sollen den Bedingungen, die nach Inbetriebnahme des Gebäudes herrschen, so nah wie möglich gebracht werden. Die Fliesen werden ausgepackt und bei einer Raumtemperatur von ≥ 12°C mindestens 24
bis 48 Stunden akklimatisiert. Die relative Luftfeuchte sollte 45% -65% nicht über- oder unterschreiten. Die
Oberflächentemperatur des Untergrunds muss mindestens 15°C betragen.
3. Vorkehrungen
Um ein einheitliches, gleichmässiges Oberflächenbild des Bodenbelages zu erzielen, muss die Verlegung in einem
sauberen, frei von Gegenständen und optimal vorbereiteten Untergrund ausgeführt werden. Während der Verlegung ist zu beachten, dass keine anderen Installationsarbeiten getätigt werden. Vor allem nicht auf den schon
fertig abgeschlossenen Teilbereichen. Schattierungen im Flor können bei allen Textilbelägen auftreten. Wegen
der Lagerung und des Transportes sind vor allem bestimmte Veloursprodukte sehr empfindlich. Bei den Druckstellen können im Flor vorübergehend optische Farbunterschiede der einzelnen Fliesen entstehen, die sich jedoch in der Regel rasch wiedererholen.
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Beachten Sie folgendes:
1. Stellen Sie sicher, dass die gesamte Fläche mit der gleichen Charge ausgelegt wurde.
2. Lassen Sie das Produkt eine Weile „Atmen“, so dass es allmählich wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurückkehrt.
3. Mit einem Bürstsauger die ganze Fläche absaugen und zur Begehung freigeben. Nach kurzer Zeit erhält
Ihr Teppichboden die gewünschte Optik. Bitte beachten Sie, dass dies kein Herstellungsfehler ist, sondern eine natürliche Eigenschaft der Produktoberflächenstruktur.
4. Installation
Verwenden Sie die gleiche Chargennummer für zusammenhängende Flächen.
Wenn der Kunde ausdrücklich eine Schachbrettverlegung verlangt, drehen Sie bei der Verlegung die anschliessende Fliese um 90°. Bitte beachten Sie, dass alle Tecsom Teppichfliesen als Bahnenware-Optik produziert werden und deshalb in einer Richtung verlegt werden, sofern nichts anderes angegeben wird. Tecsom Fliesen werden
in gleiche Richtung gelegt und müssen satt aneinander gebracht werden um einen Bahnenwaren-Effekt zu erhalten. Die Pfeile auf der Rückseite der Tecsom Fliesen zeigen die Laufrichtung. Achten Sie darauf, dass alle Pfeile
in die gleiche Richtung verlegt werden.
Tecsom Fliesen können lose gelegt werden. Durch das Backing-System, wurde die einzigartige Rückenbeschichtung mit einem Glasfaservlies verstärkt. Tecsom Fliesen erfordern keine Haftung um die Formstabilität aufrecht
zu erhalten. Für den Objektbereich, besonders in stark frequentierten Räumen und unter Stuhlrollen empfehlen
wir jedoch eine vollflächige Haftfixierung um das Bewegen der Fliesen zu verhindern. Nebst der Haftfixierung auf
den gesamten Untergrund können auch einzelne Reihen in bestimmten Abständen verklebt oder fixiert werden.
Alle Klebstoffe, Haftmittel müssen PVC-kompatibel sein. Bitte beachten Sie die Empfehlungen des Klebstoffherstellers, besonders die Aushärtungszeiten müssen befolgt werden.
4.1 Absteckung
Vermessen Sie Ihren Raum. Gehen Sie von einer Linie aus, die so gewählt ist, dass im Eingangsbereich und entlang den Wänden an keiner Stelle Zuschnitte unter einem Viertel einer Teppichfliese erforderlich sind. Nachdem
Sie unter Berücksichtigung dieser Voraussetzungen die Lage der Achsen AB und AC festgelegt haben, zeichnen
Sie die Achsen, wie im untenstehenden Beispiel gezeigt, mit einer Kreide an. (Siehe Abbildung 1)
Abbildung 1
Abbildung 2
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4.2 Verlegung der Fliesen
Beginnen Sie mit der Installation der Fliesen immer in der Mitte des Raumes. Niemals neben einer Wand oder Tür
beginnen. Verwenden Sie wenn immer möglich ganze oder halbe Fliese bei Schwellen, Lift Böden oder stark frequentierte Bereiche.
Legen Sie die erste Teppichfliese an den Schnittpunk der beiden Achsen AB und AC aus. Beginnen Sie die nächsten Teppichfliesen treppenförimig zu verlegen. Achten Sie darauf, dass der 90° Winkel beibehalten bleibt (siehe
Abbildung 2). Kontrollieren Sie die Ausrichtung der Fliesen regelmäßig, indem Sie mit dem Finger am Rand der
Fliesen entlang streichen.
Achten Sie darauf, dass die einzelnen Fliesen bündig an die nächst folgende anschliesst. Die einzelnen Fliesen
dürfen jedoch nicht zu satt aneinander verlegt werden, da sich sonst Wellen bilden können, die ein unschönes
Oberflächenbild ergeben.
5. Leitfähige Verlegung
Bei der leitfähigen Verlegung werden verschiedene Systeme in konstruktiver Hinsicht auf den Unterboden sowie
auf den Bodenbelag unterschieden. Verwenden Sie einen leitfähigen Klebstoff (EC 1)!
5.1 Verlegung von Fliesen auf Kupferbändern
Diese Verlegemethode hat sich seit Jahrzehnten bewährt. Der Untergrund wird wie üblich vorbereitet einschliesslich Spachtelung. Jetzt werden Kupferbänder auf die Spachtelmasse geklebt (Abbildung 4).
Die Anordnung muss so erfolgen, dass die Kupferbänder kreuzweise unter jeder Fliesenreihe verlaufen. (siehe
Abbildung 4). Jetzt werden die Fliesen mit einer leitfähigen Fixierung vollflächig fixiert. Dieses Verfahren ist
jedoch arbeits- und zeitaufwendig.
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5.2 Verlegung von Bahnen oder Fliesen mit leitfähigem Vorstrich
Bei dieser Variante ist auf die Spachtelmasse ein leitfähiger Vorstrich aufzubringen.
Dann wird je etwa 40 m2 eine Kupferbandfahne ca. 1,5 m in den Raum hineinragend geklebt. Bei grossen Räumen
ist darauf zu achten, dass die einzelnen Anschlussstellen maximal 10 m voneinander entfernt liegen. Anschliessend werden die Fliesen mit einer leitfähigen Fixierung bzw. Klebstoff vollflächig geklebt.
Die Erdung an den Potenzialausgleich muss durch den Elektriker vorgenommen werden. Bei dieser Velegemethode umgeht man das Risiko, dass beim Zuschneiden der Bahnen die Kupferbänder zu durchtrennen (Abbildung 6).
Bei der Verwendung von Leitfinish ist zu beachten, dass sich die Ablüftzeiten der Klebstoffe erheblich verändern.
Ableitfähige Fixierung für Tecsom Fliesen: Benutzen Sie die von den Klebstoffherstellern empfohlenen leitfähigen „Dispersionsfixierungen“ unter Beachtung des angewandten Ableitsystems.
6. Verlegung auf Doppelboden
Die Verlegung auf einem Doppelboden erfolgt grundsätzlich auf den fertig installierten Flächen. Eine Belegung
der einzelnen Doppelbodenmodule vor der Installation ist auf Grund der unterschiedlichen Deckmasse nicht
möglich.
Das gebräuchlichste Modulraster eines Doppelbodens beträgt 60 x 60 cm. Um mit Fliesen 50 x 50 cm einen
gleichmässigen Boden herzustellen, ist es erforderlich, durchlaufende Fugen zwischen den Doppelbodenmodulen
und den Fliesen zu vermeiden.
Es empfiehlt sich, das Verlegekreuz so anzulegen, dass der Startpunkt im Abstand von 5 cm horizontal und vertikal zu einer Doppelbodenmodulecke platziert wird. Abhängig von der Raumdimension wird das entsprechende
Modul so gewählt, dass sowohl zum Türbereich als auch zu den angrenzenden Wänden Belagsabschnitte kleiner
5cm vermieden werden.
Da sich das Fliesenraster nach jeder 6. Fliese wiederholt und somit auch die unterschiedliche Überdeckung der
Module, ist der Startpunkt innerhalb der ersten Reihe sehr leicht zu bestimmen (Abbildung 7).
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Allgemeine Hinweise
Tecsom Teppichfliesen werden nach strengen Toleranzen geschnitten. Wenn die Teppichfliesen in einer Reihe
nicht mehr präzise aneinanderpassen, müssen Sie die Ursache finden, d.h. die Stelle, wo der Spalt zum ersten Mal
aufgetreten ist. Nehmen Sie diese Reihe auf und legen Sie die Fliesen erneut korrekt aneinander.
Für eventuelle Schäden, die durch Nichteinhaltung der Verlegeanleitungen entstehen, wird von den Herstellern
in der Regel keine Haftung übernommen. Regressansprüche sind diesbezüglich ausgeschlossen.
Die Angaben in den Verlegeanleitungen können nur allgemeiner Art sein. Im Zweifelsfall werden ausreichende
Eigenversuche sowie das Anlegen von Prüf- oder Probeflächen empfohlen.
Stuhlrollen: Bei Einsatz von Tecsom Fliesen in Büroräumen müssen mobile Einrichtungsgegenstände mit Rollen
gemäss EN 12529, Typ H, bestückt sein.
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