Der Herr ist auf- erstanden er ist wahrhaftig auf

Ostern 2015
Der Herr
ist
auferstanden
er ist
wahrhaftig
auferstanden
Inhalt
Geistliches Wort ......................... 3
Österlicher Gruß ......................... 5
Zeichen und Worte der Liturgie 7
Mariae Heimsuchung, Perchting 8
Neues aus Ileret .......................... 10
Personen gelebten Glaubens .. 12
Gottesdienstordnung ............... 14
Familienglaubensfest ............... 16
Ökumenische Bibelwoche .......
Kinderseite ................................
Kirchenverwaltungen ...............
Pfarrfasching ............................
Neues vom Friedhof ................
Leben im Glauben ...................
Termine ......................................
Auf einen Blick ...........................
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Bleibet hier und wachet mit mir.
Umschlagabbildung: Skulptur aus Mariae Heimsuchung, Perchting, Gabi Sichelstiel
Die nächste Ausgabe erscheint am 27. September 2015
Beiträge bitte bis spätestens 01. August 2015 an
[email protected] oder über das Pfarrbüro.
Impressum
Herausgeber: © Pfarreiengemeinschaft Starnberg
Weilheimer Straße 4, 82319 Starnberg
E-Mail: [email protected]
Redaktion:
Pfarrer Werner Haas mit Redaktionsteam
S. Beigel, B. Dischner, N. Kraxenberger,
G. Küchler, G. Sichelstiel
Idee:
Thomas Fritz
Layout:
Sabine Beigel, Gabi Sichelstiel
Druck:
Gemeindebriefdruckerei, Groß Oesingen
Liebe Pfarrbriefleser und -leserinnen,
in der Fastenzeit geht es
nicht so sehr
darum, die Figur wieder in
Bikiniform zu
bringen, vielmehr brechen
wir neu auf
und gehen einen inneren geistlichen
Weg. Wir ziehen in Gedanken hinauf
nach Golgotha, um dort auf das
Kreuz zu schauen und das Wort Jesu
zu betrachten: „Wenn ich von der Erde erhöht bin, werde ich alle an mich
ziehen.“ (Joh 12,32)
Die Betonung liegt auf dem Wörtchen
alle, denn Jesus nimmt den Tod nicht
für ein spezielles Volk, für eine bestimmte Gruppe oder Rasse auf sich,
sondern am Kreuz vernichtet er die
Sünde, den Teufel und den Tod für
alle Menschen.
„Gott will, dass alle Menschen gerettet
werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen“ (1 Tim 2,4), dieser Gedanke zieht sich wie ein roter Faden
durch die gesamte Hl. Schrift. Der
Heilswille Gottes erstreckt sich auf alle
seine Kinder. Er ist universal!
Aus diesem Grund kann man nicht
mit dem Kreuz in der Hand gegen ein
Volk, gegen eine Religion, gegen eine
bestimmte Rasse oder überhaupt gegen Menschen demonstrieren. Der
christliche Glaube sollte von seinem
inneren Wesen her unseren Horizont
weiten, unsere Ängste vor Fremden
zähmen, weil auch sie Kinder Gottes
sind, und zugleich immunisieren gegen
jegliche Form ausgrenzender Propaganda.
In der Antike war das Kreuz noch ein
Schandpfahl, ein Werkzeug der Folter,
des Leidens, der Niederlage, aber mit
der freiwilligen Annahme des Kreuzes
durch den Sohn Gottes bringt es die
völlige Umwandlung, die endgültige
Umkehrung dieser Übel zum Ausdruck. Es wird zum ausdrucksstärksten Symbol der Hoffnung, das die
Welt je gesehen hat. Es spricht zu allen Leidenden: den Unterdrückten,
den Kranken, den Armen, den Ausgestoßenen, den Verfolgten, den Opfern
von Gewalt und Terror und gibt ihnen
Hoffnung, dass Gott ihr Leiden in
Freude verwandeln kann, ihre Einsamkeit in Gemeinschaft, ihren Tod in
Leben. Das ist der Grund, warum unsere gefallene Welt das Kreuz braucht.
Es ist deshalb auch nicht bloß ein persönliches Frömmigkeitssymbol, nicht
bloß ein Mitgliedsabzeichen einer bestimmten Gesellschaftsgruppe, noch
hat es mit dem gewaltsamen Aufzwingen einer Weltanschauung oder einer
Philosophie zu tun. Das Kreuz spricht
von Hoffnung, von Liebe, vom Sieg
der Gewaltlosigkeit über die Unterdrückung, von Gott, der die Niedrigen
erhöht, die Schwachen stärkt, Spaltungen beseitigt und den Hass durch die
Liebe überwindet.
GEISTLICHES WORT - Seite 3
„Der auferstandene Christus
trägt die neue Menschheit in sich,
das letzte herrliche Ja Gottes zum neuen Menschen.
Zwar lebt die Menschheit noch im Alten,
aber sie ist schon über das Alte hinaus,
zwar lebt sie noch in einer Welt des Todes,
aber sie ist schon über den Tod hinaus,
zwar lebt sie noch in einer Welt der Sünde,
aber sie ist schon über die Sünde hinaus.
Die Nacht ist noch nicht vorüber,
aber es tagt schon.“
Der neue Mensch
Dietrich Bonhoeffer
Mit dem Kreuz in der Hand kann man
deshalb gegen jegliche Form von Ungerechtigkeit aufstehen und soll gegen
Krieg, Ausbeutung, Folter, Todesstrafe, Missbrauch der Macht, Gier …
demonstrieren. Das Kreuz ist das
Herz der christlichen Religion. Es
steht nicht nur für Jesus Christus und
seine Liebe zu allen Menschen, sondern auch für die Freiheit, die er uns
von hier aus errungen hat. Insofern
gilt es auch, das zu achten, was andere
glauben, was anderen wichtig und
wertvoll ist. Unsere Gesellschaft wird
nicht dadurch menschlicher, offener,
freiheitlicher und demokratischer,
wenn das, was vielen Menschen heilig
ist, lächerlich und verächtlich gemacht
wird. Es gibt keine Beleidigungsfreiheit! Zur Freiheit gehört unzertrennlich die Verantwortung dazu, sowie
Achtung, Toleranz und Respekt. Wer
für sich selbst die absolute Freiheit
beansprucht und dabei die Würde anGEISTLICHES WORT - Seite 4
derer verletzt, leistet keinen Beitrag zu
einem verantwortungsvollen Miteinander zwischen Religionen und Menschen, sondern gießt Öl ins Feuer.
Schauen wir in dieser Fastenzeit wieder neu und bewusster auf das Kreuz
Christi. Von ihm geht alle Wärme, alle
Bewegung, alle Tätigkeit der Kirche
aus. Alle Sakramente haben bis heute
hier ihren Ursprung. In ihnen wird der
Heilige selbst in der Welt gegenwärtig
gesetzt und bietet uns das Heil und
den Frieden in reicher Fülle an.
Ich wünsche Ihnen eine besinnliche
Fastenzeit und im Namen aller hauptund ehrenamtlichen Mitarbeiter ein
frohes und gesegnetes Osterfest, das
die Angst vertreibt, die Verzweiflung
besiegt, die Freude entfacht, die Hoffnung nährt und Christus in Ihrem Leben auferstehen lässt.
STADTPFARRER WERNER HAAS
Aus meinem Dunkel
In das Licht deines gütigen Angesichts;
Aus meiner Angst
In den Mantel Deines liebenden Erbarmens;
Aus meiner Einsamkeit
In die Geborgenheit
Deiner zärtlichen Umarmung;
Aus meinen Wunden
In den Herzschlag Deiner verströmenden Sehnsucht;
Aus meinem Todesschatten
In die Verheißung Deiner lebensspendenden Fülle.
Auferstehung heißt:
Ute Weiner
Liebe Spiritus-Leserinnen und -Leser!
„Christus ist auferstanden!“
So ruft der orthodoxe Priester in der
Osterliturgie den Gläubigen zu, so
begrüßen sich aber auch die Menschen
untereinander. Die Antwort hierauf
lautet „Er ist wahrhaftig auferstanden!“ In
dieser Begrüßung kommt die Osterfreude sehr deutlich zum Ausdruck.
Ostern ist das große Freudenfest des
Lebens, das über den Tod siegt.
Jesus war tot. So dachten es auch die
Frauen, als sie zum Grab gingen. Dort
angekommen, erklärte ihnen ein Engel, dass Jesus von den Toten auferstanden ist. Jesus hat den Tod bezwungen, er hat gekämpft und gesiegt.
Jeder, der sich auf die Seite Jesu stellt,
darf sich zu den Siegern zählen. Sicher
fällt es nicht immer leicht, sich als Sieger zu fühlen in Anbetracht von Tod,
Krankheit, beruflichen, familiären
oder sonstigen Problemen und einer
Zukunft, die wie eine unüberwindliche
Mauer erscheint. Der auferstandene
Jesus trat bei verschlossenen Türen zu
seinen hoffnungslosen Jüngern und
sprach den Friedensgruß. Jesus hat die
Macht, auch in den dunklen Stunden
unseres Lebens bei uns zu sein, uns zu
berühren und uns zu trösten. Keine
Mauer ist so dick, dass sie ihn von uns
fernhalten kann. So wie in der Osternacht die am Osterfeuer entzündete
Osterkerze die dunkle Nacht besiegt,
so besiegt der auferstandene Jesus
Christus Tod und Leiden. Lassen wir
uns von der Kraft Gottes, die neues
Leben schafft, durchströmen.
Christus ist auferstanden! Christus
lebt, er ist da, er ist uns nah!
TEXT: BIRGIT DISCHNER,
PGR-VORSITZENDE STARNBERG
ÖSTERLICHER GRUSS - Seite 5
Herr, lehre mich Schweigen
Herr, lehre mich das Schweigen
in einer Welt voller Worte.
Herr, hilf mir beim inneren Rückzug
in einer Welt der äußeren Stille.
Herr, begleite mich im Versuch,
in der Welt der Worte Maß zu halten.
Herr, lehre mich das Abwarten
in einer Welt der raschen Entscheidungen.
Herr, mache mich hellhörig
in einer Welt des vorschnellen Redens.
Herr, lasse mich Frei-Zeiten suchen
in meiner oft so verplanten Zeit.
Herr, schenke mir Gelassenheit
in einer vielstimmigen Welt.
Denn das Schweigen Herr,
hilft mir, klarer zu werden
und im Kontakt mit dir
das rechte Wort zu finden.
Ursula Bittner
Zeichen und Worte der Liturgie
Fürbitten
Nach dem Credo, das wir im
Weihnachtspfarrbrief besprochen
haben, folgt das Fürbittgebet. Es
wird auch Gebet der Gläubigen
oder Allgemeines Gebet genannt,
weil hier die Gemeinde durch ihr
Beten für alle Menschen ihr priesterliches Amt ausübt.
Vom Hauptzelebranten eingeleitet
trägt jemand aus dem Volk Gottes
die Fürbitten stellvertretend für
alle vor. Wie der Name schon sagt,
beten wir „für“ jemanden oder
„für“ etwas, also nicht in erster
Linie für „uns“. Damit wird verhindert, dass wir egoistisch nur an
uns selber denken. Sie öffnen unser Herz für die Not der ganzen
Welt. Die Bitten sind entweder
einheitlich an Gott, den Vater,
oder an Jesus Christus, den Herrn,
gerichtet. Die Anliegen sollen in
folgender Reihung zur Sprache
kommen:
 für die Kirche,
 für die Regierenden und für das Heil
der ganzen Welt,
 für alle von verschiedener Not
Bedrückten,
 für die Ortsgemeinde.
Von diesem Grundschema kann
bei besonderen Feiern (Taufe, Firmung, Trauung, Begräbnis,…)
natürlich abgewichen werden.
Die Nennung der einzelnen Gebetsanliegen wird von der Gemeinde mit einem gesungenen
oder gesprochenen Gebetsruf beantwortet, meist mit: „Wir bitten
dich, erhöre uns“.
Der Vorsteher der Liturgie schließt
mit einem Dankgebet die Fürbitten und damit den Wortgottesdienst ab. Das Gottesvolk bekräftigt mit dem Amen (So sei es!) ihr
Vertrauen auf Erhörung.
Jedes Bittgebet ist immer auch eine
Lobpreisung Gottes, weil hier gezeigt wird: „Guter Gott, du bist so
groß, ich vertraue, dass du hilfst.“
Im Evangelium lädt Jesus die Jünger ausdrücklich dazu ein, Gott zu
bitten: „Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch
geöffnet.“ (Mt 7,7)
In Gedanken legen wir bei der hl.
Messe unsere Bitten auf den Altar,
wie das Brot und den Wein, die
anschließend gleich herbeigebracht
werden. Diese werden in Leib und
Blut Christi verwandelt werden. So
dürfen wir vertrauen, dass Gott
auch alle unsere Bitten und Anliegen annehmen und verwandeln
wird.
TEXT : PFARRER WERNER HAAS
ZEICHEN UND WORTE - Seite 7
Eine alte Legende erzählt,
dass eines Tages um das
Jahr 1700 alle Kühe in
Perchting wild wurden,
durchgingen und aus dem
Dorf davon liefen. In dieser
Not verschrieb man sich
der Gottesmutter Maria
und versprach, den Wert
der ersten Kuh, die in das
Dorf zurückkehren würde,
für die Erneuerung eines
Gnadenbildes Mariens in
der Dorfkirche zu stiften.
Kurz darauf seien alle entlaufenen Kühe in Reih und
Glied wieder in ihre Ställe
zurückgekehrt. Nach solch
einem Wunder beschlossen
die Perchtinger, ihre alte
Dorfkirche von Grund auf
neu herzurichten und der
Turm wurde sogar völlig
neu erbaut. Vielleicht wurde sie damals auch der
Mutter Gottes geweiht,
denn durch das wundertätige Gnadenbild kam es sogar zu einer regionalen
Wallfahrt, die durchaus
willkommen war, um die
Baukosten zu finanzieren.
Doch schon ein gutes halbes Jahrhundert später, im
Jahre 1768 kam es in Perchting zu einer nie dagewesenen Katastrophe. Während
noch 1764 durch einen
Blitzschlag in den Kirchturm einiger Schaden entUNSERE KIRCHEN - Seite 8
Mariae Heimsuc
Perchting
stand, brannte die Kirche
diesmal, zusammen mit
dem Pfarrhof und elf weiteren Perchtinger Anwesen,
fast vollständig nieder. In
einer behördlichen Untersuchung stellte sich später
heraus, dass die Feuersbrunst wohl durch eine Unachtsamkeit im Backhaus
eines benachbarten Häusleranwesens entstand. Der
Schaden wurde mit der
enormen Summe von
26 129 Gulden beziffert –
ein Handwerkergeselle verdiente damals etwa einen
halben Gulden pro Tag!
Von der Kirche jedenfalls
war nicht viel geblieben
und an einen Neubau war
hung -
vorerst nicht
zu denken,
denn viele
Perchtinger
hatten ihre
gesamte Habe
verloren, darunter auch
Pfarrer Andreas Peyrlacher.
Dieser gab sich
aber nicht der
Resignation
hin, sondern
sandte kurzerhand dutzende
Bittbriefe an
alle möglichen
Würdenträger
seiner Zeit, wie dem Kurfürsten Max Joseph, dem
Grafen von Törring-Seefeld
und dem Probst des Klosters Polling - nicht ohne
einen gewissen Galgenhumor, denn er unterschrieb
seine Briefe mit
„abgeprenter Pfarrer“. Sicherlich hat Pfarrer Peyrlacher in seinen Briefen ein
wenig dramatisiert, um
mehr Mittel zu lockern,
denn viele Mauerteile der
alten Kirche konnten wiederverwendet werden und
der Turm war auch weitgehend stehen geblieben.
Nichts desto weniger konn-
te durch Pfarrer Peyrlachers
beherzten Einsatz bereits
1772 wieder regulär die
Messe in der Kirche gelesen
werden, auch wenn es bis
zur Fertigstellung 1776, die
der heutigen Fassung entspricht, noch ein wenig
dauerte.
Diese relativ kurze Bauzeit
und die recht großzügigen
Patronatsherren Seefeld
und Polling führten dazu,
dass die Kirche sozusagen
„in einem Guss“ erstellt
werden konnte und deshalb
ein in sich sehr geschlossenes Gesamtbild aufweist.
Eine Besonderheit des Bauwerks aber sind die Gewölbe, die massiv aus Ziegeln
gemauert wurden, entgegen
der üblichen Holzspantenbauweise. Diese Maßnahme
kann man als eine Reaktion
auf die Feuersbrunst sehen,
denn schon in der Vorgängerkirche war das Chorgewölbe vermutlich gemauert,
wodurch sich das Gnadenbild Mariens habe vor den
Flammen retten lassen.
Und es heißt, dass es sich
dabei um eben dieses Gnadenbild handle, das noch
heute auf dem Hochaltar
steht, denn es ist älter als
die Kirche selbst.
TEXT: FLORIAN ZERHOCH, MESNER PERCHTING
BILDER: GABI SICHELSTIEL
UNSERE KIRCHEN - Seite 9
Eine Schule für Nomadenkinder in Ileret
Pater Florian benötigt Unterstützung für sein neues Projekt
Seit 30 Jahren lebt und arbeitet der
Missionsbenediktiner Pater Florian
von Bayern in Kenia. In Ileret, im
äußersten Norden von Kenia an der
Grenze zu Äthiopien ist er nunmehr
13 Jahre tätig. Für ihn ist Bildung der
Schlüssel zu Verständnis und Frieden. Nachdem im Gebiet von Ileret
viele Nomaden leben, gestaltet sich
der Unterricht für deren Kinder nicht
ganz einfach. Die Eltern befürchten,
dass die Kinder von den „normalen“
Schulen verdorben werden und die
Kultur und das nomadische Wissen
verloren geht. Zudem können die
KIRCHE WELTWEIT - Seite 10
Familien auf die Mithilfe der Kinder
beim Hüten der Herden nicht verzichten. Aus diesem Grund arbeitet
Pater Florian an einem neuen Konzept, das Bildung unterwegs ermöglichen soll. Lehrer, selbst auch Nomaden, die mit den einzelnen Gruppen
umherziehen, unterrichten die Kinder, die auf diese Weise bei ihren Familien bleiben, mitarbeiten und trotzdem lernen können.
Die Kinder lernen, Englisch, Swahili,
die Landessprache in Kenia, und
Daasanach, die lokale Sprache.
Außerdem muss das gesamte Lehrmaterial auf einen Esel passen, da ist
kein Platz für eine große Schultafel,
für Hefte, Bücher und das ansonsten
für uns so gewohnte Schulmaterial.
Ebenso ist es notwendig das Lehrmaterial für das Alphabet zu überarbeiten und neu zu gestalten. Ein Apfelbild für „A“ sagt den Nomadenkindern nichts, da sie keine Äpfel kennen. Hier ist es sinnvoller für den
Buchstaben „A“ ein Bild von einem
Elefanten zu zeigen, der in Ileret
„Arab“ genannt wird.
Ziel ist es allen Kindern eine vollständige Grundschulausbildung zukommen zu lassen. Außerdem soll die
Ausbildung Viehhaltung, Hygiene,
Wassergewinnung, Umgang
mit Geld und anderes für das Nomadenleben
Wichtiges, enthalten.
Der „Probelauf“
ist für 2015 geplant. Die Erstellung der Lehrunterlagen soll abgeschlossen werden
und die Schule
mit 4 Lehrern
loslegen.
Für 2016/2017 ist
angedacht, die
Schulunterlagen,
wo nötig, zu
überarbeiten und
10 Lehrer auf den
Weg zu schicken.
Prinz Christoph
von Bayern, der
Bruder von Pater
Florian, und der
Rotary Club
Wolfratshausen
haben es sich
zum Ziel gesetzt,
Pater Florian bei
dieser Bildungsarbeit in Ileret zu unterstützen.
Es werden Schulpaten gesucht!
Nähere Informationen erhalten Sie unter
www.ileret.org
TEXT: GABI SICHELSTIEL
BILDER: ERZABTEI ST. OTTILIEN
KIRCHE WELTWEIT - Seite 11
Fröhlich sein, Gutes tun und
die Spatzen pfeifen lassen
200 Jahre Don Bosco – ein Leben für junge Menschen
Am 16. August 1815 wurde der Priester, Jugendapostel und
Sozialpionier Don Johannes Bosco in der Nähe von Turin
(Italien) geboren.
„Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen
pfeifen lassen!“ – diesen Spruch kennt
wohl fast jeder aus Poesiealben, von
Spruchkarten oder dem Kalenderblatt.
Zurück geht er auf Johannes Bosco.
Für den Priester, Ordensgründer und
Erzieher war dieser Satz weit mehr als
ein netter Spruch: In ihm spiegelt sich
die Grundhaltung seines Lebens und
seiner erzieherischen und pastoralen
Tätigkeit. Der italienische Priester galt
als unverbesserlicher Optimist. Ohne
eine gehörige Portion Gottvertrauen
hätte er es wohl auch kaum auf sich
genommen, in Turin bedürftigen Jugendlichen zu helfen, die im beginnenden Industriezeitalter auf der Suche
nach Arbeit und einem besseren Leben in der Stadt auf der Strecke geblieben waren. Dabei ließ sich der Priester
auch nicht beirren, wenn im Klerus
über ihn geredet wurde, weil er sich
auch mit Ex-Häftlingen abgab. Der
Geistliche wollte benachteiligte junge
Menschen mit einer Ausbildung fit
machen fürs Leben.
Mit seinem Engagement für benachteiligte junge Menschen reiht sich Don
PERSONEN GELEBTEN GLAUBENS - Seite 12
Bosco in die Riege der
großen Sozialapostel des
19. Jahrhunderts ein:
Adolph Kolping, Paul
Josef Nardini und einige
andere gehören dazu.
Ihre Gemeinsamkeit: Sie alle sind aufmerksam für eine stetig wachsende
soziale Not und legen aus einer christlichen Motivation heraus Hand an zu
deren Überwindung.
Dabei hat Don Bosco mit seiner
„Pädagogik der Vorsorge“ besonders
die benachteiligten und ausgegrenzten
jungen Menschen im Blick. Er versucht, das Vertrauen in ihre oft unentdeckten Fähigkeiten zu fördern, macht
Jugendlichen Mut und betont, dass in
jedem von ihnen ein Talent steckt.
Revolutionär zur damaligen Zeit ist
sein Erziehungsstil, der auf Liebe,
Einsicht, Glaube und Prävention setzt
statt auf harte Strafen.
Don Bosco selbst
stammt aus ärmlichen
Verhältnissen. Sein
Vater stirbt als er erst
2 Jahre alt ist . Seine Mutter Margareta muss die drei
Söhne alleine
großziehen. Ein
Leben, das von
Armut, harter Arbeit und einem
festen Glauben
bestimmt ist. Erst
mit neun Jahren
lernt Johannes bei
einem Kaplan Lesen und Schreiben.
In dieser Zeit hat
er einen einschneidenden Traum, der
ihn nicht mehr
loslässt: Er sieht, wie einige Jungen
sich raufen und prügeln. Als er kampfbereit dazwischen gehen will, hört er
plötzlich eine Stimme: „Nicht mit Schlägen, sondern mit Güte und Liebe wirst du sie
zu Freunden gewinnen“. Trotz finanzieller
Schwierigkeiten absolviert Johannes
Bosco sein Studium und tritt mit 20
Jahren ins Priesterseminar ein. Am
5.Juni 1841 wird er geweiht und geht
als Priester nach Turin. In der aufstrebenden Industriestadt begegnet er jungen Menschen, die voller Hoffnung
vom Land in die Stadt geströmt sind,
dann aber arbeitslos und sozial entwurzelt ihr Leben meistern. Don Bosco kümmert sich um
sie, bringt ihnen Lesen,
Schreiben und den
Katechismus bei. Sein
Mut und sein Optimismus stecken an: 1859
ruft Johannes Bosco die „Gesellschaft des
Heiligen Franz von Sales“ ins Leben – die
Salesianer Don Boscos. Als zweitgrößte Ordensgemeinschaft der katholischen Kirche sind die Ordensmänner
heute in 132 Ländern aktiv und erreichen mit ihrer Arbeit rund 16 Millionen Mädchen und Jungen auf der ganzen Welt. Zu ihren Aufgaben gehören
die Jugendsozialarbeit, Schulen, Tageseinrichtungen, Hausaufgabenbetreuung sowie Hilfen für benachteiligte junge Menschen. Die Salesianer
engagieren sich zudem in der Schulund Hochschulbildung, geben Hilfen
zur Erziehung und beraten Jugendliche. Und auch in der Pfarrseelsorge
gilt die Jugendarbeit als Schwerpunkt.
Mit Maria Dominika Mazzarello eröffnet Don Bosco 1872 zudem das Institut der Töchter Mariä Hilfe der Christen, die heutigen Don-BoscoSchwestern. Und er gründet die Vereinigung der Salesianischen Mitarbeiter
zur Unterstützung seines Werkes für
die Jugendlichen. Als Johannes Bosco
am 31. Januar 1888 in Turin stirbt, gibt
es bereits 773 Salesianer und 276 Novizen in 58 Niederlassungen. Mit der
Heiligsprechung am 1. April 1934 bestätigt die Kirche das Leben und Wirken von Don Bosco als vorbildlich
und nachahmenswert. Sein pädagogisch-pastorales Handeln wird von
oberster kirchlicher Stelle anerkannt.
TEXT UND BILD: NACH EINEM TEXT
DER PRESSESTELLE DON BOSCO,
GABI SICHELSTIEL
PERSONEN GELEBTEN GLAUBENS - Seite 13
Gottesdienste Gründonn
Gründonnerstag, 2. April - Einsetzung der Eucharistie & Priesterweihe
18:45 Uhr
STA (Ma)
Beichtgelegenheit
19:30 Uhr
STA (Ma)
Feier des letzten Abendmahls
mit Fußwaschung
anschl.
Unterkirche
Gestaltete Gebetsstunden
bis 24:00 Uhr
0:00 Uhr
Unterkirche
Stille Nachtwache
bis 6:00 Uhr
18:30 Uhr
Söcking (Ul)
Beichtgelegenheit
19:00 Uhr
Söcking (Ul)
Feier des letzten Abendmahls
mit Fußwaschung; anschließend stille
Anbetung des Allerheiligsten
im Baptisterium
18:30 Uhr
Perchting
Beichtgelegenheit
19:00 Uhr
Perchting
Feier des letzten Abendmahls
anschl. Ölbergandacht
Karfreitag, 3. April - Strenger Fast- und Abstinenztag
10:00 Uhr
Unterkirche
Kinderkreuzweg
15:00 Uhr
STA (Ma)
17-19:00 Uhr
Unterkirche
Stille Anbetung vor dem Grab
15:00 Uhr
Söcking (Ul)
Karfreitagsliturgie
Feier vom Leiden und Sterben Jesu
mitgest. vom Chor mit Liedern und
Motetten zur Passionszeit
Karfreitagsliturgie, Feier vom Leiden
und Sterben Christi anschl.
anschl. Stille Anbetung v. d. Grab
19:00 Uhr
Söcking (Ul)
15:00 Uhr
Perchting
Andacht
Die 7 letzten Worte Jesu
Karfreitagsliturgie
anschl. Anbetung bis 18:00 Uhr
nerstag bis Ostermontag
Karsamstag, 4. April - Tag der Grabesruhe des Herrn
10:00 - 17:00 Uhr
Unterkirche
Stille Gebetsstunden
18:00 Uhr Söcking (Ul)
Osterfeier für Kinder
20:30 Uhr
Auferstehungsfeier
Lichtfeier - Wortgottesdienst - Tauffeier - Eucharistiefeier - Segnung der
Speisen
Söcking (Ul)
Ostern, 5. April - Hochfest der Auferstehung des Herrn
5:00 Uhr
STA (Ma)
Auferstehungsfeier
Lichtfeier - Wortgottesdienst - Tauffeier - Eucharistiefeier - Segnung der
Speisen
6:00 Uhr
Perchting
Auferstehungsfeier
8:45 Uhr
Hanfeld
Festmesse
9:00 Uhr
Hadorf
Festmesse
10:00 Uhr
Söcking (Ul)
Festmesse
10:15 Uhr
STA (Ma)
Festmesse
18:00 Uhr
STA (Ma)
Feierliche Vesper
m
Zu
Ostermontag, 6. April
9:00 Uhr
Landstetten
Hl. Messe
9:00 Uhr
Klinikum
Hl. Messe
10:00 Uhr
Söcking (Ul)
Festmesse
10:15 Uhr
STA (Ma)
Festmesse
H
m
eh
n
s
u
era
Evtl. Änderungen bitte dem aktuellen Gottesdienstanzeiger entnehmen
en
Mit Maria auf dem Weg ein Ja das befreit
Familienglaubensfest und Wallfahrt zur „Knotenlöserin“
in Augsburg am 9. Mai 2015
Einen besonderen Tag für Familien
gibt es am Samstag, den 9. Mai. Christen aller bayerischen Diözesen kommen zur „Maria Knotenlöserin“ nach
Augsburg. Bis 2017 versammeln sich
die Bischöfe jedes Jahr in einem anderen bayerischen Bistum, um die Weihe
an die Gottesmutter Maria als Landesmutter Bayerns zu erneuern. 2017 jährt sich die
Erhebung zur „Patrona
Bavariae“ nämlich zum
100. Mal.
Bereits ab 10.30 Uhr begrüßen wir Familien und
Pilger mit einem bunten
Programm auf dem Rathausplatz. Zwischen 12 und 15 Uhr
gibt es interessante und vielseitige Angebote für Familien, Kinder und Jugendliche in der Innenstadt von Augsburg.
Wir freuen uns, wenn sich viele Familien aus unseren Pfarreien auf den
Weg machen und bei diesem großen
Glaubensfest dabei sind.
Um 16 Uhr feiern wir den Festgottesdienst mit allen bayerischen Bischöfen
im Dom und ziehen danach in einer
gemeinsamen Prozession nach St. Peter am Perlach, in der sich sich ein
einzigartiges Marienbild befindet. Es
DIÖZESE - Seite 16
zeigt Maria, die verwickelte Knoten in
einem langen Band mit ihren Händen
löst. Sie ist Fürsprecherin für uns bei
Gott, der uns in all den krummen Wegen, Verwicklungen und Knoten unseres Lebens begleitet.
So steht im Mittelpunkt unseres Glaubenstags das Thema Knoten: Knoten
im Leben von uns Menschen und die Frage, wie
sich diese Knoten entflechten und lösen lassen.
In Katechesen, Interviews,
Workshops, Spiel- und
Kreativangeboten und im
Gebet ist Zeit und Platz,
diesen Anliegen nachzugehen und sich inspirieren zu lassen.
Und natürlich kann dieser Glaubenstag auch ein Anlass sein, sich betend mit anderen auf einen längeren
Wallfahrtsweg zu begeben und mit
vielerlei Anliegen und auf unterschiedlichen Wegstrecken zur Knotenlöserin
zu pilgern.
Weitere Informationen, das genaue Programm, Wallfahrer-Infos, Ideen und vieles
mehr finden Sie immer aktuell auf:
www.patrona-bavariae-augsburg.de
Quelle: www.patrona-bavariaeaugsburg.de
Maria vom Knoten
Maria vom Knoten,
ich komme zu dir und trage viel Freuden und Lasten mit mir.
Maria vom Knoten, wer hörte nicht drauf der Knoten sind viele, sie gehen nicht auf.
Maria vom Knoten,
wie tröstlich das klingt: Es gibt eine Hand,
die Knoten entschlingt.
Maria vom Knoten, den Knäuel hier schau´!
Ich bring ihn nicht auf - hilf du, heil´ge Frau.
Maria vom Knoten,
der Knäuel bin ich - Ins Letzte verwirret: Erbarme du dich!
Maria vom Knoten, du bist schon im Licht,
du weißt es ja selbst, was mir noch gebricht.
Text: Josef Weiger mit Ergänzungen von Günther Grimme
© Bürgerverein St. Peter am Perlach e. V.
Bild: Gabi Sichelstiel: St. Maria, Altarbild
„Wissen, was zählt“
Rückblick auf die ökumenische Bibelwoche 2015
„Wissen, was zählt“ lautete das Motto
der ökumenischen Bibelwoche, die
erstmals in Starnberg durchgehend
mit Bibelabenden und Bibelgesprächen individuell gestaltet wurde. „Wie
kein anderer Brief des Apostels Paulus
benennt der Galaterbrief, was in der Kirche
zu lehren und was von jedem Christen zu
wissen ist, wie dieses Wissen immer wieder
in Auseinandersetzungen bewährt werden
will und dass es ein Wissen gibt, das wirklich zählt.“ heißt es im Vorbereitungsbuch für die Bibelwoche.
An fünf Abenden versuchten wir, das
Vorbereitungsteam um Pfarrer
Schröder, dem Brief des Apostel Paulus an die Galater ein wenig näher zu
kommen.
Der erste Abend fand unter der Leitung von Cornelia Kraus, Gemeindereferentin, im Kath. Pfarrzentrum,
statt. Nach einer kurzen, allgemeinen
Einführung zum Galaterbrief betrachteten Cornelia Kraus und Katja
Beigel mit einer größeren Gruppe
anhand der Methode 'Bibliolog' die
Situation, in der sich der Apostel
Paulus befand, als er diesen Brief verfasste.
Pfarrer Dr. Koch hat am zweiten
Abend im evangelischen Gemeindehaus inhaltlich über Aufbau und
Gliederung des Briefes gesprochen.
Die kleine Gruppe hat intensiv die
ersten und die letzten Verse in Gal 1
ÖKUMENE - Seite 18
und Gal 6 durchbuchstabiert.
Im Carolinenhaus hat am Mittwoch
Pfarrerin Reichenbacher die Thematik zwischen „Petrus und Paulus“ näher
beleuchtet. Das Gespräch darüber
war interessant, gerade, weil die Teilnehmer einen sehr unterschiedlichen
Hintergrund hatten.
Im Pfarrzentrum kam am vierten
Abend um Pfarrer Haas wieder eine
Gruppe evangelischer und katholischer Gemeindemitglieder zusammen, die sich mit der Rechtfertigungslehre im Galaterbrief auseinandersetzten.
Das Thema des letzten Bibelabends
„Freiheit“ führte eine Gruppe ins
evangelische Gemeindehaus. Mit der
Methode „Bibel teilen“ waren intensive
und auch persönliche Aussagen zu
dieser Seite des Galaterbriefes möglich.
Am Samstagabend fand dann der
ökumenische Abschlussgottesdienst
in der Kirche St. Stephan in Söcking
statt. Besonders intensiv erlebten die
Gottesdienstbesucher die Feier der
Tauferinnerung mit Weihwasser als
Kreuz auf die Stirn oder in die Hand
und zugesprochenem Segen.
TEXT: CORNELIA KRAUS,
GEMEINDEREFERENTIN PG STARNBERG
Tiere der Bibel erzählen
Futter aus dem
Schweinetrog
Das war vielleicht ein armseliger
Kerl, der da in unseren Schweinestall kam! Er war unser neuer
Schweinehirt. Wir Schweine gehören
einem reichen Bauern. Uns geht es
gut. Viel besser als diesem zerlumpten Jungen.
Er hatte Hunger. Das sah ich auf
den ersten Blick. Immer wieder
wanderten seine Augen zum Futtertrog. Aber er traute sich nicht hineinzugreifen. Morgens ging er mit
uns aufs Feld. Ausgiebig suhlten wir
Schweine uns in jedem Matschloch.
Das spritzte natürlich. Bald war der
Junge genauso schmutzig wie wir.
Wenn wir abends heimkehrten, gab
es reichlich Futter. Der Junge bekam
selten etwas. Sie vergaßen ihn einfach. Manchmal schubste ich eine
Möhre oder einen Apfel zu ihm hinüber. Gierig verschlang er die wenigen Brocken.
Er war sehr traurig. Ich kuschelte
mich oft an ihn. Dann seufzte er:
„Ich habe so viel falsch gemacht:
Ich habe mir von meinem Vater viel
Geld geben lassen. Dann bin ich
von zu Hause abgehauen. Das ganze
Geld habe ich verprasst. Ich habe
noch nie in meinem Leben etwas
richtig auf die Reihe bekommen.
Sicherlich ist mein Vater furchtbar
wütend auf mich. Ich traue mich
nicht mehr nach Hause.“
Eines Tages schlang er seine Arme
um meinen Hals. Er flüsterte mir ins
Ohr: „Hier bei euch muss ich verhungern. Ich will meinen Vater um
Entschuldigung bitten. Vielleicht
darf ich dann als Diener bei ihm
arbeiten. Du warst immer lieb zu
mir. Danke!“
Der Junge hatte wirklich Glück! Der
Vater war seinem Sohn nicht böse.
Er freute sich, dass sein Junge wieder da war. Sie feierten ein fröhliches Fest.
Das könnt Ihr nachlesen im Lukasevangelium, Kapitel 15, die Verse 11 bis
32.
KINDERSEITE - Seite 19
die vielen Jahre, in denen
er, mit seinem ihm eigenen
Eifer und seiner Beharrlichkeit, der Kirchenpfleger in Hadorf war. Er
übergibt sein Amt nun
Herrn Thomas Ott. Der
junge Familienvater zeigte
sich gerne bereit, diese
Aufgabe zu übernehmen.
Pfarrer Haas, Josef Wilhelm, Thomas Ott
Wechsel bei den Kirchenverwaltungen
Als Herr Josef Wilhelm 1977 zum
Kirchenpfleger der Filialkirche
St. Johannes Baptist in Hadorf gewählt wurde, dachte er sicher nicht
daran, dass er dieses Amt fast 40 Jahre lang ausüben wird. Josef Wilhelm
führte in all den Jahren mit großer
Sorgfalt seine Bücher und beherrschte die Kunst, seine Buchungen in
winzigen, präzisen Ziffern niederzuschreiben. Herr Wilhelm machte es
sich zur großen Aufgabe, die Geldmittel der Pfarrei zusammenzuhalten.
Neben den alltäglichen Geschäften
wurde während seiner Amtszeit eine
große Kirchenrenovierung durchgeführt, die Friedhofmauer saniert und
die Sitzbankheizung eingebaut. Ganz
besonders am Herzen lag Herrn Wilhelm die Errichtung einer Urnenwand, die ihren Platz im Friedhof, an
der Nordseite des Kirchenschiffs,
gefunden hat. Voller Respekt bedanken wir uns bei Herrn Wilhelm für
AUS UNSERER PG - Seite 20
Auch in der
Pfarrei Mariae
Heimsuchung
in Perchting
dürfen wir
eine neue Kirchenpflegerin
begrüßen. Wir
bedanken uns
ganz herzlich
bei Frau Kornelia März,
deren Nach- Brigitte Nagel
folge zum
Jahresanfang Frau Brigitte Nagel angetreten hat. Zu guter Letzt gilt es
Danke zu sagen bei Frau Pia Lenz. In
ihrer souveränen und freundlichen
Art kümmerte sie sich umsichtig um
die finanziellen Belange unseres
Perchtinger Kindergartens. Nach
zehn Jahren Amtszeit gibt Frau Lenz
nun ihre Unterlagen weiter an
Herrn Bernhard Staudinger.
Wir wünschen unseren Neuanfängern Gottes Segen bei der
Ausübung ihrer anvertrauten
Tätigkeit in der Pfarrgemeinde
und sagen auch Danke bei ihren Familien für die Rückenstärkung.
Übergabe der Unterlagen von Frau Lenz
an Herrn Staudinger
TEXT: GERTRAUD KÜCHLER
BILDER GESAMMELT VON G. KÜCHLER
PGR-VORSITZENDE PERCHTING
Wer wälzt uns den Stein
vom Eingang des Grabes?
Es gibt viele Steine, die das Leben einzusperren versuchen. Steine,
die uns vom wahren Leben trennen; versuchen, uns im Tod zu halten:
Wenn ich mich an Besitz und Geld verliere, wenn Gewalt mein Leben
regiert, wenn Süchte mich beherrschen, wenn ich von allen Seiten
Ablehnung erfahre, wenn ich gefangen bin – im wahrsten Sinne des
Wortes oder in meinen Ängsten oder in mir selbst. Wer wälzt uns
diese Steine vom Eingang unserer vielfältigen Gräber? Ich wende
mich an den, den selbst der Tod nicht im Grab halten konnte:
an Jesus, der uns allen wahres Leben in Fülle verspricht.
anonym
AUS UNSERER PG - Seite 21
Pfarrfa
AUS UNSERER PG - Seite 22
asching 2015
BILDER: FRIEDERIKE EICKELSCHULTE
AUS UNSERER PG - Seite 23
Ordnung auf dem Friedhof St. Josef
Seit Jahren standen beim nördlichen Eingangsbereich unserer alten Pfarrkirche St. Josef mehrere
Gießkannen für die Grabpflege ungeordnet umher.
Herr Hans Zellner hat sich Ende letzten Jahres erbarmt und in Eigeninitiative ein geschmiedetes,
wirklich anschauliches Aufhängungsgestell gefertigt
und neben dem Brunnen auch gleich noch aufgestellt. Nun hat das Ganze ein ordentliches Gesicht!
Und wir sagen Herrn Hans Zellner im Namen der
Friedhofsbesucher und der Nutzer ein herzliches
Vergelt’ s Gott.
Klimaschutz auch auf dem Friedhof
Bitte verwenden Sie
torffreie Erde!
Bitte verwenden Sie torffreie Erden! Gärtnern ohne Torf - aktiv für Moor- und Klimaschutz!
So lautet die Initiative des Landratsamtes Starnberg.
Auch die Friedhofsverwaltung ruft dazu auf, torffreie Erde zu verwenden. Dies
sollte unter anderem auch beim Einsatz von Friedhofserde mit berücksichtigt
werden. Torfabbau führt zu Lebensraumzerstörung wertvoller Moorflächen und
zur Freisetzung von Treibhausgasen. Verzichten Sie daher bitte auf torfhaltige
Erde im Interesse unserer Umwelt!
Mehr Informationen unter: www.landkreis-starnberg.de/torffrei
ANREGUNGEN: GERD WEGER
AUS UNSERER PG - Seite 24
Getauft wurden in unserer PG
Lina Marie Beyer
Charlotte F. Hrabé de Angelis
Jale-Aaliyah Soranlar
Zara-Alina Soranlar
Isabel Heinze
Murat Erbasi
Dukin Suzana Leci
Marlon Nikolas Thielmann
Adrian Marcellus Gnam
Johanna Rosina Schlagenhaufer
Andreas Kreiselmeier
Emilie Schubert
Helena Verena Boersch
Lore Marion Pickelmann
Kilian Elias Fuchs
Marlene Charlotte Kerler
Marielena Aurelie Isabel Keßel
Tim Silvan Spork
Rene Christian Schmidt
Philipp Thoma
Jonas Sebastian Gornig
Karl Alexander John C. Hayward
Emma Worret
Sophie Victoria Waizenegger
Maximilian Franz J. Reitinger
Leonhard Nikolaus L. J. Gebauer
Lisa Francesca Ayo Bolarinwa
Valentina Charlotte Buvac
Rosalie Christine Ott
Anton Serafin Metz
Benedikt Josef Maria Stumpf
Kyra Estelle Bahnhardt
Darian Axel Banhardt
Michalina Orzechowska
Nicolas Johannes Mattausch
Melissa Magdalena Rojs
Ricarda Leonie Zachmann
Stella Rossi
Jonas Florian Weigelt
Niklas Fabian Weigelt
Alessandro Vincenzo Malagrinó
Cornelia Elisabeth Klanner
Damian Valentin J. Brandstetter
Samuel Johan Fischer
Sophie Ludovica Lanzl
Lena Maria Kohlsche
Fiona Adelia Graßl
Julia Reeva Ullrich
Sophia Goudinakis
Malena Maria Streb
Gianluca D´Amato
Rose Marbrat Johnes
Jerusalem Maria Johnes
Franziska Josefine A. Eckbauer
Sander Maria Schwabe
LEBEN IM GLAUBEN - Seite 25
Pfarrei St. Ulrich in Söcking lädt ein
Pfarrcafé in St. Ulrich
Seit September 2014 lädt die Pfarrei St. Ulrich in Söcking, einmal im Monat
nach dem Sonntagsgottesdienst in den Pfarrsaal zum Pfarrcafé ein. Bei Kaffee und Gebäck ist Gelegenheit zum zwanglosen Gedankenaustausch und
zum Kennenlernen. Die nächsten Termine sind am 19. April und am 31. Mai.
Alle Interessierten, insbesondere auch neu zugezogene Bürgerinnen und Bürger, sind herzlich eingeladen.
Pfarrversammlung der Pfarrei St. Ulrich
Der Pfarrgemeinderat von St. Ulrich, der seit einem Jahr im Amt ist, lädt am
Sonntag, den 19. April, 11 Uhr, zur ersten Pfarrversammlung ein. Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung werden über ihre Tätigkeiten und Planungen informieren. Die Mitglieder der Pfarrgemeinde haben Gelegenheit zur
Aussprache. Im Anschluss an die Pfarrversammlung bittet der Pfarrgemeinderat zum Pfarrcafé.
DIE SCHÖNE UND DAS BIEST
In der Fassung von Walter Edelmann
gespielt vom Jugendtheater der Kolpingbühne Starnberg.
Aufführungstermine sind 07.03./08.03./14.03. und 15.03.2015
jeweils um 15 Uhr,
am 13.03.2015 um 17.00 Uhr
im Kath. Pfarrzentrum St. Maria, Mühlbergstr. 6 in 82319 Starnberg.
Einlasskarten können ab Rosenmontag, 16.02.2015
über unsere homepage
www.kolpingbuehne.de reserviert werden.
Der Eintritt ist wie immer frei.
KATH. PFARRAMT ST. MARIA
Weilheimer Straße 4
82319 Starnberg
KATH. PFARRAMT ST. ULRICH
Prinz-Karl-Str. 3
82319 Starnberg-Söcking
Tel.: 0 81 51/9 08 51-0
Fax: 0 81 51/9 08 51-45
Tel.: 0 81 51/1 24 68
Fax: 0 81 51/8 90 99
Bürozeiten: Mo bis Do 10.00 bis 12.00 Uhr
Internet: www.pfarrei-starnberg.de
Bürozeiten: Mi 9.30 bis 12.00 Uhr
Internet: www.pfarrei-söcking.de
E-Mail: [email protected]
Pfarrsekretärinnen
Regina Schubert, Angelika Summer
Ingrid Wiedemann
SEELSORGE
Stadtpfarrer
Werner Haas .......................... 9 08 51 41
Kapl. Jojo ..................................... 97 16 37
Pfarrer i. R. Roland Bise ....... 9 08 51 34
Diak. Manfred Mahr 0157/34 39 75 70
Gemeindereferentin
Cornelia Kraus ........................ 9 08 51 23
Pastoralreferentin STA im Klinikum
Dipl. Theol. Renate Ilg ............... 18 28 39
....................................... 0179/2 93 57 87
VORSITZENDE DER PFARRGEMEINDERÄTE
Birgit Dischner (Sta) ................... 77 32 14
Norbert Kraxenberger (Sö) .. 9 71 57 81
Gertraud Küchler (Pe) ..................8 90 98
KIRCHENVERWALTUNG
Dr. Richard Leopold (Sta) ................22 18
Marianne Floritz (Hf) ....................2 92 61
Wolfgang Wittmann (Sö) ............1 36 09
Brigitte Nagel (Pe) ........................1 56 38
Thomas Ott (Hd) ......................... 99 82 80
KIRCHENMUSIKER UND ORGANISTEN
Bernard Texier (Sta) ...................4 46 79 45
Dr. Norbert Franken (Sö) ..................2 83 09
MESNER
Hans Raphael (Sta) ................ 4 46 79 46
Rosa Böckl (Hf)..............................74 42 77
Ehepaar Kollatschny (Sö) ............ 7 80 89
Florian Zerhoch (Pe).....................74 44 72
Erich Reitinger (Hd) ....................... 1 27 34
Maria Müller (Landst.) ... 0 81 57/18 51
PFARRZENTRUM ST. MARIA
Elisabeth u. Georg Eppinger 4 46 79 44
KINDERTAGESSTÄTTE ST. NIKOLAUS (STA)
Leitung: Nadine Wackerl ............ 1 55 10
KATH. KINDERGARTEN PERCHTING
Leitung: Margarethe Haseidl ..... 1 26 00
VORSITZENDER DES PASTORALRATES
Norbert Kraxenberger........... 9 71 57 81
AUF EINEN BLICK - Seite 27
Caritas-Sammlung
1. bis 8. März 2015
Danke!
Kath. Kirchenstiftung St. Maria Starnberg und Kath. Kirchenstiftung Michael Hanfeld
Kto. Nr. 430073767, BLZ 702 501 50, Kreissparkasse München Starnberg
IBAN DE88702501500430073767
Kath. Kirchenstiftung, St. Ulrich Söcking
Kto. Nr. 430701987, BLZ 702 501 50, Kreissparkasse München Starnberg
IBAN DE53702501500430701987
Katholische Kirchenstiftung Mariae Heimsuchung, Perchting
Konto-Nr. 204280229, BLZ 700 932 00, VR-Bank Starnberg
IBAN DE15700932000204280229
Katholische Kirchenstiftung St. Johann Baptist, Hadorf
Konto-Nr. 430703348, BLZ 702 501 50, Kreissparkasse München Starnberg
IBAN DE69702501500430703348