AFBS Media Release 43. Ordentliche Generalversammlung des Verbands der Auslandsbanken in der Schweiz VAS Dr. Franco Morra, Präsident des Verbands der Auslandsbanken in der Schweiz VAS, ist überzeugt: Auch in Zukunft wird das internationale Private Banking der Auslandsbanken in der Schweiz erfolgreich sein. In seiner Ansprache zur 43. Ordentlichen Generalversammlung bestätigt, dass die Schweiz bis auf weiteres das grösste Zentrum für die Verwaltung internationaler Privatvermögen bleibt. Allein im vergangenen Jahr haben die bei Auslandsbanken gelegenen Kundenguthaben um 9% auf CHF 960 Mia zugenommen. Dank Regularisierung der Vergangenheit können die Auslandsbanken Geschäftsmodell und Marktauftritt modernisieren. Gezielte Ausbildung bereitet die Kundenberater vor auf die Kundenerwartungen und das veränderte regulatorische Umfeld. Strategische Herausforderungen für den Bankensektor Felix Wenger, McKinsey & Company, bestätigt, dass die Schweiz der weltweit grösste Finanzplatz für die Verwaltung von Offshore Vermögen ist. Er unterstreicht jedoch auch, dass die Entwicklung der Weltwirtschaft das Reichtum neu verteilt: Gemäss Schätzungen wächst das Reichtum in emerging economies bis 2018 um USD 14 Bio auf 32 Bio USD. Diese Zunahme ist grösser als das Total des 2018 in Westeuropa erwarteten Reichtums von USD 12 Bio. Als Zentrum für die Verwaltung internationaler Vermögen ist die Schweiz heute führend. Sie muss dieser Stellung Sorge tragen und sich gegenüber den Wachstumsmärkten als starken und vertrauenswürdigen Partner positionieren. Die Banken sollen den ihnen gehörigen Platz in der öffentlichen Debatte einnehmen: sie sollen mit geeinter Stimme klar Stellung beziehen. Kohärenz und Glaubwürdigkeit helfen, sie als starken Teil der Wirtschaft wahrzunehmen. EU-Schweiz – der Blick aus Brüssel Die Annahme der Masseneinwanderungsinitiative schwächt die Schweizer Position gegenüber der EU. Botschafter Roberto Balzaretti, Chef der Schweizer Mission bei der EU, plädiert für eine realistische Sicht auf die bilateralen Beziehungen und erläutert die vielseitigen Herausforderungen. Er erinnert daran, dass die Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU zwar eng, aber nicht für alle EU-Länder gleich wichtig seien. Auch wenn 10% der im Ausland lebenden EU Bürger in der Schweiz wohnen und dies für die Schweiz ein hoher Ausländeranteil darstellt, kann die EU gegenüber dem Drittland kaum Konzessionen eingehen. Um die engen Beziehungen zu stärken, müssen sich die beiden Wirtschaftsräume besser kennen. Sie müssen ihre Unterschiede erkennen, verstehen und lernen damit zu leben. So können sie die Stärken der Partnerschaft ausspielen. Die Schweiz muss ihre Souveränität neu definieren: Auf absoluter Unabhängigkeit kann diese in der heutigen interdependenten Welt nicht mehr beruhen. Wahlen Die Generalversammlung wählt Hervé Catala, CEO, Crédit Agricole (Suisse) SA, Genf, und Adrian Nösberger, CEO Schroder & Co Bank AG, Zürich, als neue Vorstandsmitglieder. Für eine zweite Amtszeit wählt die Generalversammlung Marco Bizzozero, Vizepräsident und CEO Deutsche Bank (Schweiz) AG, und Franco Morra, Präsident und CEO HSBC Private Bank (Suisse) SA. Weiter wählt sie Frau Anastassiya Mächler, Investec Bank (Switzerland) AG, als Prüferin der Verbandrechnung. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Dr. Martin Maurer, Geschäftsführer, [email protected] Raoul Würgler, stv Geschäftsführer, [email protected] Zürich, 12. Juni 2015 Usteristrasse 23 – Postfach 1211 – CH-8021 Zürich T +41 44 224 4070 – F +41 44 221 0029 www.foreignbanks.ch · [email protected]
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