Siebenmorgen - Bürger- und Heimatverein Refrath eV

Siebenmorgen und Peter-Bürling-Platz
Blick über den jetzigen
„Peter-Bürling-Platz“
Anfang der sechziger Jahre
1828 Im Urkataster steht die Gewannenbezeichnung „ Auf den sechs Morgen“. Wegen der
geänderten Flächenberechnung in preußischer Zeit wurde daraus der „Siebenmorgen“. Der
Weg, der durch ihn hindurch führte, war bereits in früher Zeit eine wichtige Nord-SüdVerbindung von der „Aggerstraße“ (heutige „Lustheide“) zur Alten Kirche. Die jetzige
Pfarrkirche St. Johann Baptist stand noch nicht.
1863 verkaufte Heinrich Rolshofen, der Eigentümer der Steinbreche, dem Kirchenvorstand
vier Morgen Land „An den Siebenmorgen“ zum Bau der neuen Pfarrkirche.
1872 wurde die neue Pfarrkirche nach mehrjähriger Bauzeit eingeweiht. Das Zentrum
Refraths verlagerte sich von Alt-Refrath an den heutigen „Siebenmorgen“, der damals noch
„Kalkweg“ hieß, weil der an der Steinbreche gebrannte Kalk auf diesem Weg an die
„Aggerstraße“ gebracht wurde und von dort zum Deutzer Hafen.
1929 erhielt die winkelförmige Verbindung vom „Vürfels“ bis zu Steinbreche den amtlichen
Namen „Siebenmorgen“. An ihrem Winkel wurden die Abzweigungen mit „Kippekausen“ und
„Wingertsheide“ benannt. Dort ist 1872 der neue Gemeindefriedhof angelegt worden. Die
Gaststätte „Zum alten Postillon“ (heute dm-Markt) erhielt 1933 die erste Vollpostagentur
Refraths.
1960 wurden die „Dolmanstraße“ von der Steinbreche her bis zur „Vürfelser Kaule“
ausgebaut und der Marktplatz angelegt. Der „Siebenmorgen“ verlor seinen
Durchgangscharakter von und nach Bergisch Gladbach.
1977 wurde für das Gebiet zwischen der neuen „Dolmanstraße“ und dem „Siebenmorgen“
ein Bebauungsplan aufgestellt mit dem Ziel, ein Geschäftszentrum zu schaffen. Das Gelände
wurde durch die „Bertram-Blank-Str.“ geteilt. Die Bebauung zog sich wegen der notwendigen
Zusammenlegungen lange hin.
1985 begann die Bebauung an der „Bertram-Blank-Str.“ Der neu entstandene „Peter-BürlingPlatz“ (benannt nach dem ehemaligen Vorsitz. des Bürger- u. Heimatvereins) wurde erst
Anfang der neunziger Jahre umbaut.
Das „Pädchen“ würde heute quer über
den „Peter-Bürling-Platz verlaufen von
der unteren Passage über die
„Bertram-Blank-Str.“ zum Vürfels.