Hilfsbedürftige »Flüchtlingskinder« und »Ankerkinder« Diskurse über junge Flüchtlinge und ihre Effekte Vortrag an der Universität Kassel Heike Niedrig, Hamburg Kassel, 28. Januar 2016 -1-1- Gliederung des Vortrags I. Forschungskontexte II. Empirische Beobachtung Forschungsprojekte und Arbeitsfelder Aussagen von Jugendlichen zum Status als „Flüchtling“ III. Theoretischer Rahmen Postkoloniale Theorie und Diskursanalyse IV. Die Ordnung des Flüchtlingsdiskurses (1) Dichotome Ordnungsmuster – und das bipolare ‚System der Zweigeschlechtlichkeit‘ V. Die Positionierung von „Kinderflüchtlingen“ Vom „unbegleiteten minderjährigen Flüchtling“ zum „Ankerkind“ VI. Die Ordnung des Flüchtlingsdiskurses (2) Die „dritte Position“ im Flüchtlingsdiskurs VII. Funktionen dieser Diskursstruktur Europäische bzw. nationale Selbstbilder – Wer sind WIR? -2- © Heike Niedrig, Hamburg Forschungs- und Arbeitskontexte (1) Forschungsprojekt 1: Lernen am Rande der Gesellschaft – Bildungsinstitutionen im Spiegel von Flüchtlingsbiographien von afrikanischen Jugendlichen in Hamburg (2) Forschungsprojekt 2: Zwischen Afrika und Europa – Transnationale Bildungslaufbahnen in postkolonialen Räumen (3) Leitung einer Internationalen Vorbereitungsklasse Jg. 7/8 in Hamburg (4) Mitglied im Arbeitskreis „unbegleitete minderjährige Flüchtlinge“ in Hamburg -3- © Heike Niedrig, Hamburg Interview mit „Rosa“ aus Angola, 17 Jahre R: ... Und nach den Prüfungen sind meine Freundinnen nach Mallorca geflogen, für eine Woche, so. Ich habe denen gesagt, ich habe kein Geld dafür. Das ist zu teuer. Das ist auch echt teuer! Ja – und – Da haben die gesagt, wir leihen dir das Geld oder so. Legen wir zusammen, so – Und dann musste ich sagen, ja, ich will nicht verreisen. (lacht verlegen) Haben die nicht so verstanden, aber – ja/ I: Warum hast du das gesagt? Du kannst doch gar nicht aus Hamburg raus mit Duldung, oder? R: Ja, eben, aber das wissen die doch nicht, über Asyl und so. Das sagen ich denen auch nicht, dass ich Flüchtling bin, nee – I: Warum nicht? Warum sollen deine Freundinnen das nicht wissen? R: (Schweigen. Schulterzucken) „Rosa“ war zum Zeitpunkt dieses Interviews (2004) seit 3 ½ Jahren in Deutschland und hatte soeben ihren Realschulabschluss in einer Regelklasse bestanden. -4- © Heike Niedrig, Hamburg Aus der Alltagsbegleitung mit „Rosa“ aus Angola, 17 Jahre Rosa kommt zur Nachhilfe und bleibt zum Essen. Wir arbeiten am Ende noch kurz an ihrem Praktikumsbericht. (...) Auf dieser Seite sollte das Berufsziel erläutert werden sowie Interessen und frühere Tätigkeiten. In dem Gespräch über den Text wird klar, dass Rosa ihren Asylbewerberstatus nicht explizit erwähnen will. Den Begriff Asylbewerber – ebenso wie Flüchtling – findet sie stigmatisierend. Sie will nur andeutend schreiben, dass sie aufgrund ihres Aufenthaltsstatus keine Arbeitserlaubnis für eine betriebliche Ausbildung erhalten kann. Gedächtnisprotokoll vom 23. August 2004 -5- © Heike Niedrig, Hamburg Aus der Alltagsbegleitung mit „Dam“ aus Guinea-Bissau, 23 Jahre Heute war Dam zum Essen da. Anschließend hat er mir seine Papiere gezeigt. Er hat jetzt endlich – nach über 10 Jahren mit Duldung – eine Aufenthaltserlaubnis bekommen. (...) Später sprechen wir über seine finanzielle Situation und wie sich diese durch den neuen Aufenthaltstitel verändert. Er meint, er sei jetzt zu alt für eine reguläre Ausbildung. Aber er habe Kontakte im „informellen Sektor“ (meine Bezeichnung), die er nun auch offiziell nutzen könne. (...) Bei dieser Gelegenheit scheint es Dam ein Bedürfnis zu sein, mein Bild von ihm zurechtzurücken: ‚Ich bin nicht so ein armer Flüchtling, weißt du! Das musst du nicht von mir denken. Ich habe die ganze Zeit gearbeitet und auch meiner Familie Geld geschickt!‘ Dam erzählt mir dann Details seiner geschäftlichen Aktivitäten im transnationalen Handel. Er ist da wirklich unglaublich rege und hat tausend Ideen – Flohmarktsachen billig kaufen und teurer weiterverkaufen; Hip-Hop-Klamotten von einem Freund aus den USA an Jugendliche in Hamburg verkaufen; Gebrauchtwagen nach Guinea-Bissau verschiffen; etc. Gedächtnisprotokoll vom 18. Nov. 2007 (Dam ist mit 13 Jahren nach Europa gekommen) -6- © Heike Niedrig, Hamburg Postkoloniale Theorie – Homi K. Bhabha; Stuart Hall Aus der postkolonialen Theoriesicht sind die globalen Migrationsbewegungen, die nach dem zweiten Weltkrieg einsetzten und in der aktuellen Migrationsforschung unter dem Stichwort „Transnationalismus diskutiert werden, ein integraler Bestandteil der postkolonialen globalen Verflechtungen. It follows that the term ‘post-colonial’ (…) re-reads ‘colonisation’ as part of an essentially transnational and transcultural ‘global’ process – … „We are here because you were there!“ As Mani and Frankenstein argue, ‘colonialism’ always was about, and ‘postcolonial’ certainly is about, different ways of ‘staging the encounters’ between the colonising societies and their ‘others’ – ‘though not always in the same way or to the same degree’. (Stuart Hall 1996: When was ‘the postcolonial’? Thinking at the limit.) -7- © Heike Niedrig, Hamburg Postkoloniale Diskursanalyse – „Othering“ Diskurse sind Macht-Wissen-Komplexe im Kontext kultureller Hegemonie. Sie bringen spezifische Subjektpositionen und kollektive Identitäten erst hervor. „The English are racist not because they hate the Blacks but because they don‘t know who they are without the Blacks“ (Stuart Hall, 1989) Die Deutschen sind nicht rassistisch, weil sie die ‚Ausländer‘ hassen, sondern weil sie ohne die ‚Ausländer‘ nicht wüssten, wer sie sind. These: Die „deutsche Leitkultur“ ist ein Produkt des Ausländerdiskurses, in dem alle unerwünschten Eigenschaften aus dem imaginären Kollektiv der „Deutschen“ bzw. ihrer „Kultur“ abgespalten und auf die „Kultur der Ausländer“ projiziert wird. -8- © Heike Niedrig, Hamburg Diskursfeld „Flüchtlinge“ z. B. Jung / Niehr / Böke 2000: Ausländer und Migranten im Spiegel der Presse. Ein diskurshistorisches Wörterbuch zur Einwanderung seit 1945. Politisch-rechtlicher Diskurs Asylberechtigte Konventionsflüchtlinge Asylbewerber Asylsuchende De-facto-Flüchtlinge Sozialpädagogischer Diskurs Asylanten Scheinasylanten Kontingentflüchtlinge Bürgerkriegsflüchtlinge Medialer Diskurs Alltagsdiskurse Flüchtlinge Wirtschaftsflüchtlinge Flüchtlingskinder Armutsflüchtlinge Kinderflüchtlinge Sozialtouristen Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (umF) Medizinischer Diskurs – Unbegleitete minderjährige Traumadiskurs Ausländer (umA) Wissenschaftliche Ankerkinder Diskurse -9- Flüchtlingspack echte Flüchtlinge wirklich Verfolgte © Heike Niedrig, Hamburg Der „Flüchtling“ als dichotomes Konstrukt Mbappou-Gleiß 2008: Mediale Zerrspiegel: Irreguläre Migration von Afrika nach Europa zwischen Bedrohungsszenario und Opferdiskurs. Ergebnisse einer qualitativen Inhaltsanalyse von Zeitungsartikeln in Deutschland, Frankreich und Spanien. Opferdiskurs: Dichotomie Bedrohungsszenario: Flüchtlinge sind bedroht der Flüchtlinge sind bedrohlich Wahrnehmung „echte Flüchtlinge“, „die wirklich Verfolgten“ Schutz Deutung Handlungsbereitschaft Viktimisierung „Scheinasylanten“, „Wirtschaftsflüchtlinge“ Abwehr Kriminalisierung - 10 - © Heike Niedrig, Hamburg Dichotome Strukturen unserer Kategorienbildung bzw. das „kulturelle System der bipolaren Zweigeschlechtlichkeit“ „WEIBLICH“ „MÄNNLICH“ passiv aktiv schwach stark emotional rational anpassungsbereit durchsetzungsfähig friedlich – erduldend kriegerisch – wehrhaft Materie Geist Tradition Fortschritt Opfer... Täter... - 11 - © Heike Niedrig, Hamburg Der Flüchtlingsdiskurs – Viktimisierung versus Kriminalisierung... ... und die unterschwelligen genderisierten Konnotationen Der Flüchtling als ... ... bedrohlicher Täter ... unschuldiges Opfer weiblich konnotiert: männlich konnotiert: hilflos tatkräftig passiv, bescheiden aktiv, selbstbewusst anspruchslos fordernd duldsam, fügsam aufbegehrend „echter Flüchtling“ „Asylbetrüger“ - 12 - © Heike Niedrig, Hamburg Positionierung von „Kinderflüchtlingen“ in dieser Diskursstruktur Kinder verkörpern das Idealbild des „Flüchtlings als Opfer“ – unschuldig, machtlos, verletzlich und schutzbedürftig Zwei zentrale, sich ergänzende Prinzipien der „UN-Kinderrechtskonvention“ 1) The principle of the „best interest of the child“ (Prinzip des Kindeswohls) 2) The principle of „child agency and voice“ (Prinzip der kindlichen Partizipation) Jacqueline Bhabha 2008: Independent Children, Inconsistent Adults. International Child Migration and the Legal Framework. - 13 - © Heike Niedrig, Hamburg Das politisch-sozial aktive Kind ist kein „echtes Kind“ „This evidence suggests that what children do – and what is done to them – is not viewed as ‚political‘ (...) because the very essence of childhood, at least in contemporary Western terms, prohibits political participation such that the „political child“ is seen as the „unchild“. (…) The conceptualisation of children as asexual, apolitical beings is reflected in the growing propensity of decision-makers and social workers alike to dispute that asylum-seeking children are, in fact, children at all. (…) Even within these structures, children experience varying degrees of autonomy as actors and exhibit considerable agency within the spaces available to them. But they are also pushed into situations where the agency that they exhibit undermines their access to protection and rights as children.“ Crawley 2009; 2011: 'Asexual, Apolitical Beings': The Interpretation of Children's Identities and Experiences in the UK Asylum System - 14 - © Heike Niedrig, Hamburg Aus einer Veröffentlichung des Internetportals „Politically Incorrect“ (Jan. 2016) http://www.pi-news.net/ Hamburg: Hunderte „Ankerkinder“ untergetaucht Das Problem der minderjährigen unbegleiteten Flüchtlinge in der Hansestadt wird immer größer, so das Landeskriminalamt. (...) ... Sie werden in Österreich „Ankerkinder“ genannt. Diese Bezeichnung ist weitaus treffender, denn es handelt sich um durch Schlepperorganisationen europaweit eingeschleuste minderjährige Flüchtlinge, die nach der Erlangung eines Aufenthaltsstatus ihre Eltern, Geschwister und sonstige Angehörige nachholen können. Sozusagen Multiplikatorenflüchtlinge. - 15 - © Heike Niedrig, Hamburg 06.10.2015 | 18:07 Uhr Asylbewerber Anker-Kinder auf Mission Flüchtlingskrise Ankerkinder allein auf der Flucht Die Zahl unbegleiteter Minderjähriger, die nach Deutschland kommen und Asyl beantragen, steigt seit Jahren. Das heizt den politischen Streit um den Familiennachzug weiter an. Es gibt aber auch praktische Hilfe. - 16 - © Heike Niedrig, Hamburg Flüchtlingskinder und Ankerkinder – Diskursverschiebungen "Ankerkinder" sind die neuen "Scheinasylanten" ALEXANDRA SIEBENHOFER UND GERD VALCHARS (Die Presse, Jan. 2012) Von „Flüchtlingen“ zu „Scheinasylanten“, von „unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen“ zu „Ankerkindern“ und „sogenannten ,unbegleiteten Minderjährigen‘“. (...) Was aber unterscheidet „Ankerkinder“ von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen? Eben noch allein auf der Flucht vor Verfolgung und im Kampf ums Überleben, werden minderjährige Flüchtlinge durch die Bezeichnung als „Ankerkinder“ plötzlich zu Instrumenten anderer. Je nach Lesart sind sie dann entweder Opfer ihrer Eltern, die kriminell ihre Kinder ins Ungewisse „vorausschicken“, nur um später selbst nachziehen zu können. Oder die Kinder werden samt ihrer Eltern zu Opfern „weltweiter Schleppersyndikate“(...) In der Logik der „Ankerkinder“ ist kein Platz mehr für legitime Fluchtgründe. Als (unbegleitete minderjährige) Flüchtlinge gehörte ihnen geholfen, als Werkzeug Krimineller aber gehören sie bekämpft. (...) - 17 - © Heike Niedrig, Hamburg Flüchtlingskinder und Ankerkinder – Diskursverschiebungen "Ankerkinder" sind die neuen "Scheinasylanten" ALEXANDRA SIEBENHOFER UND GERD VALCHARS (Die Presse, Jan. 2012) Von „Flüchtlingen“ zu „Scheinasylanten“, von „unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen“ zu „Ankerkindern“ und „sogenannten ,unbegleiteten Minderjährigen‘“. (...) Was aber unterscheidet „Ankerkinder“ von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen? Eben noch allein auf der Flucht vor Verfolgung und im Kampf ums Überleben, werden minderjährige Flüchtlinge durch die Bezeichnung als „Ankerkinder“ plötzlich zu Instrumenten anderer. Je nach Lesart sind sie dann entweder Opfer ihrer Eltern, die kriminell ihre Kinder ins Ungewisse „vorausschicken“, nur um später selbst nachziehen zu können. Oder die Kinder werden samt ihrer Eltern zu Opfern „weltweiter Schleppersyndikate“(...) In der Logik der „Ankerkinder“ ist kein Platz mehr für legitime Fluchtgründe. Als (unbegleitete minderjährige) Flüchtlinge gehörte ihnen geholfen, als Werkzeug Krimineller aber gehören sie bekämpft. (...) - 18 - © Heike Niedrig, Hamburg Die „dritte Position“ im Flüchtlingsdiskurs Opfer Täter Retter Die Täter-Opfer-Retter-Triade - 19 - © Heike Niedrig, Hamburg Gaston Ebua, Sprecher von The VOICE Refugee Forum Eine postkoloniale Perspektive auf Menschenrechtsdeklarationen, z.B.: Allgemeine Erklärung der Menschenrechte 1948 Genfer Flüchtlingskonvention 1951 Historischer Kontext: Nachkriegsära Koloniale Befreiungskämpfe Symbolische Wiederherstellung „Europas“ als Hort von Aufklärung und Demokratie Menschenrechte im Kern eine exklusive Idee für Weiße? „... die ideele Konstruktion des ‚Flüchtlings‘ als Individuum mit unveräußerlichen Rechten (schloss) bereits von vornherein all jene aus, die innerhalb des kolonialistischen Systems unter rassistischer Diskriminierung und Ausbeutung litten und ausgeplündert wurden“ In der postkolonialen Ära ! Rassifizierung des Flüchtlingsbegriffs - 20 - © Heike Niedrig, Hamburg Zusammenfassende Thesen Sowohl der Ausländer- als auch der Flüchtlingsdiskurs stellen die „deutsche Gesellschaft“ als unterschwellig rassifiziertes, d.h. als „ethnisch homogen“ und „weiß“ imaginiertes nationales Kollektiv her, dessen Essenz zu verteidigen ist. Während der „Ausländerdiskurs“ darüber hinaus die „deutsche Kultur“ produziert, bestätigt der Flüchtlingsdiskurs die Humanität der „deutschen Gesellschaft“ – in Ausblendung aller historischer und aktueller „Täterschaft“. - 21 - © Heike Niedrig, Hamburg Literaturverzeichnis – Teil 1 Bhabha, Jacqueline (2008): Independent Children, Inconsistent Adults: International Child Migration and the Legal Framework. Florence: UNICEF Innocenti Discussion Papers, 08/3. Carstensen, Corinna/ Neumann, Ursula/ Schroeder, Joachim (Hrsg. 1998): Movies – Junge Flüchtlinge in der Schule. Hamburg: Bergmann+Helbig. Crawley, Heaven (2009): “No one gives you a chance to say what you are thinking”: finding space for children’s agency in the UK asylum system. In: Area 42 (2), 162-169. Crawley, Heaven (2011): 'Asexual, Apolitical Beings': The Interpretation of Children's Identities and Experiences in the UK Asylum System. In: Journal of Ethnic and Migration Studies 37 (8), 1171-1184. Doná, Giorgia / Veale, Angela (2011): Divergent Discourses, Children and Forced Migration. In: Journal of Ethnic and Migration Studies 37 (8), 1273-1289. Ebua, Gaston im Gespräch mit Nicola Lauré al-Samarai (2007): „Selbstorganisation braucht ein tiefes, kritisches Selbstverständnis“: Transnationale Konzepte und Praxen der Initiative The VOICE Refugee Forum. In: Ha, Kien Nghi/ Lauré al-Samarai, Nicola/ Mysore-kar, Sheila (Hrsg.): re/vi-sionen. Postkoloniale Perspektiven von People of Color auf Rassismus, Kulturpolitik und Widerstand in Deutschland. Münster: Unrast, 389-398. Hall, Stuart (1989): Ethnicity: Identity and Difference. In: Radical America 23 (4), 9-20. Hall, Stuart (1996): When was ‘the postcolonial’? Thinking at the limit. In: Iain Chambers / Lidia Curti (eds.): The Post-colonial Question: Common Skies, Divided Horizons. Hübner, Katharina (2011): ›Flüchtling‹. In: Arndt, Susan/ Ofuatey-Alazard, Nadja (Hrsg.): Wie Rassismus aus Wörtern spricht. (K)Erben des Kolonialismus im Wissensarchiv deutsche Sprache. Ein kritisches Nachschlagewerk. Münster: Unrast Verlag, 313-324. - 22 - © Heike Niedrig, Hamburg Literaturverzeichnis – Teil 2 Jung, Matthias/ Niehr, Thomas/ Böke, Karin (2000): Ausländer und Migranten im Spiegel der Presse. Ein diskurshistorisches Wörterbuch zur Einwanderung seit 1945. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag. Mbappou-Gleiß, Hanna (2008): Mediale Zerrspiegel: Irreguläre Migration von Afrika nach Europa zwischen Bedrohungsszenario und Opferdiskurs. Ergebnisse einer qualitativen Inhaltsanalyse von Zeitungsartikeln in Deutschland, Frankreich und Spanien. http://www.migration-boell.de/web/migration/46_1737.asp [aufgerufen: 20. Juli 2013] Neumann, Ursula/ Niedrig, Heike/ Schroeder, Joachim/ Seukwa, Louis Henri (Hrsg. 2003): Lernen am Rande der Gesellschaft. Bildungsinstitutionen im Spiegel von Flüchtlingsbiographien. Münster: Waxmann Verlag. Niedrig, Heike (2015): Ausländer und Flüchtlinge. Eine postkoloniale Diskursanalyse. In: I. Dirim et al. (Hrsg.): Impulse für die Migrationsgesellschaft. Bildung, Politik und Religion. Münster / New York: Waxmann, S. 27-36. Niedrig, Heike/ Seukwa, Louis Henri (2010): Die Ordnung des Diskurses in der Flüchtlingskonstruktion: Eine postkoloniale Re-Lektüre. In: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung 5 (2), 181-193. Rendtorff, Barbara/ Moser, Vera (1999): Geschlecht als Kategorie – soziale, strukturelle und historische Aspekte. In: Dies. (Hrsg.): Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in der Erziehungswissenschaft. Eine Einführung. Opladen: Leske+Budrich, 11-68. Thomas-Olalde, Oscar/ Velho, Astride (2011): Othering and its Effects – Exploring the Concept. In: Niedrig, Heike/ Ydesen, Christian (Hrsg.): Writing Postcolonial Histories of Intercultural Education. Frankfurt a. M.: Peter Lang, 27-51. - 23 - © Heike Niedrig, Hamburg
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