Einfach sauberes Wasser. McWater® Betriebs- und Wartungshandbuch Vollbiologische Kleinkläranlagen zur Reinigung häuslicher Abwässer nach DIN EN 12566-3 McWater® Für das Vertrauen, welches Sie uns durch den Kauf dieses Produktes entgegengebracht haben, möchten wir uns an dieser Stelle bedanken. Auf den folgenden Seiten finden Sie alles Erforderliche über den Betrieb und die Wartungserfordernisse Ihrer McWater®-Kleinkläranlage. Beachten Sie bitte, dass der sorgfältige Einbau der Kläranlage und die spätere Wartung sehr wichtig für eine gute Reinigungsleistung sind. Regelmäßige Wartung ist von den Behörden vorgeschrieben. Durch den Abschluss eines Wartungsvertrages werden die Anlage und deren biologische Ablaufwerte kontinuierlich überwacht. Inhaltsverzeichnis Allgemeine und Sicherheitshinweise 3 Funktionsbeschreibung der Anlage 4 Steuergerät ATBcontrol© 2 Montage / Allgemeines zur Bedienung Inbetriebnahme Logbuch Einstellungen Service Mode Handbetrieb Info Datum / Uhrzeit Fehler Reset Technische Daten Aufstellung der vorprogrammierten Parameter Anschlussplatine Fehlermeldungen 6 7 8 9 10 11 13 13 13 13 13 14 14 15 Eigenkontrollen des Betreibers 17 Entsorgungshinweise 18 Betriebsstörungen 19 Wartung 20 Betriebstagebuch 21 CE-Begleitdokumentation 24 Konformitätserklärung 26 2 Betriebs- und Wartungshandbuch Allgemeine und Sicherheitshinweise Beim McWater® handelt es sich um ein technisches System, das in Verbindung mit einer Mehrkammergrube, als Kleinkläranlage zur aeroben biologischen Behandlung des im Trennverfahren erfassten häuslichen und vergleichbaren Schmutzwassers von bis zu 8 m³/d aus einzelnen oder mehreren Gebäuden eingesetzt wird. Nicht eingeleitet werden darf gewerbliches Schmutzwasser, soweit es nicht mit häuslichem Schmutzwasser vergleichbar ist, Fremdwasser (z.B. Dränagewasser), Kühlwasser, Ablaufwasser von Schwimmbecken, Niederschlagswasser. Bemessung, Ausführung und Betrieb haben gemäß allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung, DIN 4261-1 und DIN EN 12566-3 zu erfolgen! Bei bestimmungsgemäßer Verwendung gehen von dem Gerät keinerlei Gefahren aus. National geltende Vorschriften sowie technische Daten sind zu beachten! Wird das Steuergerät ohne ausdrückliche Genehmigung für andere Einsatzzwecke genutzt und/oder werden nachfolgende Sicherheitshinweise missachtet, kann dies zu Fehlfunktionen oder Defekten an der Anlage führen. In diesem Fall wird jede Haftung ausgeschlossen. Veränderungen am Gerät sind nicht zulässig und führen zum Verlust der Gewährleistungsansprüche. Der McWater® ist vor Gebrauch ordnungsgemäß und in Übereinstimmung mit der Einbauanweisung zu installieren. Einbau- und Betriebsanleitung sind vor der Montage und Inbetriebnahme sorgfältig zu lesen und die darin enthaltenen Anweisungen unbedingt zu befolgen! Bei Montage und Installation, Inbetriebnahme und Betrieb sowie ggf. Außerbetriebnahme sind die landesüblichen Normen und Vorschriften einzuhalten. Alle Arbeiten dürfen nur von geschulten und qualifizierten Fachkräften mit entsprechendem Fachkundenachweis durchgeführt werden. Der Betreiber der Anlage ist vom Monteur einzuweisen. Beim Anschluß der Steuerung sind die national geltenden Vorschriften sowie die Angaben auf dem Typenschild einzuhalten (Netzspannung, Frequenz etc.). Das Gerät ist nur an Netzformen zu betreiben, die einen Schutzleiter (PE) beinhalten. Der Anschluß an das Stromnetz muß mittels gesonderter Absicherung und FI-Schutzschalter erfolgen. Vor der Inbetriebnahme muß die einwandfreie Funktion der elektrischen Schutzmaßnahmen überprüft werden! Die Installationsarbeiten sind nur von Elektrofachkräften durchzuführen. Bei Arbeiten am Gerät ist grundsätzlich der Netzstecker zu ziehen. Eine Auftrennung oder Verlängerung der Leitungen ist nicht zulässig. Die elektrischen Anschlussdaten entnehmen Sie bitte dem Typenschild auf dem Gerät. Betreiben Sie kein Gerät, das eine beschädigte Anschluss-/Verbindungsleitung oder Stecker hat, das Fehlfunktionen aufweist, fallengelassen oder auf irgendeine Weise beschädigt wurde. Bei allen Wartungs- und Reparaturarbeiten ist die Anlage vom Stromnetz zu trennen. Muss in die Anlage eingestiegen werden, so darf dies nur in Gegenwart einer zweiten Person passieren! Es ist besondere Vorsicht geboten. Die geltenden Unfallverhütungsvorschriften und Regeln der Technik sind zu beachten. Nur bei Verwendung von Originalersatzteilen bzw. von der Fa. ATB freigegebenen Ersatzteilen kann die ordnungsgemäße Funktion sichergestellt werden. Vor der Inbetriebnahme sind alle Punkte der Einbauanweisung nochmals zu prüfen. Bewahren Sie diese Anleitung jederzeit griffbereit auf! Erklärung der verwendeten Warnhinweise: ACHTUNG! Gefährdung durch elektrische Spannung! 3 McWater® Funktionsbeschreibung McWater® SBR-Kleinkläranlage für Neuanlagen nach DIN EN 12566-3 und zur Nachrüstung Der McWater® arbeitet nach dem SBR-Verfahren (SBR = Sequencing Batch Reactor / auch als Belebungsanlage im Aufstaubetrieb oder Einbeckenkläranlage bezeichnet). Hierbei finden die biologischen Reinigungsprozesse und die Abtrennung des belebten Schlamms vom gereinigten Wasser in ein und demselben Becken statt. Das Abwasser wird chargenweise (zyklisch) behandelt. Es findet keine räumliche sondern eine zeitliche Trennung der einzelnen Verfahrensschritte statt. Zulaufschwankungen haben somit keinen Einfluß auf die Reinigungsleistung. Die Reinigung des Abwassers erfolgt durch nicht immobilisierte Mikroorganismen (Belebtschlamm /Belebung), die die Inhaltsstoffe des häuslichen Abwassers im Wesentlichen zu Biomasse verarbeiten. Ein Zyklus besteht aus: 1. Beschickung (Füllen) 2. Denitrifikation (Mischen) 3. Nitrifikation (Belüften) inkl. Überschußschlammabzug 4. Absetzphase 5. Klarwasserabzug Die Punkte 1 bis 3 werden dreimal je Zyklus durchlaufen. Das Abwasser gelangt zunächst in den Grobfang/Schlammspeicher, in dem Primär- und Sekundärschlamm zurückgehalten bzw. gespeichert werden. Dieser dient auch zur Speicherung des zulaufenden Abwassers bis zur jeweiligen Beschickung. Alle 2 Stunden (insgesamt drei Mal) wird über den Beschickungsheber das aufgestaute Abwasser in die Belebung geleitet. Es folgen eine zirka halbstündige Denitrifikationsphase und eine zirka 1,5-stündige Belüftungsphase bis zur nächsten Beschickung. Die Belüftung erfolgt intermittierend über Verdichter und 4 Betriebs- und Wartungshandbuch Membranrohrbelüfter. Mit jedem Belüftungsstart wird durch den Überschussschlammheber ein Teil des Überschussschlammes in den Schlammspeicher gefördert. Nach 6 Stunden endet die Belüftungsphase mit dem Beginn der Absetzphase. Die 2-stündige Absetzphase dient zur Sedimentation des Belebtschlamms. Es bildet sich eine Klarwasserzone, die mit dem Klarwasserheber abgezogen wird. Der Mindestwasserstand ist über einen Schwimmerschalter (Reed-Sensor) festgelegt. Fällt dieser nicht innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne ab, erfolgt ein Hochwasseralarm. Anschließend beginnt ein neuer Zyklus. Die Steuerung kann dem jeweiligen Bedarfsfall angepasst werden. Bei Inbetriebnahme wird die Anlage auf die maximal angeschlossene Personenzahl eingestellt. Eine Veränderung dieser Einstellung ist bei kurzzeitiger Über bzw. Unterbelastung nicht erforderlich. Die Anlage erreicht ihre volle Reinigungsleistung nach einer Anlaufzeit von zirka einem Monat. Bei starker Unterbelastung oder Temperaturen unter 12° C kann es auch länger dauern, bis sich die Biologie vollständig entwickelt. Urlaubsbetrieb Fließt über einen Zeitraum von mehr als 4 Stunden kein Abwasser in die Anlage, so schaltet das System automatisch auf den energiesparenden Urlaubsbetrieb um. Die Belüftungszeit wird so weit reduziert, dass die Mikroorganismen ausreichend Sauerstoff zur Verfügung haben. Bei normaler Belastung schaltet die Anlage in den eingestellten Betriebsmodus zurück. Probenahme Da der Abpumpvorgang nur von kurzer Dauer ist, wird das gereinigte Wasser in einem geeigneten Gefäß im Klärbehälter gesammelt. Einbau und Bemessung Bemessung und Einbau sind in der Allgemeinen Bauaufsichtlichen Zulassung und der Einbauanweisung näher beschrieben. Betrieb und Wartung Kleinkläranlagen müssen vom Betreiber in bestimmten Abständen kontrolliert sowie zweimal pro Jahr durch einen Fachmann gewartet werden. Beides ist für den ordnungsgemäßen Betrieb der Anlagen wichtig. Die Schlammabfuhr der Vorklärung erfolgt nach Bedarf. Weitere Einzelheiten hierzu sind in den Betriebs- und Wartungsanleitungen geregelt. Anwendungsmöglichkeiten Der McWater® ist für die Behandlung von häuslichem Schmutzwasser konzipiert. Für die Behandlung anderer Abwässer (Landwirtschaft, Gewerbe o.ä.) können andere ATB Kläranlagen eingesetzt werden. Technische Daten Der McWater® besteht aus folgenden elektrischen Aggregaten: 1 Verdichter, 1 Schwimmerschalter sowie ein Steuergerät. Die Aggregate sind für 230 V, 50 Hz ausgelegt. Weiterhin besteht der McWater® aus Drucklufthebern (Mammutpumpen), Rohrleitungen und Schläuchen. Die elektrischen Anlagenteile unterliegen einem systembedingten Verschleiß. In Einzelfällen müssen diese Teile nach 2 Jahren ausgetauscht werden. Die Lebensdauer der Aggregate liegt erfahrungsgemäß zwischen 5 und 10 Jahren. Anlagengrößen und Reinigungsklassen Betonbehälter Standard (1-16 EW, Neubau und Nachrüstung): C, N Kunststoffbehälter "Typ R" (1-8 EW, nur Neubau): C 5 McWater® ATBcontrol© 2 Steuergerät zur Ansteuerung von Kleinkläranlagen des Typs McWater®. Graphik-Display Betriebs-LED (blinkt grün) Störmelde-LED (rot) Luftanschluss an den Verdichter Anschlussdose für den Verdichter Gehäuse IP 54 spritzwassergeschützt 3 Kurzhubtasten für die Bedienung MaschinenRundsteckverbinder für den Schwimmerschalter Luftanschlüsse Belüftung / Beschickung / Klarwasser Ausstattungsmerkmale • Für häusliches und vergleichbares Abwasser • Neubau und Nachrüstung • Schneller Einbau • Nur 2 Magnetventile • Hoher Wirkungsgrad • Niedriger Stromverbrauch • Effiziente Niveausteuerung (z.B. Urlaubsbetrieb) • Mikroprozessor gesteuert • Spannungsausfallerkennung (UVS) • einfache und schnelle Bedienung • Zeiten für alle Größen komplett vorprogrammiert • Parametereinstellungen frei wählbar 6 Netzanschluss Betriebsund Wartungshandbuch Potentialfreier Kontakt NO: normally open NC: normally closed C: common Montage des Steuergerätes ATBcontrol 2 (von links nach rechts) separate Signalisie- bzw. im Freiluftschrank fertig Das Steuergerät ist bereits mit der Wandkonsole imEineSteuerschrank rung schließen Sie bitte montiert. an die Kontakte C und an. Sie müssen lediglich den Schuko-Stecker in eineNC vorbereitete Schuko-Steckdose einstecken Die Aktivierung des (Wandmontage) bzw. die Stromzuleitung an die imKontaktes Freiluftschrank vorgesehene Schuko-Stecknehmen Sie bitte im Service Mode dose anschließen. unter Einstellungen / Feinsicherung für Verdichter/ Netz Magnetventile T3,15A (5x20) Alarmrelais vor. © Die Anschlussstecker des Verdichters und des Schwimmerschalters stecken Sie in die entsprechenden Anschlussdosen an der Steuerung. ACHTUNG! Vor dem Öffnen der Steuerung und/oder des Anschluss- ACHTUNG! Muß dasunbedingt Steuergerät werden, so ist dieses am unbedingt vom kastens ist diese vomgeöffnet Stromnetz zu trennen. Arbeiten geöffneten dürfen ausschließlich von qualifizierten ElektrofachStromnetz zu Gerät trennen. Arbeiten am geöffneten Gerät dürfen ausschließlich von kräften ausgeführt werden! qualifizierten Elektrofachkräften ausgeführt werden! Da es sich um eine elektrische Anlage handelt, ist eine separate Sicherung B16 und ein (separat) vorgeschalteter FI-Schutzschalter 30 mA unbedingt vorzusehen! Auf die ordnungsgemäße14Verlegung des Schutzleiters bis zur Erdung des Gebäudes ist zu achten. Allgemeines zur Bedienung Die Bedienung des Steuergerätes erfolgt über drei Kurzhubtasten. Durch Drücken einer Taste wird die Display-Beleuchtung eingeschaltet (erlischt, wenn innerhalb von 5 Minuten keine Taste betätigt wird). Tastenfunktionen: ↑↓ Durchblättern nach oben und unten / Menüwahl OK Wechsel des Cursors zu der Ziffer, die verändert werden soll / Eingegebener Wert wird gespeichert / Menüpunktauswahl / Menürückschritt. Bei Temperaturen unter 0°C muss mit einer stark eingeschränkten Funktion des LC-Displays gerechnet werden. 7 McWater® Inbetriebnahme Bei der Erstinbetriebnahme werden grundlegende Einstellungen durchgeführt. Mit der Eingabe der Anlagengröße werden alle wichtigen Parameter voreingestellt. Wir empfehlen aber, nach der Inbetriebnahme unter Einstellungen die Parameter noch einmal zu überprüfen. Wählen Sie mit den OK und ↑↓-Tasten die gewünschte Sprache für die Menüführung und Displayanzeige und bestätigen Sie mit OK. Zur Verfügung stehen deutsch und englisch. Durch die Eingabe eines Zugangscodes ist sichergestellt, daß die Inbetriebnahme von einem Fachmann ausgeführt wird. Geben Sie die 6-stellige Code-Nummer mit OK und ↑↓ ein und bestätigen Sie mit OK. Geben Sie Datum (Anzeige = TT.MM.JJ) und Uhrzeit (Anzeige = HH:MM:SS) mit OK und ↑↓ ein und bestätigen Sie mit OK. Wichtig für die korrekten Einträge ins Logbuch! Wählen Sie mit den OK und ↑↓-Tasten den Anlagentyp McWater®. Wählen Sie mit OK und ↑↓ die Anlagengröße aus und bestätigen Sie mit OK (wichtig für die Auswahl der voreingestellten Parameter)! Geben Sie mit OK und ↑↓ die Seriennummer ein, die sich auf dem McWater® befindet (nicht die der Steuerung!) und bestätigen Sie jede Ziffer mit OK. Bitte achten Sie darauf, die Seriennummer rechtsbündig einzugeben. Haben Sie eine fehlerhafte Eingabe getätigt? Durch Auswahl von Nein und OK kann die Inbetriebnahme wiederholt werden. Sind die Eingaben korrekt, bestätigen Sie mit Ja und OK. Es folgt der Wechsel zur Infoanzeige. Angezeigt werden die gewählte EWZahl, die Software-Version, Uhrzeit und Seriennummer des McWater®. Die Inbetriebnahme ist hiermit abgeschlossen und der McWater® kann die Arbeit aufnehmen. Sollte sich im Laufe der Zeit die Notwendigkeit einer Änderung der Einstellungen ergeben, so hat das Fachpersonal die Möglichkeit, diese im Service Mode vorzunehmen. Nach ca. 1 Minute wechselt die Infoanzeige zur Statusanzeige. Durch Drücken von ↑↓ haben Sie aber die Möglichkeit wieder zur Infoanzeige oder zur Hauptebene zu wechseln. 8 Betriebs- und Wartungshandbuch 1.1. Statusanzeige (Aktuelle Phase) BS Die Statusanzeige informiert Sie über den aktuellen Zustand der Kläranlage. Angezeigt werden die Uhrzeit, die einzelnen Betriebsstunden, aktuelle Zyklusphase sowie die Restzeit der jeweiligen Phase. Im Störungsfall wechselt die Restzeitanzeige mit der Störungsmeldung. Das Piktogramm im Display verdeutlicht den Betriebszustand sowie die Schwimmerschalterstellung in einer bildlichen Darstellung. 1. 2. Hauptebene In der Hauptebene haben Sie die Möglichkeit mit OK, ↑↓ und nochmals OK in verschiedene Untermenüs zu gelangen, die es Ihnen bzw. dem Fachpersonal ermöglichen, weitere Informationen zu erlangen, Einstellungen zu ändern oder in den Handbetrieb zu gehen. Sie verlassen die Hauptebene durch ↑↓ bis zum Punkt 'verlassen' und OK. 2.1. Logbuch (Hauptebene) Im Logbuch werden alle relevanten Fehler, Laufzeiten, Ereignisse und hinterlegt. Sie gelangen zu den einzelnen Punkten mit ↑↓ und OK. 2.1.1. Fehler (max. 1000) Aufzeichnung der aufgetretenen Fehlermeldungen. Eine Erklärung der angezeigten Meldungen entnehmen Sie bitte dem Anhang. 2.1.2. Laufzeiten Sie haben die Möglichkeit, sich bestimmte Laufzeiten in einer Wochenübersicht sowie über die Gesamtbetriebszeit anzeigen zu lassen. 2.1.2.1. Wochenübersicht Bs Sie wechseln zwischen den Kalenderwochen mit ↑↓ und verlassen die Wochenübersicht mit OK. 2.1.2.2. kumulativ Bs Die Gesamtlaufzeiten werden angezeigt. Zusätzlich die Laufzeit im Sparbetrieb. Zurück mit ↑↓. 9 McWater® 2.1.3. Ereignisse (max. 1000) Dokumentation manueller Eingriffe (z.B. Änderung von Laufzeiten) und Netzausfällen. Zurück mit OK. 2.2. Einstellungen (Hauptebene) Anzeige der eingestellten Parameter. Eine Änderung ist nur im Service Mode möglich. Mit ↑↓ wechseln Sie zwischen den einzelnen Fenstern. 2.2.1. Einstellungen Normalbetrieb Anzeige der Belüftungsintervalle im Normalbetrieb (Betrieb/Pause für Nitrifikation und Denitrifikation) sowie die Dauer des Denitrifikationsbetriebes (nach dem Klarwasserabzug). 2.2.2. Einstellungen Sparbetrieb Anzeige der Belüftungsintervalle im Sparbetrieb (Betrieb/Pause), Beginn des Sparbetriebes und Dauer der Rückführung (Nährstoffzufuhr aus der Vorklärung durch Rückführung von Abwasser aus der Belebung in die Vorklärung mittels Schlammheber). 2.2.3. Einstellungen Absetz- und Abzugsphase Beschickung KW-Abzug Nachlaufzeit 10min 60min 10min Anzeige der Beschickungsdauer, der maximalen Klarwasserabzugszeit sowie der Nachlaufzeit. 2.2.4. Einstellungen Alarm und Stromgrenzen Alarmrelais Max.Strom Min-Strom deakt. 1,3A 0,2A Alarmrelais: potentialfreier Kontakt (frei- / nicht frei geschaltet). Stromüber- und -unterlastgrenzen. 2.2.5. Einstellungen Zyklusdauer, Nitrifikationsphasen, Absetzphase Zyklusdauer Nitri N1 Nitri N2 Nitri N3 Absetzphase 08:00:00h 01:25:00h 01:25:00h 01:25:00h 02:00:00h Anzeige der Zyklusdauer, der Dauer der einzelnen Nitrifikationsphasen sowie der Absetzphase. 10 Betriebs- und Wartungshandbuch 2.3. Service Mode (Hauptebene) Der Service Mode ist ausschließlich dem qualifizierten Wartungspersonal vorbehalten und erst nach Eingabe einer 6-stelligen Codenummer zugänglich. Im Service Mode sind maßgebliche Parameter des Kläranlagenbetriebes hinterlegt und änderbar. Die Eingaben werden nicht auf Plausibilität geprüft! Für die Folgen unsachgemäßer Eingaben werden jegliche Gewährleistungsansprüche abgelehnt! 2.3.1. Einstellungen (Service Mode) Möglichkeit zur Änderung der eingestellten Parameter. Zwischen den einzelnen Einstellungsfenstern wechseln Sie mit ↑↓. In ein Einstellungsfenster gelangen Sie mit OK. Auswahl des Parameters mit ↑↓ und OK. Einstellung der einzelnen Werte mit ↑↓. Positionswechsel und/oder Wertebestätigung mit OK. Verlassen mit ↑↓ bis zum Punkt "verlassen". 2.3.1.1. Einstellungen Normalbetrieb Änderung der Belüftungsintervalle im Sparbetrieb (Betrieb/Pause), Beginn des Sparbetriebes und Dauer der Rückführung (Nährstoffzufuhr aus der Vorklärung durch Rückführung von Abwasser aus der Belebung in die Vorklärung mittels Schlammheber). 2.3.1.2. Einstellungen Sparbetrieb Änderung der Belüftungsintervalle im Sparbetrieb (Betrieb/Pause), Beginn des Sparbetriebes und Dauer der Rückführung (Nährstoffzufuhr aus der Vorklärung durch Rückführung von Abwasser aus der Belebung in die Vorklärung mittels Schlammheber). 2.3.1.3. Weitere Einstellungen Beschickung KW-Abzug Nachlaufzeit Alarmrelais 10min 60min 10min deakt. Änderung der Beschickungsdauer, der maximalen Klarwasserabzugszeit, der Nachlaufzeit sowie De-/Aktivierung des Alarmrelais. 11 McWater® 2.3.2. EW-Zahl (Service Mode) Möglichkeit zur Änderung der EW-Zahl. Alle Parameter werden automatisch angepasst. Sie brauchen in dem Menüpunkt Einstellungen i.d.R. keine weiteren Einstellungen zu tätigen. 2.3.3. Anlagentyp (Service Mode) Möglichkeit zur Änderung des Anlagentyps (McWater®). 2.3.5. Seriennummer (Service Mode) Möglichkeit zur Änderung der Seriennummer (Eingabe erfolgt von rechts nach links!) 2.3.6. Stromgrenzen (Service Mode) Die Stromgrenzen legen den Bereich der „normalen“ Stromaufnahme des Verdichters fest. Werden Stromaufnahmen gemessen, die unterbzw. oberhalb der festgelegten Werte liegen, wird eine entsprechende Alarmmeldung ausgegeben. Liegt die Stromaufnahme unterhalb des Minimalwertes, wird das Aggregat weiterhin angesteuert. Führen Sie keinen Fehler-Reset durch, wird, bei einem erneuten Auftreten des gleichen Fehlers, dieser für max. 72 Stunden nicht mehr angezeigt! Liegt die Stromaufnahme oberhalb des Maximalwertes wird das Aggregat solange nicht wieder angesteuert, bis ein Fehler-Reset erfolgt ist (automatischer Reset nach 72 Stunden). 2.3.7. Werkseinstellungen (Service Mode) Sie haben die Möglichkeit durch zweimaliges Drücken von OK den zur gewählten EW-Zahl vorprogrammierten Parametersatz zu laden... ...oder mit ↑↓ und OK den Vorgang abzubrechen. 12 Betriebs- und Wartungshandbuch 2.4. Handbetrieb (Hauptebene) Hier haben Sie die Möglichkeit den Verdichter, die Mammutheber, den potentialfreien Kontakt und den Schwimmerschalter im Handbetrieb zu testen. Es werden der aktuelle Stand des Schwimmerschalters und die aktuelle Stromaufnahme angezeigt. Nach 15 Minuten erfolgt ein automatischer Rücksprung in den Automatikbetrieb. 2.5. Info (Hauptebene) Angezeigt werden die gewählte EW-Zahl, die Software-Version (hier Testversion), Softwaredatum, Uhrzeit und Seriennummer des McWater®. 2.6. Datum/Uhrzeit (Hauptebene) Einstellmöglichkeit für Datum (Anzeige = TT.MM.JJ) und Uhrzeit (Anzeige = HH:MM:SS) Wichtig für die korrekten Einträge ins Logbuch! 2.7. Sprache (Service Mode) Möglichkeit zur Änderung der Sprache (deutsch / englisch). 2.8. Fehler Reset (Hauptebene) Eine Fehlermeldung im Display wird erst nach einem Fehler-Reset (d.h. nach Drücken von OK) gelöscht. Zeitpunkt und Art des Fehlers sowie die Quittierung sind anschließend nur noch dem Logbuch (Fehler / Ereignisse) zu entnehmen. Führen Sie keinen Fehler-Reset durch, wird dieser, bei einem erneuten Auftreten des gleichen Fehlers, nicht mehr angezeigt! Erst ein automatischer Reset nach 72 Stunden weist ggf. auf ein Fortbestehen des Fehlers hin. Technische Daten ATBcontrol© 2: Gehäuse: IP54, Temperaturbereich: 0°C ... +50°C Betriebsspannung: 185...255V, 50...60Hz Leistungsaufnahme: 5 VA Maximale Anschlussleistung des Ausgangs: 720 VA Potentialfreier Kontakt: 230 V~ / 5 A / 1.250 VA | 30V- / 5 A Akku: 2xNiMH, 1,2V, Typ AA, 1.800 mAH; Lebensdauer: 1000 Lade-/Entladezyklen mit Erhaltungsladung: min. 6 Jahre |25° mit Erhaltungsladung: min. 3 Jahre |45° 13 McWater® Aufstellung der vorprogrammierten Parameter Belüftung Deni-Betrieb Norm Spar Pause Deni-Mix Pause Dauer [min] [min] [min] [sec] [min] [min] Min-/Max 2 - 30 1 - 20 5 - 20 10 - 60 10 - 20 0 - 120 EW 2 4 6 8 12 16 20 25 30 35 40 45 50 3 5 7 10 8 10 7 8 10 6 7 6 7 2 3 4 6 5 6 4 5 6 4 4 4 4 Absetz- Klarwasser- Nachlauf- Beschikzeit kung phase abzug max. Dauer [min] [min] [min] [min] 60 - 120 30 - 120 0 - 10 5 - 30 Stromgrenzwerte min [A] 0 - 5,0 max [A] 0 - 5,0 5 15 15 10 10 10 25 60 60 10 1,3 0,2 2,0 30 15 7 4,0 Energiebedarf [kWh/a] 95 149 191 238 300 341 411 682 766 901 979 1410 1533 Die Tabelle ist im Steuergerät gespeichert, eine manuelle Eingabe der einzelnen Werte ist nicht erforderlich und dient an dieser Stelle nur der Kontrolle. Anschlußplatine Akkus für Spannungsausfallerkennung Netz Feinsicherung für Verdichter/ Magnetventile T3,15A (5x20) Potentialfreier Kontakt NO: normally open NC: normally closed C: common (von links nach rechts) Eine separate Signalisierung schließen Sie bitte an die Kontakte C und NC an. Die Aktivierung des Kontaktes nehmen Sie bitte im Service Mode unter Einstellungen / Alarmrelais vor. ACHTUNG! Vor dem Öffnen der Steuerung und/oder des Anschlusskastens ist diese unbedingt vom Stromnetz zu trennen. Arbeiten am geöffneten Gerät dürfen ausschließlich von qualifizierten Elektrofachkräften ausgeführt werden! 14 Betriebs- und Wartungshandbuch Fehlermeldungen: Tritt im laufenden Betrieb ein Fehler auf, wird dieser optisch (Display / rote LED) und akustisch angezeigt (+ ggf. Einrichtung am potentialfreien Kontakt). Durch Drücken der OK-Taste quittieren Sie die akustische Meldung (+ ggf. Einrichtung am potentialfreien Kontakt). Eine Fehlermeldung erfolgt im Display weiterhin im Wechsel mit der Verdichterlaufzeit und wird erst nach einem Fehler-Reset (d.h. nach Drücken von OK) gelöscht. Führen Sie keinen Fehler-Reset durch, wird dieser, bei einem erneuten Auftreten des gleichen Fehlers, nicht mehr angezeigt! Erst ein automatischer Reset nach 72 Stunden (Hochwasser 24 Stunden) weist ggf. auf ein Fortbestehen des Fehlers hin. Bei einem Hochwasseralarm erfolgt auch nach Abfallen des Schwimmerschalters ein automatischer Reset. Bitte informieren Sie Ihr Wartungsunternehmen unmittelbar nach einer Fehlermeldung. Dieses wird sofort alle notwendigen Maßnahmen in die Wege leiten. Folgende Fehlermeldungen sind möglich: • Strom min. Mögliche Ursache Behebung Falscher Grenzwert eingestellt Strommessung nicht korrekt Wert korrigieren (0,2 A) Stromwert im Handbetrieb prüfen, Service anrufen Überlastschalter aktiviert Membranen/Spannung/Gegendruck prüfen, Schalter zurücksetzen Der Verdichter ist nicht mit der Steuerung Verdichter anschließen verbunden. Eine Schraubklemme im Steuergerät ist Service anrufen oder die Kontaktstellen nicht richtig angezogen, so dass die Ver- und die Leitungsführung durch einen bindung unterbrochen ist. Elektriker überprüfen lassen. Die Feinsicherung hat ausgelöst. Sicherung wechseln (T 3,15 A). Der Verdichter ist defekt. Service anrufen • Strom max. Mögliche Ursache Behebung Falscher Grenzwert eingestellt Strommessung nicht korrekt Wert korrigieren (1,3 A) Stromwert im Handbetrieb prüfen, Service anrufen Service anrufen Service anrufen Wicklung durchgebrannt Membranblock blockiert • Eingang 24 V Mögliche Ursache Behebung Überprüfung des geschalteten Schwimmereingangs negativ 15 Service anrufen McWater® • Hochwasser Mögliche Ursache Behebung Schwimmerschalter defekt Schwimmerschalter nicht freigängig Maschinenrundsteckverbinder nicht richtig angeschlossen. Druckluftleitung defekt, undicht oder nicht richtig angeschlossen. Rückstau hoher Abwasser-/Fremdwasserzufluss Verdichter arbeitet nicht. Magnetventil Klarwasser defekt. Druckluftheber für Klarwasserabzug ist verstopft. Maximale Abzugszeit zu niedrig. Service anrufen Ursache feststellen und für Bewegungsfreiheit sorgen Korrekte Verbindung sicherstellen Anschlüsse und Druckschlauch überprüfen und ggf. wiederherstellen. Für freie Ablaufmöglichkeit sorgen. Ggf. Behälter abdichten oder sonstige Ursachen beseitigen Im Handbetrieb Funktion überprüfen. Lässt sich der Verdichter nicht in Betrieb nehmen, Service anrufen. Ist beim Handbetrieb Klarwasser kein deutliches Öffnungsgeräusch feststellbar, Service anrufen Kann auch im längeren Handbetrieb die Funktion nicht wiederhergestellt werden, Druckluftheber herausnehmen und freispülen. Wert korrigieren • Steuerung ohne Funktion (keine Displayanzeige) Mögliche Ursache Behebung Display defekt Stromzuführung unterbrochen Service anrufen Stromzuführung wiederherstellen. (In diesem Fall sollte die UVS ansprechen (s.u.) und ein akustischer Alarm ertönen). Ist dies nicht der Fall, sind möglicherweise die Akkus defekt. Sicherung austauschen (T 500 mA) Netzeingangssicherung defekt UVS Akustischer Alarm, keine Displayanzeige bzw. stilisierte Anzeige einer durchkreuzten SchukoSteckdose. Die integrierte UVS (Spannungsausfallerkennung / Under Voltage Signaling) vereinfacht die Sicherstellung eines einwandfreien Betriebes. Kommt es zu einem Stromausfall in der Versorgungsleitung, z.B. durch das Auslösen des FI-Schutzschalters oder einer Sicherung, wird ein akustischer Alarm ausgelöst. Einmal aktiviert hält der Impulston, je nach Ladezustand des Akkus, bis zu 24 Stunden an. Den Alarm quittieren Sie durch ca. 3sekündiges Drücken der OK-Taste (Signalton). Liegt wieder Spannung an, deaktiviert sich das Signal selbsttätig. 16 Betriebs- und Wartungshandbuch Eigenkontrollen des Betreibers Der Betreiber muss die Arbeiten durch eine von ihm beauftragte sachkundige Person durchführen lassen, wenn er selbst nicht die erforderliche Sachkunde besitzt Der Betreiber hat in regelmäßigen Zeitabständen alle Arbeiten durchzuführen, die im Wesentlichen die Funktionskontrolle der Anlage sowie ggf. die Messung der wichtigsten Betriebsparameter zum Inhalt haben; dabei ist die Betriebsanleitung zu beachten.: Täglich: - Es ist zu kontrollieren, ob die Anlage in Betrieb ist. Monatlich: - Sichtprüfung des Ablaufes auf Schlammabtrieb - Kontrolle der Zu- und Abläufe auf Verstopfung (Sichtprüfung) Wenn Sie sich an folgende Empfehlungen halten, können Sie unnötige Reparaturkosten sparen und die Lebensdauer der Komponenten Ihrer Anlage erhöhen: - Die Anlage muss ständig eingeschaltet bleiben, auch wenn Sie im Urlaub sind. - Fremdwasser wie Regen-, Grund-, Schwimmbad-, Aquarienwasser darf nicht eingeleitet werden. - Bei Haushaltsreinigern beachten Sie bitte, dass diese keine sauren oder alkalischen Reaktionen zeigen. - Die Belüftungsöffnungen sowie Zu- und Ablauföffnungen müssen immer frei bleiben. Die Deckel der Anlage müssen sich öffnen lassen. - Sorgen Sie dafür, dass die Anlage regelmäßig durch eine Fachfirma gewartet wird. Beauftragen Sie für die Durchführung der Wartungsarbeiten Firmen, deren Mitarbeiter den Nachweis der Fachkunde besitzen und entsprechend geschult wurden. - Nur die Vorklärung muss regelmäßig (ca. alle 12 Monate) durch ein Entsorgungsunternehmen entschlammt werden! Nach Rücksprache mit den zuständigen Wasserbehörden und Abschluss eines Wartungsvertrages kann die Entschlammung ggf. auch bedarfsgerecht erfolgen. Festgestellte Mängel oder Störungen sind unverzüglich vom Betreiber bzw. von einem beauftragten Fachmann zu beheben und im Betriebsbuch zu vermerken. 17 McWater® Entsorgungshinweise Folgende Entsorgungshinweise sollten Sie in eigenem Interesse beachten: Feste oder flüssige Stoffe, die nicht in den Ausguss Was sie anrichten oder in die Toilette gehören Wo sie gut aufgehoben sind Asche zersetzt sich nicht Mülltonne Chemikalien vergiften Abwasser, Explosionsgefahr Sammelstellen Desinfektionsmittel tötet Bakterien nicht verwenden Farben vergiften Abwasser Sammelstellen Fotochemikalien vergiften Abwasser Sammelstellen Frittierfett lagert sich in Rohren ab, verstopft Leitungen Mülltonne Heftpflaster verstopft die Rohre Mülltonne Katzenstreu verstopft die Rohre Mülltonne Kippen lagern sich in der Anlage ab Mülltonne Kondome Verstopfungen Mülltonne Korken lagern sich in der Anlage ab Mülltonne Lacke vergiften Abwasser, Explosionsgefahr Sammelstellen Medikamente vergiften Abwasser Sammelstellen, Apotheken Motoröl vergiften Abwasser Sammelstellen, Tankstellen Ölhaltige Abfälle vergiften Abwasser Sammelstellen Ohrenstäbchen verstopfen die Anlage Mülltonne Pflanzenschutzmittel vergiften Abwasser Sammelstellen Pinselreiniger vergiften Abwasser, Explosionsgefahr Sammelstellen Putzmittel (nicht generell) können Abwasser vergiften Sammelstellen Rasierklingen verstopfen die Anlage, Verletzungsgefahr Mülltonne Rohrreiniger vergiften Abwasser, Rohrfraß nicht verwenden Schädlingsbekämpfungsmittel vergiften Abwasser Sammelstellen Slipeinlagen, Tampons verstopfen die Anlage Mülltonne Speiseöl verstopfen die Anlage Mülltonne, Sammelstellen Speisereste verstopfen die Anlage Mülltonne Tapetenkleister verstopfen die Anlage Sammelstellen Textilien (z.B. Nylonstrümpfe) verstopfen die Anlage Altkleidersammlung, Restmüll Verdünner vergiften Abwasser, Explosionsgefahr Sammelstellen Vogelsand verstopft die Anlage Mülltonne WC-Steine (Ausnahme auf Essig- vergiften Abwasser nicht verwenden verstopfen die Anlage Mülltonne Basis) Windeln 18 Betriebs- und Wartungshandbuch Betriebsstörungen – mögliche Ursachen und Behebung Fehler Der Wasserstand ist ungewöhnlich hoch. Kein akustischer Alarm. Mögliche Ursache Behebung • Den Schwimmerschalter auf • Der Schwimmerschalter Bewegungsfreiheit überkann nicht aufschwimmen, prüfen. da er in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist. • Der Schwimmerschalter ist • Funktion im Handbetrieb überprüfen: Es wird Signal defekt oder die Kabelzuleiausgegeben, wenn Niveautung ist unterbrochen. schalter aufgeschwommen • Alarmvorrichtung defekt oder ohne Stromversorgung. Ungewöhnliche Verdichterge- • Verdichterventile und/oder räusche Membran defekt Belüftungsbild unbefriedigend • Luftfilter (Verdichter) verschmutzt. • Schlauchleitung abgeknickt oder undicht. • Schlauchleitung zu lang, zu große Wassertiefe. • Membranrohrbelüfter verstopft Zu geringer Sauerstoffgehalt • s. "Belüftungsbild trotz maximaler Belüftungsunbefriedigend". zeit • Zu hohe Schmutzfracht im Zulauf. Zusätzliches "grobes" Blasenbild Die Reinigungsleistung der Anlage ist unbefriedigend. • Ggf. Service anrufen • Service anrufen • Luftfilter austauschen. • Schlauchleitung korrekt verlegen/anschließen. • Größeren Verdichter wählen. • Membranrohrbelüfter reinigen, ggf. austauschen. • Schmutzfracht verringern / Kläranlage der Zulauffracht anpassen. • altersbedingt nachlassende • Membranrohrbelüfter austauschen. Feinblasigkeit der Membranrohrbelüfter. Die meisten der vorgenann• Im Interesse der Umwelt ten Störfälle können zu einer sollten Sie sich mit Ihrem Verminderung der ReiniServicebetrieb in Verbingungsleistung führen. dung setzen, um eine VerDes Weiteren kann es vielerbesserung der Ablaufwerte lei Gründe für unzureichende zu erreichen. Ablaufwerte geben, wie z.B.: • Unzureichender Lufteintrag. • Undichtigkeiten der Grube. • Einleitung größerer Mengen Reinigungs- oder Desinfektionsmittel sowie anderer unzulässiger Stoffe (Farben, Lösungsmittel, etc.). • Nicht durchgeführte Schlammentsorgung. • Fehlerhafte Einstellung der Einwohnerwerte. • Anlage längere Zeit vom Stromnetz getrennt. 19 McWater® Wartung Die Wartung ist vom Hersteller oder einem Fachbetrieb mindestens zweimal im Jahr (im Abstand von ca. sechs Monaten) durchzuführen. Folgende Maßnahmen sind bei einer Wartung durchzuführen: Einsichtnahme in das Betriebstagebuch mit Feststellung des regelmäßigen Betriebes (SollIst-Vergleich) Funktionskontrolle der betriebswichtigen maschinellen, elektrotechnischen und sonstigen Anlagenteile, insbesondere des Verdichters (Luftfilter mindestens 1 x jährlich austauschen oder zu reinigen!), der Druckluftheber und Belüftungseinrichtungen (Blasenbild!) Funktionskontrolle der Steuerung und der Alarmfunktion Einstellen optimaler Betriebswerte wie Sauerstoffversorgung (> 2 mg/l) und Schlammvolumenanteil (200-500 ml/l) Prüfung der Schlammhöhe in der Vorklärung/Schlammspeicher. Ggf. Veranlassung der Schlammabfuhr durch den Betreiber. Für einen ordnungsgemäßen Betrieb der Kleinkläranlage ist eine bedarfsgerechte Schlammentsorgung geboten. Die Schlammentsorgung ist spätestens bei 50% Füllung des Schlammspeichers mit Schlamm zu veranlassen. Durchführung von allgemeinen Reinigungsarbeiten, z.B. Beseitigung von Ablagerungen Überprüfung des baulichen Zustandes der Anlage Kontrolle der ausreichenden Be- und Entlüftung Die durchgeführte Wartung ist im Betriebstagebuch zu vermerken. Untersuchungen im Belebungsbecken: Sauerstoffkonzentration Schlammvolumenanteil Im Rahmen der Wartung ist eine Stichprobe des Ablaufes zu entnehmen. Dabei sind mindestens folgende Werte zu überprüfen: Temperatur pH-Wert absetzbare Stoffe CSB Zusätzlich bei Anlagen mit Nitrifikation NH4-N Die Feststellungen und durchgeführten Arbeiten sind in einem Wartungsbericht zu erfassen. Der Wartungsbericht ist dem Betreiber zuzuleiten. Der Betreiber hat den Wartungsbericht dem Betriebstagebuch beizufügen und dieses der zuständigen Behörde auf Verlangen vorzulegen. . 20 Betriebs- und Wartungshandbuch Betriebstagebuch – Eigenkontrollen des Betreibers Datum: Kontrollen: Betriebszeiten Netz [h/min] Belüfter [h/min] Klarwasser [h/min] Beschickung. [h/min] Netz Bel. KW BS Als Betreiber der Kläranlage haben Sie gegenüber der Wasserbehörde die Pflicht, für einen reibungslosen Betrieb der Anlage zu sorgen. Um die Eigenkontrollen zu dokumentieren, sind Sie verpflichtet dieses Betriebstagebuch nach Anforderung aus der bauaufsichtlichen Zulassung zu führen. 21 McWater® Betriebstagebuch – Eigenkontrollen des Betreibers Datum: Kontrollen: Betriebszeiten Netz [h/min] Belüfter [h/min] Klarwasser [h/min] Beschickung. [h/min] Netz Bel. KW BS Als Betreiber der Kläranlage haben Sie gegenüber der Wasserbehörde die Pflicht, für einen reibungslosen Betrieb der Anlage zu sorgen. Um die Eigenkontrollen zu dokumentieren, sind Sie verpflichtet dieses Betriebstagebuch nach Anforderung aus der bauaufsichtlichen Zulassung zu führen. 22 Betriebs- und Wartungshandbuch Serien-Nr.: ___________________________ Besondere Vorkommnisse: z.B. Stromausfall, Störungen, Schlammabfuhr... Datum: 23 ATB Umwelttechnologien GmbH Südstraße 2 D-32457 Porta Westfalica 13 EN 12566-3 Kleinkläranlagen bis 50 EW für die Behandlung von häuslichem Abwasser McWater® Material Beton Wirksamkeit der Behandlung: Wirkungsgrad der Reinigungsleistung CSB (bei einer geprüften organischen Ta- BSB5 gesschmutzfracht BSB5 = 0,21 kg/d) SS NH4-N* Ntot P KN 94,3 % 97,7 % 96,0 % 99,0 % 69,9 % NPD NPD Reinigungskapazität (Bemessung): Nominale organische Tagesschmutz0,24 kg BSB5/d fracht (BSB5) Nominaler Tageszufluß (QN) Wasserdichtheit Standfestigkeit Dauerhaftigkeit Brandverhalten Freisetzung gefährlicher Stoffe 0,6 m³/d Bestanden Bestanden Bestanden A1 NPD *Temperatur im Bioreaktor ≥ 12°C Dieses Dokument gilt nicht für Nachrüstungen und nur in Verbindung mit der nachfolgenden Konformitätserklärung! ATB Umwelttechnologien GmbH Südstraße 2 D-32457 Porta Westfalica 13 EN 12566-3 Kleinkläranlagen bis 50 EW für die Behandlung von häuslichem Abwasser McWater® Material PE (Typ R) Wirksamkeit der Behandlung: Wirkungsgrad der Reinigungsleistung CSB (bei einer geprüften organischen Ta- BSB5 gesschmutzfracht BSB5 = 0,21 kg/d) SS NH4-N* Ntot P KN 94,3 % 97,7 % 96,0 % 99,0 % 69,9 % NPD NPD Reinigungskapazität (Bemessung): Nominale organische Tagesschmutz0,24 kg BSB5/d fracht (BSB5) Nominaler Tageszufluß (QN) Wasserdichtheit Standfestigkeit Dauerhaftigkeit Brandverhalten Freisetzung gefährlicher Stoffe 0,6 m³/d Bestanden Bestanden Bestanden E NPD *Temperatur im Bioreaktor ≥ 12°C Dieses Dokument gilt nicht für Nachrüstungen und nur in Verbindung mit der nachfolgenden Konformitätserklärung! EG-Konformitätserklärung ATB Umwelttechnologien GmbH Südstr. 2 D-32457 Porta Westfalica Der Hersteller: McWater® erklärt hiermit, dass das nachstehend beschriebene Produkt: Die Anforderungen folgender EG- Richtlinien erfüllt: sowie der Verordnung (EU) 2006/42/EG 2004/108/EG 2006/95/EG 305/2011 Maschinenrichtlinie Elektromagnetische Verträglichkeit Niederspannungsrichtlinie Bauproduktenverordnung1) 1) nur bei Neuanlagen sowie in Verbindung mit Behältern gemäß allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung und nachgewiesener Erstprüfung. Keine Nachrüstung. Angewendete harmonisierte Normen: DIN EN ISO 12100 DIN EN 60204-1 DIN EN 61000-6-1 und -6-3 DIN EN 61000-3-2 DIN EN 12566-3 Sicherheit von Maschinen Sicherheit von Maschinen - Elektrische Ausrüstung Elektromagnetische Verträglichkeit Fachgrundnormen Grenzwerte Kleinkläranlagen für bis zu 50 EW Änderungen, die Auswirkungen auf die in der Betriebsanleitung angegebenen technischen Daten und den bestimmungsgemäßen Gebrauch haben, machen diese Konformitätserklärung ungültig! Porta Westfalica, den 07.06.2013 Markus Baumann (Geschäftsführer) Notizen Einfach sauberes Wasser. www.facebook.com/ ATB.Umwelttechnologien.GmbH ∑ Hier QR-Code scannen und ATB online besuchen. 9060 0139 • 2014.07 • SP ATB Umwelttechnologien GmbH Südstraße 2 D-32457 Porta Westfalica Fon: +49 5731 30230-0 Fax: +49 5731 30230-30 E-Mail: [email protected] Website: www.atbnet.eu
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