LANDKREIS HILDBURGHAUSEN Samstag, 8. August 2015 Seite 11 HBN5-1 Vom Straufhain ins Land geblickt Der Straufhain mit seiner auf ihm thronenden Burg hat magische Anziehungskraft. Viele pilgern auf den Gipfel des weithin sichtbaren Vulkankegels und werden nun nicht mehr nur mit tollem Ausblick, sondern mit den zugehörigen Infos versorgt. Von Katja Wollschläger Seidingstadt – Auf der Kuppe des Straufhains mit seiner Burgruine angekommen, können die Besucher sich nun auch in der Ferne orientieren. Dafür sorgen zwei Infotafeln: Der Frankenblick, der direkt an der Ruine auf 449,43 Metern Höhe den Blick auf Hassberge und Rhön erlaubt und der Thüringenblick sechs Meter unterhalb, der Thüringer Wald, Lange Berge und Frankenwald einschließt. Am Donnerstagnachmittag wurden beide Tafeln in kleinem Kreis offiziell eingeweiht. Die Idee, die Ausblicke zu erklären, die sich vom Straufhain aus in alle Richtungen eröffnen, hatten die Mitglieder des Freundeskreises Straufhain schon lange. Vor knapp drei Jahren nahmen sie die Umsetzung in Angriff. Das bedeutete erst einmal, die Inhalte der Tafeln auszuarbeiten, später Korrekturen einzuarbeiten und schließlich die Finanzierung zu regeln. Erst als diese stand, machten sich die Straufhain-Freunde daran, die bürokratischen Hürden zu überwinden. Eine nach der anderen. Denn da der Straufhain und dessen Flora und Fauna etwas ganz besonderes sind, „haben hier viele ein Auge darauf“, weiß Peter Leopold, Vorsitzender des Freundeskreises Straufhain. Und tatsächlich müssen viele einbezogen werden: ThüringenForst Vereinsvorsitzender Peter Leopold (r.) stößt mit allen Anwesenden auf die neuen Infotafeln an. beispielsweise, dem das Gelände gehört, aber genauso die Untere Naturschutzbehörde und die Untere Denkmalbehörde. Schließlich gehe es hierbei um Bodendenkmal und gleichzeitig auch Naturdenkmal. „Und das macht alles kompliziert“, so Leopold. Aber nicht unlösbar. Sponsoren aus der Region Zwei Infotafeln – der Frankenblick und der Thüringenblick – sind in den vergangenen Wochen aufgestellt worden. Im Juni hatten die Arbeiten begonnen. „Hier geht ein großes Dankeschön an Ralf Haberecht, der uns mit den Mauerarbeiten unterstützt hat“, sagt Peter Leopold, der für die feierliche Einweihung am Donnerstag alle, die in irgendeiner Weise mitgeholfen hatten, eingeladen hat. Beispielsweise diejenigen, die einen Anteil daran haben, dass die Finanzierung gesichert werden konnte. Die Firma EMS Straufhain beispielsweise, die Firma Habermaaß Bad Rodach, die zusätzlich mit Material unterstützte, oder auch das Forstamt Heldburg und die Jagdgenossenschaften Seidingstadt und Streufdorf. Unterstützt hat auch der freiberufliche Vermessungsingenieur Andre Schneider aus Gleichamberg. „Er hat uns unter anderem die Einmessung kostenfrei erledigt“, informiert Leopold die Gäste. Und schließlich kommt auch Steffen Würstl vom Marmorcenter in Römhild ins Spiel, der die Tafeln letztendlich produziert hat. „Er ist uns preislich sehr entgegengekommen.“ Auch die Gemeinde hat geholfen – mit Thomas Heim, Fotos: frankphoto.de stellvertretender Bürgermeister und Revierförster. Peter Leopold erhebt sein Sektglas und prostet allen Anwesenden zu. Herrliche Ausblicke können die Straufhain-Besucher nun genießen. Und sie wissen – dank der neuen Infotafeln – genau, worauf sie schauen. Damit es so auch bleibt, werden die Gemeinde Straufhain, das Forstamt Heldburg und der Freundeskreis Straufhain e.V. auch weiterhin Hand in Hand arbeiten, wenn es um die freie Sicht vom Gipfel des Straufhains aus geht. Denn schließlich, so Straufhain-Bürgermeister Johann Kaiser, sei es ein weiteres Highlight, was Besuchern geboten wird. Auf den Tafeln ist der Ausblick erklärt. Siegfried Geißler vollzieht es nach. Nach dem offiziellen Teil gab’s Erinnerungen. So erzählten Albin Götz und Horst Meinfelder von früher, beispielsweise wie auf dem Straufhain der erste Beobachtungsstand der Russen eingerichtet wurde. Wo sich der Bunker in der Ruine, der eher ein Erdloch war, befand, wusste Götz auch. Zugeschüttet hatte man ihn – mitsamt dem Kanonenofen, mit dem er geheizt wurde. Horst Meinfelder erzählte vom 30. April 1960, als ein großer Mast auf dem Straufhain errichtet und die DDRFahne gehisst wurde. Er sei – zwar unerlaubt – als kleiner Junge dabei gewesen und erinnert sich heute an ein „unwahrscheinliches Trinkgela- ge“. Noch lange wird erzählt – und natürlich vom Plateau in die Landschaft geschaut – vom Thüringer Wald über die Langen Berge und den Frankenwald bis über die Hassberge zur Hohen Rhön. Der Freundeskreis Straufhain e.V. Thüringen – Bayern hat das Buch „Straufhain“, das Auskunft über die Topografie und Geschichte der Burg Strauf und Ruine Straufhain bis zur Gegenwart gibt, erneut auflegen lassen. Für 8,50 Euro kann man es bei Peter Leopold ( 036875/61319), in der Gemeinde Straufhain, auf der Veste Heldburg, in der Coburger Buchhandlung Riemann oder in der Buchhandlung Schachtebeck in Bad Rodach erwerben. ANZEIGE Zur Besinnung Was, bitteschön, heißt denn Israelsonntag? Von Judith Jurgeit, Lektorin in der Kirchengemeinde Westhausen D er 10. Sonntag nach Trinitatis ist der Israelsonntag, der früher ein Gedenktag der Verwüstung des Tempels in Jerusalem war. Heute ist er Zeichen der Neubesinnung zwischen Christen und Juden – ein Sonntag, an dem die unwandelbare Treue Gottes zu seinem Volk aufgerufen wird und die in Jesus Christus gegründete Verbundenheit der Kirche mit ihm. Das heißt, wir als christliche Gemeinden sollen uns auf unsere Wurzeln im biblischen Israel und ihre bleibende Beziehung zum Judentum bis heute besinnen. Da stellt sich die Frage, ob wir als heutige Christen denn überhaupt unsere Wurzeln kennen. Ist uns bewusst, dass wir aus dem Judentum entstanden sind und unsere Wurzeln somit in Israel liegen? Unsere Verbundenheit mit dem Judentum ist somit für immer, egal wie unsere Beziehung ist. Unsere Beziehung zueinander war nicht immer die beste, wie uns die Geschichte zeigt. In unserer Vergangenheit sind wir nicht immer freundlich und friedlich miteinander umgegangen. Aber selbst im Krieg und bei der Verfolgung von Juden in unserem Land haben unsere Wurzeln trotzdem im Judentum Bestand. In dieser schweren Zeit gab es aber auch Unterstützung und Hoffnung, denn ein Teil hat sich gegen die Verfolgung von Juden ausgesprochen. Einige Christen/Menschen haben Juden und andere, die ins Visier der Verfolgung geraten sind, versteckt, oder Fluchtmöglichkeiten organisiert. Es waren nicht alle gleich. Vor 70 Jahren hat Deutschland kapituliert und der Zweite Weltkrieg war zu Ende. Aber eine Annäherung an unsere Wurzeln und unsere Besinnung darauf war in weite Ferne gerückt. Heute kann man sagen, es ist lange her. Teilweise gibt es mittlerweile sogar Stimmen, die behaupten dreist: „Das ist doch alles gar nicht wahr“, und „Das ist gar nicht so schlimm gewesen.“ Aus diesem Grund ist es um so wichtiger, dass wir uns auf unsere Wurzeln besinnen und mit dem Verbrechen, welches unsere Vorfahren am Judentum begangen haben, auseinandersetzen. Seit den 60er/70er Jahren spielt die Entwicklung und Aufarbeitung des Zweiten Weltkriegs in Deutschland eine Rolle beim Israelsonntag. Denn somit gewannen der Holocaust und seine Verbrechen in diesem Sonntag eine Bedeutung. Gibt es einen Kompass im Wort Gottes? Einen, der uns hilft, zwischen Wichtigem und weniger Wichtigem zu unterscheiden? Jesus antwortet Wir räumen unser Warenlager! 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Nehmen wir uns die Zeit, lesen wir an diesem Sonntag die Stelle in der Bibel und besinnen uns auf unsere Wurzeln, damit wir weiterhin in der christlichen Gemeinschaft untereinander und miteinander Brücken bauen werden. 90% daunen & 10% Federn 79.-* 135x200 daunenbetten city 22.33.- Feinster Baumwollbatist gefüllt mit erlesener daunenqualität bietet puren schlafgenuss. 90% daunen, 10% Federn 135x200 159.-* 99.- daunenbetten universal das absolute Highlight unter den daunenbetten. Bezug schweizer Mako-Batist, 2cm innensteg, gefüllt mit 90% daunen & 10% Federn 259.-* 135x200 111.- thermo-daunenbetten Vielfaches Wärmevolumen bei wunderbarer leichtigkeit. 90% daunen, 10% Federn. 399.-* 135x200 199.- die schlafexperten GmbH Firmensitz: zöllnerstr 11-16 / 29221 Celle Visco-Dynamic Matratze die symbiose aus Viscoschaum und Kaltschaum. dieser neuartige Polsterschaum vereint die positiven Eigenschaften von Viscoschaum und Kaltschaum. 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