Lesen Sie diesen Beitrag bitte hier - Wind

Schweiz am Sonntag, Nr. 10, 13. März 2016
2 ENERGIEPOLITIK
|
Die
VON
UND
VON OTHMAR VON MATT
●●
●
●
●
●
●
●
● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●●
elten hat ein Tag so viel Bewegung in einem politischen
Thema gebracht wie der Montag. Da gab der Stromkonzern
Alpiq für 2015 einen Verlust
von 830 Millionen bekannt – und kündigte an, Beteiligungen von Wasserkraftwerken zu verscherbeln. Frühmorgens
hatte die «Basler Zeitung» ein NotfallKonzept publik gemacht, das die Agentur Hirzel Neef Schmid Konsulenten im
Auftrag von Alpiq erstellt hatte. Es zeigt
den Weg auf, über den Wasserkraft und
Atomstrom mit Staatshilfe wieder rentabel gemacht werden sollen.
Das waren Neuigkeiten, welche die
Diskussionen im Parlament bestimmten
und grundsätzliche Fragen aufwerfen.
«Die ganze Ausstiegsallianz ist am Umdenken», sagt Bastien Girod gar, Nationalrat der Grünen. Im Zentrum stehen
die Wasserkraftwerke, die Alpiq verkaufen will. Es gibt eine spürbare Furcht,
dass die Wasserkraft plötzlich zum Nulltarif ins Ausland verkauft werden könnte. Analog zum Fall Lufthansa, die sich
die Swiss so einverleibte.
Zu den Politikern, die einen Ausverkauf der Wasserkraftwerke ins Ausland
verhindern wollen, gehört BDP-Nationalrat Urs Gasche, gleichzeitig Verwaltungsrats-Präsident der BKW. «Ich fände eine
Auffanggesellschaft für Wasserkraftwerke eine prüfenswerte Idee», sagt er. «Die
Schweizer Wirtschaft und langfristig
ausgerichtete Infrastruktur-Anlagefonds
von Banken wie der CS und der UBS
könnten hier aktiv werden.» Eine solche
Die Angst
vor dem
Ausverkauf
«W
Je
Suz
Stausee Nant de Drance von Alpiq: Droht der
KEYSTONE
Wasserkraft der Verkauf ins Ausland?
KEYSTONE
sagt sagt
Nationalrat
Albert
Rösti.Rösti.
Zurzeit
Nationalrat
Albert
Zurzeit
aberaber
setztsetzt
RöstiRösti
auf auf
eineeine
Senkung
der der
Senkung
Fixkosten
bei bei
allfälligen
Übernahmen
Fixkosten
allfälligen
Übernahmen
und und
bessere
Rahmenbedingungen.
DieseDiese
bessere
Rahmenbedingungen.
können
unter
anderem
die die
Kantone
können
unter
anderem
Kantone
überüber
die Wasserzinsen
beeinflussen.
die Wasserzinsen
beeinflussen.
StarkStark
verärgert
überüber
die Lobby-Agenverärgert
die Lobby-Agentur tur
der der
Konsulenten
ist man
bei bei
der der
Konsulenten
ist man
Gruppe
«Wirbelsäule
Wasserkraft».
Ihr Ihr
Gruppe
«Wirbelsäule
Wasserkraft».
gehören
die Industriellen
Werke
BaselBasel
gehören
die Industriellen
Werke
(IWB),
die Forces
Motrices
Valaisannes
(IWB),
die Forces
Motrices
Valaisannes
(FMV),
die die
Azienda
Elettrica
Ticinese
(FMV),
Azienda
Elettrica
Ticinese
(AET)(AET)
an –an
und
die Alpiq.
Die Konsulen– und
die Alpiq.
Die Konsulenten hätten
Lobbying
für die
ten hätten
Lobbying
für«Wirbelsäule
die «Wirbelsäule
Wasserkraft»
betrieben.
Gleichzeitig
hät- hätWasserkraft»
betrieben.
Gleichzeitig
ten ten
sie, unabgesprochen,
ein Langfristsie, unabgesprochen,
ein LangfristLösung
würde
ihm ihm
«wesentlich
besser»
gegleist
hat. hat.
«Diese
Lenkungsabgabe
ist ist
Konzept
für die
ausgearbeitet,
sagt sagt
gegleist
«Diese
Lenkungsabgabe
Lösung
würde
«wesentlich
besser»
Konzept
fürAlpiq
die Alpiq
ausgearbeitet,
gefallen,
als wenn
es zueseiner
Verstaatlileider
eineeine
Totgeburt»,
sagt sagt
er. «Mit
der der
ein Insider.
«Das«Das
gehtgeht
gar nicht.»
leider
Totgeburt»,
er. «Mit
gefallen,
als wenn
zu einer
Verstaatliein Insider.
gar nicht.»
chung
käme.
Wasserkraft
ist für
geplanten
Lenkungsabgabe
kannkann
die Sisei nun
die schwierige
Situageplanten
Lenkungsabgabe
die Si- ZwarZwar
chung
käme.
Wasserkraft
ist Gasche
für Gasche
sei nun
die schwierige
Situaeineeine
bedeutende
Zukunftsenergie,
«weil«weil
tuation
der der
einheimischen
erneuerbation tion
der Wasserkraft
auf dem
Tisch.
Die Die
tuation
einheimischen
erneuerbabedeutende
Zukunftsenergie,
der Wasserkraft
auf dem
Tisch.
sie sauberen,
CO2-freien
Strom
liefert
ren Stromproduktion
nichtnicht
grossgross
verbesMitglieder
der der
«Wirbelsäule
WasserStrom
liefert
ren Stromproduktion
verbessie sauberen,
CO2-freien
Mitglieder
«Wirbelsäule
Wasserund und
eineeine
der wenigen
natürlichen
Res- Ressert werden»,
sagt sagt
Girod.
kraft»
werden
Anfang
Woche
überüber
das das
der wenigen
natürlichen
sert werden»,
Girod.
kraft»
werden
Anfang
Woche
sourcen
unseres
Landes
ist». ist».
weitere
Vorgehen
entscheiden.
DochDoch
sourcen
unseres
Landes
weitere
Vorgehen
entscheiden.
FÜR FÜR
DIE GRÜNEN
IST KLAR:
Ein Ein
nochnoch
weiter
gehendes
UmdenSie werden
gleichzeitig
hätten
die Konsulenten
Was-WasDIE GRÜNEN
IST KLAR:
weiter
gehendes
UmdenSie werden
gleichzeitig
hätten
die Konsulenten
ken ken
hat bei
Grünen
eingesetzt.
Na- Nakeinekeine
HandHand
bieten
zu einer
Rettung
der der
serkraft
und und
Atomkraft
in der
hat den
bei den
Grünen
eingesetzt.
bieten
zu einer
Rettung
serkraft
Atomkraft
in öffentlider öffentlitionalrat
Girod
will will
eineeine
Motion
einreiAlpiq.
«Sonst
werden
am am
EndeEnde
nochnoch
chenchen
Wahrnehmung
ins gleiche
BootBoot
ge- getionalrat
Girod
Motion
einreiAlpiq.
«Sonst
werden
Wahrnehmung
ins gleiche
chen,chen,
um um
die Rahmenbedingungen
für für
Atomund und
Kohlestrom
subventioniert»,
setztsetzt
– in jenes,
das Staatshilfe
benötige.
die Rahmenbedingungen
AtomKohlestrom
subventioniert»,
– in jenes,
das Staatshilfe
benötige.
die die
Wasserkraft
zu verbessern
– mit
sagt sagt
Girod.
«Das«Das
Portfolio
von von
AlpiqAlpiq
be- be- In Sachen
AKWAKW
stehestehe
die Politik
vor vor
Wasserkraft
zu verbessern
– mit
Girod.
Portfolio
In Sachen
die Politik
einereiner
Quote.
«Wir«Wir
wollen
die inländische
stehtsteht
zu 30
aus Atomstrom
und und
einereiner
Güterabwägung,
sagt sagt
SP-FraktionsQuote.
wollen
die inländische
zuProzent
30 Prozent
aus Atomstrom
Güterabwägung,
SP-FraktionsQuote
revitalisieren»,
sagt sagt
Girod.
Wer Wer
in in
zu 42
aus Kohle
und und
Gas.»Gas.»
DassDass
chef chef
Roger
Nordmann.
«Entweder
packtpackt
Quote
revitalisieren»,
Girod.
zuProzent
42 Prozent
aus Kohle
Roger
Nordmann.
«Entweder
der Schweiz
Strom
verkaufe,
müsse
zu zu
AlpiqAlpiq
einen
bedeutenden
Teil Teil
der Wassie das
an und
schafft
eine eine
Ab- Abder Schweiz
Strom
verkaufe,
müsse
einen
bedeutenden
der Wassie Problem
das Problem
an und
schafft
mindestens
60 Prozent
Wasserkraft
und und
serkraft
verkaufe,
sei eine
Chance
für die
wicklungsgesellschaft
für die
mindestens
60 Prozent
Wasserkraft
serkraft
verkaufe,
sei eine
Chance
für die
wicklungsgesellschaft
fürSchliessung
die Schliessung
einheimische
erneuerbare
Energie
ver- verkleineren
Schweizer
Stromversorger.
AKW»,
sagt sagt
er. «Oder
sie schaut
einheimische
erneuerbare
Energie
kleineren
Schweizer
Stromversorger. der fünf
der fünf
AKW»,
er. «Oder
sie schaut
kaufen.»
Mit einer
Quote
könne
die Wirtist, dass
sogarsogar
aus aus
zu, wie
das Finanzloch
vergrössert.»
kaufen.»
Mit einer
Quote
könne
die Wirt- Bemerkenswert
Bemerkenswert
ist, dass
zu, sich
wie sich
das Finanzloch
vergrössert.»
schaftlichkeit
verbessert
werden.
Damit
der SVP
kommen,
dass dass
im ErnstDie fünf
AKWAKW
produzierten
25 Milliarden
schaftlichkeit
verbessert
werden.
Damit
der Zeichen
SVP Zeichen
kommen,
im ErnstDie fünf
produzierten
25 Milliarden
schütze
manman
wertvolle
Arbeitsplätze.
eineeine
gewisse
Ver- VerKilowattstunden
pro Jahr,
mit mit
2 Rappen
schütze
wertvolle
Arbeitsplätze. fall bei
fallder
bei Wasserkraft
der Wasserkraft
gewisse
Kilowattstunden
pro Jahr,
2 Rappen
Girod
glaubt,
dass dass
die die
Atom-Aushandlungsbereitschaft
vorhanden
ist. ist.
Verlust
pro KWh.
«Pro «Pro
Jahr Jahr
fallen
also also
für für
Girod
glaubt,
Atom-Aushandlungsbereitschaft
vorhanden
Verlust
pro KWh.
fallen
stiegsallianz
inzwischen
gewisse
Dinge
«Müsste
manman
befürchten,
dass dass
eineeine
sys- sysalle fünf
AKWAKW
500 Millionen
Verlust
an», an»,
stiegsallianz
inzwischen
gewisse
Dinge
«Müsste
befürchten,
alle fünf
500 Millionen
Verlust
neu neu
beurteilt.
EtwaEtwa
die Lenkungsabgabe,
temrelevante
Anlage
stillsteht,
müsste
sagt sagt
Nordmann.
«Das«Das
Märchen
vomvom
billi-billibeurteilt.
die Lenkungsabgabe,
temrelevante
Anlage
stillsteht,
müsste
Nordmann.
Märchen
die noch
Eveline
Widmer-Schlumpf
auf- aufmanman
wohlwohl
überüber
Notmassnahmen
reden»,
gen Atomstrom
ist auserzählt.»
die noch
Eveline
Widmer-Schlumpf
Notmassnahmen
reden»,
gen Atomstrom
ist auserzählt.»
In Sachen Energiestrategie 2050 findet
zurzeit ein Umdenken in der Politik statt
Frau
lase
pier
in di
Suza
Wir
Er hat
für eine
AbwickEr ein
hat Konzept
ein Konzept
für eine
Abwick-Vorg
lungsgesellschaft
der fünf
AKWAKW
entworlungsgesellschaft
der fünf
entwor-lich
fen. Es
sieht
vor, dass
die Aktionäre
für die
fen.
Es sieht
vor, dass
die Aktionäre
für diesche
grossen
AKWAKW
«wenigstens
eine eine
Milliarde
grossen
«wenigstens
MilliardePapi
in dieinAbwicklungsgesellschaft
einzahlen»
wur
die Abwicklungsgesellschaft
einzahlen»
müssten,
«um «um
befreit
zu werden»:
«Dazu
müssten,
befreit
zu werden»:
«Dazuscha
müsste
geregelt
werden,
wann
die AKW
müsste
geregelt
werden,
wann
die AKWVolk
abgeschaltet
würden.»
Nordmanns
Regel:
abgeschaltet
würden.»
Nordmanns
Regel:
Je länger
ein Konzern
seineseine
AKWAKW
weiterJe länger
ein Konzern
weiter-Gan
laufen
lässt,lässt,
destodesto
mehrmehr
müsste
er bezahlaufen
müsste
er bezah-der
len. «Der
Weiterbetrieb
eineseines
grossen
AKWAKWNac
len. «Der
Weiterbetrieb
grossen
kostet
rundrund
150 Millionen
pro Jahr.»
Man
kostet
150 Millionen
pro Jahr.»
tion
siehtsieht
manmanmen
KEINEN
HANDLUNGSBEDARF
KEINEN
HANDLUNGSBEDARF
in Sachen
AKWAKW
bei SVP
und und
FDP. FDP.
«Wir«Wirdie E
in Sachen
bei SVP
wollen
auf keinen
Fall Fall
eineeine
Auffanggewollen
auf keinen
Auffangge-rium
sellschaft»,
sagt sagt
Nationalrat
Rösti.Rösti.
Die Diescha
sellschaft»,
Nationalrat
FDP FDP
ist «gegen
staatliche
Auffanggesellist «gegen
staatliche
Auffanggesellschaften,
egal egal
ob für
Atomkraftwerke
schaften,
ob für
AtomkraftwerkeZeig
oderoder
Wasserkraftwerke»,
betont
NatioWasserkraftwerke»,
betont
Natio-Ener
nalrat
Christian
Wasserfallen.
«Es geht
nalrat
Christian
Wasserfallen.
«Es gehtMein
nichtnicht
an, dass
die Kantone
Jahrzehnte
an, dass
die Kantone
Jahrzehntedurc
langlang
Gewinne
einkassieren,
Verluste
kann
Gewinne
einkassieren,
Verluste
aberaber
an den
BundBund
auslagern
wollen.»
Er Er
Umb
an den
auslagern
wollen.»
will will
die Kantone
in die
nehmen.
nun
die Kantone
in Pflicht
die Pflicht
nehmen.
«Wir«Wir
brauchen
endlich
eineeine
Diskussion
brauchen
endlich
DiskussionEs ga
überüber
die Senkung
der Wasserzinsen
so- sodie Senkung
der Wasserzinsen
wie die
von Mitteln
der derDie
wieAusschüttungen
die Ausschüttungen
von Mitteln
Energiekonzerne»,
sagt sagt
er, «mit
denen
Energiekonzerne»,
er, «mit
denenEr sc
die Kantone
viel Geld
machen.»
die Kantone
viel Geld
machen.»
ab. W
Das
unte
Sich
■ FRAGE DER WOCHE
gese
den
SOLLEN BUND UND KANTONE WASSERKRAFTWERKE ZURÜCKKAUFEN?
jekte
lich
nen
Stimmen Sie ab
und
www.schweizamsonntag.ch oder
kuss
E-Mail: [email protected]
●
●
●
●
●
●
●
●
● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●