FREUNDE DES ADOLF-GRIMME-PREISES E.V. _____________________________________________________________________________ Pressemeldung 25. Bert-Donnepp-Preis an Claudia Tieschky und Hans Hoff Auszeichnung für Medienjournalismus an „Süddeutsche“-Redakteurin und dwdl-Kolumnisten Gegründet 1989 von: Hans Abich Dr. Hansgert Falkenberg Lothar Hentschel Anna-Luise Heygster Dirk Hünerbein Karl-Otto Saur Prof. Dr. Norbert Schneider Walter Sethe Jochen Stelzer Ehrenvorsitzender war: Prof. Dr. Bert Donnepp (Marl) Der mit 5.000 Euro dotierte Bert-Donnepp-Preis 2015 Deutscher Preis für Medienpublizistik - geht in diesem Jahr an die SZ-Redakteurin Claudia Tieschky und den freien Medienkritiker Hans Hoff. Der TV-Produzent und Dokumentarist Stephan Lamby wird für das Internet-Format „dbate“ mit einer „Besondere Erwähnung“ geehrt. Claudia Tieschky leistet „seit vielen Jahren einen herausragenden Beitrag zum Verständnis von Medien, speziell der öffentlichrechtlichen Rundfunkanstalten“, so die Jury. Sie befriedige als Medienredakteurin der Süddeutschen Zeitung in ihrer allgemein verständlichen, unaufgeregten und von großer Sachkenntnis geprägten Berichterstattung keine Reflexe, sondern arbeite erkenntnisorientiert. „Wer ihre Texte liest, ist hinterher klüger als vorher“, so die Jury weiter, Ihre Analysen über die ÖffentlichRechtlichen zeichneten sich dabei durch eine wohltuende und in diesem Feld keineswegs selbstverständliche Differenziertheit aus: „Weder singt sie das Lied der Anstalten noch stimmt sie in den Chor derer ein, die gegen sie pauschal als von ‚Zwangsgebühren‘ veranstaltetem ‚Staatsfunk‘ polemisieren.“ Hans Hoff „hat bei seiner Kritik über Fernsehen – sowohl so, wie es auf dem Bildschirm wirkt, als auch über die Produktionsbedingungen immer die vielfältigen Hintergründe im Blick“, so die Jury. Dabei urteile er, „mit Engagement und mit einer mitunter polemischen Haltung, über die sich oft streiten, die sich aber immer klar erkennen lässt. Überschriften wie „Günther Jauch befreit das Erste (von sich selbst)“ – das ist Hans Hoff pur“. So sei Hoff Inbegriff des freien Kritikers mit weitem Überblick und tiefer Kenntnis, wie er zu einer funktionierenden Medienpublizistik unbedingt dazu gehöre. Vorsitzender: Jürgen Büssow Tel. +49 151 423 008 63 Stellvertreter: Burkhard Donnepp Christine Sommer Schatzmeister: Peter Lecher Geschäftsf.: Dr. Ulrich Spies Blumenstr. 12 45768 Marl Tel. +49 176 312 055 25 Bankverbindung: Konto Nr. 45 063 732 Sparkasse Vest Recklinghausen (BLZ 426 501 50) Stephan Lamby und sein Team der Hamburger Produktionsfirma ECO Media werden beim 25. Bert-Donnepp-Preis durch eine „Besondere Erwähnung“ für die von ihnen entwickelte Videoplattform www.dbate.de gelobt. Darauf werden vor allem Videotagebücher und Skype-Interviews veröffentlicht - und zur Diskussion gestellt. Diese bislang ziemlich einzigartige Form von Medienpublizistik im Internet dient der seriösen Überprüfung des Wahrheitsgehalts von Informationen und Bildern und richtet sich gegen die vorschnelle Veröffentlichung von Geschichten, die oft auf ungeprüften oder nicht belegten Quellen basieren. Der Bert-Donnepp-Preis – 1991 vom Verein der Freunde des AdolfGrimme-Preises als Deutscher Preis für Medienpublizistik gestiftet – wird in diesem Jahr bereits zum 25. Mal verliehen. In Zeiten von „Lügenpresse“-Vorwürfen und „Schweigekartell“-Unterstellungen unterstreicht er das Bedürfnis nach kritischer Reflektion und Analyse des Mediensystems, dem die Ausstattung vieler Redaktionen aktuell längst nicht mehr gerecht wird. Zu früheren Preisträgern gehören unter anderem Cornelia Bolesch, Klaudia Wick, Stefan Niggemeier, Ulrike Kaiser, Michael Hanfeld, Hans-Jürgen Jakobs, Peter Turi, Christian Hellmann, Volker Lilienthal, Klaus Ott, Dieter Anschlag, Dietrich Leder, Steffen Grimberg. (siehe Anlage) Der Bert-Donnepp-Preis ist nach dem Begründer des GrimmePreises und langjährigen Leiter des Grimme-Instituts, Bert Donnepp (1914–1995) benannt und wird am 03. Februar 2016 im Rahmen des „Bergfestes“ der Jury-Woche beim 52. Grimme-Preis in Marl verliehen. Weitere Informationen: Dr. Ulrich Spies Geschäftsführer „Freunde des Adolf-Grimme-Preises e.V“ Tel. +49 176 312 055 25; E-Mail [email protected]
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