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Geschäftsflächen:
Pop-(up-)Kultur im
Einzelhandel
Luxus
Exklusiv
Anlage
Gewerbe
Wiener Grätzeltouren
15.01.2014 | 11:29 | Von Christian Lenoble (Die Presse)
Um gegen den Onlinehandel zu bestehen, sind neue Konzepte nötig. Die
einen versuchen es mit Luxus, die anderen setzen auf temporäre
Ladeneinheiten.
Gürtel, Brigittenau, Praterstraße
Die Presse schaut sich in Wiener Wohngegenden
um.
Vor zwei Jahren machten die Onlineanteile des österreichischen
Einzelhandelumsatzes gerade einmal ein Zwanzigstel aus. Ende 2013 waren es
zehn Prozent, und in rund zehn Jahren wird laut RegioData, Spezialist für
regionale Markt- und Wirtschaftsdaten, bereits jeder vierte Euro Umsatz online
lukriert werden. „Wir stehen vor einer massiven Veränderung des Einzelhandels.
Es ist denkbar, dass zum Beispiel Shoppingcenter künftig in erster Linie Orte der
Warenpräsentation und der Kommunikation sein werden, während die Kaufakte
und -abschlüsse viel stärker online stattfinden“, erklärt RegioPlanGeschäftsführer Wolfgang Richter.
Daraus generell einen Niedergang des stationären Einzelhandels zu folgern
greift allerdings zu kurz. Stimmt die Qualität des Angebots, können auch neue
Einzelhandelsflächen erfolgreich sein. In Wien etwa wird 2014 mit einer
Erweiterung des Flächenangebots um zumindest 50.000 Quadratmeter
gerechnet. Verantwortlich dafür zeichnen im Norden und Westen der
Bundeshauptstadt das Großprojekt City Gate im 21. Bezirk, die Vergrößerung
des Auhofcenters und die für Herbst geplante Eröffnung des Einkaufszentrums
Bahnhof-City am Hauptbahnhof.
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Um sich im Match gegen den Onlinehandel zu behaupten, müssen laut Experten
allerdings vermehrt neue Wege gegangen werden – vor allem in umkämpften
Stadtlagen. „Deutlich wird dies insbesondere im Stadtzentrum, am Beispiel des
Goldenen Quartiers in den Tuchlauben. Hier entstehen insgesamt mehr als
11.500 Quadratmeter im Luxussegment, die zu Höchstpreisen an führende
internationale Ketten vermietet werden“, so EHL-ImmobilienEinzelhandelsspezialist Jörg Bitzer. Luxus-Einzelhandelsimmobilien als Nische,
in der dem virtuellen Angebot die Stirn geboten werden kann? Christoph
Stadlhuber, CEO der Signa Prime Selection AG, ist davon überzeugt: „Mit ihrer
Rekordanzahl an Kongressen ist die Stadt für den Ausbau an Luxusangeboten
geradezu prädestiniert. Insbesondere die Attraktivität der Innenstädte steigt so
für den Handel wieder.“ Damit die Besucher ihre Luxuseinkäufe möglichst
bequem und stressfrei erledigen können, hat Signa auch ein entsprechendes
Hotel mitkonzipiert: „Wir wollen, dass unsere Gäste im Pyjama und in Slippers
zum Louis Vuitton einkaufen gehen“, meint Stadlhuber selbstbewusst. Neue
Vertriebsformen dürften sich künftig auf dem heimischen Markt auch abseits des
Luxussegments bemerkbar machen. „Sogenannte Pop-up-Stores werden
langsam aber sicher den Umsatz in den traditionellen Einzelhandelsstrukturen
anknabbern“, glaubt Michael Ehlmaier, Geschäftsführer von EHL. Gemeint sind
temporäre Ladeneinheiten, die – oft unangekündigt – an ungewöhnlichen Orten
„aufpoppen“ und nach kurzer Zeit wieder verschwinden. Die Anbieter machen
sich dabei das Prinzip der künstlichen Verknappung zunutze und fokussieren auf
eine Zielgruppe an Konsumenten, die von der Neugierde getrieben ein
einzigartiges Einkaufserlebnis suchen. Im Unterschied zu dauerhaften
Ladenbaukonzepten wird häufig auf eine ebenso aufwendige wie kostspielige
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Geschäftsausstattung verzichtet. Für den Geschäftsbesitzer ergibt sich der
Vorteil, keine langfristigen Mietverträge eingehen zu müssen. „Eine ideale
Spielwiese, um neue Produkte oder Konzepte auszutesten“, bemerkt dazu
Richter.
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In Wien soll dies erstmals im Frühjahr in der Nähe des Wiener Rochusmarktes
im dritten Bezirk vorexerziert werden. Dort soll nach London und Paris die erste
Pop-up-Shoppingmall im deutschsprachigen Raum errichtet werden. Geplant ist
eine Agglomeration von neun mobilen Containern – acht Einheiten für Händler
und Markenartikelhersteller, eine für Gastronomie – zu je 25 Quadratmetern
Verkaufsfläche. „Mit umgebauten Cargo-Containern schaffen wir ein GuerillaBaukastensystem, das laufend neue Standorte und temporäre Räume erobern
soll – egal, ob in einer innerstädtischen Baulücke oder auf öffentlicher
Freifläche“, skizziert Pop-up-Mall-40Bloxx-Projektinitiator Clemens Hromatka
sein Szenario der Einzelhandelszukunft.
Neue Flächen, neue Themen
Ungeachtet der zunehmenden Konkurrenz durch den Onlinehandel kommen
in Wien auch 2014 neue Handelsflächen hinzu, etwa im Rahmen von
Großprojekten wie dem City Gate im 21. Bezirk oder der Bahnhof-City am
Hauptbahnhof.
Daneben versucht sich der stationäre Handel mit Nischenthemen zu
differenzieren. So soll etwa bis Ende 2014 in der Innenstadt das Goldene
Quartier mit 11.500 Quadratmetern Fläche für Shops im Luxussegment
fertiggestellt werden, am Rochusmarkt die erste Pop-up-Mall eröffnen.
Letzeren prognostiziert der Immobiliendienstleister EHL eine große Zukunft.
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