Spiele - Gefühlsmonster

Spiele
Teil A Gefühle ansprechen
Ziele:
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über Gefühle auf leichte Art sprechen und Spaß haben.
Ermutigung, sich Geschichten auszudenken.
Erfahrungen aus dem Alltag verarbeiten, ohne dies direkt zu benennen
Rahmen:
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Gruppengröße ca. 6 bis 25 TeilnehmerInnen
Zeit: zwischen 5 und 30 Minuten, je nach Erzählfreudigkeit der TeilnehmerInnen
Spiel 1: Wie es den Monstern geht
Jede zieht eine Karte und erzählt spontan, was dieses Monster gerade erlebt haben könnte.
Spiel 2: Monstergeschichte gemeinsam
Jeder zieht eine Karte. Eine/r beginnt, die Geschichte zu seinem Monster zu erzählen, die anderen
ergänzen und erweitern die Geschichte, indem sie passende Geschichten zu den von ihnen
gezogenen Figuren erzählen.
Ein Beispiel:
Das ist Hans, dem die Eltern gerade verboten haben, zu der versprochenen Pyjama-Party zu
gehen.
Das ist Anton, der davon erfahren hat dass Hans nicht kommen darf
und der sich darüber freut, weil er findet, dass Hans ein Angeber ist der ihn oft
ärgert.
Dies ist Anita, die heimlich in Hans verliebt ist und jetzt ganz traurig ist, dass er nicht
kommen darf.
Das ist die Mutter von Michael, bei dem die Pyjama-Party stattfindet.
Hans ziemlich anstrengend und ist recht erleichtert, dass er nicht
Und hier ist Hans' Oma.
doch zu ihr kommt, weil
Sie findet
kommt.
Sie hat gerade erfahren, dass Hans am Wochenende
er nicht zu der Pyjama-Party darf.... (und so weiter...)
(c) Jutta Höch-Corona www.gefuehlsmonster.eu Grafiken: Christian Corona
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Teil B Unterschiedlichkeit erleben
Ziele:
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Erkennen, dass Andere in der gleichen Situation unterschiedliche Gefühle haben
können.
Sich in einer Gruppe besser kennen lernen
Rahmen:
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Gruppengröße 6 bis 25 TeilnehmerInnen
Zeit zwischen 20 und 90 Minuten
Spiel 3: Mein Gefühl, dein Gefühl
Gruppe im Stuhlkreis, die Karten liegen gut sichtbar in der Mitte und die Teilnehmer kennen die
Karten
• Spielleiterin liest kurze Situationsbeschreibungen vor (angenehme und unangenehme)
• Teilnehmer entscheiden sich für eine Monsterkarte, die für sie zu der Situation passt und
stellen sich neben die Karte.
• Einzelne oder Kleingruppen (vorher austauschen lassen) erläutern, warum sie sich zu der
Karte gestellt haben.
• Anschließend dürfen die Teilnehmerinnen selbst Situationen vorschlagen, zu denen die
anderen ein Gefühlsmonster aussuchen sollen.
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Variante: (Gefühlsmonster-Kartensets in der Anzahl der Teilnehmer vorhanden)
Spielleiter liest kurze Situationsbeschreibungen vor (angenehme und unangenehme)
jeder Teilnehmer sucht eine für ihn passende Karte aus und legt sie verdeckt vor sich hin.
Alle decken gleichzeitig die Karten auf und sagen nacheinander jeweils einen Satz dazu,
warum sie diese Karte gewählt haben.
Je nach dem Ziel des Spielleiters lassen sich hier längere Kleingruppengespräche
anschließen.
Spiel 4: Es war einmal
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Spielleiterin erzählt eine Geschichte, ein Märchen oder trägt ein Gedicht vor.
Die Teilnehmer wählen in Kleingruppen für jede in der Geschichte vorkommende Rolle eine
Karte aus und sprechen dabei über die Gründe ihrer Auswahl.
Variante:
eine Geschichte oder ein Märchen wird im Rollenspiel mit verteilten Rollen nachgespielt.
Anschließend werden für jede der Rollen Gefühlsmonster-Karten ausgewählt und
besprochen.
(c) Jutta Höch-Corona www.gefuehlsmonster.eu Grafiken: Christian Corona
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Spiel 5: Pantomime
Teil C – Gefühle wahrnehmen
Es empfiehlt sich, dass sich bei diesem Spiel die Spieler freiwillig melden – die Darstellung kann als
Leistung empfunden werden, die man richtig machen muss... Deshalb: je spielerischer die
Atmosphäre, desto besser.
Rahmen:
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Gruppe sitzt im Halbkreis, Raum für einen Spieler, der vor der Gruppe steht
Zeit: nach Belieben zwischen 5 Minuten und einer halben Stunde.
Spiel:
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Ein Spieler zieht eine Karte verdeckt, schaut sie an und legt sie zur Seite.
Nun stellt er das Gefühl, das er auf der Karte gesehen hat, pantomimisch dar.
Die Gruppe rät, welches Gefühl das sein könnte
Der Spieler deckt nun die gezogene Karte auf
Eine anderer Spielerin zieht eine Karte...etc.
Spiel 6: „Böse Geschichten“
Dieses Spiel habe ich adaptiert nach der gleichnamigen Übung aus dem wunderbaren Buch von
Faller, Kerntke/Wacker: Konflikte selber lösen – ein Trainingshandbuch für Mediation und
Konfliktmanagement in Schule und Jugendarbeit
Rahmen:
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Spiel:
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in Kleingruppen zu maximal 6 Spielern mit mindestens je 8 Gefühlsmonster-Karten verdeckt
auf einem Stapel
Zeit: 10-20 Minuten
Ein Spieler (nennen wir ihn Maximilian) erzählt eine ganz einfache Alltagsgeschichte. Zum
Beispiel, wie er aufgestanden und zur Gruppe gekommen ist. Maximal zwei Minuten lang.
Maximilian bekommt die Information, dass die anderen seine Geschichte nacherzählen
werden und er sich darauf vorbereiten soll, sich dabei sehr unterschiedlich zu fühlen...
Alle übrigen Spieler hören aufmerksam zu und ziehen nach dem Ende der Geschichte
verdeckt eine Gefühlsmonster-Karte.
Eine Mitspielerin (Anita) beginnt, den anderen die Geschichte des ersten Spielers
nachzuerzählen. Ihre Aufgabe ist, dies genau mit dem Gefühl bzw. der Haltung zu tun, die sie
auf der Karte sieht. Etwa so: Stellt euch vor, bei Max hat heute morgen der Wecker
geklingelt und er hat ihn überhaupt nicht gehört. Und dann...
Als Spielleiterin kann man darauf achten, dass es weniger darum geht, Teile zu der
Geschichte „hinzu-zu-erfinden“, sondern auf Feinheiten wie Mimik und Tonlage
Nun wird Max gefragt, wie er sich fühlt, wenn über ihn gesprochen wird. Er darf als erster
raten, was er denkt, mit welcher Haltung Anita wohl die Geschichte nacherzählt hat. Danach
dürfen auch die anderen Gruppenmitglieder (außer Anita) mit raten – und zum Schluss deckt
Anita die Karte auf, die sie gezogen hat.
Jeder Spieler erzählt einmal, abschließend Austausch über nonverbale Kommunikation.
(c) Jutta Höch-Corona www.gefuehlsmonster.eu Grafiken: Christian Corona
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