zum fvw daily Nummer 1

D I E O F F I Z I E L L E
Z E I T U N G
D E R
1
I T B | 9 . M Ä R Z 2 016
„Alle Staaten beschäftigt
das gleiche Problem.
Die Malediven
herauszustellen ist
äußerst unfair.“
Moosa Zameer,
Tourismusminister der
Malediven, zum Thema Terror
Voller Einsatz für eine
fulminante Bühnenshow
der Malediven.
MESS E B ER LIN
ITB China feiert
Premiere
H. 5.2a
2017 will Messechef
Christian Göke den
neuen ITB-Ableger in
Schanghai starten.
Seite 4
T IC AWAR DS
Ehrung für
Michael Frese
Der Travel Industry Club
würdigt das Lebenswerk
des Ex-Managers der
DER Touristik.
Seite 6
Exotik zum Jubiläum
ERÖFFNUNG | Zum
50. ITB-Geburtstag
gaben die Messe und
das Partnerland
Malediven alles.
MARTINA FEYERHERD
Einen Blick zurück auf 50 Jahre ITB
Berlin erlebten die rund 4000 Gäste
bei der gestrigen Eröffnungsveranstaltung im City Cube. In einem
Film erinnerte die Messe an historische Ereignisse der vergangenen
Jahrzehnte und verband sie mit der
Entwicklung der internationalen
Reisebranche. Politiker und Touristiker – von Berlins Regierendem Bürgermeister Michael Müller bis zu
Taleb Rifai, dem Generalsekretär
der Welt-Tourismusorganisation
UNWTO – konnten eintauchen in
eine einmalige Erfolgsgeschichte.
Und sie konnten eintauchten in die
„Sunny Side of Life“, wie der Leitspruch der Malediven lautet.
Das offizielle Partnerland 2016 gab
mit über 60 Darstellern und dem
Musical „Odi oder Dhoi“ (Holzboot
oder Schiff) einen farbenprächtigen
Einblick in Geschichte, Kultur und
Lebensstil des Inselstaates im Indischen Ozean. Gleichzeitig präsen-
Sobald du andalusischen Boden betrittst,
bist du nicht mehr du selbst. Du bist:
tierte sich das Land, das bei der
Eröffnung von Tourismusminister
Moosa Zameer vertreten wurde, als
eine Vorzeigedestination für nachhaltigen Tourismus.
Rund 10.000 Aussteller aus 187
Ländern und Gebieten präsentieren
bis zum Wochenende an 1069 Messeständen die neuesten Produkte und
aktuellen Trends der globalen Tourismusbranche. Und dabei soll es vor
allem um die „Sunny Sides“ gehen.
So sah sich die Messe zu einer Klarstellung genötigt: Die ITB sei ein
„neutrales Forum“. Daher verbiete
sich „eine politische, wirtschaftliche
oder gesellschaftspolitische Bewertung der Aussteller“.
5 0 JAHR E IT B
Dabei fing alles
so klein an
1966 waren es fünf
Teilnehmerländer. An
eine Erfolgsstory war
noch nicht zu denken.
Seite 28
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ANDALUCÍA ITB BERLIN 2016
9.-13. MÄRZ HALLE 4.2.A / STAND 201
daily f
3
Z a h l d e s Ta g e s
27
Prozent beträgt das
Wachstum bei den
Kreuzfahrtausgaben der Deutschen seit 2012.
Diese Zahl veröffentlichte jetzt die
GfK. Annähernd genau so gut entwickelte sich der Bereich Fernreisen,
der um 26 Prozent zulegte. Der Trend
dürfte sich dieses Jahr fortsetzen.
Zwar liegt der Umsatz der Urlaubsbuchungen noch unter Vorjahr, aber
das hochpreisige Urlaubssegment mit
Reisepreisen ab 3000 Euro oder mehr
pro Person weise ein Wachstum auf,
heißt es von der GfK.
Gra f ik d e s Ta g e s
Milliardenmarkt
Die Reiselust hat die Chinesen erfasst.
Zumindest für 2014 – neuere Zahlen
liegen noch nicht vor – verzeichnete
die UNWTO für das Reich der Mitte
ein Plus bei den Tourismusausgaben
von 28 Prozent. Deutschland belegte
den dritten Platz mit großem Abstand
auf Großbritannien und Russland.
165
Tourismusangaben
in Mrd. US-Dollar 2014
112
92
58
+28% +7%
ssl
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-6%
Ru
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A
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50
+1% +4%
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Echte Reiselust.
Echte Kaufkraft.
Echte Response.
6,2 Mio. Leser wöchentlich. * prisma-verlag.de
ma 2016 Presse I
Einfach echt.
*
Liebe
Messebesucher!
Die Kisten und Container sind ausgepackt, das Redaktionsbüro ist startklar,
die Messe kann beginnen: Herzlich
willkommen zur ITB! Wir begleiten Sie
auch dieses Jahr mit unseren DailyAusgaben durch das Messegeschehen.
Wobei wir schon jetzt feststellen können: Zumindest gefühlt gab es nie zuvor so viele Pressekonferenzen, Diskussionsforen und Vorträge. Von den
vielen Empfängen an den Ständen ganz
zu schweigen. Humanoide Roboter
werden dieses Jahr ein großes Thema
sein. Überhaupt bietet diese Messe
Raum für Fantasy-Geschichten wie die
von Batman: Turkish Airlines präsentiert am Eingang Süd das Batmobil.
Lassen Sie es langsam angehen!
Ch
Für Sie auf der ITB
unterwegs: das Team
der fvw Dailies.
4
f
daily
Termine
heute
11: 5 5 U H R , H. 7.1A/ N .Y. 1
Tourismus und
Flüchtlinge
Gerät das alte Europa in einen
Schlingerkurs angesichts des Flüchtlingszustroms? Darüber diskutieren
Experten beim Destination Day.
ITB-Start mit (von links) Christian
Göke (Messe Berlin), Norbert Fiebig
(DRV), Michael Frenzel (BTW) und
Moosa Zameer (Malediven).
16. 30, H. 10.1/121
Get-Together bei
FVW Medien
Premiere für
ITB China
Lassen Sie den ersten Messetag in
angenehmer Atmosphäre ausklingen.
Kommen Sie vorbei! Die FVW Medien
freuen sich auf Ihren Besuch.
13 U H R , H. 7.1B/ LO N DO N
AUFTAKT | Die Berliner Tourismusmesse
bekommt eine Schwester in Schanghai.
Geplant ist ein jährlicher Rhythmus.
Interview mit
Darren Huston
Wie kann Tourismus in hochdynamischen und komplexen Märkten erfolgreich sein? Ein Gespräch mit Darren
Huston, Chef der Priceline Group
(Booking.com), beim ITB Future Day.
HE R TZ
MICHAEL KRANE
„Komplett ausgebucht“ – zum 50.
Jubiläum präsentiert sich die ITB
die übliche Erfolgsgeschichte. Rund
10.000 ausstellende Unternehmen
aus 187 Ländern und Gebieten
erwarten rund 100.000 Fachbesucher. Messechef Christian Göke
H . 9/30 4
Chauffeurservice
wird ausgebaut
freut sich über „eine konstant hohe
und internationale Beteiligung der
Aussteller“. Und doch sind die Messebesucher und -verantwortlichen
2016 noch in anderer Hinsicht gefragt. „Angesichts von Terroranschlägen in beliebten Reisegebieten
Hertz kooperiert mit German
Transfer und Top Alliance.
Autovermieter Hertz kooperiert ab
sofort mit den Chauffeur-ServiceAnbieter German Transfer sowie dem
Limousinenservice-Vermittler Top
Alliance. Dank der Partner könnten
Hertz-Kunden auf das größtmögliche
Angebot etwa für den Transfer von oder
zu Flughäfen und Bahnhäfen zurückgreifen, so Hertz-Chef Rafael Girona.
Der Service kann stundenweise, aber
auch auf Tages- oder Monatsbasis
gemietet werden. Hertz unterscheidet
nach den Leistungspaketen Premium
Eco, Business und First Class.
FOTO: HERTZ
Die Sicherheits-Balance
UNWTO | Tourismus
muss mehr Einfluss
auf die Planung der
Sicherheit nehmen.
KLAUS HILDEBRANDT
Die Tourismusverantwortlichen
sollten aktiver in die Sicherheitsmaßnahmen von Staaten eingebunden werden, forderte Taleb
Rifai gestern vor der Presse in Berlin. „Sicherheit steht an erster Stelle,
aber die Kontrollen und Prozesse
dürfen das Reisen nicht über Gebühr behindern“, so der Generalsekretär der Welt-Tourismusorganisation UNWTO mit Sitz in Madrid.
Die Regierungen nehmen die Anregungen der Reisebranche aber
inzwischen ernster, so Rifais Erfahrung. „Tourismus stellt weltweit
neun Prozent des Bruttosozialprodukts und jeden elften Job. Das
wird wahrgenommen.“ Sorge bereiten ihm die Reaktionen auf die
Flüchtlingsströme in Europa:
„Schengen ist eine großartige Errungenschaft, aber jetzt in Gefahr.“
und einer spürbaren Verunsicherung beim Verbraucher benötigt die
Branche zum Saisonauftakt einen
kräftigen Schub“, sagte Göke gestern bei der Pressekonferenz vor der
Eröffnung der ITB. Hier könne die
Messe als Marktplatz und Treffpunkt der globalen Reisebranche
„ein Aufbruchsignal setzen“.
Dies erwartet auch Moosa Zameer,
Tourismusminister des ITB-Partnerlands Malediven. Allerdings:
Zameer verband die Wunsch mit
einer selten deutlichen Medienschelte: Journalisten verdrehten
rundherum die Wahrheit. Er sprach
auf Berichte an, wonach der Inselstaat sich zu wenig von religiösen
Fanatikern distanziere. Dabei habe
die Regierung ein Anti-Terror-Gesetz verabschiedet und ein AntiTerror-Zentrum eingerichtet.
Die ITB gibt derweil ein Aufbruchsignal Richtung Asien. Seit 2008
sind die Berliner mit der ITB Asia
in Singapur vertreten. 2017 wird es
erstmals eine ITB China geben mit
Schanghai als Schauplatz. Damit
werde dem rasant wachsenden
Reisemarkt Chinas eine eigene
Plattform geboten, heißt es bei den
Messeverantwortlichen. Am heutigen Mittwoch erfolgt die Vertragsunterzeichnung.
Bereits die aktuelle ITB zeigt, dass
mit chinesischen Anbietern mehr
denn je zu rechnen ist. Dazu gehören Travel-Technology-Firmen
wie das Online-Portal Baidu und
der Hotel-Consolidator Shenzen
Dida Travel. Außerdem steige laut
ITB die Nachfrage nach Fläche in
der China-Halle 26. Dazu zählen in
diesem Jahr China Southern Airlines und diverse Veranstalter.
Taleb Rifai bei
der Pressekonferenz im
Park Hyatt.
Trotz aller Krisen erwartet Rifai
2016 ein weiteres Plus bei den internationalen Ankünften. 2015 gab
es einen Zuwachs von vier Prozent
auf 1,2 Mrd. Einreisen mit mindestens einer Übernachtung.
Wunder in der Wüste. Tag für Tag.
Elegant, zeitlos, äußerst selten.
Wie diese Wüste, die sie ihr Eigen nennen.
Chaur al-Udaid (Binnenmeer), südöstliches Qatar
www.visitqatar.gov.qa
6
f
daily
Abend der Auszeichnungen
TIC AWARD | Der
Travel Industry Club
ehrt Persönlichkeiten
der Touristik und
neue Geschäftsideen.
Der viel reisende Kosmopolit schlage „eine Brücke zwischen den Kulturen“, lobte der TIC.
Den nach Längerem mal wieder
verliehenen Media Award erhielt
Timo Kotowski von der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.
Der ehemalige Dertour-Chef Michael Frese
wurde für sein Lebenswerk geehrt.
Schauspieler Hannes Jaennicke ist nun
ein Tourism Ambassador.
ders im Fernreisesegment und in
der Bausteintouristik hat sich Frese
während seiner 45 Jahre in der
Branche – zwölf davon an der Spitze der DER Touristik in Frankfurt –
seine Meriten erworben.
Allein ausgezeichnet wurde Michael
Frese bei der Veranstaltung im
noblen Berliner Sofitel nicht. Geehrt wurde auch Schauspieler Hans
Jaennicke. Er kann sich künftig mit
dem Titel eines Tourism Ambassador schmücken. Der TIC würdigte
damit sein Engagement für Umweltund Tierschutz sowie seine klaren
Worte gegen Rechtsextremismus.
Doch nicht nur Personen wurden
am ITB-Vorabend vor mehreren
Hundert Gästen mit einer Auszeichnung bedacht. Das Unternehmen Distribusion Technologies
bekam den Best Practice Award für
die Entwicklung seines gleichnamigen Fernbus-Vertriebssystems. Seit
Gründung 2012 hat die Firma auf
dieser Plattform rund 160 Busanbieter aus mehr als 20 Ländern integriert. Unter den 30 Bewerbungen
für die beste Geschäftsidee beurteilte die TIC-Jury die Entwicklung
aus Berlin als besonders innovativ.
Hier werde ein neuer Standard
gesetzt, lobten die Juroren.
Einstieg in Hellas
DTS | DER-Tochter mit neuen Agenturen
in Griechenland und für Autoreisen.
KLAUS HILDEBRANDT
Das Incoming-Unternehmen Destination Touristic Services (DTS) der
DER Touristik baut ihr Netzwerk
aus. Nach Spanien (sechs Büros auf
Kanaren und Balearen), Ägypten,
Dubai, Tunesien, Bulgarien und der
Türkei kommen nun weitere Agenturen hinzu. „Wir haben in den
vergangenen zwei Jahren die Gruppe aufgebaut und gehen nun die
nächsten Schritte“, sagt Geschäftsführer Markus Moschner.
Bei der Dertour-Gesellschaft in
Salzburg wurden der VeranstalterVertrieb und der Hoteleinkauf
getrennt. Vor dort aus werden nun
die Zielgebiete Österreich, Deutschland, Schweiz und Kroatien eingekauft. Im Fokus steht auch Griechenland. Zusammen mit der Familie Papadakis, die eine eigene Agentur auf Kreta betrieb, wurde dort
DTS Hellas gegründet. Nach Kreta
nehmen diesen Sommer weitere
Filialen auf den Inseln Rhodos,
FOTO: STEINBACH FOTOGRAFI
Michael Frese, bis Sommer vergangenen Jahres Chef der DER
Bausteintouristik und seitdem im
Ruhestand, ist für sein unaufgeregtes Wesen bekannt. In den Vordergrund hat sich der ehemalige Manager in seiner Karriere nie gedrängt.
Gestern allerdings, bei der Award
Night des Travel Industry Club
(TIC), stand Frese unweigerlich im
Mittelpunkt. Schließlich erhielt er
den Lifetime Award des
Wirtschaftsclubs für sein Lebenswerk in der Reisebranche. Beson-
FOTOS: DERTOUR, IMAGO
MARTIN JÜRS
Markus Moschner leitet das DERIncoming mit Zentrale auf Mallorca.
Korfu und Kos den Betrieb auf,
berichtet Jannis Papadakis.
Mittelfristig sollen auch die im
September erworbenen KuoniVeranstalter in das eigene Incoming-Netz integriert werden, hatte
DER-Touristik-CEO Sören Hartmann angekündigt. Der Schweizer
Veranstalter Helvetic, der auf dem
bei ITS, Jahn und Travelix genutzten System Blank läuft, wird bereits
diesen Sommer von DTS betreut.
daily
27
daily
Gierig nach Betten
TRA D E YOU R TR IP
Neuer Marktplatz
für Stornoreisen
KROATIEN | Das
beliebte Reiseland
braucht weitere
Hotelkapazitäten.
Die Internet-Plattform Tradeyourtrip
plant ihren Start in Deutschland zur
ITB. Seit Januar ist die junge Firma in
den Niederlanden aktiv. Sie ermöglicht
Reisenden, die ihren Urlaub nicht
antreten können, den Weiterverkauf
von Pauschalreisen und Kreuzfahrten.
Interessenten, so die Geschäftsidee,
können zu attraktiven Preisen LastMinute-Angebote erwerben.
Der Verkäufer erhält über den OnlineMarktplatz mehr zurück als per Storno.
Tradeyourtrip verlangt für seine Dienste
15 Prozent des erzielten Verkaufspreises. Die Geschäftsidee kam Gründer
Mark van der Wal, als er seinen Skiurlaub stornieren musste und nichts
von der Versicherung zurückerhielt.
RITA MÜNCK
Die Kroaten sind ein erfolgsverwöhntes Volk. 2015 hat das Land
wieder einmal bei den Anreisen
und Übernachtungen aus dem Ausland zugelegt: 14,9 Mio. Ankünfte
(plus 8,5 Prozent) und 80 Mio.
Übernachtungen (plus 6,9 Prozent)
verzeichnete der Adria-Anrainer im
Vorjahr. Der Trend soll sich fortsetzen, weshalb sich das Land mächtig ins Zeug legt: „Wir investieren
gut eine Million Euro in unsere
Kampagne ,Kroatien. Voller Leben‘“, erklärt Tourismusminister
Anton Kliman. Mit dem Geld unterstützt er unter anderem Aktivitäten
rund um die Themen Kulturtourismus, Wassersport, Wellness, Gesundheits- und Aktivtourismus.
Neu aus den Niederlanden:
Tradeyourtrip startet zur ITB.
RE ZID O R
Zugang zum
Preiswertmarkt
auf die Hauptsaison ab: „Dafür sind
die Vorabbuchungen bereits zahlreich, unsere Kapazitäten in der
Regel ausgeschöpft“, so der Minister. Daher könne Kroatien auch
nicht als Ausweichziel für Reisende
dienen, die derzeit wegen Terrorangst nicht in die Türkei wollten.
Von den 900.000 Betten im Land
befinden sich ohnehin nur gut 13
Prozent in Hotels. Ein Viertel der
Übernachtungsmöglichkeiten in
Kroatien stellen laut Kliman die
zahlreichen Campingplätze. Das
Gros mit 50 Prozent steuern Pensionen und Ferienwohnen bei. Neue
Hotels müssen her: Hier wird in-
vestiert. Derzeit, so Kliman, wird
ein großes Hotelprojekt in Zupa
Dubrovačka bei Dubrovnik vorbereitet. Eine andere Hotelanlage
ist vorgesehen auf der Halbinsel
Muzil, die zu Pula gehört.
Beide Vorhaben sind auf Ex-Militärgeländen geplant. Die ersten
neuen Luxushotels sollen ab 2017
entstehen. Insgesamt investiert
Kroatien eine halbe Milliarde Euro
in den Tourismussektor. Davon
profitieren neben der Hotellerie
auch Fun- und Themenparks –
Einrichtungen also, die auch der
Saisonverlängerung dienen.
Kvarner Bucht: attraktiv für
Wassersportler und Wanderer.
H. 1.2/216
Ein Ganzjahresziel soll Kroatien
werden, so das Ziel. Eine Saisonverlängerung steht bei den Kroaten
schon lange im Aufgabenbuch.
Noch aber zielen viele Buchungen
Die Rezidor Hotel Group erwirbt 49
Prozent an der Hotelkette Prizeotel. Der
Kauf umfasse das Recht, die übrigen 51
Prozent nach vier Jahren zu erwerben,
teilt die US-Kette (Radisson, Park Inn)
mit. Prizeotel betreibt drei Häuser in
Deutschland, ein weiteres wird derzeit
gebaut. Die von Marco Nussbaum
gegründete Marke verbleibt unter
seiner Leitung. Entwicklung, Verkauf,
Marketing und Vertrieb sollen integriert
mit Rezidor vonstatten gehen.
Nussbaum hofft, aus der lokalen eine
internationale Marke zu machen. Rezidor gelingt mit dem Erwerb ein schneller Zugang zum Preiswertsegment, das
Rezidor-Chef Wolfgang M. Neumann als
wirtschaftlich „zunehmend attraktiven“
Sektor einstuft.
FOTO: IMAGO
f
Polen als „Hidden Champion“
OSTEUROPA | Die
Deutschen entdecken
den Osten: Polen &
Co legen deutlich zu.
Bei Deutschen
beliebt: Masuren.
OLIVER GRAUE
H. 15.1
FOTO: PRIZEOTEL
Preiswertes Design: Prizehotel will mit Rezidor international expandieren.
Der Name ist Programm: Nur 1,5
Stunden dauert der Flug mit Sprint
Air von Berlin zum polnischen
Flughafen Allenstein-Masuren.
Geflogen wird dreimal pro Woche.
Weitere Abflughäfen wie München,
Düsseldorf oder Dortmund sollen
folgen. Und wer lieber Bahn fährt:
Seit Kurzem verkehren wieder direkte Züge von Görlitz nach Breslau
und Hirschberg. Die neuen Strecken sind auch eine Folge der seit
Jahren wachsenden Popularität
Polens bei Urlaubern. Insgesamt
knapp sechs Millionen Deutsche
reisten im vorigen Jahr in das östliche Nachbarland – ein Plus von
5,7 Prozent. Jeder dritte PolenUrlauber ist somit ein Deutscher.
Beliebt ist das Land sowohl bei
Familien (Badeurlaub) als auch bei
Senioren (Kuren) und Paaren (Wellness). Zu den beliebtesten polnischen Urlaubsregionen zählen die
FOTO: THINKSTOCK
8
Ostsee und Masuren. Ein bedeutender Faktor dürften die vergleichsweise niedrigen Hotel- und Nebenkosten in Polen sein.
Aber auch Rumänien, die Slowakei
und Bulgarien legen in der Gunst
der Deutschen deutlich zu — während es in Russland und der Ukraine weiter abwärts geht. Sowohl die
polnische LOT als auch der Billigflieger Wizzair sowie Blue Air erweitern ihr Streckenportfolio derzeit
beträchtlich. Vor allem Rumänien
gewinnt stark an Frequenzen. Blue
Air etwa startet neu von Stuttgart
nach Barchau (ab 2. Juni 2016), von
Köln nach Jassy (ab 3. Juni) und
Hermannstadt (ab 28. März) sowie
von Hamburg nach Bukarest (ab 29.
März). Die Frequenzen Köln–Bukarest und Stuttgart–Hermannstadt
wachsen zum Sommer 2016.
Gerade ist sie am
Schlafen. Wenn sie
jedoch etwas braucht,
sind wir für sie da.
FOTO: ERV
Torsten Haase,
ERV-Vorstand
für Marketing
und Vertrieb.
Jedes Detail zählt.
und ein Check der Personendaten. „Die Kooperation mit Safely Stay ermöglicht uns einen Zugang
zu einem neuen Marktsegment und die Positionierung innovativer Produkte für Vermieter und Mieter“, sagt Torsten Haase, Vorstand Vertrieb und
Marketing der ERV. Andrew Bate, CEO von Safely
Stay, möchte damit bei Online-Reisebüros und
professionellen Immobilienmanagern Vertrauen
aufbauen und ihnen Sicherheitslösungen anbieten.
MARIA LETTL-SCHRÖDER
Weitere Neuheit: Die App ERV Travel & Care
startet im April 2016. Dieser Service bietet Länderund Risikoinformationen zu über 200 Ländern. In
Deutschland wird die App im ersten Schritt in zwei
Varianten an Kunden mit einer Geschäftsreiseoder Jahresversicherung angeboten. Kunden der
Geschäftsreiseversicherung dürfen darüber hinaus
das ERV-Webportal mit relevanten Sicherheitsinformationen nutzen. Zu Beginn wird die Travel&-Care-App in sieben Sprachen verfügbar sein.
Neben einer deutschen und englischen Version
können zusätzlich Versionen auf Schwedisch, Dänisch, Spanisch, Polnisch und Chinesisch genutzt
werden. Bis zur Jahresmitte sind Versionen in
Tschechisch und Italienisch vorgesehen. Darüber
hinaus ist ein kontinuierlicher Ausbau der App mit
relevanten Services etwa rund um den Vertrag
oder Schadensmeldungen online geplant.
Die digitale Zukunft treibt die Versicherer an.
Sie wollen ihr traditionelles Geschäftsmodell
weiterentwickeln. Die Europäische Reiseversicherung (ERV) kooperiert nun mit Safely Stay,
einem Anbieter aus der Sharing Economy. Damit
wird Vermietern und Gästen beim Vermieten
oder Mieten privater Unterkünfte Absicherung
geboten. Es sollen bisher nicht versicherte Risiken abgedeckt werden, etwa sichere Bezahlungen
In die Verlängerung geht die ERV mit zwei Partnern: Der vorzeitig verlängerte Dreijahresvertrag
mit Reisecenter Alltours startet zum 1. Januar 2017.
Die Produkte der ERV werden exklusiv sowohl in
den eigenen Filialen als auch bei den FranchiseNehmern angeboten. Auch der Vertrag mit TSS
Touristik Service System läuft weiter. Ab 2017 werde die ERV bei TSS ein neues Agenturmodell
einführen, das starke Anreize setzen soll, Umsätze
bei der ERV zu bündeln, erläutert Haase.
In die
Offensive
ERV | Mit Safely Stay kommt
ein Partner aus der Sharing
Economy an Bord.
Wir sehen den Bordservice als unsere
Verpflichtung an Sie. Denn wir
möchten, dass Sie jede Minute Ihres
Fluges mit uns genießen.
Flüge nach Spanien, Lateinamerika
und in die Karibik.
Boris Raoul kommt
FVW TRAVEL TECHNOLOGY DAY |
Kundenbedürfnisse besser bedienen.
TRAVEL
TECHNOLOGY
DAY
Die Anforderungen und Erwartungen der Kunden an die Reiseproduktion und den Reisevertrieb
stehen im Mittelpunkt des fvw Travel Technology Day am 21. April im
Dorint Hotel am Heumarkt in Köln.
Die Keynote wird Top-Manager
Boris Raoul halten.
Sein Thema: „Mobil, schnell, direkt
– wie die Travel Technology die
Kundenbedürfnisse von morgen
erfüllen muss“. Der Kongresstag
richtet sich an Entscheider von
Reiseunternehmen und IT-Provider.
Das Themenspektrum reicht vom
Reiseverkauf auf Mobilkanälen
über Erfahrungen mit dem AirlineVertrieb durch NDC bis zur Frage,
ob der Markt die Produktbeschreibungen mit Hilfe der Global Types
überhaupt annimmt. Anmeldung
und Details: fvw.de/traveltechday.
FOTO: ANDRE LENTHE
MICHAEL KRANE
Hält die Keynote: Boris
Raoul, Ex-CEO von Unister.
10
f
daily
IM PR E SS U M
MAGAZIN FÜR TOURISTIK UND BUSINESS TRAVEL
49. Jahrgang
REDAKTION fvw ITB-Daily
Chefredakteur: Klaus Hildebrandt (KH)
Art Director: Wolfgang Berlt (WB)
Redaktion Deutsch: Michael Krane (MK/Leitung),
Martina Dannheimer (MAD), Jochen Eversmeier (JEV),
Martina Feyerherd (FEY), Oliver Graue (OG),
Georg Jegminat (GJ), Martin Jürs (MAJ), Nadine
Kasszian (NAK), Georg Kern (GK), Ira Lanz (IL),
Maria Lettl-Schröder (MLS), Rita Münck (RIM),
Christiane Pilars de Pilar (CVP), Sabine Pracht (SP),
Tobias Pusch (TOP)
Online: Anna Struck (ASC), Lutz Schmidt (LS),
Lennart Jensen (LJ)
Redaktion Englisch: Paul Needham (PN/Leitung),
Amon Cohen (AC), Sara Macefield (SM)
Schlussredaktion: Holger M. Jacobs (HMJ)
Telefon: 030-3038 81262
Behalten Sie den Überblick
Produktionsleiter: Wolfgang Schöppel
Layout: Marion Schult, Birga Gnida
Bildredaktion: Angelika Seefried, Anke Koppe
(freie Mitarbeiterin)
Fotografen: Marco Limberg, Christian Wyrwa
(freie Mitarbeiter)
Systemtechnik: Frank Uhlemann
Karriere Welt:
Halle 11.1
Stand 214
Alle Nachrichten nach bestem Gewissen, aber ohne
Gewähr. Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlags.
FVW Medien GmbH
Ein Unternehmen der dfv Medien
Wandsbeker Allee 1, 22041 Hamburg
Telefon 040-41 448-0, Telefax 040-41 448-999
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Die FVW-Medien:
Halle 10.1 Stand 121
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Telefon 040-41 448-405
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Das fvw Daily zur ITB erscheint täglich vom 9. bis 11.
März 2016 und wird kostenlos an die Fachbesucher
auf der Messe und in den Hotels verteilt.
Druck: Möller Druck, Berlin
Was möchten Sie über
uns wissen?
Kommen Sie
vorbei – gern
auf einen
Klönschnack.
Starke Präsenz
FVW MEDIEN | Treffen Sie uns auf
der ITB! Möglichkeiten gibt es viele.
OLIVER GRAUE
Wie gewohnt sind die FVW Medien
mit einem eigenen Stand in Halle
10.1 (Stand 121) vertreten. Wir freuen
uns, Sie dort auch zum
Get-Together am Mittwoch,
9. März, ab 16.30 Uhr zu begrüßen.
• Die fvw und die AHGZ veranstalten auch wieder die Karrierewelt
auf der ITB in Halle 11.1. Hier gibt
es ein Bühnenprogramm und Kontakte mit potenziellen Arbeitgebern
für Young Professionals.
• Im Pressezentrum in Halle 6.3
(Büro 408) finden Sie die Redaktionen von fvw, BizTravel und
TravelTalk. Dort produzieren wir
auch die fvw ITB Dailies, die an
allen fünf Messetagen mit aktuellen
Berichten und Reportagen erscheinen. Sie werden auf dem Messegelände und in vielen Hotels verteilt.
• Partner der ITB Business Travel Days in Halle 7.1c (Raum Paris
1) ist das FVW-Geschäftsreisemagazin BizTravel (9. und 10. März).
• Stets up to date sind Sie mit den
News auf fvw.de, biztravel.de und
traveltalk.de und englischsprachig
auf fvw.com. Laden Sie sich auch
unsere News-App fürs Handy.
/Orient, express!
Neue Nonstopverbindungen ab München nach Teheran,
Kuwait, Beirut und Riad.
Verbindung leben
So nah ist der Orient: Lufthansa, Mahan Air, Kuwait Airways, Germania und Saudia bringen Sie in nur sechs Stunden
in die interessanten Städte des mittleren Ostens und ins faszinierende Teheran. munich-airport.de
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S
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016
Besu er ITB 2 103
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auf 9/Stand
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Flughafen
München
12
f
daily
SIX T- PA R T Y
H. 26b/221
Spendenaktion
statt Show
Premiere: TAT-Governor
Yuthasak Supasorn.
FOTO: TAT
Deutschlands größter Autovermieter
Sixt verzichtet auf seine traditionelle
große ITB-Party. Organisatorin Regine
Sixt habe lange überlegt, sich dann
aber aufgrund der aktuellen Ereignisse
rund ums Flüchtlingsthema entschieden, von einer großen Feier abzusehen,
heißt es aus dem Unternehmen.
Speziell die Schicksale der Flüchtlingskinder erschütterten Regine Sixt
sehr. Der Autovermieter werde daher in
diesem Jahr eine Spende tätigen, die
der Regine-Sixt-Kinderhilfe „Tränchen
trocknen“ zugute komme und Camps in
der Grenzregion Syrien/Türkei unterstützen werde. In den Vorjahren hatte
Sixt stets zur Abendveranstaltung mit
mehr als 1000 Gästen geladen, bei
denen Show-Stars wie Heino und
zuletzt Nena auftraten.
J APA N
ergebnisse eingefahren, sowohl
beim Umsatz (35,2 Mrd. Euro, plus
23 Prozent) als auch bei den Besucherzahlen (29,8 Mio., plus 20
Prozent). Für 2017 erwartet die
Ministerin einen Gesamtumsatz
von 60,6 Mrd. Euro, wovon knapp
zwei Drittel aus dem internationalen Markt kommen sollen. Mit gut
760.000 Gästen (plus 6,3 Prozent)
war Deutschland 2016 nach Großbritannien und Russland der drittstärkste Quellmarkt in Europa.
H . 9/121
Auf die
sportliche Art
THAILAND | Qualität und Sport stellt
das südostasiatische Königreich 2016 in
den Mittelpunkt seiner Aktivitäten.
H . 2 6 A /12 9
Jährlich neue
Besucherrekorde
MARTINA FEYERHERD
Auf der ITB präsentiert sich Thailand mit einem bunten Showprogramm unter dem Motto „Discover
Amazing Stories“. Dazu gehören
Filmspots, Vorführungen traditioneller thailändischer Tänze oder
Auftritte von Thaiboxern, die in die
Besonderheiten des Nationalsports
Muay Thai einführen. Hier schließt
sich für Ministerin Wattanavrangkul der Kreis, denn „Thailand verbinden Tourismus mit Sport und
Kultur mit Aktivitäten“.
Vor fünf Jahren, während der ITB 2011,
verwüstete ein Tsunami die Region um
Fukushima in Nordjapan. Der Naturfolgte eine Nuklearkatastrophe, und der
Tourismus nach Japan brach ein.
Davon ist heute nichts mehr zu spüren.
Japan gehört wie Kuba und Iran aktuell
zu den Boom-Ländern auf dem deutschen Markt. Johannes Frangenberg
vom Japan-Spezialisten JF Tours, der
die Programme für viele deutsche
Veranstalter als Incoming-Agentur
betreut: „Wir kämpfen um jedes Bett.“
Die Konkurrenz ist groß: 2015 reisten
über 19,7 Mio. internationale Touristen
nach Japan, fast doppelt so viele wie im
Jahr zuvor. Auch aus Deutschland
wächst die Nachfrage stetig. Veranstalter wie Dertour, Gebeco oder TUI
würden gern noch mehr Reisen anbieten, aber die Unterkünfte fehlen ebenso
wie deutschsprachige Reiseleiter.
Eine Entlastung ist laut Frangenberg in
Sicht: 2020 finden in Japans Hauptstadt Tokio die Olympischen Sommerspiele statt. Dafür werde bereits in
großem Stil gebaut.
setzen dabei auf einen weltweiten
Trend: Gesundheit und Fitness. Ihr
Thema 2016: Sporttourismus. Dafür
wurde gerade erst eine eigene Broschüre veröffentlicht.
Discover Thainess hieß die Kampagne im Vorjahr, und die war
offensichtlich erfolgreich. Das Land
hat im Tourismussektor Rekord-
Jacaranda steuert auf Deutsche um
TÜRKEI | Anlage in
Belek wird zum
Robinson Club
Masmavi umgebaut.
Im April öffnet der
neue Robinson Club.
H.3.2/201
KLAUS HILDEBRANDT
Aus Russland kam bislang der
Großteil der Gäste im Jacaranda
Hotel direkt am Strand von Belek.
Doch dieses Jahr ist fraglich, ob
Russen in die Türkei reisen. Der
CEO der Jacaranda Hotels, Volkan
Simsek, ist heilfroh, schon 2015 bei
den Quellmärkten umgesteuert zu
haben. Die weitläufige Anlage mit
550 Zimmern, davon 300 für Familien, wird derzeit umgebaut und am
29. April als Robinson Masmavi
eröffnet. „Wir investieren 15 Mio.
Euro. Der ältere Teil wird komplett
FOTO: ROBINSON CLUB MASMAVI
FOTO: FVA JAPAN
Hochsaison in Japan:
die Zeit der Kirschblüte.
Er ist so alt wie die ITB, aber zum
ersten Mal in offizieller Mission
dabei: der neue Governor der Tourism Authority of Thailand (TAT),
Yuthasak Supasorn. Zusammen mit
der Ministerin für Tourismus und
Sport, Kobkarn Wattanavrangkul,
möchte der 50-Jährige Urlauber
motivieren, ihren Aufenthalt in
Thailand zu verlängern. Die beiden
Die Kooperation mit den Nachbarstaaten bildet einen anderen
Schwerpunkt der thailändischen
Tourismuspolitik. Bereits seit den
90er Jahren arbeiten die MekongRegionen zusammen. Für dieses
Jahr sind unter dem Motto „Two
Countries One Destination“ verschiedene Angebote geplant, etwa
mit Myanmar und Stationen in
Chiang Mai, Mandalay, Bagan und
Naypyitaw. Oder mit Kambodscha
und Besuchen von Trat, Chanthaburi, Sihanoukville und Siem
Reap. 2017 sind weitere Aktivitäten
geplant. Dann feiern die zehn Mitglieder der Asean-Staaten ihren
50. Gründungsgeburtstag.
entkernt und ist im Grunde ein
neues Hotel“, berichtet Simsek, der
früher bei Rixos und der DER Touristik arbeitete. Auch die zweite
Anlage Magic Life Club Jacaranda
Imperial in Side mit 780 Zimmern
ist auf deutsche und westeuropäische Urlauber ausgerichtet.
Simsek erwartet daher, in diesem
schwierigen Türkei-Jahr wirtschaftlich „mit einem blauen Auge davonzukommen“. Wie auch andere türkische Hoteliers ist er überzeugt, dass
die Nachfrage wegen des guten
Preis-Leistungs-Verhältnisses an der
Riviera und Engpässen in Spanien
noch anziehen wird.
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f
daily
Endlich mehr Flüge
Wo liegt
eigentlich …
UNGARN | Die
Anreise von
Deutschland in das
Magyaren-Land wird
noch einfacher.
FOTO: IMAGO
H. 11.2/102
Schwarze
Pumpe?
Magyaren und besonders die
Hauptstadt Budapest stehen bei
Gästen aus Deutschland hoch im
Kurs. Fast 550.000 Ankünfte aus
der Bundesrepublik zählte Ungarn
im vergangenen Jahr, was in etwa
dem Vorjahresniveau entspricht.
Insgesamt ist die Nachfrage aus
dem Ausland nach Ungarn-Reisen
sogar gestiegen – trotz des Imageverlustes des Landes wegen seiner
repressiven Flüchtlingspolitik.
„Es stinkt nach Pumpe“, sagten
DDR-Bürger: Das VEB Gaskombinat Schwarze Pumpe in der
Lausitz war das größte Braunkohlewerk der Welt – und die
schlimmste Dreckschleuder. Wo
es einst außer einer Gaststätte
samt (schwarzer) Tränke nichts
gab, arbeiteten nun 15.000
Menschen. Briketts werden in
Pumpe heute noch produziert:
sauberer und ohne Aufschrift
„Flamme des Sozialismus“.
GE S C H Ä F TS R E IS E
RITA MÜNCK
H . 7.1C
Airlines verlieren
an die Bahn
Geschäftsreisen in Deutschland verlagern sich voraussichtlich verstärkt
von der Luft auf die Schiene. Dieser
Trend deutet sich bei der VDR-Geschäftsreiseanalyse 2016 an, die gerade
ausgewertet wird. Den Vorabergebnissen zufolge sagen 27 Prozent der Unternehmen, 2016 weniger Flüge buchen zu
Nach den Zahlen des Ungarischen
Tourismusamtes besuchten 2015
knapp 4,9 Mio. Auslandsgäste Ungarn – ein Plus von gut 6,1 Prozent.
Damit verbunden stieg auch die
Zahl der Übernachtungen um 4,6
Prozent auf 13 Mio., wie Csilla Mezösi, Direktorin des Ungarischen
Tourismusamtes in Berlin, am Vortag der ITB verkündete.
Die insgesamt wachsende Nachfrage aus dem Vorjahr motivierte
etliche Fluggesellschaften, ihr Angebot an Direktflügen auszubauen.
Bereits ab dem 11. April 2016 wird
Ungarns größter See:
der Balaton.
FOTO: IMAGO
14
H 2.2/209
Debrecen, Ungarns zweitgrößte
Stadt im Osten, von München aus
dreimal pro Woche angeflogen.
Ganzjährig soll eine gut 100-sitzige
Maschine montags, mittwochs sowie
freitags Debrecen ansteuern.
Ryanair will ab Berlin, Hamburg
und Nürnberg nach Budapest fliegen. Wizzair hat bereits seit Start
des Winterflugplans eine neue Verbindung Karlsruhe/Baden-Baden–
Budapest im Angebot. Daneben
gibt es 2016 wieder etliche Charterflüge von Berlin, Frankfurt, Hamburg, Düsseldorf und Friedrichshafen zum Hévíz Balaton Airport.
Die werden nach wie vor stark von
Reisenden genutzt, die Ungarn
aufgrund seines Rufs in Sachen
Gesundheitstourismus besuchen.
Auch in dem Segment legte das
Land 2015 laut Mezösi zu: „Gesundheitstourismus spielt eine wesentliche Rolle im Buchungsverhalten
ausländischer Gäste“, sagt sie. Die
spezialisierten Kurhotels verzeichneten demnach ein Plus von 10,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Aktivurlaub ist neben Gesundheitstourismus ein neues Thema, mit
dem Ungarn auftrumpfen will. So
wird verstärkt mit Rad- und Wanderwegen gelockt. Dazu gehört auch
der Fernwanderweg „Blaue Tour“.
Er ist mit einer Länge von 1128
Kilometern aber eher für Fortgeschrittene geeignet.
Firmen setzen
auf die Schiene.
wollen (2015: 10 Prozent). Im Gegenzug
erwarten 47 Prozent der Travel Manager mehr Bahnreisen (2015: 30 Prozent). Damit setzt sich der Sparkurs der
Wirtschaft bei den Geschäftsreisen fort.
Auch die Tagesreisen nehmen deutlich
ab, da derartige Termine mehr und
mehr „als Web- oder Telefonkonferenzen stattfinden“, so VDR-Präsident Dirk
Gerdom. Bei den Hotels gewinnt der
Drei-Sterne-Sektor.
FOTO: DB AG
Neuer Look & Feel
FVW.COM | Englischsprachige
fvw-Website in zeitgemäßem Design.
MICHAEL KRANE
Die englischsprachige Schwester
von fvw.de liefert seit mehr als zehn
Jahren Nachrichten, Analysen und
Hintergrundberichte aus der Reisebranche. Seit Kurzem präsentiert
sich die Website übersichtlicher und
moderner denn je.
Auch inhaltlich gibt es Neues:
Neben Übersetzungen aus dem
Magazin und von der deutschen
Website finden sich jetzt auch Analysen, Einordnungen und Kommentare von unserem Kollegen
Paul Needham, der auch Redaktionsleiter unserer englischsprachigen Daily-Seiten ist.
Seit vergangenem Jahr informieren
wir die internationalen Leser außer-
dem mit unserem wöchentlichen
Newsletter „fvw Travel Market Germany“ über das Geschehen auf dem
deutschen Markt. Wer seinen englischsprachigen Kollegen einen
Tipp geben will: go.fvw.com/english.
Die Anmeldung ist kostenlos.
Andrea David
betreibt die
Website www.film
tourismus.de.
Drehortinfos zu rund
300 Filmen und Serien
FOTO: FILMTOURISMUS-DE
Interview
Traumurlaub das ganze Jahr.
Wie kamen Sie auf die Idee zu einer
Website über Filmschauplätze?
Ich habe früher im Reisebüro gearbeitet und
anschließend Tourismusmanagement an der
FH in München studiert. Zum Abschluss des
Studiums habe ich – inspiriert durch eine
Schottland-Reise und die zufällige Begegnung mit einigen bekannten Drehorten – den
Einfluss von Filmen und Serien auf die Wahl
des Reiseziels in meiner Diplomarbeit untersucht. Im Laufe der Zeit haben sich durch
Recherchen und Reisen Drehortinfos zu über
300 Filmen und Serien angehäuft.
Was sind Ihre liebsten Locations?
Besonders geballt und beeindruckend finde
ich die Drehorte in New York, London und
Paris. Daher kann ich da gar nicht oft genug
hinfahren. Mit jedem neuen Film kann man
die Städte wieder aus einem neuen Blickwinkel betrachten.
Welche Location hat sie enttäuscht?
Einer der Tempel aus dem Film „Anna und
der König“ in Malaysia. Er machte einen sehr
heruntergekommenen Eindruck.
Städte aus einem neuen
Blickwinkel betrachten
Wer ist Ihre Zielgruppe?
Der Seite folgen monatlich etwa 90.000
Leser im Alter zwischen 25 und 45 Jahren.
Sie kommen natürlich überwiegend aus
Deutschland, aber auch aus Österreich,
Schweiz und den USA. Darunter sind eingefleischte Film- und Serienfans, aber auch
viele Menschen, die sich einfach von Leinwand- und Fernsehbildern inspirieren lassen.
Gibt es Resonanz aus der Reisebranche?
Seit zwei Jahren berate ich Destinationen
und Veranstalter zu filmtouristischer Produktentwicklung und Vermarktung und halte
Fachvorträge. Viele Reisebüros lesen regelmäßig meine Seite. 2015 habe ich mit Tchibo
Reisen einen Katalog aufgesetzt. Aktuell
arbeite ich mit einem neuen Veranstalter
zusammen, der Reisen für Filmtouristen
anbieten möchte.
MICHAEL KRANE
Halle 20
Stand 129
www.mauritius-tourism.mu
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Südafrika
Top­Tourismus­
destination
Dies ist mein zweites Jahr auf der
weltgrößten Tourismusmesse
ITB und ich freue mich, wieder in
Berlin zu sein. Es ist faszinierend,
aufregend und vor allem inspi­
rierend. Denn Tourismus schafft
einzigartige Möglichkeiten zum
Austausch, er gibt Hoffnung auf
ein besseres Leben für alle. Und es
geht ja in erster Linie um die Men­
schen – die, die in der gesamten
Serviceindustrie arbeiten, jedoch
auch um die Menschen die uns
jährlich besuchen kommen, um ein
einzigartiges Land, aber auch uns
Südafrikaner ein wenig besser ken­
nen zu lernen. Hinter jedem Tourist
der Südafrika bereist, stehen
Köche, Servicepersonal, Hoteliers,
Ende des Sparens?
ITB BUSINESS TRAVEL DAYS | Drei
Tage lang geht es um Geschäftsreiseund Mice-Themen. Partner ist BizTravel.
OLIVER GRAUE
Heute ist Auftakt der Business Travel
Days 2016. Hier eine Diskussionsrunde
aus dem vergangenen Jahr.
Tourguides, sowie die Menschen
die das Mobiliar herstellen und die
Lebensmittel produzieren. Sie alle
profitieren von steigenden Einrei­
sezahlen und erleben zusätzlich
einen interkulturellen Austausch,
der oft zu einem besseren gegen­
seitigen Verständnis führt. Die
Tourismusindustrie ist einer der
Eckpfeiler unserer Wirtschaft. Laut
WHO trägt der Tourismus 9,4% zum
gesamten Bruttoinlandsprodukt
Südafrikas bei und schafft fast 10%
aller Arbeitsplätze. Der Touris­
mussektor beschäftigt derzeit mit
direkten und indirekten Jobs mehr
als 1,5 Millionen Südafrikaner. Bis
2020 wollen wir Südafrika als eine
der Top 20 Tourismusdestinatio­
nen weltweit etablieren. Es sollen
bis zu 15 Millionen Gäste nach
Südafrika reisen, die zusätzlich
225.000 neue Arbeitsplätze schaf­
fen werden. Ja ich weiß, dies sind
ehrgeizige Ziele. Aber gemeinsam
mit unserer einheimischen Touris­
musindustrie und unseren welt­
weit sehr engagierten Partnern, bin
ich sehr zuversichtlich, dass wir es
schaffen. Ihnen einen guten ersten
Messetag.
Ihr Minister of Tourism
für Südafrika
Derek Hanekom
Travel Manager sollen sparen – und
das seit Jahren. Doch welche Spielräume gibt es dafür heute noch?
Welche Ziele sind realistisch? Wann
wird Sparen kontraproduktiv? Überhaupt: Befindet sich das strategische
Travel und Event Management im
Rückbau-Modus? Heiße Themen
und hochkarätige Experten bietet
die Podiumsdiskussion unter dem
Motto „Sparen am Limit bei Geschäftsreisen und Meetings: Gibt es
noch Potenziale, oder ist alles aus-
gereizt?“ Die Runde findet im Rahmen der ITB Business Travel Days
morgen um 15.45 Uhr in der Messehalle 7.1c (Raum Paris 1) statt.
Sie ist nur eine von vielen Veranstaltungen der diesjährigen Business Travel Days. Der heutige erste
Tag steht traditionell ganz im Zeichen von Mice; morgen ranken sich
die Veranstaltungen zwischen 10.30
Uhr und 17.30 Uhr dann rund ums
Thema Geschäftsreisen. Unter der
Mensch vs. Maschine
MICE DAY | Wird uns
die Technik künftig
beherrschen?
OLIVER GRAUE
Im Mittelpunkt des diesjährigen
ITB Mice Day steht die Frage:
„Mensch versus Maschine – Innovationstreiber der Veranstaltungsbranche oder Zerstörer persönlicher
Begegnungen?“ Zwischen 10.30 und
17.30 Uhr beschäftigen sich Experten der Veranstaltungsbranche
heute damit, ob in Zukunft die
Technik den Menschen beherrscht
oder ob diese, ganz im Gegenteil,
uns sinnvoll dabei unterstützen
kann, die persönliche Begegnung
wieder in den Vordergrund eines
Events zu stellen.
Technische Trends und Innovationen werden in ihren Auswirkungen
auf Gesellschaft, Wirtschaft und
Individuen untersucht – etwa in der
Auftaktrede von Prof. Wolfgang
Henseler, Gründer von SensoryMinds (10.30 Uhr). Weitere Vorträge
beschäftigen sich mit Möglichkeiten
und Risiken der Digitalisierung für
Events (11.45 Uhr), mit interaktiven
Medien (12.45 Uhr), mit Gefühlen
auf Knopfdruck (13.45 Uhr), Beziehungen zu Beeinflussern (16.45 Uhr)
fachkundigen Leitung von BusinessTravel-Profi Gerd Otto-Riecke geht
es um Themen wie die Digitalisierung im Travel und Event Management (10.30 und 12.45 Uhr), um
moderne Mobilitätsstrategien (14
Uhr), um Travel Management im
Wandel (15 Uhr), ums Sparen (15.45
Uhr) und um Erfolgsmessung unter
Berücksichtigung ökologischer
Aspekte (16.45 Uhr). Zwischen 10.30
und 12.45 Uhr finden zudem parallel Workshops zu den Themen
Mitarbeiterentsendung und Veranstaltungsplanung in Halle 4.1
(Raum Regensburg) statt.
Alle Vorträge und Podiumsdiskussionen der ITB Business Travel
Days finden in Halle 7.1c, Raum
Paris 1, statt. An selber Stelle beschäftigen sich dann am Freitag drei
weitere Workshops von VDR und
Veranstaltungsplaner.de mit den
Fragen von Gamification im Travel
Management, Veranstaltungsrichtlinien und MICE-Buchungsportalen
(10.30 bis 14 Uhr). Medienpartner
der ITB Business Travel Days ist
wie bereits in den Vorjahren das
Geschäftsreise-Fachmagazin
BizTravel. Die aktuelle Ausgabe der
Zeitschrift liegt kostenlos vor Raum
Paris 1 aus oder ist direkt am Stand
der FVW Medien in Halle 10.1
(Stand 121) zu bekommen.
Komplettes Programm:
itb-kongress.de/de/Programm
Techniktrends: Wo bleibt der Mensch?
FOTO: THINKSTOCK
SOUTH AFRICAN TOURISM
und mit der Frage des Datenschutzes vor dem Hintergrund, dass der
EU-Gerichtshof das Safe-HarborAbkommen mit den USA für ungültig erklärt hat (14.45 Uhr). Sämtliche
Vorträge, vom Verband Veranstaltungsplaner.de organisiert, finden
in Halle 7.1c, Saal Paris 1, statt.
17
daily f
Und es lohnt sich doch
CORPORATE TRAVEL FORUM | Hoteleinkauf
bleibt sinnvoll – aber das Wie entscheidet.
OLIVER GRAUE
Auch in Zeiten, in denen die Hotelbuchungsportale boomen, kann sich
strategischer Hoteleinkauf lohnen.
„An Orten, an denen wir ein hohes
Übernachtungsvolumen haben,
verhandeln wir mit den Häusern
direkt und steuern dabei möglichst
auf eine einzige Kette“, erklärt Ben-
jamin Park, Travel Manager des
Pharmadienstleisters Parexel, seine
Strategie. „Dies ergänzen wir durch
Elemente wie Corporate Discounts,
TMC-Raten oder tagesaktuelle
Buchungen über die Portale.“
„Stragischer Einkauf von TravelLeistungen“, so war eine von Mar-
tin Jürs (BizTravel) geleitete Diskussionsrunde beim gestrigen HRS/
TIC-Corporate Travel Forum (CTF)
überschrieben. Einen Tag lang ging
es beim CTF um Fragen rund um
die Themen Total Cost of Trip,
End-to-End, Payment Solutions,
Big Data oder TMC. In Sachen
Hotel-Procurement jedenfalls
stimmte André Wiehe, Vertriebsdirektor bei Rezidor, seinem Vorredner zu: „Sourcing plus Corporate Discounts – das ist der Weg,
den auch wir gehen.“
Haakon Herbst (HSMA) und Christian Temath (HRS) lenkten den
Fokus auf die Individualhotellerie,
für die sich eine Beteiligung an
einer Ausschreibung wegen des
enormen Aufwands oft nicht lohne.
„Ich bin froh, dass es Mittler und
Sourcing-Anbieter gibt“, sagte
Herbst und rief den Travel Managern zu: „Lassen Sie mich mit Ihren
Procurement-Prozessen bitte in
Ruhe, den Stress wollen und brauchen wir nicht!“ Zuvor hatten sich
Park und sein Kollege Janko Raboldt (KPMG) darüber beklagt,
dass Einzelhäuser häufig vorzeitig
aus Ausschreibungen ausstiegen.
daily
Glosse
Der Wackel-IC darf
nicht sterben
Abscheulich,
OLIVER GRAUE
wie man in
der Öffentlichkeit immer
über die Bahn
herzieht! Dabei
ergab eine
DB-Umfrage
gerade erst: 99,98 % der Fahrgäste wären völlig verwirrt,
wenn Züge pünktlich kämen, die
Reservierungen angezeigt oder
die Wagenreihungen stimmen
würden. Umso unverständlicher,
dass die DB ihr neuestes Produkt nun selbst aus dem Rennen
nahm: den Swinging Intercity,
geplant für die Strecke Köln–
Leipzig. Dabei hatte in den IC,
der bei der Fahrt hin- und herwackelt, auch die Kotztütenbranche große Hoffnung gesetzt.
FOTO: FVW
Hoteleinkauf sorgt
für lebhafte Diskussion.
18
f
daily
GE S C H Ä F TS R E IS EN
„Forum“ statt
„Praxistag“
Insgesamt mehr als 1000 Travel Manager haben bereits die „Praxistage
Geschäftsreisen“ besucht. Nun haben
die Veranstalter VDR und BizTravel ihr
Event einem Facelifting unterzogen:
Statt „Praxistag“ heißt es jetzt „Forum
Geschäftsreisen“, um den Gedanken
des Erfahrungsaustausches zu betonen.
Und neu ist auch: Am Beginn und am
Ende stehen jeweils große Plenumsvorträge für alle Teilnehmer zu aktuellen Geschäftsreisethemen. Dazwischen sind sechs Fachforen zu
Themen wie Reiserichtlinien, Reporting, Kreditkarten, Smartphone-Nutzung
oder OBE geschaltet, von denen jeder
Gast jeweils zwei belegen kann.
Das erste Forum findet am Donnerstag,
9. Juni 2016, in München statt. Plenumsthemen sind Reisesicherheit und
der Wandel im Travel Management.
Infos, Programm und Anmeldung:
go.biztravel.de/forum
BIZ TR AVEL
H . 10.1/121
Dienstreisende
von morgen
Pünktlich zur ITB erscheint die neue
Ausgabe des Geschäftsreise-Fachmagazins BizTravel. Im Fokus stehen diesmal
die Digital Natives: Wie reisen sie? Und
wie können Travel Manager sie steuern?
Weitere Themen: neue Kreditkartenregelung, Hotelportale, Carsharing,
Reisesicherheit, Energiebranche und
Geschäftsreisen. Gratishefte in Halle
7.1c, vor Raum Paris 1, und direkt am
Stand der FVW Medien in Halle 10.1,
Stand 121. www.biztravel.de
BEWERBUNG | Infos
aus erster Hand –
die fvw Karrierewelt
ist der Treffpunkt für
Personalmanager und
Touristiker in spe.
IRA LANZ, EVELYN SANDER
Die fvw Karrierewelt ist eröffnet.
Für Studenten, Azubis, Schüler und
Nachwuchskräfte heißt es nun „Ran
an die Personalmanager!“. Bereits
zum zweiten Mal öffnen fvw und
die Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung (AHGZ) vom
9. bis 13. März 2016 ihr Karrierecenter auf der ITB.
Der große Vorteil für die Touristiker von morgen: Sie können sich
spontan und unkompliziert mit
Personalmanagern von interessanten Unternehmen unterhalten
und vielleicht schon mögliche Karriereperspektiven ausloten.
In der fvw Karrierewelt vertreten
sind in diesem Jahr die Unternehmen DER Touristik, Booking.com,
Adina Hotel Operations, Azure
Hotels, Accor Hotels, Hermes Verwaltungsgesellschaft, Enterprise
Rent a Car sowie Expedia. Zudem
stellt das IST-Studieninstitut seine
Weiterbildungskurse vor.
Damit nicht genug: An der großen
Karrierewand hängen zahlreiche
Jobangebote von Firmen, die auf
der ITB vertreten sind. Und wer
sich in Sachen Bewerbungsschreiben noch unsicher ist, kommt am
Stand ebenfalls auf seine Kosten.
Professionelle Trainer und Personalmanager bieten in Einzelgesprächen eine kostenfreie Karriereberatung samt Bewerbermappencheck an. Zur Beratung stehen
bereit: Elke Gogolin (Gogolin HR),
Uwe Sieblist (Dr. Strunk & Partner),
Sophie Schäfer (WRE Training &
Beratung für Touristiker) sowie zwei
Mitarbeiter von LHC International.
Jeden Tag locken Gewinne. Das
heißt, dabei sein kann sich richtig
lohnen. In der fvw Karrierewelt
werden jeden Tag Karrierebücher
verlost. Alle Teilnehmer haben
zudem am Ende die Chance, einen
Hotelgutschein für eine Übernachtung zu gewinnen.
Am Donnerstag wird auf der großen Bühne im Career Center in der
Halle 11.1 der ITB „Das Märchen
vom perfekten Bewerber“ entzaubert. Es diskutieren Bewerbungsguru Jürgen Hesse vom Büro für
Berufsstrategie und die Personalmanagerinnen von DER Touristik,
Christiane Radu, sowie von HapagLloyd Cruises, Kathrin Groth.
Die Karrierewelt bietet also jede
Menge Infos aus erster Hand.
Angebote an der Jobwand
gibt’s auch dieses Jahr.
FOTO: MARCO LIMBERG
FOTO: OLIVER TJADEN
Hilfe beim Jobeinstieg
H.11.1/214
Tipps für junge Talente
RATGEBER | Der Job & Karriere Guide
unterstützt bereits zum vierten Mal junge
Touristiker beim Jobeinstieg.
EVELYN SANDER
Wie geht’s zur Halle 11.1? Kein Problem. Aber: Welche Karriere passt
zu mir? Da wird’s schon schwieriger. Auch 2016 will der Job & Karriere Guide Touristik mit vielen
Tipps und Jobporträts dem touristischen Nachwuchs dabei helfen, den
richtigen Karriereweg zu finden. Im
Handbuch für Auszubildende,
frisch gebackene Tourismuskauf-
leute und Studenten kommen wieder viele junge Touristiker zu Wort,
die aus erster Hand erklären, was
welchen Job ausmacht.
Ein Arbeitgeber-Ranking zeigt
zudem, welche touristischen Unternehmen als gute Arbeitgeber punkten. Dazu findet man Tipps für
Online-Bewerbungen, ersten Gehaltsverhandlungen und ein Praxis-
Check zeigt, welche Bewerber bei
Personalern die Nase vorn haben.
Daneben stellen sich Arbeitgeber,
Hochschulen und Fortbildungsinstitute vor. Den Job & Karriere
Guide gibt es kostenfrei auf der ITB
in der fvw-Karrierewelt, Halle 11.1.,
Stand 214. Online kann man ihn für
6,90 Euro bestellen:
www.go.fvw.de/karriereguide
f
daily
M E LIÁ H OTE LS
H . 9/ 2 01
Fünf Sterne
für den Iran
Anflug auf Asien: Airbus
rechnet sich Chancen aus.
FOTO: XWB A380
Der Iran will bis 2025 seine Gästezahl
auf über 20 Mio. vervierfachen. Dafür
soll das Bahn- und Autobahnnetz
jährlich um 500 Kilometer zulegen, und
es sollen neue 150 Hotels entstehen.
2017 soll das erste international
geführte Fünf-Sterne-Haus im Iran
öffnen. Das Gran Meliá Ghoo in der
Provinz Mazandaran am Kaspischen
Meer ist für die spanischen Hotelkette
ein „wichtiger Meilenstein“. Meliá-CEO
Gabriel Escarrer: „Wir waren schon
immer Pioniere beim Erschließen neuer
Märkte.“ Das Hotel in einem 130 Meter
hohen Turm wird über 319 Zimmer
unterschiedlicher Kategorien, sieben
Restaurants und Bars, zwei Pools, einen
Spa sowie 1300 Quadratmeter Veranstaltungsfläche verfügen. Es ist Teil
des derzeit größten Wohn-, Geschäftsund Hotelkomplex des Landes, zu dem
auch Sportstätten gehören.
Nachfrageboom
in Fernost
ASIEN/PAZIFIK | Airbus will in der Region
endlich mehr verkaufen als Boeing.
Im Nordiran soll 2017 das
Gran Meliá Ghoo öffnen.
TAIWAN
FOTO: MELIA HOTELS
GEORG JEGMINAT
H . 2 6 A /13 0
„Kleines China“
für Einsteiger
FOTO: THINKSTOCK
Modern, westlich:
Taiwan lockt immer
mehr Gäste.
Flächenmäßig ist es gerade mal so groß
wie Baden-Württemberg, mit 23 Mio.
Menschen jedoch extrem dicht besiedelt. Und dennoch bietet Taiwan
mehr als Städte: Es überrascht mit
faszinierenden Landschaften wie der
Taroko-Schlucht oder dem 2600 Meter
hohen Alishan-Nationalpark. Reizen,
von denen sich 2015 erstmals mehr als
zehn Millionen Touristen locken ließen,
darunter 55.000 Deutsche. Das „andere
China“ eignet sich ganz besonders für
China-Neulinge: Trotz buddhistischer
Tradition kommt es westlich, modern
und englischsprachig daher.
Zwar wird China in Zukunft weniger rasant wachsen als in den vergangenen Jahren. Aber für die Hersteller von Passagierflugzeugen
trübt sich die Perspektive in dem
Land und in der gesamten Region
Asien/Pazifik dennoch nicht ein.
„Wir prognostizieren in der Region
ein Passagierwachstum von jährlich
5,6 Prozent“, sagte Airbus-COO
John Leahy in Singapur. Derzeit
fliegen in der Region 5600 Passagierjets. Diese Zahl werde sich in
den kommenden 20 Jahren auf
14.000 mehr als verdoppeln.
12.800 neue Flugzeuge im Wert
von 2000 Mrd. US-Dollar werden
nötig sein, um das Wachstum abzudecken. Darin ist der Ersatz alter
Flugzeuge eingeschlossen. Nach
Airbus-Berechnung werden 40 Prozent aller neuen Flugzeuge in dieser
Region verkauft. Der europäische
Flugzeughersteller liefert sich ein
verbissenes Rennen mit seinem
Wettbewerber Boeing um diese
Wachstumsmärkte. In China, Japan
und Russland versuchen neue Flugzeughersteller mit neu entwickelten
kleinen Jets in die Märkte zu kommen, während Bombardier aus
Kanada – vom Regionalflug kommend – in den Bereich der 100Sitzer vordringt.
Nordamerika und Europa sind zwar
weiterhin Märkte mit einer hohen
Reiseintensität. Allerdings sind
nach dem Schub durch die Low
Cost Carrier in den vergangenen
zehn Jahren nur noch geringe
Wachstumsraten bei den Fluggastzahlen zu erwarten.
Im Wettlauf um Flugzeugverkäufe
in Asien/Pazifik sieht sich Airbus
recht gut aufgestellt. 2015 haben die
Airbus-Werke in Toulouse und
Hamburg 232 Flugzeuge an Fluggesellschaften und Leasing-Unternehmen in der Region ausgeliefert
und 421 neue Bestellungen aufgenommen. Zwar werden auch in
Asien überwiegend Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge nachgefragt,
aber der Anteil der besonders großen Flugzeuge werde höher sein als
in Europa und in den USA, sagt
Leahy. 8300 Jets aus der A-320- und
der B-737-Familien werden nach der
Hochrechnung benötigt.
Die Nachfrage nach Flugzeugen mit
zwei Gängen, also B-777- und A-330Varianten, schätzt Airbus auf 3700
Stück. Bei den sehr großen Flugzeugen, also A-380 und B-747-8, erwartet Airbus 720 Bestellungen. Deren
Absatz lief zuletzt schleppend. Doch
spätestens wenn es bei den Startund Landeszeiten auf den Flughäfen Asiens eng wird, erwartet
Airbus, dass mehr große Flugzeuge
verkauft werden können.
Sechste Anlage
in Deutschland
CENTER PARCS | Ende 2018 soll der
Neubau im Allgäu fertig sein.
MARTINA FEYERHERD
Der schneearme Winter passte den
Planern des neuen Center Parcs in
Leutkirch im Allgäu gut ins Konzept. So konnte bereits mit den
Vorarbeiten für den sechsten Freizeitpark in Deutschland begonnen
werden. Frank Daemen, Vice COO
Frisch renoviert:
Park Port Zélande.
H. 2.2/201
Center Parcs Europe: „Getreu unserer Nachhaltigkeitsphilosophie wird
der Park nur zu zehn Prozent bebaut.“ Geplant sind 750 Ferienhäuser sowie zentrale Einrichtungen mit einem Market Dome von
20.300 Quadratmetern.
Neben der Planung neuer Anlagen
kümmert sich das Unternehmen
auch um bestehende Komplexe. So
wurden im niederländischen Park
Port Zélande ein Großteil der Ferienhäuser mit Platz für zwei bis acht
Personen vollständig erneuert.
FOTO: CENTER PARCS
20
f
daily
BARBADOS
Fernmärkte boomen
H . 3.1/140
Happy Birthday
zum 50-Jährigen
Gemütlich: der Hafen der
Hauptstadt Bridgetown.
FOTO: ISTOCKPHOTO
SCHWEIZ | Weniger Deutsche, mehr
Chinesen. Neue Marketing-Kooperationen
sollen die Nachfrage pushen.
Neuigkeiten: Die Beschilderung der
1000 Meilen sei weit fortgeschritten,
sagt Deutschland-Chef Krebs. Zudem gebe es die Vertiefung auf die
Themenfelder Natur, Aktiv und
Outdoor sowie Kunst und Kultur.
Diese Erlebnismöglichkeiten entlang der Grand Tour of Switzerland
sollen hervorgehoben werden.
Deutschland ist nach wie vor der
mit Abstand wichtigste Auslandsmarkt der Schweiz mit einem Anteil
von knapp 20 Prozent aller Auslandsmärkte. Doch der starke Franken forderte seinen Tribut. 2015
schloss die Schweiz aus Deutschland heraus mit einem Minus von
10,8 Prozent bei den Ankünften und
einem Minus von 12,3 Prozent bei
den Hotelübernachtungen ab.
MARIA LETTL-SCHRÖDER
Barbados feiert 2016 den 50. Jahrestag
seiner Unabhängigkeit von Großbritannien. Höhepunkt ist die farbenfrohe
Geburtstagsparade am 30. November.
Bereits am 31. Juli startet in London die
Transatlantik-Rallye „Barbados 50“ via
Portugal und Kanaren zum Jubiläumsfest. Auch Boote aus Deutschland
nehmen teil. Die östlichste Karibik-Insel
sieht viel Besucherpotenzial in Europa.
Pünktlich zur ITB wurde Anita Nightingale zur neuen Tourismuschefin für den
europäischen Markt ernannt.
CHI LE
H. 17/101
H . 1.1/2 01
Chile stellt 2016 den Astrotourismus in
den Mittelpunkt seiner internationalen
Vermarktungsstrategie. Das südamerikanische Land preist vor allem den
Norden an mit seinem günstigen Klima,
dem klaren Himmel und der ausgezeichneten Sicht auf die Sterne.
14 Mio. US-Dollar beträgt aktuell das
Budget für die internationale Tourismusförderung – 2011 war es gerade
einmal halb so hoch. Die Branche habe
sich zu einer wichtigen Säule der
wirtschaftlichen Aktivitäten des Landes
entwickelt, sagt Javiera Montes, Staatssekretärin für Tourismus. 2015 war ein
sehr erfolgreiches Jahr: Mit knapp 4,5
Mio. Besuchern aus aller Welt verzeichnete Chile einen Rekordzuwachs
von 21,9 Prozent. Deutschland ist mit
gut 71.000 Besuchern (plus 0,6 Prozent) der zweitwichtigste Quellmarkt in
Europa – nach Spanien (73.000 Gäste)
und noch vor Frankreich (70.000) und
Großbritannien (46.000).
FOTO THINKSTOCK
Tourismus greift
nach den Sternen
Chile: Nationalpark Torres del
Paine in Patagonien.
FOTO: THINKSTOCK
Luzern: Die Städte sind
beliebt bei Touristen.
In Deutschland möchte Jörg P.
Krebs mit einem ganzen Bündel an
Marketingmaßnahmen Gäste begeistern. Der Deutschland-Chef von
Schweiz Tourismus nennt die wichtigsten, die werden aktuell umgesetzt werden: Partnerland der CMT
2016, größere Medienkooperationen
mit Verlagen, Zeitungen und Zeitschriften sowie eine Vertriebstagung
mit dem Veranstalter DER Touristik Frankfurt.
Speziell zur ITB erscheint eine
Gemeinschaftsproduktion mit der
Wochenzeitung „Die Zeit“ über
deutsche Künstler auf der Grand
Tour. Eine ganzjährige Kooperation
mit der Deutschen Bahn rundet die
Kernkampagne ab. Zudem präsentiert die Schweiz ihr Outdoor-Produkt mit dem Händler Globetrotter
in mehreren Städten und mit verschiedenen Aktivitäten.
Die Grand Tour of Switzerland
steht thematisch auch in diesem
Jahr im Mittelpunkt. Entlang dieser
Ferienstraße lassen sich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in allen
Landesteilen erfahren. Doch es gibt
Entdeckung im Osten
MYANMAR | Die
Region Kayah wird als
neues Ziel vorgestellt.
MARTINA FEYERHERD
Eine nachhaltige Entwicklung im
Tourismus hat sich Myanmars Regierung auf die Fahnen geschrieben.
Lokale Bevölkerungsgruppen sollen
von der Entwicklung profitieren,
einheimische Unternehmen sowie
Gemeinden einbezogen werden.
Jüngstes Beispiel: Kayah.
Die Region im Südosten des Landes nahe des Inle-Sees und der
Grenze zu Thailand soll Reisende
ansprechen. Sie können in kleinen
Bergdörfern am traditionellen Leben ethnischer Minderheiten teilnehmen und unberührt wirkende
Landschaften entdecken. Fünf Millionen internationale Besucher reisten 2015 nach Myanmar.
Ein Lichtblick sind die Fernmä rkte:
Ein sattes Plus gab es aus China –
Ankünfte plus 36, Übernachtungen
plus 33 Prozent. „Damit ist China
nach Deutschland, Großbritannien
und USA mittlerweile der viertwichtigste Auslandsmarkt“, betont
Krebs. Rekorde erzielten die Eidgenossen auch aus den Golfstaaten,
Indien, Südkorea, Thailand, der
Türkei, Australien, Kanada und
Brasilien. Zusammen mit dem Zuwachs bei den Einheimischen ergibt
sich eine Übernachtungsbilanz
knapp auf Vorjahresniveau.
„Ich darf kurz spekulieren: Ohne
den schwachen Euro wäre das Resultat gut bis sehr gut ausgefallen“,
meint der Tourismusexperte. Im
Detail zeigen sich Unterschiede:
Berg- und ländliche Regionen haben drei Prozent bei den Übernachtungen verloren, die Städte ein
Plus von über zwei Prozent erzielt.
Myanmar ist das
Land der Goldenen
Pagoden.
H. 26b/ 201
FOTO: ITC
22
24
f
daily
LOGIS HOTELS
Baumhäuser und
andere Nischen
Die französische Fédération Internationale des Logis – nach eigenen Angaben die größte unabhängige Hotelkooperation Europas – weitet ihr Geschäftsmodell aus. Logis hat zwei neue
Eigenmarken gegründet: Unter Insolite
by Logis werden ungewöhnliche Unterkünfte wie Baumhäuser, Wohnblasen
oder Hütten angeboten, unter Maison
by Logis Villen, Landhäuser und Ferienwohnungen. Damit passt sich Logis
veränderten Kundenwünschen an.
FOTO: THINKSTOCK
Kultur pur: Das
Hanseviertel Bryggen
in Bergen ist
Unesco-Welterbe.
H. 18
H . 2 6 A /13 3
Mehr Gäste aus
Deutschland
NIEDER LANDE
H . 10.2 /102
Mit der Kunst
auf Tuchfühlung
Das Niederländische Büro für Tourismus & Convention (NBTC) wuchert mit
seinen Pfunden. Das sind vor allem
berühmte Maler wie Rembrandt, van
Gogh oder Hieronymus Bosch, dessen
Todestag sich dieses Jahr zum 500. Mal
jährt. Mit über 1000 Museen bietet das
kleine Land überall „Kunst zum Anfassen“. Das hilft dem NBTC, Touristenströme geografisch und zeitlich besser
zu lenken. 2015 kamen 14,7 Mio. internationale Gäste, davon 4,3 Mio.
(plus zehn Prozent) aus Deutschland.
allem wegen des Ausbleibens der
Russen. Doch tatsächlich stieg sogar
die Gesamtbesucherzahl, auch weil
knapp acht Prozent mehr Deutsche
ins einzige Euro-Land im Norden
reisten. Für den Winter 2015/16
melden die Veranstalter hohe zweistellige Zuwächse. Favoriten bei den
Urlaubern sind die Hauptstadt
Helsinki sowie Lappland im Winter,
auch dank neuer Flugrouten wie
München–Kittilä (Lufthansa). Weitere Marketing-Schwerpunkte will
Visit-Finland-Chef Jyrki Oksanen
jetzt auf das Ferienhausprodukt und
die finnische Ostseeküste mit den
Schären legen. Seit 1. März 2016
läuft zudem ein E-Learning für
Reisebüros in der fvw Akademie.
OLIVER GRAUE
FOTO: SINGAPUR TOURISM BOARD
Wahrzeichen Singapurs ist seit 2010
der Komplex Marina Bay Sands.
SKANDINAVIEN | Die
Touristenzahlen im
Norden erreichen ein
Allzeithoch. Tendenz:
steigend.
Dänemark: Im zweiten Jahr in
Folge zogen die Buchungen an –
nachdem es zuvor sechs Jahre lang
abwärts gegangen war. 13,8 Mio.
Übernachtungen bedeuten 2015 ein
Plus von 6,7 Prozent. Und die Vorbuchungen für diesen Sommer
weisen auf einen neuen Rekord hin:
Novasol, Marktführer bei Ferienhäusern, verkündet ein Plus von 15
Prozent. Ferienhäuser sind die in
Dänemark mit Abstand beliebteste
Ferienform vor dem Camping.
Island: Das nördlichste Land Skandinaviens eilt sich von einem Touristenrekord zum nächsten. Vor
zehn Jahren waren gerade einmal
100.000 Urlauber gekommen – 2015
waren es 1,3 Mio. Und für dieses
Jahr werden sogar 1,6 Mio. angepeilt. Aus Deutschland verzeichnet
Island gar ein Plus von 20 Prozent
auf 103.000 Gäste, von denen über
40 Prozent inzwischen im Winter
kommen. Icelandair erhöht seine
Frequenzen ab Deutschland zum
Sommer, Wow Air nimmt Frankfurt
neu in den Plan.
Finnland: Erwartet worden war für
2015 ein deutlicher Rückgang, vor
Go West:
Göteborg gewinnt.
Norwegen: Für seine faszinierende
Natur ist Norwegen lange bekannt.
Nun rückt das Land seine Kulturschätze stärker in den Fokus: die
Schöne Schären:
finnische Ostsee.
sieben Weltkulturerbestätten ebenso wie die moderne Architektur der
Städte und kulturelle Highlights wie
das Munch-Museum. Erstmals ist
Norwegen bei dieser ITB zusätzlich
in der Culture Lounge (Halle 16)
vertreten. Mit fünf Prozent verzeichnet das Land für 2015 ein klares Gästeplus aus Deutschland:
„Das deutliche Wachstum bestätigt
erneut das große Interesse an Norwegen und den Erfolg unserer Kampagnenarbeit“, bilanziert Manuel
Kliese, Leiter von Visit Norway.
Wichtiger Grund dürfte aber auch
die markant schwächere Norwegische Krone sein: Sie macht Norwegen-Urlaub derzeit 25 Prozent günstiger als noch vor zwei Jahren.
Schweden: Ein Allzeithoch auch
hier: Knapp drei Millionen Übernachtungen deutscher Urlauber
verzeichnete Schweden im vergangenen Jahr – 4,6 Prozent mehr als
im Vorjahr. Neben Stockholm sind
Skane und Småland besonders
beliebt, aber auch Westschweden
rund um die zweitgrößte Stadt
Göteborg legte deutlich zu. Beliebteste Reiseformen sind Rundtouren,
Schären-Kreuzfahrten sowie Wandern und Radfahren.
FOTO: IMAGO
Ab in den
Nord-Urlaub
Singapur profitiert vom Kreuzfahrtsegment: Wuchs die Zahl der deutschen
Gäste in den Jahren 2010 bis 2014 um
durchschnittlich fünf Prozent, so waren
es im Vorjahr fast neun Prozent. Das
verdanke man TUI Cruises, die im
Herbst 2015 erstmals dort starteten,
heißt es aus der Löwenstadt. Deutschland ist mit 287.000 Besuchern nach
Großbritannien (474.000) der zweitwichtigste europäische Quellmarkt.
International zählte Singapur im Vorjahr 15,2 Mio. Gäste (plus 0,9 Prozent).
Die meisten kamen aus Indonesien,
China, Malaysia, Australien und Indien.
FOTO: IMAGO
SIN G A PU R
25
daily f
Von Bier und Burgen
TSCHECHIEN | Knapp
1,8 Mio. Deutsche
zieht es ins Land – oft
als Aktivsportler.
Im Herbst wird ein neues
Einreiseprozedere gelten.
FOTO: IMAGO
Pittoreskes Krumau:
Schloss Schwarzenberg.
H. 7.2b/102
KANADA
OLIVER GRAUE
Registrierung erst
im Herbst
FOTO: IMAGO
Der Zuwachs ist immens: Mit fast
1,8 Mio. deutschen Besuchern verzeichnete Tschechien im vorigen
Jahr ein Plus von 15 Prozent. „Das
ist Rekord“, freut sich Jiri Rosenkranz, Direktor von Czech Tourism
in Deutschland. Und es scheint so
weiterzugehen: „TUI hat gemeldet,
dass Tschechien in diesem Jahr so
gefragt ist wie nie zuvor.“
Dabei steht nicht mehr allein Prag
im Fokus. Zwar lockt die Hauptstadt nach wie vor die weitaus meisten Besucher an, aber starke Zugewinne vermelden auch Karlsbad,
die Region Königgrätz im Riesen-
H.2.1
gebirge sowie die nordböhmischen
Städte Reichenberg (Liberec) und
Aussig (Usti nad Labem). „Die deutschen Touristen kommen gern mit
dem Rad, am liebsten im Frühjahr
und Herbst“, sagt Rosenkranz. Die
tschechischen Skigebiete wiederum
punkten auch wegen ihrer niedrigen
Preise. Im Aktivtourismus sieht
Rosenkranz denn auch das größte
Wachstumspotenzial für sein Land.
Ein zunehmendes Interesse seitens deutscher Urlauber erfahre
zudem die Biermetropole Pilsen,
die 2015 Kulturhauptstadt Europas
war. Südböhmen rund um Budweis
und Krumau versucht, sich auch als
Mice-Ziel zu etablieren. Tschechien
wirbt vor allem mit seinen vielen
Burgen, Schlössern und Wäldern.
Entscheidend dürften auch die
geringen Nebenkosten sein.
Ursprünglich sollten sich alle KanadaBesucher für Reisen nach dem 15. März
elektronisch registrieren lassen. Davon
nimmt die Regierung jetzt Abstand –
mindestens bis zum 15. September.
Offensichtlich war die Vorbereitungszeit zu kurz. Die geplante Regelung gilt
für Reisende aus mehr als 50 Staaten
und Gebieten, die bisher ohne Visa
einreisen konnten. Sie müssen auf
einer Website der Regierung ein Formular ausfüllen und sieben Kanadische
Dollar (rund 4,80 Euro) zahlen. Die
Genehmigung zur Ein- sowie zur Durchreise wird per E-Mail zugestellt.
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ÖSTE R R E IC H
Baltikum, nicht Balkan
H . 17/103
Städte sind der
Wachstumsmotor
LITAUEN, LETTLAND, ESTLAND |
Deutsche stehen erstmals an der Spitze.
Die neun größten Städte Österreich
erwiesen sich 2015 einmal mehr als
touristische Wachstumstreiber. Die Zahl
der registrierten Übernachtungen stieg
dort um 5,2 Prozent auf 21,4 Mio.
Landesweit betrug das Plus 2,5 Prozent
auf 135 Mio. Gästenächte.
Zum Vergleich: Im europäischen
Städtetourismus lag der Zuwachs bei
4,2 Prozent. Diese Angaben beruhen
auf der Auswertung der Vereinigung
European Cities Marketing, in der mehr
als 100 große Städte Europas ihre
Tourismuszahlen nennen. Der aussagekräftige Trend stammt aus den bisher
erfassten 61 Städten. Die Rangliste, die
auch die in unmittelbarer Umgebung
von Metropolen anfallenden Übernachtungen sowie das Inlandsaufkommen berücksichtigt, führt London
an, gefolgt von Paris und Berlin. Die
Region Wien landete auf Rang 8.
OLIVER GRAUE
Als sie vor 15 Jahren erstmals auf
einer Messe ausstellte, so erinnert
sich eine lettische Veranstalterin,
wurde sie von den Besuchern mitunter schnöde zurückgewiesen:
„Häufig hörte ich den Satz: Nein
danke, mit dem Balkan will ich
nichts zu tun haben!“ Inzwischen
sind die Zeiten, in denen das Baltikum mit dem Balkan verwechselt
wurde, vorbei. Stattdessen legen
Lettland, Litauen und Estland in
Sachen Tourismus kräftig zu, ganz
besonders aus Deutschland. In
Lettland etwa haben die deutschen
Urlauber 2015 die Führungsposition
von den bis dato dominierenden
Russen übernommen.
FOTO: THINKSTOCK
Welt zu Gast: Kasachstan
ist Expo-Land.
Z E N TR A LA S IE N
H . 2 .1
Die -stan-Staaten
drehen auf
Harte Hand, bizarre Gesetze: In den
Nachrichten ist von Zentralasien meist
dann die Rede, wenn es um seine zum
Teil autoritären Herrscher geht. Zugleich aber steigern die einstigen
Sowjetrepubliken ihre touristische
Attraktivität. Tadschikistan etwa war
2015 laut WTO das weltweit nach
Paraguay am stärksten wachsende
Urlauberziel: 414.000 Menschen zog es
in das Land, 94 Prozent mehr als im
Vorjahr. Nachbar Kirgistan – eine der
wenigen echten Demokratien der
Region – schaffte es auf Platz 7 der
Liste der „Financial Times“-Ziele, die
man in diesem Jahr unbedingt besuchen sollte. Und Kasachstan schließlich, der flächenmäßig größte Binnenstaat der Welt, dreht mit Blick auf die
Weltausstellung Expo 2017 in Astana
touristisch derzeit kräftig auf. Zu den
Hauptattraktionen aller Länder gehören
die prachtvolle Natur mit Steppe, Taiga,
Wüste und Gebirge sowie die antiken
Städte und Moscheen.
Wanderfreunde an. Nach wie vor
beliebt sind Rundtouren durch alle
drei oder mindestens zwei der baltischen Länder: 40 Prozent der Deutschen bevorzugen die Kombination.
Ein weiteres Wachstum der
Urlauberzahlen aus Deutschland
versprechen sich die Staaten durch
neue Flugverbindungen in diesem
Jahr. Die jüngst als Estonian-AirErbin gegründete Airline Nordic
Aviation etwa fliegt ab Berlin,
München und Wien nach Tallinn,
und auch der lettische Wettbewerber Air Baltic dehnt sein Netz aus.
Lediglich die litauische Neugründung Air Lituanica war vergangenes Jahr in die Pleite geflogen.
Tallinn mit fast komplett erhaltenem mittelalterlichen Stadtkern, in
dem das hanseatische Erbe mit
plattdeutschen Namen wie „Olde
Hansa“, „Kehrwieder“ oder „Kiek
in de Kök“ hochgehalten wird.
Mit seinen 2000 Ostsee-Inseln,
ausgedehnten Wäldern und artenreichen Hochmooren zieht Estland
aber auch immer mehr Natur- und
Faszinierend: die
Kurische Nehrung.
H. 18/126
Und auch in Litauen haben sie sich
zur Nummer eins gemausert. Fast
die Hälfte aller Besucher bereist die
Gebiete des einstigen Ostpreußen,
Städte wie Memel (heute Klaipeda)
und die Kurische Nehrung. Dabei
wollen auch immer mehr jüngere
Menschen sehen, wo ihre Großeltern einst aufwuchsen.
In Estland und Lettland stehen die
Hauptstädte ganz oben in der Urlaubergunst: Riga als Hansestadt
und Jugendstil-Metropole, und
FOTO: IMAGO
f
Hoffen auf Kultur und Billigflieger
Mit fast 1,8 Mio. Touristen bei lediglich 425.000 Einwohnern verzeichnet Malta für das vergangenen Jahr
zwar erneut einen Besucherrekord.
Das größte Plus mit jeweils über
acht Prozent gab es diesmal jedoch
bei den Briten (526.000 Gäste) und
Italienern (289.000), während die
Zahl der Deutschen mit 142.000
Gästen stabil blieb.
Das allerdings, so hoffen die Tourismusplaner des kleinsten EU-Staates,
könnte sich in diesem Jahr ändern.
Denn zum einen setzt Malta in
seinem Marketing verstärkt auf das
Thema Kulturtourismus, für das
die Deutschen bekanntermaßen
besonders empfänglich sind. Premiere feiert das Land daher bei
MALTA | Erstmals
verbinden Low Cost
Carrier Deutschland
mit dem Ministaat.
OLIVER GRAUE
Auferstanden aus
Ruinen: neue Oper.
H. 1.2/222
FOTO: ALAN CARVILLE
26
dieser ITB als Aussteller in der
Culture Lounge. Präsentiert werden
unter anderem drei neue architektonische Highlights der Hauptstadt
Valletta: Opernhaus, Stadttor und
Parlamentsgebäude, alle von StarArchitekt Renzo Piano entworfen,
wurden 2015 eingeweiht.
Zum anderen werden ab diesem
Jahr auch aus Deutschland erstmals
Billigflieger auf die Insel starten.
Diese hatten erst für das enorme
Wachstum der Urlauberzahlen aus
England gesorgt. Ryanair wird der
staatlichen Air Malta ab April Konkurrenz machen und sowohl BadenBaden als auch Berlin, Weeze und
Köln mit Malta verbinden. Im November wird Nürnberg folgen.
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KONGRESS
28
f
daily
Zum Start belächelt
Manfred Busche
hat 1966 die ITB
gegründet.
Tourismus pur
und unabhängig
Westberlin war 1966 abgeschirmt, eine Insel. Warum musste es gerade dort eine Reisemesse sein? Weil uns das Thema
faszinierte! Gerade die separate
Lage Westberlins erhöhte ja den
Reiz des Reisens in die weite Welt.
Und weil uns die Branche nicht
ernst nahm, schonte sie uns durch
das Ausbleiben ernsthafter Konkurrenz. Wir konnten in Ruhe wachsen.
Welches waren die für Sie die
Meilensteine? Wichtig waren die
Entscheidungen großer internationaler Verbände wie Pata und
WTO für die ITB. Meilensteine waren aber auch die Akzeptanz deut-
„Westberlins Lage
erhöhte den Reiz
des Reisens“
FOTO: MESSE BERLIN
Interview
50 JAHRE ITB | 1966 fand die allererste
ITB statt, damals schon von der fvw
begleitet. Wir haben im Archiv gewühlt.
1988: Sonderfahrt
zur ITB.
OLIVER GRAUE, MICHAEL KRANE
Die Idee stand unter keinem guten
Stern. Als „äußerst originell“ bezeichnete die „Berliner Morgenpost“ den Gedanken, ausgerechnet
in Berlin eine Reisemesse stattfinden zu lassen: Die Reisemöglichkeiten der Westberliner waren Mitte
der 60er Jahre durch Mauer und
Insellage der Stadt sehr begrenzt.
Und nur vier Jahre zuvor, 1961,
standen sich dort
sowjetische und
amerikanische
Panzer gegenüber.
Doch Manfred
Busche, damaliger
Chef der Messe
Berlin, war vom
Thema fasziniert
und setzte seinen
Plan in die Tat um.
1971: Venezianische Stimmung
am Stand von Italien.
1966: Neun Aussteller
zählte die erste ITB.
Ihre Lieblings-ITB? Die erste,
weil sie von wichtigen Branchenvertretern akzeptiert wurde und uns
ermutigte fortzufahren. Wenig gern
denke ich an Partner zurück, die
sich von uns lösten und Konkurrenz
förderten. Das gelang zwar nicht,
zerbrach aber gute Partnerschaften
und Freundschaften.
Was macht die ITB so besonders?
Sie widmet sich rein dem Tourismus
– ohne Caravan, Boot etc. Vor allem
aber ist sie unabhängig und muss
anders als etwa der WTM in London
nicht den Interessen nationaler
Tourismusinstanzen oder von
Touristikunternehmen folgen.
OLIVER GRAUE
FOTOS: MESSE BERLIN
scher Organisationen wie DRV, DZT
und DFV und der Fachpresse wie
der fvw. Ebenfalls hilfreich war aber
die Kritik an uns seitens der Konkurrenz – denn sie erhöhte indirekt
unser Medien-Echo.
1969: Jugoslawische Tänzer wollen
Urlauber in ihr Land locken.
1990: Letzter Auftritt der DDR. Am 3.
Oktober war Schluss mit dem Staat.
Heute erinnert sich der 81-Jährige
(mehr dazu im siehe Interview
links): „Diese Paradoxie führte uns
zu Beginn zwar nicht zu großen
Wachstumsraten, sie schonte uns
aber durch das Ausbleiben ernsthafter Konkurrenz. Wir konnten in
Ruhe wachsen.“
starteten als Teil der Importmesse
,Partner des Fortschritts‘. Neben
dem Irak waren Ägypten, Brasilien,
Deutschland und Guinea dabei.“
Eine reine Katalogpräsentation
sollte die ITB nicht sein; ein Kongressprogramm war von Beginn an
dabei. Die ersten Themen lauteten
beispielsweise „Tourismus und Presse“ oder „Neue Urlaubsziele in drei
Kontinenten“. Die DDR kam übrigens 1973 erstmals, China 1986.
1966 gründeten Busche und seine
Mitstreiter jene Messe, die sein
Lieblingskind werden sollte: die
ITB, die damals noch IBT hieß,
Internationale Börse für Tourismus
(oder „für Trinker“, wie gern kolportiert wird). Heute, 50 Jahre später, sind Touristiker aus aller Welt
dem Mann dankbar, dass er sich
von seinen Kritikern nicht hat beirren lassen. Mit ihren mehr als
1979: Bereits 88 Länder sind dabei.
10.000 Ausstellern aus über 180
Ländern gilt die ITB als größte
Reisemesse der Welt.
Es begann bescheidener. Zu den
fünf Ländern, die 1966 um Urlauber
warben, gehörte ausgerechnet eines,
von dem man es heute am wenigsten annehmen würde: der Irak. „Wir
An das Jubiläum erinnert die ITB
unter anderem mit einer Plakatund Reiseführerausstellung und mit
Kinderfilmen aus 50 Jahren. Und:
Am Wochenende darf jeder Privatbesucher, der 1966 geboren wurde,
einen Begleiter gratis mitbringen.
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T H E O F F I C I A L I T B
1
D A I LY | 9 M A R C H 2 016
“People are not
yet sitting on
packed suitcases,
but we can
ensure they pack
those suitcases.”
Michael Frenzel,
German tourism
industry boss
Spain. One of the success
stories of summer 2016.
G
H. 4.2
FULL HO US E
E
The world gets
down to business
The biggest travel fair on Earth has put
up the “sold out” sign as ITB welcomes
more than 10,000 exhibitors for a week
of hard work and hard play.
Page 4
PHOTO: THINKSTOCK
S UMMER 2016
Trade holds its nerve
ITB | Holiday bosses
hope travel fair will
kick-start bookings
following a slow start.
SARA MACEFIELD
The German travel industry is looking to this week’s ITB as a vital
springboard to accelerate summer
holiday sales following a dramatic
slump in demand so far. 2015 saw
another record performance for the
global travel trade, when international tourist arrivals jumped 4.4 per
cent to 1.2 billion, This year, however, security fears have taken their
toll. Available figures show German
bookings to key destinations Turkey,
Egypt and Tunisia more than 40 per
cent down on this time last year.
However, Spain and other western
Mediterranean countries are doing
well. “We meet in turbulent times,”
said Michael Frenzel, president of
the Federal Association of the German Tourism Industry. “Security is
one of the topics we are all worried
about, but people are still willing to
travel and that is good.”
Norbert Fiebig, president of the
German Travel Association (DRV),
was similarly hopeful. “This year will
definitely be challenging for the
travel industry, but we are cautiously
optimistic because conditions are
good and consumer confidence is
high,” he said. “Germans do not
want to forego their travels, so for
those who have not decided yet, ITB
gives the best opportunity to present
what is available.” Frenzel added:
“People are not yet sitting on their
packed suitcases, but we can ensure
they will pack those suitcases.”
As ITB celebrates its 50th anniversary this year, Messe Berlin chief
executive Christian Göke said the
show has again risen to a new level.
German market
off to a slow start
One million fewer German consumers
than last year had booked a holiday by
January, but there are still hopes of a
late-season turnaround.
Page 6
GR EECE
Mixed picture for
holiday islands
The refugee crisis has damaged
bookings to Kos, Lesbos and Samos, but
Crete and Corfu are thriving, as is the
Greek mainland.
Page 6
H. 2.2/101
Where to find us:
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11:00, H. 7.1B
Rise of the
robo-worker
Half of all current jobs could be lost
to automation over the next few
years. What will it take to find a
career in tourism?
14 :15, H. 4.1
Char t of the day
50
Global travel hits new heights
609
277
ca
st
as
Ea
dd
le
Mi
ric
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Pa
cif
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53
Afr
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Million
191
54
Airlines, hotels and tour operators
could all move to an Amazon-style
price model in future. How would
this affect your business?
15:20, H. 11.1
Who cares for the
sharing economy?
The sharing economy model is
radically transforming the selling of
travel. Will it prove a threat or
an opportunity?
JAPAN
H.26A/12 9
Visitor numbers
double in 2015
Rising sun.
Japan has made
a stunning
comeback.
N u mb e r of th e da y
years ago, ITB Berlin
made its debut with
just nine exhibitors
from five countries.
Today, ITB is firmly
established as the world’s largest travel
show, and it has been celebrating its
golden anniversary with a string of themed
events. Under the slogan From Berlin with
Love, 50 ITB ambassadors travelled to 50
destinations across the globe to meet 50 of
their representatives. Their fascinating
stories have been collated on the website
www.itb50.com and will be compiled in a
book to be released at ITB 2017.
Pricing at the
crossroads
International tourism
arrivals continued their
steady climb last year,
rising 4.4 per cent to
nearly 1.2 billion.
European destinations
continued to reign
supreme. Arrivals jumped
five per cent, a growth
rate matched by Asia
Pacific and the Americas.
The Middle East overtook
Africa after growing three
per cent.
PHOTO: IMAGO
Dear
ITB Visitor
Welcome back to Berlin! If a week is a long time
in politics, then a year is definitely a long time in
tourism. Over the last 12 months, the industry has
been hit by a succession of deadly terror attacks
in major destinations and the refugee crisis in
Europe. Demand in the German market has
slumped over the last few months. So is it all
doom and gloom for 2016? The answer is no.
There are plenty of destinations that are doing
well around the world, based on new products
and attractive marketing strategies. The main
challenge is to get the German outbound travel
market moving again. Over the next five days,
destinations, suppliers, tour operators and travel
agents need to send clear messages to
consumers. The priority is to convince people to
book, and not just to look. The fvw team will keep
you in the picture with the ITB Dailies and wishes
you a successful visit to Berlin.
Japan is booming again, five years after
the Fukushima nuclear catastrophe
caused a slump in tourism. Demand is
soaring, leading to a doubling in international visitors to 19.7 million in 2015.
Capacity is becoming tight, preventing
German tour operators from expanding
their business there. Johannes Frangenberg, owner of JF Tours, which handles
incoming Japan programmes for many
German tour operators, said: “We are
fighting for every bed.”
4
f
daily
Tourism chief hits back
F V W. COM
H . 10.1/121
Fresh look for
English website
MALDIVES | Minister dismisses reports
of terrorism threat as “scare stories”
with a political motivation.
counter-terrorism agencies to share
intelligence and resources.” The
minister said all nations face the
same issue, and he described those
who have singled out the Maldives
as grossly unfair because the destination “has received no credible
threat of an attack”.
SARA MACEFIELD
fvw.com has been relaunched ready for
ITB with a new look and a clearer
design. The English language website
publishes weekly news, analysis and
background articles on the German
travel market. International readers can
also sign up for the free Travel Market
Germany newsletter, which is distributed every Thursday. Mobile versions
for smartphones and tablets are also
available.
H .15/ 70
ITB China set to
launch in 2017
Messe Berlin will today present plans at
a signing ceremony with local partners
for an annual travel fair in Shanghai.
The first ITB China is scheduled to take
in the country’s economic powerhouse
in 2017. The organisers of ITB Berlin
want to create a platform for international destinations and suppliers to
promote themselves to the fast-growing
Chinese outbound market. Messe Berlin
also operates ITB Asia, which launched
in Singapore in 2008.
Dream islands. The Maldives is ITB
official partner country for 2016.
PHOTO: THINKSTOCK
SHAN G H A I
H. 5.2/109A
The Maldives is using its position as
ITB official partner country for
2016 to hit back at claims the island
nation has become a haven for religious extremists who pose a threat
to tourists. Tourism minister Moosa
Zameer dismissed such reports as
“scare stories” which he said are
part of a political campaign to tarnish the country’s image. And he
accused some journalists, particularly in Germany, of distorting the
truth. “The problem of home-grown
extremism cannot be ignored, and
the government of the Maldives
takes this extremely seriously,” he
stressed. “That is why we have
passed a new anti-terror bill, set up
a counter-terrorism centre and
started working with international
In spite of a backdrop of economic
uncertainty and terrorism fears, the
26 halls at Messe Berlin are again
full to capacity, with more than
10,000 exhibitors attending from
187 countries. New exhibitors
include the Vatican Museums and
Papal art collection from Vatican
City, while the Caribbean islands of
St Lucia and the Turks & Caicos
have returned, along with a number
of African countries including Zimbabwe and Sierra Leone. The Maldives leads a host of destinations
that have increased their presence
at the show, notably Turkey (which
has 15 new exhibitors), Spain, Cuba
and North America. Asian and
Arab destinations also have more
exhibitors than last year.
This year’s ITB Convention, which
runs alongside the trade fair, is
turning the spotlight on the refugee
situation, looking at its impact on
tourist destinations and how
migrants can be integrated into the
workplace. Other topics in the convention include the increasing digitalisation of the travel industry and
the sharing economy.
This is not the end of the journey, it’s only the beginning.
Dunes of Liwa
Here, silence is serenity.
The quest for stillness is found amidst tranquillity.
And the vastness fills you with unforgettable peace.
Unchartered worlds. Undiscovered treasures.
An endless horizon bathed in splendour.
Where every day dawns with the promise of a new beginning.
And you think you’ve seen it all?
Abu Dhabi. Travellers welcome.
Visit us at ITB Stand 210 Hall 22b
Discover more. visitabudhabi.ae
daily
TURK E Y
H . 3.2 / 2 01
DER Touristik
slams minister
PHOTO: DER TOURISTIK
Herzog.
Sales
claims are
“rubbish”.
DER Touristik has denied claims by
Turkish tourism minister Mahir Ünal
that European tour operators are deliberately holding back bookings for the
country to drive down prices. “They
want to force Turkey to reduce prices
even more. But we will not give up on
our value for money. That would put us
back ten years,” Ünal said.
DER chief executive for Central Europe
René Herzog described the claims as
“rubbish”, adding that demand for
Turkey has clearly dropped since last
autumn. “Instead of trying to play this
down with comments probably motivated by domestic politics, and trying
to look for the cause among tour operators, the minister should concentrate
on measures to help both Turkey and
tour operators bring more guests to the
country,” he said.
SCH AU IN S LA N D
SUMMER 2016 | Terrorism fears have,
so far, prompted consumers to stay at
home or switch to Western Europe.
PAUL NEEDHAM
Summer holiday sales in the German market have slumped as concerned consumers hold back on
bookings following terror attacks in
major destinations. February figures
are not yet available, but sales
crashed by 12 per cent in January,
normally the strongest month for
summer holiday bookings, according to market research company
GfK. Total bookings for summer
2016 are down 8.6 per cent so far. It
means that nearly one million fewer
Germans have booked a summer
holiday than at this time last year.
However, sales are still higher than
at this stage two years ago.
haul bookings have fallen too, down
six per cent as of the end of January. Once again, however, there are
winners. The Caribbean is up 27
per cent, with Cuba and the Dominican Republic all showing impressive growth. Africa, led by South
Africa and Namibia, is also making
a strong comeback, up 12 per cent.
But the USA, Maldives and Thailand are all down 11-21 per cent on
2015, though last year was an exceptionally strong one for the German
holiday market.
A separate GfK survey for fvw
found that 28 per cent of Germans
want to change their travel plans
this year. Forty-eight per cent would
not travel to Turkey at present, and
61 per cent would avoid taking a
holiday in Egypt.
H. 2/208
Portugal. Gaining
as Germans go west.
Turkey, Egypt and Tunisia are the
biggest losers, all of them slumping
40 per cent or more as consumers
switch away from much of the eastern Mediterranean. Their losses
have not been fully compensated by
a 12 per cent rise for the western
Mediterranean, a four per cent rise
in cruise sales and strong growth in
domestic bookings, said GfK. Long-
H . 2 5/117
Boss targets
late sales
PHOTO: SCHAUINSLAND
Kassner.
Aiming for
five per cent
growth.
Schauinsland-Reisen is pinning its
hopes of reaching five per cent growth
this year on a late surge in bookings
after stagnant sales to date.
The company increased customer
numbers by 9.6 per cent to 1.37 million
in 2015, while revenues increased to
€1.1 billion. “Egypt, Tunisia and Turkey
are currently down 30-60 per cent on
last year in daily booking volumes,”
said owner Gerald Kassner. “But we’re
confident that our pricing and quality
will help us pick up sales through
last-minute business.” Top-selling
destinations this summer include the
Balearics, Canaries and Greece.
Germans are looking
but not yet booking
PHOTO: SHUTTERSTOCK
f
Refugee crisis fails to halt growth
H. 2.2/101
Crete. A big winner
for 2016 with TUI.
PHOTO: THINKSTOCK
6
GREECE | Overall
bookings rise in spite
of falling sales on
islands hit by
migration problems.
PAUL NEEDHAM
German bookings for Kos, Lesbos
and Samos have been hit hard by
refugee arrivals. However, demand
for the rest of Greece has not been
affected so far, according to tourism
officials and tour operators, many
of which have increased capacity for
the country this year. Sales for
Greece as a whole are currently two
to three per cent higher than last
year, but Kos has slumped by 20 per
cent, according to Andreas Andreadis, president of Greek national
travel trade association SETE.
TUI Germany is 12 per cent ahead
of last year for Greece, with particularly strong growth for Crete, Corfu
and the mainland, while Kos is only
slightly down. Bookings for Lesbos
and Samos have fallen sharply,
although these two islands are relatively small markets. “Holidaymakers apparently know how to
differentiate between the various
Greek destinations, in terms of
refugee routes,” said a spokesman
from TUI Germany.
A Thomas Cook spokesman said:
“We don’t have any cancellations
for Greece. The country is still the
third most popular destination for
our customers in summer 2016.”
Alltours said bookings for Crete
and Rhodes are booming, but confirmed that Kos and Samos are
currently below last year.
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Eklektisch und kunterbunt: die Haji Lane in
Kampong Glam
Singapore
auf
Tourism Board
e
der ITB: Testen Si
oredas neue Singap
uch –
Reisebürohandb
lt
zusammengestel
s
au
von Expedienten
d!
ganz Deutschlan
Halle 26a/
Stand 133
BUNTES SINGAPUR
Wie die vielen verschiedenen Kulturen, prallen in Singapur auch die Farben
aufeinander, vermischen sich und bringen Erstaunliches hervor. Egal ob pastellfarbene Wohnhäuser,
bunte Food-Kreationen oder farbenfrohe Street Art: Singapur ist im Farbenrausch!
Alle Farben des Regenbogens
ergießen sich über die Hauswände der
Haji Lane, fügen sich zusammen und
formen futuristisch anmutende Kreaturen und mystische Fabelwesen. Die
Bewohner des kleinen Gässchens im
muslimischen Viertel Kampong Glam
haben der einst so verschlafenen Straße
mit bunten Kunstwerken neues Leben
eingehaucht. Heute zählt die Haji Lane
zu den Trendstraßen im Stadtstaat.
Hier trifft sich die Szene in den Showrooms junger Mode-Labels, in den
schicken Cafés und kleinen Galerien.
Ein Bummel lohnt sich allemal, nicht
nur wegen der süßen kleinen Souvenirs
abseits von Chinatown und Co.
Noch ein Geheimtipp ist das InViertel Jalan Besar, der neue Treffpunkt der jungen Hipster-Szene. Hier
versammeln sich die heimlichen Stars
der Kunstszene – bereit, aus ihrem
Versteck auszubrechen und die lokale
Kunstwelt zu erobern. Bis es so weit
ist, bieten sie ihre Werke in der At Ease
Gallery oder im The Artists Village an.
Etwas gediegener, aber gleichermaßen
farbenfroh geht es in Katong zu. Wie
ein herrlicher Fruchteisbecher aus
Himbeere, Aprikose und Pistazie – mit
oder ohne Sahne – schmiegen sich die
pastellfarbenen Shophouses der Peranakan, einer chinesisch-malaiischen
Mischkultur Singapurs, aneinander.
Jedes erstrahlt in einer anderen Farbe:
Rosa neben Himmelblau, mit weißen
und türkisfarbenen Verzierungen, dazu
ein Tupfer Rot – ein wunderschöner
Anblick und unbedingt ein Foto wert!
Wer sich an den Farben der
Häuser sattgesehen hat und trotzdem
noch Hunger verspürt, fährt weiter
in Richtung Tiong Bahru. Statt Kunst
auf Leinwand gibt es hier Kunst im
Kaffee. „Latte Art“ nennen Baristas die
kreativ gestaltete Milchschaumoberflä-
che von Espresso-Spezialitäten.
Dazu ein Stück Rainbow Cake
– natürlich in Rot, Orange,
Gelb, Grün, Blau und Lila –,
und schon stehen zwei der
angesagtesten Food-Trends
auf dem Tisch.
Latte Art
In Singapurs
Tiong Bahru
sorgen
Baristas für
Verblüffung.
Kontakt
Singapore Tourism Board
c/o Singapore Centre
Bleichstraße 45
60313 Frankfurt
Tel. 069-9207700
www.YourSingapore.com
Fest für die Sinne
Das altehrwürdige Tiong Bahru ist
heute ein Trendviertel für Foodies und
Barista-Kunst sowie Liebhaber von
Design und Antiquitäten.
8
f
daily
In the van-guard. Even disguised in a cunning zebra
camouflage, this VW didn’t manage to go wholly unnoticed.
Groovy outfit
These stars in stripes were doing their best to rock the USA hall back in 1973.
Ferry good show. DFDS of Norway
maps its route to success in 1969.
PHOTOS: MESSE BERLIN
Happy returns
MEMORY LANE | These
archive photos marking
its half-century show
just why ITB has stayed
the world’s number one
travel show.
On the case. Are they modelling bags or clothes?
Look how big those windows are, mum! Young visitors admire
a model VC-10 from long-forgotten airline EAA in 1968.
Fun of the flair. Fashion-crazy Argentina has a ball in 1978.
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NEWSLETTER
Tell your customers to go to the Dominican Republic, the Caribbean
destination with by far the most to offer. They will enjoy not only its
650 kilometres of virtually unspoilt beaches, excellent cuisine and
hotel facilities of the highest international quality, but also its many
prizewinning state-of-the-art golf courses, water sports and adventure
offerings, unique nature reserves and lively towns and cities with that
special colonial flair. The Dominican Republic has it all.
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Tel.: +49 69 91397878 . Fax: +49 69283430
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