Heimatlose Tiere beziehen neues Gebäude

GZA/PP 8048 Zürich
80. Jahrgang
Donnerstag, 27. August 2015
Nr. 35
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch
Heimatlose Tiere beziehen neues Gebäude
Das neue Tierhaus des Zürcher Tierschutzes ist fertig.
Viel Licht und Platz hatten
Priorität bei der Planung.
Ebenso die schweizweit erste
echte Quarantänestation in
einem Tierheim.
Rebecca Wyss
Das neue Gebäude des Zürcher Tierschutzes ist fertig. 18 Monate hat es
gedauert, bis die letzte Schraube eingedreht war. Nun macht es dem gigantischen Schildkrötenhaus der Elefanten im benachbarten Zoo oder
der milchig-glasigen Masoalahalle in
Sichtweite alle Ehre. Weniger in der
Grösse als in der Schönheit: Der gläserne Bau glänzt in der Sonne wie die
Flügel einer Libelle. Genau wie diese
weist auch die Fassade ein Netz auf,
das golden die Strahlen reflektiert.
Nicht ohne Grund: Am Haus des Tierschutzes sollen keine Vögel zu Schaden kommen.
Katzen können Auslauf auskosten
Anlass für den Neubau war die 2008
geänderte Tierschutzverordnung. Diese verschärfte mit einer Übergangsfrist von fünf Jahren den Tierschutz.
Innerhalb dieser Zeit mussten die
Tierheime bessere Bedingungen für
die Zöglinge schaffen. Keine einfache
Aufgabe, wie Rommy Los von der Geschäftsleitung betont. Die neuen Anforderungen, wie beispielsweise höhere Räume oder grössere Liegeflächen,
Über Ausstiege kommen die Katzen
selbstständig aufs Dach.
Fotos: Rebecca Wyss
Viele der Katzen sind scheu und
dadurch schwieriger vermittelbar.
14 Katzenzimmer, 10 Hundeboxen,
ein grosses Kleintierzimmer sowie
ein Exotenzimmer. Besonders gut haben es hierbei die Katzen. Sie können
ihrem Drang nach Auslauf über Katzenaufstiege frönen, die von den Katzenzimmern direkt in das Auslaufgehege auf dem Dach führen. Der Katzenauslauf ist einzigartig in der
Schweiz.
Für Nager und Kaninchen baute
man zudem ein weitläufiges Aussengehege. Bei den hiesigen Haustierarten bleibt es nicht: Bartagamen,
Kornnattern, Vogelspinnen oder Leo-
pardengeckos werden immer beliebter in der Schweiz. Exoten-Fans kaufen diese auf Messen oder bestellen
sie gar übers Internet, wie Los sagt.
«Am Anfang sind sie klein und einfach im Umgang. Wenn das Tier
dann ausgewachsen ist, sieht das
manchmal ganz anders aus.» In vielen Fällen landen sie in Tierheimen,
manchmal aber auch in der freien
Natur. So oder so nimmt ihr Vorkommen zu, weshalb sie im neuen Gebäude über ein eigenes, grosses Zimmer verfügen.
Fortsetzung auf Seite 3
Im Erdgeschoss wurde eine Quarantänestation für kranke Tiere gebaut.
habe man mit dem seit fast 70 Jahren
bestehenden alten Gebäude nicht realisieren können: «Wir kamen um einen Neubau nicht herum.»
Im Zentrum der Arbeiten habe das
Tier gestanden: die Frage, wie man
den Katzen, Hunden, Nagern, Kaninchen und Exoten ein tiergerechtes Zuhause schaffen konnte. Zumindest vorübergehend. Denn die meisten von
ihnen werden nach der Versorgung
durch den Zürcher Tierschutz an private Haushalte weitervermittelt. 2014
fanden von 182 Neuankömmlingen
178 ein neues Zuhause. Genügend
Platz war laut Los ein Kriterium. «Wir
haben fast immer eine Warteliste, der
Bedarf für heimatlose Tiere ist gross»,
sagt er. Bei der Planung habe man zukünftige Entwicklungen ins Auge fassen müssen: Die Zahl welcher Tierarten wird wachsen? Gibt es neue Tierarten, die Hilfe brauchen?
In der Schweiz tummeln sich rund
1,4 Millionen Katzen – und es werden
immer mehr. «Für sie mussten wir
unsere Kapazitäten erhöhen.» Im neuen Haus finden 90 Katzen, 50 Hunde
sowie zahlreiche Kleintiere Platz. Auf
der Fläche von 2074 m2 baute man
Back to Zürich
Neues vom Strichplatz
Quellwasser am Rennweg
Zum letzten Mal berichtet Daniel Ammann, unser Mann in
London, über seine Abenteuer aus der Weltstadt. Dieses Mal
aus der Sicht eines Zurückgekehrten, der anderen Abenteurern schildert, was sie erwartet.
Seite 5
Zwei Jahre nach der Schliessung des Strassenstrichs am Sihlquai und der Inbetriebnahme des Strichplatzes in Altstetten
zieht die Stadt eine positive Bilanz. Der Betrieb habe sich etabliert, die gesetzten Ziele seien erreicht, heisst es.
Seite 9
Im Hof des «Dittinghauses» am Rennweg wird bald Quellwasser aus der Albisriederleitung in Flaschen abgefüllt. In dem
Pilotprojekt, das auf einem alten Wasserbezugsrecht gründet,
steckt das Herzblut des Unternehmers Urs Grütter
Seite 11
2
Stadt Zürich
Nr. 35
27. August 2015
AKTUELL
Bad, Boden, Küche und Eigenheim
Vom 3. bis 6. September findet in der
Messe Zürich die Baumesse unter
dem Motto «Bauen & Modernisieren»
statt. Rund 600 Aussteller führen in
sieben Hallen zu Investitionen am Zuhause. Die Messe rund um die Gebäude-Erneuerung und das Eigenheim
inspiriert jeden Schweizer Hauseigentümer. Markenzeichen sind die vier
Sonderbereiche Bad, Boden, Küche
und Eigenheim. Hinzu kommen zwölf
thematische Sonderschauen, Produkteneuheiten und eine öffentliche
Schweizer Premiere im Wellness-Ent-
Bauten für die Stadt von morgen
spannungsbereich. 50 Fachvorträge
mit Bauherren-Workshops und die
neutrale Vortragsreihe unter dem Patronat von Energie Schweiz für mehr
Lebensqualität sind gesetzt. (pd.)
Messe Zürich, Do bis So von 10 bis 18
Uhr. www.bauen-modernisieren.ch.
CLIENTIS ZÜRCHER REGIONALBANK
Publireportage
Börsen 2015: Hält der positive Trend weiter an?
Die Nervosität der Anleger hat stark
zugenommen. Waren bis vor kurzem
negative Kursentwicklungen noch
Schwellenländern
vorbehalten,
steigt nun die Unsicherheit auch in
den Aktienmärkten der Industrieländer. Dass die Hauptindizes sich trotz
einiger Schwankungen über oder
nahe ihrer früheren Allzeithochs
hielten, ist der global expansiven
Geldpolitik der Notenbanken zuzuschreiben. Die Kernthemen sind
nach wie vor die wirtschaftlichen
Probleme Chinas sowie die stark gesunkenen Rohstoffpreise. Die jüngste Abwertung des Yuan deutet darauf hin, dass die Möglichkeiten seitens Regierung zur Wiederbelebung
des Wirtschaftswachstums bescheiden sind.
Die Märkte bewegen sich ...
Ruhig wird es an den Finanzmärkten auch in der zweiten Jahreshälfte
nicht werden. Mit der Einigung zwischen Griechenland und seinen
Geldgebern haben sich zwar die aus
der Schuldendebatte entstandenen
Wogen geglättet, doch mit der wachsenden Instabilität des chinesischen
ANZEIGEN
massnahmen einleiten werden, um
die Kurse wieder zu stabilisieren, ist
noch ungewiss.
... weiter volatil
Rolf Häusler ist Individualkundenberater bei der Clientis Zürcher Regionalbank in Zürich.
Foto: zvg.
Finanzsystems rücken bereits neue
Sorgen in den Fokus der Investoren.
Nachdem Chinas Aktienmarkt innerhalb eines Jahres um 150 Prozent
angestiegen war, begann bereits im
Juni ein rasanter Kurseinbruch. Ob
und in welchem Umfang die Regierung und die Zentralbank Gegen-
Vor diesem Hintergrund ist in
nächster Zeit wieder mit einer erhöhten Volatilität an den globalen
Finanzmärkten zu rechnen. Die
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, bisher geprägt von einem angemessenen Aufschwung in den drei
grössten Volkswirtschaften der Welt
(USA, Eurozone und Japan), kräftigen Unternehmensgewinnen und
reichlich vorhandener globaler Liquidität scheinen an Kraft verloren
zu haben.
Die US-Notenbank Fed wird wohl
trotz erstarktem Arbeitsmarkt ihre
Leitzinsen mit grosser Wahrscheinlichkeit unverändert belassen und
mit der Straffung ihrer Geldpolitik
zuwarten. Ob und in welchem Ausmass dieser Entscheid in den globalen Finanzmärkten bereits berücksichtigt ist, wird sich zeigen.
Clientis Zürcher Regionalbank, Goethestrasse 18, Telefon 044 250 64 00.
www.zrb.clientis.ch
In der Stadt Zürich steigen die infrastrukturellen Bedürfnisse. Es braucht
zusätzliche Schulhäuser, Werkhöfe
und Verwaltungsgebäude. Die nötigen
Standorte zu sichern, ist für Immobilien Stadt Zürich (Immo) eine immer
grössere Herausforderung, wie das
Hochbaudepartement mitteilt. Gründe
für die steigenden Bedürfnisse sind
die grössere Anzahl von Bewohnerinnen und Bewohnern, die prozentual
ANZEIGEN
stark wachsende Anzahl Pendlerinnen
und Pendler sowie die gesellschaftlichen Vorstellungen, was die öffentliche Hand leisten soll. Immobilien
Stadt Zürich hat Strategien entwickelt,
wie für die Bedürfnisse der kommenden Jahre bestehende Standorte gesichert und neue gewonnen werden
können. Dazu koordiniert die Immo
alle städtischen Eigentümervertretungen und Planungsinstanzen. (pd.)
Züriberg
AKTUELL
Nr. 35
27. August 2015
AUF
EIN WORT
IN KÜRZE
Sechseläutenplatz
Am Montag hat das Initiativkomitee «Freier Sechseläutenplatz»
über 4000 gesammelte Unterschriften auf dem Sechseläutenplatz präsentiert und anschliessend der Stadtkanzlei übergeben.
Die Initiative «Freier Sechseläutenplatz» will, dass der Sechseläutenplatz als alltäglicher Aufenthalts- und Begegnungsort für
alle während mindestens 300 Tagen im Jahr vollständig frei zugänglich ist. Der Stadtrat möchte
den Platz nur während 180 Tagen, also im Schnitt jeden zweiten Tag, freihalten.
Elke Baumann
Löhne in Zürich
In der Stadt Zürich werden jeden
Monat Löhne im Wert von 3,1
Milliarden Franken ausbezahlt.
Der Durchschnittslohn liegt bei
7696
Franken
brutto.
Der
Schweizer
Durchschnittslohn
liegt bei 6439 Franken. Die Löhne der Zürcher Beschäftigten
sind somit im Mittel rund 1200
Franken höher. Die Spannweite
der Löhne ist gross: Ein Viertel
der Beschäftigten verdient über
10 367 Franken, ein Viertel weniger als 5756 Franken monatlich.
Schoggitaler
Anfang September starten die
Schülerinnen und Schüler in der
ganzen Schweiz mit dem Verkauf
des traditionsreichen Schoggitalers für den Natur- und Heimatschutz. Den beliebten Goldtaler
von Pro Natura und vom Schweizer Heimatschutz gibt es auch in
Poststellen. Der Erlös der Aktion
in diesem Jahr wird zugunsten
von mehr Vielfalt im Grünland
verwendet.
Velogant
Hunderte von Velos werden jährlich in der Stadt Zürich stehengelassen und nie mehr abgeholt. In
der Velowerkstatt der Stadt Zürich werden sie von Sozialhilfebeziehenden wieder flottgemacht,
bevor ein Teil davon an Veloganten unter den Hammer kommt.
Die letzte des Jahres findet am
Samstag, 29. August, statt.
Limmatschwimmen
Bei idealen Wasser- und Lufttemperaturen genossen 4500
Schwimmerinnen und Schwimmer das 51. Zürcher Limmatschwimmen zwischen dem Frauenbad Stadthausquai und dem
Flussbad Oberer Letten. Das Limmatschwimmen ist auch ein Wettkampf: Bei den Herren gewann
Alessio Pietra in 24.12 Minuten,
Michal Zilberberg als schnellste
Frau war kaum eine Minute langsamer, mit 24.45 Minuten.
Taschendiebstahl
Rund 15-mal täglich kommt es in
der Stadt Zürich zu einem Taschen- oder Trickdiebstahl. Die
Stadtpolizei greift das Thema nun
mit einer mehrjährigen und spezifisch ausgerichteten Kampagne
auf. Die Präventionskampagne
soll vor allem sensibilisieren und
mit dem Slogan «Sei achtsam»
die Eigenverantwortung fördern.
Das in der Sonne golden schimmernde Aluminiumnetz in der Glasfassade dient als Vogelschutz.
Foto: rwy.
Tierschutz will Bevölkerung schulen
Fortsetzung von Seite 1
Dem Trend, Tiere im Ausland zu
holen, trug man laut Rommy Los
ebenfalls Rechnung. «Diese bringen
manchmal Krankheiten ins Land, die
man in der Schweiz nicht kennt.»
Für solche Fälle hat man im Erdgeschoss eine abgeschlossene Quarantänestation für Tiere gebaut – ein Novum in einem Schweizer Tierheim.
Der Zürcher Tierschutz unterhält
nicht nur ein Tierhaus, wie Los betont. «Unsere Aufgabe ist es auch,
den Tierschutzgedanken stärker in
der Bevölkerung zu verankern und
die Tierhaltungen durch professionelle Beratung zu verbessern.» So stand
bald fest, dass das neue Gebäude
auch über ein Schulungszimmer verfügen muss. Darin wolle man die Jugendarbeit ausbauen und durch Vorträge und Workshops Aufklärungsund Sensibilisierungsarbeit leisten.
Das Ziel: «Wir wollen die Bevölkerung so weit schulen, dass in Zukunft
weniger Tiere in Heimen abgegeben
oder ausgesetzt werden.»
Die Kosten des neuen Tierhauses
und der Pavillons, in der die Schützlinge für die Dauer der Bauarbeiten
untergebracht waren, belaufen sich
auf 7,5 Millionen Franken. Geld, das
der Zürcher Tierschutz durch ein
Darlehen, Rücklagen, Legate, private
Spenden sowie Stiftungsgelder zu-
sammengetragen konnte. Laut Los eine grosse Sache: «Für uns ist der
Bau eine grosse finanzielle Belastung,
der unsere Sicherheiten hoffentlich
nur vorübergehend verkleinert.»
Tag der offenen Tür
Im Zusammenhang mit der Eröffnung des Zürcher Tierhauses lädt der
Zürcher Tierschutz am kommenden
Sonntag zum Tag der offenen Tür
ein. Interessierte erhalten an diesem
Tag die Gelegenheit, das ganze Gebäude zu besichtigen, bevor die Tiere
einziehen. Es sind daher noch keine
Tiere untergebracht.
Tag der offenen Tür: Sonntag, 30. August,
11 bis 16 Uhr, Zürichbergstrasse 263.
AUS DEM GEMEINDERAT
Der Sommer-Veranstaltungskalender
bietet auch in Zürich einiges
Ich bin zurück in der Arbeitswelt aus
langen Sommerferien, die ich grösstenteils in der Schweiz verbracht habe, und habe mich heute zum ersten
Mal wieder in den Ratssaal gesetzt.
Ich bin bewusst viel in der Gegend geblieben, obwohl ich Zeit gehabt hätte, mehr wegzufahren. Einfach, weil hier genug los und das
Wetter ausgezeichnet war.
Aber der Sommer ist noch nicht
vorbei. Immer noch sind in Winterthur die Musikfestwochen am Laufen.
Ein politisches Wunder eigentlich,
dass so etwas stattfinden darf, wenn
ich da an die Kosten und erst den
«Lärm» denke, und sicher ist schon
so mancher auf die Idee gekommen,
das Ganze als ein Chaos zu bezeichnen. Und das zwei Wochen lang. Ich
jedenfalls geniesse es.
In Zürich ist etwas los
Aber auch in Zürich ist etwas los:
Das Theaterspektakel ist wieder am
Laufen, und es wird möglich gemacht, in der Stadt in grossem Stil zu
feiern. Zum Beispiel am Christopher
Street Day und an der Street Parade,
auf die wir uns noch freuen können
(oder könnten).
Das Züri-Fäscht hingegen wird
zum Glück erst nächstes Jahr wieder
über uns hereinbrechen. Was das für
mich bedeutet: hauptsächlich Dichtestress und Umwege fahren, wenn ich
unterwegs an einen gemütlicheren
Ort bin; Orte, die sich zu dieser Zeit
überall befinden, ausser zwischen
dem Bellevue und dem Hauptbahnhof. «Eines der grössten Feuerwerke
keine Begeisterung aufbringen für
kommerzielle Grossanlässe, die Zürich «attraktiv» machen sollen, wenn
daneben die Förderung der wenig
und nicht rentablen Kunst und Kultur
auf der Strecke bleibt. Geld, das in
die Förderung kleiner kultureller Projekte fliesst, ist kein Almosen an bestimmte Leute, sondern ein Beitrag
dazu, die Vielfalt und die wirklich interessanten Aspekte unserer Gesellschaft zum Tragen zu bringen.
19 Weisungen für Kulturevents
«Geld, dass in die
Förderung kleiner
kultureller Projekte fliesst,
ist kein Almosen an
bestimmte Leute, sondern
ein Beitrag dazu, die
Vielfalt und die wirklich
interessanten Aspekte
unserer Gesellschaft
zum Tragen zu bringen»
Europas» ist nicht meine Idee von einem kulturellen Anlass, den es politisch zu fördern gilt, sondern eher eine besonders teure Touristenfalle. Ich
bin links, und klar freue ich mich oft,
wenn einem Kredit zugestimmt wird,
der der Kultur zugutekommt, aber
immer ist das nicht der Fall. Ich kann
Diesen Mittwoch hat der Stadtrat
dem Gemeinderat 19 Weisungen zur
Bearbeitung überwiesen, über die
wir im November in einer Marathonsitzung entscheiden werden. Es geht
dabei um die Unterstützung von Musik, Film, Museen und Ausstellungen,
und besonders präsent ist das Thema
Theater. Ich hoffe auf produktive Diskussionen in dieser langen Nacht. Bis
dahin freue ich mich vor allem auf einen Anlass in der Stadt am meisten:
auf die leider noch immer nicht zu
immenser Grösse angewachsene Velodemo am 22. September, hoffentlich wieder mit Band, interessanten
politischen Rednerinnen, Modeshows
für Velos und vielleicht sogar einer
pedalenbetriebenen Soundanlage.
Corinne Schäfli,
Gemeinderätin AL 7 und 8
In der Rubrik «Aus dem Gemeinderat»
schreiben Volksvertreter aus den Kreisen
7 und 8 wöchentlich einen Beitrag. Alle im
Stadtparlament vertretenen Parteien bekommen hierzu regelmässig Gelegenheit.
«Seite, Seite, Mitte, Breite – Seite,
Seite, Mitte, Raus!» Sagt Ihnen
diese Wortfolge etwas? Natürlich –
Gummitwist! Schön wars damals,
als man sich mit Gummitwist, Hula Hopp, Stelzenlaufen, Hüpf- und
Ballspielen das «Draussen» vor
der Tür eroberte. Stöbern wir
doch mal ein wenig in der guten
alten Zeit. Welche Outdoor-Spiele
von damals sind heute noch bekannt? Welche sind längst in Vergessenheit geraten?
Da wäre das Murmelspiel. Bereits lange vor unserer Zeit «murmelten» die kleinen Römer auf
dem Lindenhof. Allerdings damals
mit Nüssen. Der Lindenhof war
der erlaubte Spielplatz der Zürcher Jugend. Besonders beliebt
Draussen vor der Tür
war, neben Bogenschiessen und
Steinstossen, das «Niggelen», eine
Spielart von Hornussen. Als aber
bei der Obrigkeit laufend Klagen
über eingeschlagene Fensterscheiben eingingen, wurden Stoss- und
Schlagspiele kurzerhand vor die
Stadttore verwiesen. Neben Sackhüpfen, Seilspringen, Stäckli-Steckis, Ball-an-die-Wand und Himmel-Hölle-Hüpfen war das Kirschsteinspucken sehr beliebt. Wer
spuckt den Kern in hohem Bogen
über den Bach? Wer trifft ihn genau in den Eimer? Dann gab es
noch den Peitschenkreisel, das
Seilspringen, das Böckligumpen
und das Steckenpferd. Der flämische Maler Pieter Breughel d. Ä.
hat um 1570 in seinem Bild «Die
Kinderspiele» mehr als 80 Strassenspiele überliefert.
Wir sind im 21. Jh. angekommen. Unsere Recherchen haben
ergeben, dass trotz intensiver
Bautätigkeit, trotz Spielkonsolen,
Handy und iPad Girls von heute
nach wie vor nach Spielen von
gestern hüpfen, springen und werfen. Boys bevorzugen «Tschutten»
oder kurven, mit Helm und Knieschoner geschützt, wie ein «Star
Wars»-Krieger auf Rollbrett und
Velo umher! Draussen spielen ist
einfach mega.
ANZEIGEN
3
4
Stadt Zürich
Nr. 35
27. August 2015
AKTUELL
Strichplatz: Heute sind alle zufrieden
Zwei Jahre nach Inbetriebnahme hat sich der Strichplatz am Depotweg in Altstetten etabliert. Die gesetzten Ziele seien erreicht,
zieht die Stadt Bilanz.
Lisa Maire
Mit der Eröffnung des Strichplatzes
am Depotweg und der Schliessung
des Strassenstrichs am Sihlquai wollte die Stadt die Strassenprostitution
in einen geordneten Rahmen führen.
Dies scheint nach längerer Anlaufzeit
nun gelungen: «Wir ziehen eine sehr
positive Bilanz», sagte Barbara Ludwig, Bereichsleiterin Sucht und Drogen beim Sozialdepartement, an einem Medienanlass vor Ort. Noch bis
vor einem Jahr hatten sich die Sexarbeiterinnen skeptisch gegeben. Auf
dem Platz arbeiteten pro Nacht etwa
15 Frauen – nur halb so viele wie
früher am Sihlquai. Inzwischen hat
der Betrieb mit täglich 25 bis 30
Frauen und entsprechend mehr Freiern deutlich angezogen.
Sicherheit gewährleistet
Dank Betreuung durch die Sip Züri
(Sicherheit Intervention Prävention)
kam es gemäss den zuständigen Behörden bisher zu keinem einzigen
nennenswerten Gewaltvorfall. Die
Sip-Mitarbeiter sorgen mit steter
nächtlicher Präsenz für Sicherheit
auf dem Gelände, wirken bei Streitereien – ob zwischen Sexarbeiterinnen
und Kunden oder zwischen den
Frauen selbst – deeskalierend und
alarmieren bei Bedarf die Polizei.
Diese Sicherheit habe zwar ihren
Preis. Aber «ohne die Sip wäre das
Arbeitsplatz von täglich 25 bis 30 Frauen: Die neun «Sexboxen» auf dem Strichplatz Depotweg sind nur bei Tag so verwaist.
Projekt Strichplatz gefährdet», ist
Ludwig überzeugt. Dieser Dienst dürfe keinesfalls abgebaut werden.
Auch auf die Nachbarschaft hat
der Strichplatz offenbar keine negativen Auswirkungen, wie Marco Bisa,
Sprecher der Stadtpolizei, bestätigt.
Nach anfänglichen Problemen mit
Gaffern und Littering seien die Patrouillen um den Strichplatz verstärkt
worden. «Seither gibt es kaum mehr
Klagen aus der Nachbarschaft.» Die
Stadtpolizei sei in der Regel nur zivil
auf dem Platz anzutreffen zwecks
Kontrolle der nötigen Papiere. Sexarbeiterinnen brauchen in Zürich neben einer Arbeitsbewilligung und einer Prostitutionsgewerbe-Bewilligung
Viele der Frauen, die auf dem Autostrich in Altstetten arbeiten, stammen aus Osteuropa oder Spanien.
Zum «Flora Dora»-Team gehören
deshalb Mitarbeiterinnen, die auch
ungarisch, rumänisch oder spanisch
sprechen. Das sei eine Anstellungsbedingung gewesen, sagt Kocher.
Noch keine Nachfolgeprojekte
Ob sich die (im Juli per Bundesgerichtsentscheid verfügte) starke Einschränkung des Strassenstrichs im
Niederdorf auf den Strichplatzbetrieb
in Altstetten auswirkt, könne man
noch nicht beurteilen, meint Marco
Bisa. Beim Sozialdepartement hält
man eine solche Entwicklung jedoch
nicht für wahrscheinlich, da auf dem
Autostrich am Depotweg Frauen arbeiten, die andere Freier anziehen
als jene im Niederdorf.
Beim Konzept des betreuten
Strichplatzes hatte sich die Stadt Zürich an ähnlichen Modellen im Ausland orientiert. Macht das Zürcher
Modell nun dank positiven Erfahrungen Schule in anderen Schweizer
Städten? Aus Basel und auch aus Luzern seien zwar Interessensbekundungen gekommen, sagt Barbara
Ludwig. So schauten sich offenbar
verschiedene Behördenvertreter den
Betrieb am Depotweg an. Konkrete
Beratungen habe aber bisher niemand in Anspruch genommen.
Ungewohnte Klänge im Rathaus
Das Rathaus öffnet am 5.
September seine Türen zur
Langen Nacht der Zürcher
Museen. Anstelle politischer
Debatten erwartet die Besucherinnen und Besucher ein
akustisches Ratespiel, begleitet von einer eigens
kreierten Lichtgestaltung.
Nachtschwärmer kommen
zudem in den Genuss eigenwilliger Chorgesänge.
Wer die Gartencharta unterzeichnet, möchte wild lebenden Kleintieren
Fotos: zvg.
im eigenen Garten ein besseres Überleben ermöglichen.
Gartencharta «live» erleben
Das Jahresprogramm des Verbunds
Lebensraum Zürich (VLZ) ist nach den
Sommerferien in die zweite Runde gestartet. Unter dem Motto «Gärten und
Gärtnern in der Stadt» finden bis Mitte Oktober nochmals diverse Anlässe
statt, der nächste am kommenden
Dienstag: Beim Rundgang «Die Garten-Charta: 10x für die Natur» profitieren Gartenbesitzerinnen und -besitzer vom Know-how zweier Fachleute.
Die Garten-Charta ist eine freiwillige Selbstverpflichtung mit zehn einfachen und wirksamen Regeln zur Förderung der natürlichen Vielfalt und
Gestaltung in privaten Gärten. Auf einem anderthalbstündigen Rundgang
im Kreis 8 lernen die Teilnehmer verschiedene Aspekte eines naturnahen
zum Anschaffen auf dem Strassenstrich auch ein Tages-Ticket. Bei den
Kontrollen werde allenfalls ein halbes
Dutzend Frauen pro Monat ohne dieses Ticket angetroffen – das sei nicht
viel, sagt Bisa.
Positiv sind auch die Rückmeldungen der Sexarbeiterinnen zur sozialmedizinischen Betreuung auf dem
Platz – gewährleistet durch das Team
der Frauenberatung Flora Dora in einem Pavillon auf dem Gelände. Es
habe Zeit gebraucht, bis das notwendige Vertrauen aufgebaut war, schaut
Betriebsleiterin Ursula Kocher zurück. Aber heute würden das Beratungsangebot und die Gesundheitschecks im Pavillon sehr geschätzt.
Foto: mai.
Gartens in öffentlich zugänglichen
Grünräumen kennen und können die
Anwendung der zehn Garten-ChartaRegeln «live» beurteilen und besprechen. Fachkundig begleitet wird der
zusammen mit dem Quartierverein organisierte Rundgang von Thomas
Kimmich, Gärtnermeister im Campus
Grüntal der ZHAW Wädenswil, und
Christine Dobler Gross, begeisterte
Naturgärtnerin und Bloggerin aus
dem Kreis 8.
Der Rundgang ist gratis, eine Anmeldung nicht nötig. (e./mai.)
Dienstag, 1. September, 17.30 Uhr, Treffpunkt beim GZ Riesbach, Seefeldstrasse
93 (Ende bei der EPI-Klinik). Mehr zu Gartencharta und VLZ-Jahresprogramm unter
www.gartencharta.ch und www.vlzh.ch.
In der ersten Samstagnacht im September öffnen auch dieses Jahr zahlreiche Zürcher Museen und Institutionen ihre Tore für Besucherinnen
und Besucher. Im Rathaus gibt es
dieses Jahr nicht nur einiges zu sehen, sondern noch viel mehr zu hören. Sogenannte «Klangduschen» bespielen das Gebäude auf ungewohnte
Art und Weise. An zwölf Hörstationen werden zudem pikante Geschichten aus dem Innenleben des Gebäudes präsentiert. Sie laden die Besucher gleichzeitig zu einem lehrreichen Ratespiel ein. Die darin erwähnten Trouvaillen werden parallel
von einem Lichtgestalter speziell ausgeleuchtet, sodass ein einmaliger Zugang zum Barockbau aus dem 17.
Jahrhundert entsteht.
«Salti musicali»
Groovige Klänge bringen zu später
Stunde eine humoristische Note in das
nächtliche Rathaus. Ab 23 Uhr wogt
für eine gute halbe Stunde der Gesang
des Chors Salti musicali durch die altehrwürdigen Räume. Unter der Leitung von Adrian Schmid spannt der
Pikante Geschichten und Klangduschen: Akustisches Ratespiel an der
Langen Nacht der Zürcher Museen im Rathaus.
Foto: ajm.
Chor einen weiten Bogen vom 16.
Jahrhundert bis in die heutige Zeit.
Historisches und Aktuelles werden
kontrovers besungen, wobei sowohl
harmonische wie schräge Töne erklingen. Dabei prallen entfernteste Musikstile in Liedern von Mani Matter,
Songs aus Musicals mit einem Madrigal von Clément Janequin aufeinander. Eine besondere Rolle fällt dem
Glockenklang zu. In seiner Inszenierung nimmt der Chor aber auch das
Kommen und Gehen der Besucher, die
Lebhaftigkeit des Ratsbetriebs und die
Debatten im Ratssaal auf.
Das Zürcher Rathaus beteiligt sich
bereits zum vierten Mal an der Langen Nacht der Zürcher Museen. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher
nutzen jeweils die Gelegenheit, den
Parlamentssaal, wo sonst der Kantonsrat sowie der Zürcher Gemeinderat tagen, aus der Nähe zu sehen.
Blick ins historische Sitzungslokal
Ebenfalls möglich ist es, an diesem
Abend einen Blick in das historische
Sitzungszimmer der Kantonsregierung zu werfen, die sich dort wöchentlich trifft. Mitarbeitende der
Parlamentsdienste und der Staatskanzlei versorgen die Besucher vor
Ort mit interessanten Hintergrundinformationen und erzählen über die
politischen Abläufe. (pd.)
Das Rathaus ist in der Langen Nacht der
Zürcher Museen am 5. September von 19
bis 1 Uhr geöffnet.
Züriberg
VE R M I S C H TE S
Nr. 35
27. August 2015
5
In einem Jahr mehr erlebt als je zuvor
Was erwartet einen, wenn
man ein Masterstudium in
einer fremden Stadt absolviert? Eine aufregende,
durchaus anstrengende,
aber wunderbare Zeit,
schreibt unser Kolumnist
zum Abschluss seiner Berichterstattung aus London.
Unser Mann
in London
Daniel Ammann
Als ich mich vor zehn Monaten nach
London an die LSE aufmachte, wusste ich nicht, was mich erwarten würde. Ich ging, weil ich auf der Suche
nach einer grossen Herausforderung
war und etwas völlig Neues machen
wollte. In meinem ersten Text für diese Zeitung gestand ich damals: Genaue Vorstellungen, wie mein Jahr
verlaufen würde, hatte ich nicht.
Nach meiner Rückkehr nach Zürich drehe ich die Zeit zurück und
berichte mir selbst (oder jedem, der
Ähnliches vorhat): Das erwartet dich!
Aller Anfang
braucht Improvisation
Wenn du in London ankommst, wirst
du zuerst vor allem mit zwei Dingen
beschäftigt sein: Organisation und
Improvisation. Organisation, weil es
so vieles kennenzulernen gilt. Die
Leute, die Uni, die Stadt: Du wirst vor
lauter «Kennenlernerei» von einem
Event zum nächsten eilen – du willst
ja auch nichts verpassen! Improvisation, weil es noch so vieles zu besorgen gilt: von Kleiderbügeln über
Bankkonto und SIM-Karte bis hin zu
Fussballschuhen und Anzug. Du
wirst ein paar Wochen brauchen, bis
du das alles zusammenhast. Bis dahin musst du sehr viel improvisieren.
Daneben wird dich auch die Uni
von Beginn an fordern. Es gilt, die
richtigen Kurse auszuwählen und
dann gleich mit dem Lesestoff Schritt
zu halten. Du wirst dich ziemlich
schnell entscheiden, nicht alle Plichttexte zu lesen – und das ist die einzig
Altersforscher macht
Hoffnung für 80+
Die negativen Bilder zum Alter konzentrieren sich immer stärker auf
das Leben nach 80. Mit seinem Vortrag will Altersforscher François
Höpflinger dieses Bild korrigieren. Es
werden neue Studien zum Wandel
der Lebenssituation und Generationenbeziehungen vorgestellt. Dabei
wird einerseits deutlich, dass sich
das psychische Befinden und die sozialen Beziehungen vieler alter Menschen eher positiv entwickelt haben.
Andererseits wird aufgezeigt, dass
gerade alte Menschen auf eine rücksichtsvolle und unterstützende Umwelt angewiesen sind, um trotz
gesundheitlichen
Einschränkungen
selbstbestimmt zu leben. Der Eintritt
an Höpflingers Vortrag ist frei für alle
Interessierten. (eb./sfs.)
Dienstag, 1. September, 14.30 Uhr, im
kath. Pfarreisaal, Carl-Spitteler-Str. 44.
ANZEIGEN
Daniel Ammann (24) ist in Zürich
aufgewachsen und hat 2008 ein
Praktikum auf unserer Redaktion
absolviert. Nach seinem Bachelorstudium an der Uni Zürich verbrachte er ein Jahr in London an
der London School of Economics
(LSE). Für unsere Zeitung berichtete er über Interessantes und
Auffälliges, Kurioses und Alltägliches aus dem britischen Grossstadtleben. Dies ist sein letzter
Beitrag aus London.
Blick über London mit der sich durch die pulsierende Metropole schlängelnden Themse.
richtige Entscheidung, denn sonst
würdest du in diesem Jahr die Bibliothek nicht mehr verlassen.
Vergiss daneben nicht, dass du
auch etwas von der Stadt sehen
willst. An der LSE läuft so viel, dass
man gut und gerne den ganzen Tag
auf dem Campus verbringen könnte.
Aber dafür bist du ja nicht nach London gekommen! Im Winter und spätestens dann im Frühling wirst du
viele verschiedene Ecken der Stadt
entdecken. Gut eignen sich dafür Besuche von Freunden aus Zürich. Mit
ihnen kannst du Tourist spielen und
unbeschwert auf Erkundungstour
gehen.
Es bleibt aufregend
Das mit dem «Neues Kennenlernen»
wird sich zwar etwas beruhigen –
aber es bleibt aufregend. Auch im
Frühling wirst du weiterhin jedes
Wochenende in einer neuen Bar einen Drink bestellen, immer wieder
Fotos: Daniel Ammann
Die Skyline ändert sich ständig: London im Sommer 2015.
mit anderen Leuten unterwegs sein
und ständig Neues über sie erfahren.
Hör ihnen aufmerksam zu, denn es
ist das Spannendste, was du in diesem Jahr machen wirst! Deine Mitstudenten und Bekanntschaften kommen von überall auf der Welt und haben Geschichten und Erfahrungen zu
erzählen, die du noch nie zuvor gehört hast. Nach den Osterferien wartet mit der Prüfungszeit die intensivs-
te Phase des Jahres. Ich will es nicht
beschönigen: Du wirst sehr viel lernen müssen und oft erst spät abends
nach Hause kommen. Doch das
Durchhalten lohnt sich, denn danach
folgt die die Belohnung: Den Sommer
wirst du so richtig geniessen können.
Endlich wirst du das Gefühl haben, in
dieser Stadt angekommen zu sein.
Langsam kennst du deine Lieblingsplätze, weisst du, wo du den besten
Kaffee bekommst und das preiswerteste Bier. Welcher Markt einen Besuch wert ist. Und: Auf welcher
Dachterrasse der Sonnenuntergang
am eindrücklichsten ist; welche Abkürzung am Oxford Circus vorbei
führt und wie lange die Tube von
King’s Cross nach Waterloo braucht.
Du hast endlich auch etwas wie Routine in dein Leben zurückerhalten
und fühlst dich hier richtig zu Hause.
Und vor allem hast du gute Freunde
gewonnen, die dir vertraut vorkommen.
Und genau dann wird alles wieder vorbei sein. Der Flieger nach Zürich wartet, und es ist Zeit, die Zelte
abzubrechen. Dabei wird es dir vorkommen, als seist du erst gestern angekommen! So schwer der Abschied
auch fällt, sieh es positiv: Man soll
dann gehen, wenn es am schönsten
ist. So wirst du dich bereits wieder
auf deinen nächsten Besuch in dieser
wunderbaren Stadt freuen.
UNO-JAHR DES BODENS – TOLLE SCHOLLE VIII
Sand, Lehm, Kies: Bauen, was der Boden hergibt
net sich, um Beton herzustellen.
Wüstensand ist dazu nicht geeignet.
Deshalb liefert Australien beispielsweise tonnenweise Sand an Dubai,
das zwar am Rand der Wüste liegt,
aber nach Sand hungert, um noch
mehr Häuser, Autobahnen und sogar
Inseln bauen zu können. Inzwischen
ist der weltweite Handel mit Sand zu
einem Milliarden-Business angewachsen.
Der Löwenanteil der Baurohstoffe stammt aus dem
Boden. Allerdings sind auch
diese Ressourcen endlich.
Marc Vogt*
Als Ackerbauern vor mehr als 10 000
Jahren die ersten Häuser bauten, bedienten sie sich bei dem, was der Boden hergab: Holz, Lehm, Kalk, Getreidestroh und Steine. Auch heute
noch ist der Boden Lieferant verschiedenster Baurohstoffe.
Afrika, zum Beispiel, hat eine
lange Tradition im Stampflehm-Bau.
Aus dem wärmedämmenden und
wiederverwertbaren Lehm entstanden Hütten und ganze Städte, inklusive Stadtmauern. Die zum UnescoWelterbe gehörende Altstadt von
Djenné in Mali mit ihrer prächtigen
Moschee ist ein eindrückliches Lehmbau-Beispiel.
Lehm ist gut zum Bauen
Anderswo formt man Lehm zu Quadern und trocknet sie an der Luft zu
Ziegeln. Aus solchen Ziegeln gebaute
Mauern lösen sich zwar bei Dauernässe auf, aber in trockenen und
heissen Ländern schätzt man das
Material wegen seiner Wärmespeicherung: Lehmziegel heizen sich in
Raubbau mit Folgen
Lehmziegel sind der Baustoff Nummer 1 in Afrika.
der Sonne auf, und geben nachts die
Wärme wieder ab. Vor etwa 6000
Jahren entdeckte man, dass luftgetrockneter Lehm durch Brennen veredelt werden kann. Das harte Material war jetzt unempfindlich gegen
Stösse und Kratzer und behielt seine
ausgezeichnete Wärmespeicherung.
Backsteinbauten finden sich heute
auf allen Kontinenten.
In der Schweiz wird mit unterschiedlichen Materialien gebaut. Dem
Lehm begegnen wir in Riegelbauten,
wo die Zwischenräume zwischen den
Holzstreben mit einem mit Lehm verputzten Holzgeflecht oder mit Mauerwerk ausgefüllt werden. Holzhäuser
in vielen Formen finden sich vor al-
Foto: zvg.
lem in alpinen Gegenden. Denn Holz
ist kostengünstig, isoliert gut und hat
eine sehr lange Lebensdauer. Es hat
zudem den Vorteil, dass es immer
wieder nachwächst. Im Unterland
dagegen prägen Bauten aus dem
weitverbreiteten Sandstein das Gesicht vieler Städte, wie etwa die Berner Altstadt. Allerdings wird heute
auch in der Schweiz meistens mit Beton gebaut.
Wie Sand am Meer?
Der wichtigste Baustoff heute ist Beton. Um ihn herzustellen, braucht es
Sand, und beim aktuellen weltweiten
Bauboom wird auch enorm viel Sand
benötigt. Aber nicht jeder Sand eig-
Nun wird aber der Bodenwerkstoff
Sand langsam rar. Denn um die Bauwirtschaft zu bedienen, saugen gigantische Schwimmbagger Unmengen von Sand vom Meeresgrund. Das
hat bereits dazu geführt, dass sich
weltweit Strände zurückbilden, dass
ganze Inseln verschwinden und Menschen ihre Lebensgrundlage verlieren. Der Raubbau am Rohstoff Sand
hat zudem verheerende Auswirkungen auf die Meeresökologie: Weil Mikroorganismen, Pflanzen und Tiere
zerstört werden, ist die ganze marine
Nahrungskette gefährdet.
*Marc Vogt ist Gründer und Initiant von
BioZH. Sa, 29. August, 14 bis 16 Uhr, BioZH: Bekämpfung von Neophyten (Treffpunkt : Quartiertreff Hirslanden). Sonntag,
30. März, 14 bis 17 Uhr, BioZH: BienenBesuch und Wildbienenhotels bauen
(Quartiertreff Hirslanden). Mehr Infos:
www.biozh.ch.
6
Stadt Zürich
Nr. 35
27. August 2015
Baureportage Modissa
Modissa: Moderne, hochwertige Erlebniswelt
Die neue Modissa an der
Bahnhofstrasse öffnete
im Frühling ihre Türen für
das Publikum. «Modissa
persönlich» lautet der Leitspruch für das komplett
renovierte Flagship des
renommierten Zürcher
Familienunternehmens.
Sonnenschutz wurden neu entwickelt
und geben dem Gebäude einen femininen Charme, der den Charakter
des Modehauses unterstreicht. Des
Weiteren wurde die komplette Erschliessung im Innern neu geplant,
und dank einem neuen, nachhaltigen
Haustechnikkonzept konnte ein ehemaliges Technikgeschoss in ein zusätzliches Verkaufs- und Restaurantgeschoss umgenutzt werden.
Für die gesamte Umsetzung dieser planerischen Herausforderungen
zeichnet das Schweizer Architekturbüro steigerconcept verantwortlich.
Modissa entspricht den Bedürfnissen
der modernen, engagierten und viel
beschäftigten Frau, die häufig unter
Zeitdruck steht und Mode auch mit
Qualität und guten Passformen in
Verbindung bringt. Modissa kümmert
sich in jeder Beziehung um diese
Frau und bietet ihr ein Einkaufserlebnis mit dem Ziel, ihr Kleider zu
verkaufen, in denen sie sich gut fühlt.
Ausgewählte Marken
Architektur und Innenarchitektur
In rund drei Jahren Entwurfs- und
Planungszeit und einem halben Jahr
Bauzeit wurde das prestigeträchtige
Geschäftshaus an der Bahnhofstrasse
74 aus dem Jahr 1974 komplett saniert. Das denkmalgeschützte Gebäude sollte mit einem modernen Erscheinungsbild ins neue Jahrhundert
überführt werden und jede Etage den
Kunden eine inspirierende und überraschende Erlebniswelt bieten – qualitativ hochwertig und gleichzeitig
ANZEIGEN
Im Innern des Flagship-Stores ist eine Shopping-Welt für die moderne Frau entstanden.
klar strukturiert und logisch aufgebaut. Diese Wünsche wurden erhört
und umgesetzt. Im Innern des Flagship-Stores kreierten der Mailänder
Star-Architekt Matteo Thun und sein
Team grosszügig wirkende und dennoch Privatsphäre gewährleistende
Shoppingwelten mit flexibel einsetzbaren Möbel und Warenträgern. Die
Rohrstahlkonstruktionen in gebräun-
Foto: zvg.
tem Messing spiegeln dabei die
Strukturelemente der äusseren Gebäudehülle wider.
Doch auch der ganze Eingangsbereich und Teile der Fassade inklusive
Doch nicht nur die Architektur ist
neu. Auf sieben Stockwerken gibt es
neue Mode und Accessoires von ausgewählten Marken wie Opening Ceremony, Carven, MM6, Moschino
Cheap und Chic, Christian Wijnants,
Maliparmi, Harris Wharf, Saskia
Diez, Cappellini sowie die Eigenmarke Mod. Und auch Klassiker wie
Akris Punto, Max Mara Weekend und
Hugo Boss überzeugen weiterhin im
Sortiment. Im neuen Modissa-Flagship-Store trifft Stil auf Persönlichkeit. Hier werden nicht nur Kleider
verkauft, hier werden die Kundinnen
individuell und persönlich beraten.
Bei Modissa gibt es das richtige Outfit
für jede Gelegenheit.
Fortsetzung auf Seite 7
Stadt Zürich
Nr. 35
27. August 2015
Baureportage Modissa
Modissa: Moderne, hochwertige Erlebniswelt
Fortsetzung von Seite 6
Ganz besondere Highlights bieten
die obersten zwei Stockwerke. In der
5. Etage befinden sich der etwas andere Concept-Store und die einzigartige Eventplattform «Der Salon». Von
Interior- und Designobjekten über
Mode bis Accessoires und BeautyProdukte gibt es hier viel Spannendes
zu entdecken.
Rooftop-Restaurant
Im 6. Stock befindet sich das Rooftop-Restaurant. Wenn Gastro-Unternehmer Michel Péclard und sein Geschäftspartner Florian Weber zu
Tisch bitten, darf man sich auf ein
neues Highlight in der Zürcher Gastronomie freuen. Im Rooftop-Restaurant im Modissa-Gebäude feiert man
auch nach Ladenschluss und mit einzigartiger Aussicht. Letztere kann im
Sommer auch auf der Terrasse genossen werden.
Die durchgehende Glasfassade
reicht bis zum Boden und lässt sich
fast komplett öffnen, sodass die
Grenze von innen und aussen praktisch aufgehoben wird. Das Interieur
und das Mobiliar wurden exklusiv für
das Rooftop-Restaurant designt und
hergestellt. Die Wandverkleidungen
und Leuchten sind aus Kupfer und
Messing, die Spiegel antik, die Tische
und Stühle aus mit Wildleder bezogenem Teakholz. Die Bar aus massivem
Nussbaumholz mit der offenen Küche
dahinter befindet sich auf Sitzhöhe.
Auf eigens angefertigten Dumplingwagen werden asiatische Teigtaschen
serviert. Angeboten wird eine vielseitige Fusion-Küche. Insgesamt bietet
das Restaurant 100 Plätze. (pm.)
Modissa entspricht den Bedürfnissen der modernen, engagierten und viel beschäftigten Frau.
Fotos: zvg.
Inspirierende Erlebniswelten.
Modissa, Bahnhofstrasse 74, Zürich.
www.modissa.ch. Mo–Fr 9–20 Uhr, Sa 9–
19 Uhr. Telefon 044 217 74 74. RooftopRestaurant: Mo–Mi 9–24 Uhr, Do 9–2 Uhr,
Fr/Sa 9 mit open end, So 10–22 Uhr.
Modissa
Modissa wurde im Jahr 1944 gegründet und ist bis heute in Familienbesitz. Dieser Kontinuität
verdankt Modissa einen unverkennbaren eigenen Stil. Aus einem Geschäft mit fünf Mitarbeiterinnen ist im Lauf der Jahre ein
Modehaus mit sechs Filialen entstanden, wo auf einer Gesamtverkaufsfläche von rund 3500 Quadratmetern mehr als 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die
Wünsche der Kundinnen erfüllen.
Weitere
Informationen
unter
www.modissa.ch. (pm.)
Im neuen Modissa-Flagship-Store an der Bahnhofstrasse trifft Stil auf Persönlichkeit.
ANZEIGEN
cm malergeschäft gmbh
Ihr Partner für Farben und Maltechniken ‫ ׀‬Dario Capone
Wir danken MODISSA für die
langjährige und vertrauensvolle
Zusammenarbeit
www.cm-maler.ch
079 430 92 53
Sind auch Sie interessiert
an einer Baureportage?
Haben Sie Fragen dazu?
Wir beraten Sie gerne.
www. lokalinfo.ch, Tel. 044 913 53 33
Das richtige Outfit.
7
8
Züriberg
Nr. 35
27. August 2015
Stadt Zürich
MARKTPLATZ
Foto: zvg.
Publireportage
gen – etwa zum Gipfelrestaurant
Fronalpstock auf 1922 Meter Höhe –
lässt sich der Abend hervorragend mit
einem
ausgiebigen
Wellness-Programm geniessen.
Kulinarik mit Aussicht
Im Restaurant mit einheimischen Materialien werden Gäste mit kulinarischen Gaumenfreuden sowie erlesenen Weinen verwöhnt. Das Küchenteam um Matthias Bruns zaubert aus
regionalen Produkten und nachhaltiger Fischerei jeden Abend überzeugende Menüs.
Von Zürich sind die Stoos-Bergbahnen in 40 Autominuten erreichbar.
Mit der Luftseilbahn von Morschach
oder mit der Standseilbahn von
Schwyz/Schlattli gelangt man in sieben Minuten auf den autofreien Stoos
– und in zwei Gehminuten zum Seminar- und Wellnesshotel. Und das Beste
daran: Kinder fahren im Sommer auf
allen Bergbahnen gratis. (pd./mai.)
Seminar- und Wellnesshotel Stoos, Tel.
041 817 44 44 – [email protected] –
www. hotel-stoos.ch.
Wettbewerb
Lokalinfo verlost eine Auszeit für
zwei Geniesser im Seminar- und
Wellnesshotel Stoos (Wert: 700
Franken). Dazu gehört:
• 1 Übernachtung im Doppelzimmer Superior mit Balkon
• Reichhaltiges Frühstücksbuffet
oder Langschläfer-Frühstück auf
dem Zimmer
• Champagner-Aperitif
• 5-Gang-Menü
• Late Check-out bis 13 Uhr
• Aromaöl-Massage (50 Min.)
• Freie Nutzung Wellness & Spa.
Wer sein Glück versuchen will,
schickt bis 31. August eine E-Mail
mit Betreffzeile «Stoos» und vollständigem Absender an:
[email protected]
oder eine Postkarte an:
Lokalinfo AG
Wettbewerb «Stoos»
Buckhauserstrasse 11
8048 Zürich
Eine Stadt wird zum urbanen Chor
«Zürich singt» ist Zürichs neuer Projekt-Chor und Music Community für
alle, die gerne singen. Hier begegnet
sich das urbane Zürich und wird zum
mitreissenden Soul- und Gospelchor.
Zum Auftakt in die Weihnachtszeit ist
«Zürich singt» mit sechs «Greatest
Hits»-Konzerten in der Stadt «live on
tour». Das Publikum kann mitsingen.
«Zürich singt» startet am Sonntag, 30. August, von 14 bis 18 Uhr im
Tanzwerk 101 an der Pfingstweidstrasse 101 mit der ersten von insge-
9
Überbauung «ThurBlick» in Lütisburg
Tag der offenen Tür am 30. August
Aktive Erholung im Paradies Stoos
Nach einem erlebnisreichen Tag im
Naturparadies Stoos lässt es sich im
grosszügig angelegten Wellnessbereich hervorragend entspannen. Diverse Saunen, Dampfbäder, Erlebnisduschen, ein Kneipp-Becken und eine
abwechslungsreiche Wasserwelt laden
im modernen Spa mit viel Naturstein,
Edelstahl und Massivholz zum Entspannen und Träumen ein. Der helle
Ruheraum mit Panoramablick auf die
Innerschweizer Alpen präsentiert sich
als Oase der Ruhe und Erholung.
Auf dem Hochplateau mit Rundblick auf Vierwaldstättersee, Mittelland, Urner Alpen und Mythen finden
Hotelgäste einen einmaligen Ort für
Bewegung und Wohlbefinden. Nach
einer der vielen möglichen Wanderun-
27. August 2015
Publireportage
Entspannung pur: Ruheliegen im Wellness-Aussenbereich des Seminar- und Wellnesshotels Stoos.
Auf 1300 Meter Höhe in
den Zentralschweizer Alpen
erleben Gäste des Seminarund Wellnesshotels Stoos
einen perfekten Mix aus
Erholung und Bewegung.
Nr. 35
samt acht Chorproben unter der Leitung von Initiantin Tanya Birri. Mitsingen können alle, die Lust haben.
«Zürich singt» ist während der
Saison auch eine Academy mit Kursen und Einzelcoachings und realisiert Community-Projekte, an denen
die ganze Stadt teilnehmen und mitwirken kann. So stehen unter anderem Projekte an wie «Zürich komponiert einen Song» oder «Zürich
schreibt das singende Kochbuch».
Zudem kann jeder über Facebook
seine Lieblingslieder beitragen. Am
19. November eröffnet «Zürich singt»
im Rahmen des Night Shoppings die
Saison des beliebten «Singing Christmas Tree». Höhepunkt werden die
beiden Christmas Gala Nights am
ersten Dezemberwochenende, 4./5.
Dezember, im «Offenen St. Jakob».
(pd./pm.)
IMMOBILIEN
Fein essen zu Hause
Saisontickets: Erwachsene 380 Franken,
Jugendchor und Nachwuchstalente 280
Franken. Kontakt: Tel. 079 375 18 83.
www.zuerichsingt.ch.
Seitdem man von verdichtetem Bauen redet, geraten Einfamilienhäuser
durch die extreme Platz- und Kostenintensität vermehrt in die Kritik.
Doch den anspruchsvollen Einfamilienhausbesitzern genügen oft die zu
kleine Raumaufteilung wie auch das
unpersönliche und zum Teil massenfertige Gedankengut einiger Architekten nicht, um sich auf eine Wohnung
einzulassen. Um dem entgegenzuwirken, wurde im toggenburgischen
Dörfchen Lütisburg ein Wohnungsbau entwickelt, der bei sehr grosszügigen Grundrissen anfängt und bei
einem verhältnismässig kleinen Preis
aufhört. Auf Interessierte wartet ein
vielfältiges Kaufangebot:
• 3½-Zimmer-Wohnung mit über 172
Quadratmetern Wohnfläche, zuzüglich Balkon mit 30 Quadratmetern.
Verkaufspreise ab 595 000 Franken.
• 4½-Zimmer-Wohnung mit über 226
Quadratmetern Wohnfläche, zuzüglich Balkon mit 41 Quadratmetern.
Verkaufspreise ab 705 000 Franken.
• 5½-Zimmer-Wohnung mit über 247
Quadratmetern Wohnfläche, zuzüglich Balkon mit 46 Quadratmetern.
Verkaufspreis ab 815 000 Franken.
Am Tag der offenen Türe vom
kommenden Sonntag, 30. August,
Blick auf die neue Überbauung im
idyllischen Lütisburg.
Foto: zvg.
kann eine Musterwohnung besichtigt
werden.
Für weitere Informationen oder
für einen individuellen Termin steht
Christian Aerne von der OPM Immobilien & Marketing zur Verfügung unter Tel. 071 222 02 00. (pd.)
Sonntag, 30. August, 10-14 Uhr, Kirchstrasse 6a, 9604 Lütisburg. Weitere Infos
und Anfahrtsplan auf www.thur-blick.ch
AKTUELLES VOM HAUSEIGENTÜMERVERBAND
Publireportage
Beratung für Immobilienverkauf:
Professionell und kostenlos
Viele Haus- und Wohnungseigentümer, die ihre Immobilie verkaufen
möchten, machen sich Gedanken,
wie sie am besten vorgehen. Welche
Unterlagen sind nötig? Wo lohnen
sich Inserate? Welches ist der richtige Preis? Lohnt sich der Beizug eines
Maklers? Wir helfen Ihnen gerne.
Einfach, rasch und kostenlos.
Dank unserer langjährigen Erfahrung und unseren profunden Marktkenntnissen beraten wir Eigentümer
bei allen Entscheidungen rund um
den Verkauf ihrer Liegenschaft und
finden gemeinsam Antworten auf die
oben gestellten Fragen. Je früher Eigentümer den ersten Schritt tun, desto erfolgversprechender sind die Entscheidungen.
Der HEV Zürich bewertet und
verkauft seit vielen Jahren Einfamilienhäuser, Eigentumswohnungen und
Mehrfamilienhäuser im Grossraum
Zürich. Unsere gut ausgebildeten
Fachleute kennen den Immobilien-
Roger Kuhn, Leiter Verkauf/Bewertung.
Foto: zvg.
markt und zeichnen sich durch die
Kombination von Ganzheitlichkeit,
Fachwissen und Erfahrung aus. Rufen Sie uns an, wir freuen uns, Ihnen
unsere Erfahrung zur Verfügung zu
stellen.
Roger Kuhn,
Leiter Verkauf/Bewertung,
Hauseigentümerverband Zürich
Hauseigentümerverband Zürich, Albisstr.
28, 8038 Zürich, Tel. 044 487 17 86.
Mahlzeitendienst
Wir liefern in der Stadt Zürich und
Umgebung, für weitere Infos und
die aktuellen Menüpläne:
044 271 55 66
www.gourmet-domizil.ch
Das ganze Jahr gut informiert:
www.lokalinfo.ch
KLEINANZEIGEN
Unterricht/Kurse
Langjährig erfahrene Lehrerin erteilt
Lezioni private di Italiano e conversazioni
Nähe Tiefenbrunnen, Info 079 678 41 87
KLEINANZEIGEN
ANZEIGEN
Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr.
5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo
AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate
sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr,
bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text
bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder
Wortzwischenraum).
❏ Freizeit/Ferien
❏ Unterricht/Kurse
❏ Fitness/Gesundheit
❏ Musik/Unterhaltung
❏ Diverses
❏ Fahrzeuge
Name/Vorname:
Strasse:
PLZ/Ort:
Telefon:
❏ Wohnungen
❏ Möbel/Antiquitäten
10
Stadt Zürich
Nr. 35
27. August 2015
AKTUELL
Konzept für grenzüberschreitende Planung
Integrationsarbeit
wird weitergeführt
Acht Kantone haben in
grenzüberschreitender
Zusammenarbeit ein Raumordnungskonzept für den
Metropolitan-Raum Zürich
(Metro-ROK) entwickelt.
Dieses dient ihnen als
Orientierungsrahmen für
die kantonalen und interkantonalen Planungen.
Die Integration der zugezogenen Bevölkerung in der Stadt Zürich funktioniere gut, so das Präsidialdepartement. Massnahmen im Rahmen der
Regelstrukturen und gezielte Förderprojekte von städtischer und privater
Seite greifen ineinander und ergänzen
sich. Der Stadtrat will auch in Zukunft
sicherstellen, dass alle in Zürich lebenden Menschen sich hier willkommen fühlen und am Stadtleben teilnehmen können. Er hat deshalb integrationspolitische Ziele für die laufende
Legislatur verabschiedet. Diese lassen
sich wie bisher sechs verschiedenen
Stossrichtungen zuordnen: Chancengerechtigkeit erhöhen, gutes Zusammenleben fördern, Eigenverantwortung ermöglichen, Herausforderungen
angehen, Willkommenskultur pflegen
und aktive integrationspolitische Positionierung.
Chancengerechtigkeit
erhöhen
umfasst zum Beispiel, dass Kinder
und Jugendliche, die in der Stadt Zürich aufwachsen, nach ihren individuellen Fähigkeiten gefördert werden
und eine Ausbildung abschliessen
können. Weiter gestaltet die Stadt Zürich ihre Dienstleistungen und Angebote so, dass sie alle Bevölkerungskreise erreichen. Wichtige Informationen sollen leicht verständlich sein
und bei Bedarf in mehreren Sprachen zur Verfügung stehen. Und
nicht zuletzt heisst Chancengerechtigkeit erhöhen, dass sich die Stadt
Zürich gegen Diskriminierung sowie
für den Abbau von Strukturen, die
für die Integration hinderlich sind,
engagiert. (pd./pm.)
Gemäss Bundesgesetz über die Raumplanung (RPG) sind die Kantone beauftragt, mit den Nachbarkantonen
zusammenzuarbeiten. Das Raumordnungskonzept Metro-ROK, so schreibt
die kantonale Baudirektion in einer
Mitteilung, setze diese Aufgabe konkret um: Der Metropolitan-Raum Zürich wird als zusammenhängender
funktionaler Raum verstanden. Das
Metro-ROK wurde von den Raumplanungsfachstellen der Kantone Aargau, Luzern, Schaffhausen, Schwyz,
St. Gallen, Thurgau, Zug und Zürich
erarbeitet. Es weist einen Zeithorizont bis 2030 auf und ist nicht behördenverbindlich. Vielmehr dient das
Konzept den acht Kantonen als Hilfe
für ihre kantonalen Planungen sowie
für die interkantonale planerische
Abstimmung.
Vier Handlungsräume
Das Metro-ROK stellt eine wichtige
Leitschnur für grenzüberschreitende
Fragestellungen in der Raumplanung
dar. Es bildet darüber hinaus eine gute Basis für weitere Zusammenarbeit
im Metropolitan-Raum Zürich. Die
Handlungsräume des Metropolitan-Raums Zürich: Die Stadtlandschaft (rot), die Zwischenlandschaft (lila), die
Grafik: zvg.
Kulturlandschaft (gelb) und die Naturlandschaft (grün).
räumlichen Strukturen in diesem
Raum sind vielfältig, die verschiedenen Räume bewältigen unterschiedliche Aufgaben. Deshalb werden im
Metro-ROK vier Handlungsräume mit
spezifischen Stossrichtungen unterschieden: die Stadt-, die Zwischen-,
die Kultur- und die Naturlandschaft.
Dies trägt laut Mitteilung den heute
bestehenden Realitäten Rechnung,
zeigt die angestrebte Raumordnung
ANZEIGEN
IMMOBILIEN
auf und legt die Massnahmen für
künftige Veränderungen und Entwicklungen dar. Dabei gibt es Aussagen
zur Wachstumsverteilung sowie zur
Abstimmung von Siedlung, Verkehr
und Landschaft. Auf die Stadtlandschaft sowie auf die regionalen Zentren in der Zwischen- und in der Kulturlandschaft sollen grundsätzlich 80
Prozent des künftigen Wachstums entfallen, auf die Zwischen- und auf die
Kulturlandschaft 20 Prozent. Diese
Zahlen sind Zielwerte; in den ländlichen Kantonen kann die Verteilung
auch in Richtung 70/30 Prozent und
in den urbaneren Kantonen in Richtung 90/10 Prozent tendieren.
Das Bundesamt für Statistik definiert die fünf Metropolitan-Räume der
Schweiz: Neben Zürich sind dies Basel, Bern, Genf/Lausanne und Tessin.
(pd./mai.)
www.stadt-zuerich.ch/integrationsförderung
Züriberg
H I N TE R G R U N D
Nr. 35
27. August 2015
11
Albisrieder Wasser kommt am Rennweg in die Flasche
Ganz im Trend der lokalen
Lebensmittelproduktion
steht ein kleinindustrielles
Projekt am Rennweg: Im
Hof des «Dittinghauses»
wird bald Quellwasser aus
der Albisriederleitung in
Flaschen abgefüllt.
In dem Pilotprojekt steckt
das Herzblut des Unternehmers Urs Grütter.
Lisa Maire
Fast zwei Jahre lang hat Urs Grütter,
Inhaber der Max Ditting AG, detaillierte Abklärungen getroffen. Von der
historischen Recherche (s. Kasten
rechts) über rechtliche Abklärungen
mit den Wasserwerken und den Baubehörden, bis zur Analyse von möglichen Absatzmärkten. Nun steht sein
Projekt in den Startlöchern: Der weltoffene Unternehmer mit ausgeprägter idealistischer Ader will im Oktober/ November im Innenhof des «Dittinghauses» eine kleinindustrielle Pilotanlage zur Abfüllung von lokalem
Trinkwasser in Betrieb nehmen. Zurzeit wird hierzu unter anderem eine
ehemalige Garage im Hof der markanten Liegenschaft am Rennweg 35
zur Produktionsstätte umgebaut.
Familiäre Bande
Urs Grütter hat die Führung des Traditionsunternehmens Ditting 1997
übernommen, und zwar von seinem
Onkel Max Ditting, der wiederum ein
Enkel des Geschäftsgründers Carl
Ditting war. Bei Umbauten des Geschäfts – einst Zürichs führender
Glas-, Porzellan- und Lifestyle-Laden,
heute eine Immobilienfirma – entdeckte er auf dem Grundbuchblatt,
dass mit der 1910 erstellten Liegenschaft ein «Wasserbezugsrecht für
10,5 Liter pro Minute bei mittlerem
Wasserstand aus der Albisriederleitung zulasten der Stadt Zürich» verknüpft war. Abklärungen mit den
Wasserwerken ergaben, so Grütter,
dass im Rennweg zwei separate Wasserleitungen geführt werden: eine mit
normalem Leitungswasser (aus dem
See), die andere mit Wasser aus der
Albisriederleitung. Letztere hat eine
separate Abzweigung zur Liegenschaft Rennweg 35.
Als dann eine Laboranalyse dem
Wasser aus der Albisriederleitung beste Qualität bescheinigte, war der
Grundstein für Grütters Projektidee
gelegt. Für den Unternehmer, der sich
auch in der Entwicklungszusammenarbeit engagiert, ist Wasser schon lange ein Thema. Dabei beschäftigt ihn
auch die erschreckende Ökobilanz von
weit transportiertem Trinkwasser.
Rund ein Drittel der 900 Millionen Liter Mineralwasser, die in der Schweiz
jährlich konsumiert werden, sind importiert. Gemäss Umweltberichten
weist jedoch ein Liter Mineralwasser
aus dem EU-Raum, hier gekauft, eiANZEIGEN
Die Abfüllanlage für stilles Wasser ist noch bis 13. September im Rahmen der Kunstausstellung AAA in Altstetten im Einsatz.
Einer der beiden Brunnen der Liegenschaft Rennweg 35, die von «eigenem» Quellwasser gespeist werden.
Fotos: Lisa Maire
Die Geschichte des privaten Wasserbezugsrechts am Rennweg 35
Das im Stadtzürcher Grundbuch im
Juli 1869 eingetragene Wasserbezugsrecht der Liegenschaft Rennweg
35 geht in seinem Grundsatz auf ein
noch weit älteres Bezugsrecht zurück: Metzgermeister Ludwig Meyer,
Besitzer des Vorgängerhauses «zum
kleinen Regenbogen», ersuchte 1559
die Stadt, den Überlauf des nahen,
«äusseren Brunnens» in sein Haus
und seinen Garten umleiten zu dürfen – auf eigene Kosten. Bürgermeister und Rat waren einverstanden und stellten Meyer eine entsprechende Urkunde mit Stadtsiegel aus,
die als Abschrift bis heute erhalten
ist. Vermutet wird, dass der Metzger
das Wasser auch brauchte, um auf
dem Hof eingestelltes Vieh zu tränken, bevor er es in die städtische
Metzg zum Schlachten führte.
Der «äussere Brunnen» am
Rennweg war der erste in Zürich,
aus dem ab 1430 Quellwasser floss.
Die übrigen öffentlichen und privaten Brunnen waren Ziehbrunnen,
nen rund 1000 Mal höheren Energieaufwand auf als Hahnenwasser. Im
Vergleich mit inländischem (stillem,
ungekühltem)
Mineralwasser
ist
«Hahnenburger» immerhin noch 100
Mal umweltfreundlicher.
Abnehmer zum Test bereit
Angesichts dieser Ökobilanzen und
des wachsenden Umweltbewusstseins der Konsumentinnen und Konsumenten könnte ein lokal produziertes und abgefülltes Wasser auf dem
Markt erfolgreich sein, ist Grütter
nach detaillierten Abklärungen überzeugt. Auch wenn Pizzeria-Besitzer
wegen der «Italianità» kaum auf ihr
San Pellegrino verzichten wollen:
Verschiedene Zürcher Restaurants
und Grossverteiler seien bereit, ein
lokal abgefülltes Trinkwasser ins Sortiment aufzunehmen und zu testen,
wegs, darunter viele Metzger, übernahmen als Nutzniesser einen Drittel
der Baukosten. Die Albisriederleitung
– eine «Teuchelleitung» aus ausgebohrten Föhrenstämmen – brachte
Quellwasser vom Üetliberghang über
Wiedikon, Stauffacher und Aussersihl
bis zum Rennweg. Diese historische
Leitung besteht mit leicht angepasstem Verlauf bis heute.
Bezugsrecht «auf ewig»
Die Vorgängerhäuser am Rennweg
35 auf einem Ausschnitt des Murerplans von 1576. Zwischen den
Holzbauten und dem Laubengang
zu erkennen: Der 1559 von Metzger
Meyer erbaute Brunnen.
Foto: zvg.
von Grundwasser gespeist. Zur Sicherung der Wasserversorgung in
der Umgebung des Rennwegs entschied die Stadt, Wasser aus rund 30
Quellen am Üetliberg oberhalb Albisriedens über eine Leitung heranzuführen. Die Anwohner des Renn-
freut er sich. Theoretisch hätte die
Max Ditting AG das Recht auf mehrere Millionen Liter Wasser aus der Albisriederleitung pro Jahr. Schon aus
logistischen Gründen kann am Rennweg jedoch nur ein Bruchteil davon
verarbeitet werden. Auf der geplanten halbautomatischen Produktionsanlage werden maximal einige Hunderttausend Flaschen abgefüllt. Mit
und ohne Zugabe von Kohlensäure,
in Glas- und in Petflaschen – und
selbstverständlich mit strenger Qualitäts- und Hygienekontrolle gemäss
den Bestimmungen der Lebensmittelkontrolle, wie Grütter betont.
Der Rennweg gilt als Testphase
mit einer nachfragegerechten Abfüllung. Fixes Personal wird vorerst keines eingestellt. Dies wäre erst bei
klarer voraussehbaren Absatzmengen möglich. An der Abfüllanlage ste-
Im Lauf der Jahre drohte die Albisriederleitung mit ihrer wachsenden
Zahl von Abzweigungen und Verlängerungen wiederholt zu versiegen.
1630 liess die Stadt die Leitung deshalb von Grund auf sanieren und mit
zusätzlichen Quellen und Brunnenstuben verstärken. Als das Wasser
wieder sprudelte, beantragte Bürgermeister Hans Heinrich Bräm, dem
das «Haus zum kleinen Regenbogen»
inzwischen gehörte, Wasser von der
erneuerten Leitung in sein Haus leiten zu dürfen. Dabei berief er sich
hen vor allem Grütter selbst sowie
die Freunde und Bekannten, die er
für sein Projekt begeistern konnte.
«Ich habe mein Leben lang mit den
Händen angepackt, das soll so bleiben», meint der engagierte Unternehmer und lacht: Am liebsten würde er auch gleich selbst Restaurants
und Hotels in der Nachbarschaft «mit
dem Leiterwägeli beliefern». Das
Trinkwasserprojekt sei für ihn halt
«wie ein Penalty im Fussball». Habe
man eine solche Chance, müsse man
sie doch einfach wahrnehmen.
Auch andere «Zapforte» möglich
Doch Herzblut und Fronarbeit hin
oder her: Die Pilotanlage am Rennweg
soll wirtschaftlich vertretbar sein. Das
lokale Wasser, dessen Name noch ein
Geheimnis ist, wird deshalb zu marktüblichen (Mineralwasser-) Preisen ver-
auf das alte Recht am Brunnenüberlauf, das er wegen Wassermangels nicht mehr nutzen konnte.
1632 wurde Bräm, dessen Vater
und Cousin schon Bürgermeister
gewesen waren, sowie auch allen
künftigen Besitzern der Liegenschaft dieses Frischwasserbezugsrecht zugestanden. Obwohl Bräm
Kostenübernahme angeboten hatte,
liess der Rat die Leitung auf Kosten
der Stadt in Bräms Liegenschaft legen. Dabei handelte es sich nicht
nur um eine Ehrerweisung gegenüber dem Bürgermeister, wie in der
besiegelten Urkunde angedeutet
wird. Vielmehr hatte Bräm der
Stadt zur Sanierung der Albisriederleitung das Nutzungsrecht an einer Wasserquelle überlassen, die
auf seinem Grundstück «hinter Albisrieden im Holz» sprudelte. (mai.)
Quelle: Martin Leonhard, «Das Wasserbezugsrecht der Liegenschaft Rennweg
35 in Zürich», 2013. Studie m Auftrag
der Max Ditting AG.
kauft. Verlaufe die 18- bis 24-monatige Testphase erfolgreich, so Grütter,
wolle man zudem einen anderen
kleinindustriellen Produktionsstandort
entlang der Albisriederleitung suchen,
wo das lokale Wasser effizienter abgefüllt werden könnte.
Soweit ist es noch lange nicht.
Doch eines steht jetzt schon fest: Auch
bei einer profitablen Entwicklung werde das Pilotprojekt niemals ein Profitcenter der Max Ditting AG werden,
versichert Grütter. Denn schon in den
ersten Jahren des Aufbaus (mit allenfalls geringem Gewinn) soll jährlich
ein fixer Betrag an ein Entwicklungsprojekt im Zusammenhang mit Wasser gezahlt werden. Sollte das Projekt
wachsen, würde eine Stiftung ins Auge gefasst, die dann über die Gewinne
und deren Verwendungszweck klar
Auskunft geben würde.
12
Züriberg
Nr. 35
27. August 2015
Stadt Zürich
Nr. 35
27. August 2015
Mit trendigen Frisuren in den Herbst
Lang, kurz, lockig oder gerade? Damit der nächste
Gang zum Coiffeur etwas
einfacher ist, nachfolgend
die Herbst-Trends.
rot beginnen, ins Orange gehen und
an der Spitze blond sind.» Wer es
etwas ausgefallener mag, liegt im
Trend, wenn er seine Haare in einem silbergrauen Ton färbt. Carfora: «Wir haben einige junge Kunden, die sich die Hare silbrig oder
grau färben lassen.» Auch Kurzhaarfrisuren liegen derzeit im
Trend. Es stellt sich aber auch die
Frage, was bei Frauen nicht mehr
angesagt ist: Carfora: «Definitiv out
sind inzwischen Sidecuts.»
Jennifer Furer
Jeder kennt es: nach langem Warten endlich wieder einmal zum
Coiffeur. Mit der Frage, wie die
Haare gestylt, geschnitten und gefärbt werden sollen, setzt man sich
meist erst kurz vor dem Termin
auseinander. Keine Ideen? Dann
wird es halt wieder dieselbe Frisur,
die man schon seit gefühlten 20
Jahren trägt. Damit ist nun Schluss.
Nachfolgend wissenswerte Informationen zu den Haar-Trends in
diesem Herbst.
Bei den Frauen liegt Natürlichkeit im Trend. Martina Bertschiger,
Geschäftsführerin bei Intercoiffeur
Mann soll gepflegt sein
Farbverläufe und natürliche Wellen sind im Trend. Foto: Azaria Carfora
Bei Männern angesagt: Gepflegt
Foto: zvg.
und Tollefrisur.
Raddatz in Zürich: «Nach dem Coiffeurbesuch soll es so aussehen, als
hätte man nichts gemacht.» Zu diesem natürlichen Style zählen unter
anderem leichte Wellen und Zöpfe
aller Varianten. Auch punkto Hellerfärben legt Frau Wert auf Natür-
lichkeit. Bertschiger: «Es soll den
Anschein machen, als wären die
Haare durch die Sonne heller geworden.» In sind auch Farbverläufe. Azaria Carfora, Coiffeuse im Salon Haarrock in Zürich: «Gefragt
sind Verläufe, die oben mit Dunkel-
Der Mann von heute trägt Bart.
Aber auch auf dem Kopf ist Fülle
angesagt. Gefragt sind vor allem
Haarschnitte, bei denen die Aussenseiten des Kopfes kurz, die oberen Haare aber länger geschnitten
sind. Für weniger Wagemutige gilt:
Kurzhaarfrisuren sind nach wie vor
im Trend. Eines sollte aber jeder
Mann beachten: Gepflegt ist ange-
Aufhören mit Rauchen
Die Krebsliga des Kantons Zürich organisiert
regelmässig Rauchstoppkurse. Sie bietet unter
dem Motto «Nicht mehr
rauchen» eine bewährte
Methode an.
Zum Jubiläum des wasserzentrum35° erweitern die Wassertherapeutinnen Teresa Zanoni und Cathy Frischknecht das Angebot.
Publireportage
Entschleunigung für Körper und Geist
Das wasserzentrum35° in
Zürich-Enge feiert im Herbst
Jubiläum: Seit fünf Jahren
wird hier im wohltuend
warmen Thermalwasser
die Gesundheit von Körper
und Seele gepflegt.
Seit 2010 betreibt das wasserzentrum35° sein eigenes Kursbad im
Thermalbad & Spa Hürlimann-Areal
Zürich. Das Fachteam um die beiden
erfahrenen
Wassertherapeutinnen
Cathy Frischknecht und Teresa Zanoni bietet in der besonderen Atmosphäre des historischen Brauereigewölbes ein umfassendes Angebot
an Einzelbehandlungen, Gruppenkursen und Weiterbildungen.
Zum Jubiläum wird das Angebot
ab September erweitert. Mit «Floating zu Zweit» steht dann ein Genusspaket für Paare oder Freunde zur
Verfügung. Als Neuheit wird beim
«AquaYoga Flow» mit fliessenden Bewegungen, schwebenden Yogahaltungen und Atemübungen das körperliche und seelische Gleichgewicht gefördert. Werdende Eltern können sich
beim «Floating zu Dritt» auf den neuen
Lebensabschnitt
einstimmen.
Ebenfalls neu wird es eine Geburtsvorbereitung im Wasser geben.
Entspannende
Gesundheitsförderung
Die Kurse werden zum Teil von der
Krankenkasse anerkannt und finanziell unterstützt, sind aber nicht nur
bei akuten körperlichen Problemen
sinnvoll. Das 35° C warme, mineralhaltige Thermalwasser schafft ideale
Bedingungen für die Therapie, Bewegungsförderung und Wellness. «Das
Besondere ist, dass der Mineralgehalt
des Thermalwassers auch für Babys,
Kleinkinder und Schwangere geeignet ist», erklärt Frischknecht. «In
diesem Wasser kann im entspannten
Rahmen die Beweglichkeit gefördert
und die Muskulatur gestärkt werden», ergänzt Zanoni.
Von diesem Effekt profitieren
nicht nur ältere Menschen oder
Schwangere. Jeder, der Entspannung
sucht oder an Verspannungen leidet,
findet dank diesen Faktoren Linderung. «Wir bieten eine Entschleunigung für Körper und Geist», fasst
Frischknecht zusammen. (pd.)
wasserzentrum35°, Brandschenkestrasse
150, 8002 Zürich, Telefon +41 79 171 91
66, E-Mail [email protected]. www.
wasser-zentrum.ch.
Während acht Wochen erhalten
die Kursteilnehmenden professionelle Unterstützung, Anregung
und Hilfe auf ihrem Weg zum
Nichtrauchen. Der Gruppenkurs
animiert die Teilnehmenden zum
gemeinsamen Erfolg und nutzt
verschiedene Techniken. Geeignet
ist der Kurs für Personen, die sich
aktiv in einer Gruppe austauschen
und Schritt für Schritt mit dem
Rauchen aufhören wollen.
Der Kurs beginnt mit einer
Standortbestimmung, in der das
eigene Rauchverhalten analysiert
wird und eingeschliffene Gewohnheiten angesprochen werden. Um
den automatischen Griff zur Zigarette zunehmend zu vermeiden,
werden im Kurs mögliche Ersatzhandlungen besprochen und individuell festgelegt. Der Zigarettenkonsum kann während des Kurses
schrittweise reduziert werden. Die
Kursleiter kennen die Rückfallge-
Publireportage
fahren und können in der Gruppe
auf die möglichen Vermeidungsstrategien eingehen. Das gemeinsame Gespräch zeigt, was den gewohnten Griff zur Zigarette vermeintlich unverzichtbar macht.
Die Kurse werden regelmässig
durch das Institut für Sozial- und
Präventivmedizin der Universität
Zürich wissenschaftlich evaluiert.
Gemäss dieser Studie liegt die Erfolgsquote am Kursende bei rund
70 Prozent. Nach einem Jahr sind
immer noch 45 Prozent Nichtraucher. Zusätzlich haben 14 Prozent
der Kursteilnehmenden das Rauchen reduziert.
Die meisten Menschen wollen
das Rauchen aus gesundheitlichen Gründen aufgeben oder reduzieren. Dies ist berechtigt, denn
jährlich erkranken in der Schweiz
rund 3700 Menschen neu an Lungenkrebs. Der wichtigste Risikofaktor ist das Rauchen.
Die Rauchstoppkurse finden in
Zürich im Careum Bildungszentrum an der Gloriastrasse 16 statt.
Neue Kurse beginnen am 1. und
28. September sowie am 28. Oktober. (pd./pm.)
www.krebsligazuerich.ch/rauchstopp
oder Krebsliga Zürich, Telefon 044
388 55 00.
sagt. Bertschiger: «Der Mann gönnt
sich wieder mehr. Das merkt man
auch im Verkauf. Verschiedenste
Styling-Produkte, nicht nur Haargel, werden wieder vermehrt gekauft.»
Auch Renato Galasso, Geschäftsleiter des Coiffeursalons Figaro in Zürich, ist sich sicher:
«Heute sind Männer gepflegter als
früher, deswegen kommen sie öfter
zum Coiffeur.» Eine Frisur, die den
Trend des gepflegten Mannes widerspiegelt, ist die Tollefrisur. Azaria Carfora: «Dabei wird der Scheitel frisiert und beispielsweise mit
einer Pomade nach hinten gebürstet.»
Aber was will Frau beim Mann
nicht mehr sehen? Renato Galasso:
«Klassische Bürsten-Haarschnitte
sind definitiv out.»
Mehr zu den aktuellen Frisuren-Trends:
www.coiffeuresuisse.ch.
13
14
Züriberg
Nr. 35
27. August 2015
IMMOBILIEN
Publireportage
TELEFONNUMMERN
Stadt Zürich
AU TO M O B I L
Nr. 35
27. August 2015
15
Der neue Touran kommt im Herbst
Stilsicher: Vespa Touring.
Foto: zvg.
Neue Vespa Touring
Die nostalgische Vespa Touring umweht ein Hauch von Freiheit und
Abenteuer. Gleich drei Vespa-Modelle
werden in der Touring-Version angeboten: Primavera 125 Touring, PX
125 Touring und GTS 300 Touring.
Alle drei Modelle sind hinten und
vorne mit einem verchromten Gepäckträger ausgestattet. Ihren Charakter als Reiseroller unterstreichen
die Windschutzscheibe und der marronbraune Sattel im Vintage-Stil, der
perfekt zum edlen Seidengrau der
Karosserien passt. (zb.)
AUTONEWS
Audi
Audi hat im ersten Semester
rund 902 400 Autos ausgeliefert,
was eine Zunahme im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum von 3,8
Prozent bedeutet. Dies entspricht
einem Absatzrekord.
Renault und Nissan
Renault und Nissan haben im
Jahr 2014 durch Synergieeffekte
gemeinsam 3,8 Milliarden Euro
eingespart. Dies sind 930 Millionen Euro mehr als im Vorjahr.
Den grössten Anteil steuerten die
Bereiche Einkauf, Entwicklung
und Fertigung bei.
VW
Mit einem Verbrauch von 2,9 Litern auf 100 Kilometer hat ein
VW Golf TDI Clean Diesel eine
Fahrt durch 48 US-Staaten absolviert und sich damit einen Eintrag ins «Guinness-Buch der Rekorde» gesichert.
Zwölf Jahre nach seiner
Lancierung steht die zweite
Generation des VW Touran
in den Startlöchern.
Die Messlatte für sie liegt
hoch: Vom Vorgänger sind
fast zwei Millionen verkauft
worden.
Vier-Zylinder-Direkteinspritzer
mit
Turboaufladung: Zwei Benziner mit
110 und 150 PS sowie zwei gleich
starke 1,6-Liter-Turbodiesel.
Ebenfalls noch für dieses Jahr angekündigt sind als vorläufige Topversionen der 1,8-Liter-Benziner mit
180 und der 2,0-Liter-Turbodiesel
mit 190 PS, bei denen das Doppelkupplungsgetriebe (DSG) serienmässig ist. Als Volumenmodell in der
Schweiz sieht die Importeurin Amag
den 1,4-Liter-Benziner mit 150 PS
und Sieben-Gang-DSG.
Peter Lattmann
Dass sich eine Baureihe mit Anpassungen, Verbesserungen und Auffrischungen während zwölf Jahren behaupten kann, ist in unserer schnelllebigen Zeit eine Seltenheit. Der VW
Touran hat es geschafft: Fast 50 000
Einheiten des Kompakt-Vans mit fünf
oder sieben Sitzen sind in die
Schweiz gekommen, haben aktiven
Familien viel Freude bereitet und die
unterschiedlichsten
Verwendungszwecke ermöglicht. Länger lässt sich
der
Generationenwechsel
jedoch
nicht hinausschieben.
Im September kommt der Neue
Im September steht deshalb ein komplett neu gezeichneter, in allen Bereichen aufgewerteter Touran bei den
VW-Händlern. Trotz vieler Innovationen, einem noch besseren Platzangebot und modernsten Technologien für
Konnektivität und Sicherheit hält sich
der finanzielle Mehraufwand für den
Kunden in überschaubaren Grenzen.
Das Benziner-Basismodell mit manuellem Sechsganggetriebe gibt es
schon ab 26 800 Franken, den gleich
starken BlueMotion-Diesel ab 31 100
Franken. So wird das Umsteigen
leicht gemacht. Der effektive Verkaufspreis hängt aber nicht zuletzt
vom Verhandlungsgeschick und von
Ruhiger, sparsamer Antrieb
Familien-Van VW Touran: Die Sitze lassen sich ganz flach ablegen, um
ein gewaltiges Gepäckvolumen oder Sperriges zu schlucken.
Fotos: zvg.
der Wahl der Ausstattung ab. Zwischen Trendline, Comfortline und
Highline gibt es Differenzen von 2700
und 2500 Franken.
Mit einem verlängerten Radstand,
4,53 Meter Länge und 1,81 Meter
Breite ist der Touran gewachsen,
gleichzeitig aber noch variabler und
erst noch 62 Kilogramm leichter geworden. Entsprechend grösser ist
das Platzangebot hinter den konventionellen Türen und der optional
auch mittels Fussschwenk zu öffnenden Heckklappe. Im gut aufgeräumten Interieur sind die Fortschritte sofort zu erkennen. Wer es komfortabler haben oder grössere Transporte
erledigen will, muss die Mittelsitze
nicht mehr ausbauen. Alle Einzelsitze
im Fond lassen sich ohne Kraftaufwand über eine Lasche flachlegen. So
lässt sich das Ladevolumen im Fünfsitzer von in diesem Segment ungeschlagenen 743 auf 1980 Liter erweitern. Einzelne Gepäckstücke dürfen
bis 2,7 Meter lang sein. Damit auch
Kleinigkeiten wie Parkmünzen oder
die Sonnenbrille ihr fixes Plätzchen
finden, gibt es nicht weniger als 47
Ablagen. Die Liebe zum Detail wird
ebenso mit dem riesigen Panoramaschiebedach, der Drei-Zonen-Klimaanlage, mit angenehmen Lichteffekten und der als Taschenlampe einsetzbaren
Kofferraumbeleuchtung
zum Ausdruck gebracht.
Die Motorenpalette beschränkt
sich bei der Markteinführung auf vier
Giulia erweckt Alfa Romeo zu neuem Leben
Verde hat einen von Ferrari entwickelten, längs eingebauten V6-Turbobenziner mit 510 PS und soll in 3,9
Sekunden auf Tempo 100 spurten –
wow!
Alfa Romeo wird endgültig
aus dem Tiefschlaf geholt,
denn nach dem scharfen 4C
folgt mit der Giulia nun
die nächste heisse Neuheit.
Die Fans der Marke freuts.
BMW und Audi im Visier
Damit kann die Giulia sogar mit den
etablierten Powerlimousinen à la
BMW M4 oder vielleicht sogar einem
Audi RS 4 mithalten. Abgesehen von
diesen Daten gibt Alfa aber noch
nicht viel bekannt. Klar, es wird auch
sparsamere, vernünftigere Motorisierungen geben, sowohl Benziner als
auch Diesel. Von Zylinderabschaltung
und einer Achtstufenautomatik ist die
Rede, von Carbonteilen (Motorhaube,
Dach, Antriebswelle) und einem verstellbaren Frontspoiler beim Topmodell, natürlich werden moderne Assistenzsysteme nicht fehlen.
Und freilich darf mit einem Kombi
gerechnet werden, denn diese Karosserievariante ist in diesem Segment
unverzichtbar.
Dave Schneider
Ford
Ford senkt die Listenpreise in der
Schweiz um durchschnittlich 10
Prozent. Zudem profitieren die
Kunden vom Ecobonus. Die Aktion gilt bis auf Weiteres für alle
Personenwagen. Ausgenommen
sind Nutzfahrzeuge und der neue
Ford Mustang.
Toyota und Lexus
Toyota und Lexus feiern einen
Dreifacherfolg bei der Wahl zum
«Taxi des Jahres 2015». Beim
Vergleichstest
der
deutschen
Fachzeitschrift «Taxi heute» wurden gleich drei Hybridmodelle
der Marken prämiert.
ZF
Zulieferer ZF TRW hat seit der
Einführung 2001 die 60 000 000.
elektrische Parkbremse produziert. Sie wurde im globalen
Technologiezentrum in Koblenz
entwickelt und wird inzwischen
auch in Nordamerika und China
gefertigt.
Bemerkenswert ist die Laufruhe der
teils ganz neuen und teils perfektionierten Antriebssysteme. Obwohl die
Leistung und die Agilität noch einmal
deutlich verbessert wurden, konnte
der Durchschnittsverbrauch um bis
19 Prozent gesenkt werden. Der 1,6Liter-Turbodiesel mit 110 PS als Vorzeigevariante soll sich nach Werksangaben sogar mit 4,1 Litern zufriedengeben.
Dass der Touran auch bei den Assistenzsystemen zugelegt hat, ist fast
schon selbstverständlich, kann aber
ans Eingemachte gehen. Der Infotainment-Baukasten von Volkswagen
ermöglicht eine wegweisende Vernetzung mit WLAN, erstmals auch für
Tablets. Für totale Information und
Unterhaltung in allen Bereichen ist
auch auf der langen Reise gesorgt.
Eine Indoorkamera erlaubt es dem
Lenker zudem, das Treiben der Jungmannschaft auf den Hintersitzen zu
überwachen. Serienmässig an Bord
sind neben vielem anderem die Multikollisionsbremse und das proaktive
Insassenschutzsystem, die automatische Distanzregelung und der Parkassistent.
Es hat wehgetan – nicht nur in den
Herzen der heissblütigen Alfisti und
im kollektiven Bewusstsein der italienischen Bevölkerung, sondern allen
Autoliebhabern.
Alfa Romeo, dieser grosse, emotionale Name, wurde ins Jammertal
verbannt. Während der harten Jahre
unter dem Sparjoch hatte die zum Fiat-Chrysler-Konzern gehörende Marke nichts zu lachen, und die Fans
wurden auf eine harte Probe gestellt.
Emotionale Modelle wie GT, Brera,
Spider oder auch 159 wurden eingestampft, bei den Händlern standen
nur noch der brave Kleinwagen MiTo
und der noch bravere Giulietta – e
basta.
Design-Diskussion ist lanciert
400 000 Fahrzeuge bis 2018?
Mit der Lancierung des grandiosen,
allerdings auf eine kleine Stückzahl limitierten Supersportwagens 8C Competizione im Jahr 2007 durften die
Mailänder zwar kurz zeigen, zu welch
grossen Taten sie imstande wären,
wenn man sie denn liesse – danach
war es wieder ruhig um die Marke.
Bis 2013 mit dem 4C ein weiterer automobiler Leckerbissen präsentiert
wurde. Ja, die Alfisti weltweit durften
wieder hoffen, auch wenn wohl nur
die treuherzigsten unter ihnen den
Acht neue Modelle will Alfa Romeo bis 2018 auf den Markt bringen. Die
neue Sportlimousine Giulia knüpft an erfolgreichere Tage an.
Fotos: zvg.
Glauben an ein wahres Comeback der
Marke nie verloren hatten. Und nun
das: Die Mailänder kündigen acht
neue Modelle bis 2018 an, darunter
wieder einen Spider, und auch ein
SUV soll es geben. Dementsprechend
rechnet die Marke mit einem Verkaufszuwachs von zuletzt 68 000 Einheiten jährlich auf 400 000 Fahrzeuge
2018. Den Anfang dieser fulminanten
Modelloffensive macht ein grosser
Name: Die Giulia wird reaktiviert. Eine Sportlimousine in der gehobenen
Mittelklasse wird sie sein, mit Heckoder auch Allradantrieb, einer ausbalancierten Gewichtsverteilung und
sportlichen Motoren. Und die ersten
Informationshäppchen, die uns Alfa
Romeo hinwirft, wecken den Hunger
auf mehr: Das Topmodell Quadrifoglio
Vor allem aber kann man nun, nachdem die Giulia präsentiert wurde,
hitzig über ihr Design diskutieren.
Von einer Mischung aus BMW, Audi
und Maserati ist zu lesen, manche erkennen einen Hauch Jaguar, andere
koreanische Einflüsse. Wir finden: Es
wird wohl etwas Zeit brauchen, um
die wahre Schönheit der neuen Giulia
zu erkennen – doch sie wird sich offenbaren. Einigkeit herrscht indes bei
der Freude über die Neuausrichtung
der Marke.
Alfa Romeo ist offenbar bestrebt,
zurück zu den alten Werten zu finden. Zu Emotion und Leidenschaft.
16
Züriberg
Nr. 35
27. August 2015
Rund um die Forchstrasse
Glas-Kunsthandwerk
Schalen, Vasen, Lampen
Aus Liebe zum Glas
Freiestr. 217, 8032 Zürich
Ricardo Reh Telefon 044 381 23 00
www.ricardo-reh.ch
Glasatelier
Exklusive Möbel • Wohnaccessoires
Schmuck • livingroomshop.ch
Forchstrasse 186 • 8032 Zürich
Tel. 044 380 45 07 • Di–Fr 10.30–18.30 • Sa 10–16
Forchstrasse 211
8032 Zürich
+41 44 380 48 08
www.lepuy.ch
Ihre französische Genussoase an der Forchstrasse
Degustation südfranzösischer Weine
am Samstag, 5. 9., von 13 bis 18 Uhr
Heute Samstag, 5. September 2015
10% auf das ganze Sortiment
Inhaber Urs Gasser, Forchstrasse 193, 8032 Zürich
Telefon 044 381 56 30, Fax 044 381 56 75
Auf zahlreiche Besucher am 5. September an der Forchstrasse freuen sich (v. l. stehend): Rolf Sommerhalder (Garagge Sommerhalder AG), Marc Schöpfer (Garage Sommerhalder AG), Hartmut Kaiser (Licht-Spiel-Haus), Walter Reimann
(Buchhandlung Hirslanden), Georg Linsi (Bistro Le Puy), Walter Huss (Misura Design AG), Daniel Sidler (Radio-TV-Hifi Zollinger
Z
AG), Timo Friessacher (Radio-TV-Hifi Zollinger AG) sowie (v. l. sitzend) Jeannette Nieto (Nieto’s Kiosk), Maria
Nieto (Bäckerei Nieto’s) und Andrea Gasser (Metzgerei Hänni).
Foto: Rebecca Wyss
Mit Aktionstag die Gewerbe-Vielfaltt an der Forchstrasse präsentieren
Am 5. September veranstalten Gewerbler der Forchstrasse einen Aktionstag.
Die Forchstrasse ist alles andere als
nur eine Strasse. Wer in diesem Teil
des Hirslandenquartiers wohnt, könnte
überleben, ohne dieses je zu verlassen.
Egal ob Fleisch, Brot, Möbel, einen
Reifenwechsel oder einen Haarschnitt
und einiges mehr – all das kriegt man
an der langen Strasse. Um neben den
langjährigen Anwohnern auch Neuzu-
zügern zu zeigen, wo sie was finden,
organisieren die Gewerbetreibenden
am 5. September einen Aktionstag.
Zahlreiche Aktionen wie Degustationen, Probefahrten und Wettbewerbe
erwarten die Besucher. «Wir möchten
den Besuchern zeigen, was die Betrie-
be an der Forchstrasse alles zu bieten
haben», sagt Walter Reimann, Besitzer
der Buchhandlung Hirslanden. Ihre
Türen für Besucher geöffnet haben die
2raum AG, AB Face Body Kosmetik,
die Bäckerei Nieto’s, das Bistro Le Puy,
die Buchhandlung Hirslanden, Curio
Cowan Inneneinrichtungen, die Galerie
Marcoliver, die Garage Sommerhalder,
Glaskunst Ricardo Reh, die Haarwerkstatt Diana Moog, das Licht-SpielHaus, Living Room, die Metzgerei Hänni, die Misura Design AG, Nieto’s Kiosk, das Porzellanmal-Atelier Monique
R. Müller, der Quartiertreff Hirslanden,
Radio-TV-Hifi Zollinger und das Secondhand-Mode-Näh-Atelier. Das Patronat übernimmt der Quartierverein
Hirslanden.
Aktionstag: Samstag, 5. September, ab
9 Uhr, Forchstrasse.
Malkurse, Brennservice
Malmaterial, weisses und handbemaltes Porzellan
Freie Strasse 217 – 8032 Zürich – 079 503 56 91
Öffnungszeiten: Di, Mi, Do, 14 – 18 Uhr
GANZHEITLICHE KOSMETIK
FÜR GESUNDHEIT UND WOHLBEFINDEN
Sind auch Sie interessiert
an einem Sonderthema?
Ihr Quartier. Ihr Verein.
Wir beraten Sie gerne.
Tel. 044 913 53 33
Wir setzen uns für ein lebendiges und wohnliches
Quartier ein.
Eine Mitarbeit im Vorstand – der beste Weg,
Ihr Quartier kennen zu lernen und mitzugestalten!
PORZELL ANMAL-ATELIER
MONIQUE R. MÜLLER
Am 5. September locken u.a. Wettbewerbe an die Forchstrasse.
Tanja Gasser
Freiestrasse 217, 8032 Zürich
Fon 044 383 51 51
www.second-hand-mode.ch
Dienstag bis Freitag, 9–18 Uhr
Samstag, 9–13 Uhr
Parkplätze vorhanden
Wir freuen uns auf Ihren Besuch
Mit dem Tram kommt man ruckzuck vom Staadelhofen zur Haltestelle Wetlistrasse.
www.nietos.ch
Qualität aus Leidenschaft
Forchstr. 193 – 8032 Zürich
Probieren Sie feinschmeckende südländische
Spezialitäten und profitieren Sie von
unseren tollen Aktionen!
Zu jeder Konsumation im Café gibts 1 Stück Torte gratis*!
«2 für 1»-Snack-Aktion* im Kiosk!
*solange Vorrat
Die Forchstrasse beherbergt zahlreiche Klein- und Mittelbetriebe.
I. + B. COWAN
Forchstrasse 179
8032 Zürich
Tel. 044 381 36 00
INNENEINRICHTUNGEN Fax 044 381 38 11
18
Züriberg
Nr. 35
27. August 2015
Veranstaltungen & Freizeit
BUCHTIPP
Die Stadbibliothek Opfikon
empfiehlt:
Giganten
Die Geschichte
zweier Freunde, die im ewigen
Wettlauf
um das grösste
Bauwerk
der
Welt zu Rivalen
werden; es ist
das
Drama
zweier Rivalen, die im Wettstreit
um eine Frau zu Feinden werden.
Der eine ist der kühl berechnende
Visionär und Ingenieur Gustave
Eiffel, der geniale Eisenmagier,
der den Eiffelturm erbaute; der
andere der Bildhauer Frédéric
Bartholdi, ein Künstler aus Leidenschaft, der von der Idee besessen ist, einen weiblichen Koloss von Rhodos zu erschaffen,
und die Freiheitsstatue errichtet
hat. Zwischen den beiden Männern steht eine junge Frau, die
sich zwischen Vernunft und Herz,
zwischen wirtschaftlicher Sicherheit und einem Leben als Bohemienne entscheiden muss.
Claude Cueni, geboren 1956
in Basel, schrieb historische Romane, Thriller, Theaterstücke,
Hörspiele und über 50 Drehbücher. Er zeigt, dass es möglich ist,
Geschichte als Geschichte zu erzählen. «Giganten» ist eine historische Fiktion, die uns auf eine
spektakuläre Reise durch die
zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts führt.
Giganten. Claude Cueni. Wörterseh-Verlag.
2015.
Ich vermisse dich
Kat Donovan,
Detective
bei
der New Yorker Kriminalpolizei, glaubt
nicht mehr an
die grosse Liebe, seit sie ihr
Verlobter Jeff
einst ohne jede Erklärung einfach
sitzen liess und spurlos verschwand. Jetzt, 18 Jahre später,
blickt sie fassungslos in Jeffs Gesicht – auf dem Profilbild einer
Dating-Website. Noch während
sie überlegt, ob sie ihn kontaktieren soll, wird der Mann auf dem
Foto zum Verdächtigen in einem
Mordfall – und Kats Ermittlungen
führen tief in ihre eigene
schmerzhafte
Vergangenheit.
Währenddessen
belauert
ein
Mörder aus der Ferne jeden einzelnen von Kats Schritten. Denn
ihre Nachforschungen drohen einen sorgfältig ausgeklügelten Plan
zu stören. Einen Plan, der mit
den Sehnsüchten und Hoffnungen
einsamer Herzen spielt, bei dem
es um viel Geld geht – und der
schon so viele Menschenleben gekostet hat, dass es auf eines mehr
nicht ankommt …
Harlan Coben, geboren 1962,
gilt als einer der wichtigsten und
erfolgreichsten Thrillerautoren seiner Generation. Seine Thriller
wurden in 40 Sprachen übersetzt
und erobern regelmässig die internationalen Bestsellerlisten.
Harlan Coben. Ich vermisse dich. Page &
Turner. 2014
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region
Donnerstag, 27. August
13.30–15.30 Internet- und Computercorner: Freiwillige stehen bei Fragen rund um Computer und Internet zur Seite. Kostenloses Angebot. Alterszentrum Oberstrass, Langensteinenstrasse 40.
14.00 Partnerschaft: Die Zweifel Vinarien in Zürich-Höngg, Zürich-Enge, Uster und Aarau führen
eine Auswahl an Premium Spirituosen aus dem
Glen Fahrn Sortiment. Im Gegenzug repräsentiert
Glen Fahrn neu Zweifel Vinarium in der Ostschweiz. Walter Zweifel und Dieter Messmer beginnen ihre Zusammenarbeit mit einem «Ribbon
Cut». Glen Fahrn «the pearl», Oberdorfstrasse 5.
14.00–16.00 Hausführung: Mit Café und Gespräch.
Quartierwechsel? Individuell und selbständig
wohnen, Sicherheit, Finanzierung, Vorbereitung.
Appartements für Paare. Fredy Hug, Leiter Alterszentrum, informiert und berät. Alterszentrum
Bullinger-Hardau, Bullingerstrasse 69.
17.00 Eröffnung: Gruppenausstellung «Irrlichter».
Andreas Walser mit Guido Baselgia, Ueli Alder,
Willy Spiller & Robert B. Käppeli. Bis 25. Oktober.
Katz Contemporary, Talstrasse 83.
17.00–20.00 Vernissage: «John Grüniger». Im Rahmen der Saisoneröffnung der Zürcher Galerien.
Werner Bommer, Kirchgasse 25.
18.00–20.00 Finissage: Finissage der Ausstellung
»20/20Vision» in Anwesenheit zahlreicher Künstler. Christophe Guye Galerie, Dufourstrasse 31.
18.00–19.00 Abendführung: Der Keltische Baumkreis – Melanie Ranft. Keine Anmeldung. Botanischer Garten, Zollikerstrasse 107.
18.00–20.00 Vernissage: Ausstellung «Stadtbilder»
über Flüchtlinge von Julia Bruderer und Raphael
Perret. 18.30 Uhr Begrüssung durch Annette
Landau, Präsidentin Stiftungsrat. Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Freitag 12.00–18.30 Uhr, Samstag
11.00–17.00 Uhr. Stiftung Kunstsammlung Albert
und Melanie Rüegg, Dufourstrasse 160.
Freitag, 28. August
14.00–17.00 PC-Club Klus Park: Herzlich willkommen sind alle PC Anwender/innen mit Grundkenntnissen. Egenen Laoptop mitbringen. Die
Clubanlässe sind kostenlos. Es ist keine Anmeldung notwendig. Auf dem Dorfplatz. Alterszentrum Klus Park (Park), Asylstrasse 130.
17.00–20.00 Vernissage: Das Künstlerinnentrio Nana Pernod (Zürich), Marlis Spielmann (Thalwil)
und Corina Staubli (Männedorf) stellt fantastische
Gestalten und reale menschliche Sequenzen aus.
Die Ausstellung «Beast & Feast» feiert experimentelle Materialität und ungewohnte Formgebung. Künstler-Apéro: Donnerstag, 10. September, 17 bis 20 Uhr. Finissage: Freitag, 18. September, 17 bis 20 Uhr. Öffnungszeiten: Mittwoch
bis Samstag, 17 bis 20 Uhr. Galerie 16b, Ausstellungsstrasse 16.
19.30 Konzert: Ioanna Seira (Cello) und Mihai Ilea
(Violine) spielen Werke von L. van Beethoven,
Reinhold Glière und Arthur Honegger. Danach
Apéro. Kollekte zu Gunsten der Musiker. Blindenwohnheim Mühlehalde, Witikonerstrasse 100.
Samstag, 29. August
10.00–16.30 Wanderung: Von der Bergstation der
Dolderbahn zur Tramhaltestelle Zoo mit Georg
von Graefe, Forstingenieur ETH und Reiseleiter,
sowie weiteren Kennern des Adlisbergwaldes.Mittagsrast beim Loorenkopf mit Wanderimbiss vom Feuer und einer zur Jahreszeit passenden Zwetschgenbowle. Org.: Lernfestival ZürichHottingen und Quartierverein Hottingen. Dolderbahn (Bergstation).
10.30–16.00 Sommerfest: Koffermarkt und Marktstände aller Art. Unterhaltung mit Blasmusik, Alleinunterhalter und Rätseltisch. Grillwürste, Pommes frites, gratis «Hörnli + Ghackets». Kinderprogramm mit Clown, Hüpfburg, Parcours, Schminken und Ponyreiten. Alterszentrum Hottingen &
Rehalp, Freiestrasse 71.
11.00–17.00 Tag der offenen Tür: Hausführungen,
Infostände, Verpflegung und Musik. Pflegezentrum Witikon, Kienastenwiesweg 2.
12.00–15.00 Vernissage: Sommerausstellung. Ursula Koller-Lehner und weitere Schweizer Künstler. Galerie Kunst im West, Hardturmstrasse 121.
12.00–15.00 Finissage: Sommerausstellung mit
verschiedenen Schweizer Künstlern. Galerie
Kunst im West, Hardturmstrasse 121.
14.00–17.00 PC-Club Klus Park: Herzlich willkommen sind alle PC Anwender mit Grundkenntnissen. Egenen Laoptop mitbringen. Die Clubanlässe
sind kostenlos. Es ist keine Anmeldung notwendig. Auf dem Dorfplatz. Alterszentrum Klus Park
(Park), Asylstrasse 130.
Sonntag, 30. August
14.30 «Einblicke in den menschlichen Körper»: Mit
originalen Präparaten und aussergewöhnlichen
Exponaten das menschliche Leben und seine
Entwicklung sehen. Kulturama, Englischviertelstr. 9.
Montag, 31. August
12.30–13.00 Kunstbetrachtung: Ausstellung: «Daniel Breu. Graphit auf Papier». Gespräch mit dem
Künstler (Daniel Breu und Michael Matile). Graphische Sammlung der ETH, Rämistrasse 101.
14.00–17.00 Kneipp-Anlage offen: Bei schönem
Wetter ist die Kneipp-Anlage in Betrieb, am Montag und Mittwoch betreut, an den anderen Tagen
nach Anmeldung: 044 414 03 33. Ein erquickender Gang durchs kühle Nass. Alterszentrum Klus
Park, Asylstrasse 130.
Dienstag, 1. September
15.00–16.00 Wunschlieder-Singen: Edith Wolf begleitet alle Singfreudigen am Klavier. Alterszentrum Bürgerasyl-Pfrundhaus, Leonhardstr. 18.
17.00 Meditation: Im Alltag innehalten und aus
der Ruhe Kraft schöpfen. Meditation in der Kapelle unter kundiger Führung. Alterszentrum
Klus Park (Kapelle), Asylstrasse 130.
19.00 Spätsommerkonzert: Die Stadtmusik Zürich
und die Fraumünster-Orgel im Duett. Niki Wüthrich, Leitung; Jörg Ulrich Busch, Orgel. Die Orgelklänge werden live auf den Münsterhof übertragen. Grusswort des Stadtrats. Die Archäologen
und das Tiefbauamt informieren über ihre Arbeit.
Bei schlechtem Wetter findet das Konzert im
Fraumünster statt. Münsterhof.
Mittwoch, 2. September
12.00–19.00 Vernissage: Bilderausstellung von
Matthias Schaffer. Bis 13.September, jeweils
12–19 Uhr. Kronen Galerie, Froschaugasse 3.
Donnerstag, 3. September
18.00–19.00 Öffentliche Führung: Anatomie – Körperbilder von Vesal bis zur virtuellen Realität. Die
Welt des Körpers und die Entwicklung der Anatomie in den letzten 500 Jahren mit Abbildungen,
anatomischen Präparaten und virtuellen Installationen. Kulturama, Englischviertelstr. 9.
19.30 Musik: Pat & the Ricks mit «Tripit Project»
2015. Quartiertreff Hirslanden, Forchstrasse 248.
Samstag, 5. September
10.00–16.00 Jubiläumsfest: Jubiläumsfest 15 Jahre. Verschiedene Attraktionen für Gross und
Klein, Grill, Kuchen, kalte und warme Getränke
und vieles mehr. Quartiertreff Eidmattegge der
Heilsarmee, Eidmattstrasse 16.
10.00–11.30 Führung: durch das Neumünsterquartier mit dem Wirtschaftshistoriker und Journalisten Adrian Knoepfli. Hegibachplatz.
14.00–17.00 «De goldig Züri-Träffer»: Qualifikation
für Jugendliche von 8–15 Jahre. Mit Luftpistole/Luftgewehr/Armbrust. Distanz 10m. Gratis
Teilnahme für Stadtzürcher Kinder. Sportgeräte
und Betreuer stehen zur Verfügung. Schiesssportzentrum Probstei SG Seebach.
16.15 Verein Frauenstadtrundgang Zürich: «Nun
muss ich Sie doch ansprechen». Ein Frauenstadtrundgang mit Monika Stocker. Kreuzgang Fraumünster (Eingang Limmatseite), Kämbelgasse 2.
19.00–2.00 Lange Nacht der Zürcher Museen: Mit
Führungen zu «Abenteuer Urzeit», «Anatomie,
«Wie wir lernen», einem Kinderprogramm und
einem Poetry Slam mit Lujo Mikulicic. Kulturama,
Englischviertelstrasse 9.
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag
Auflage: 20 560 (Wemf beglaubigt)
Jahresabonnement: Fr. 90.–
Inserate: Fr. 1.62/mm-Spalte
Anzeigenschluss:
Freitagmorgen, 10 Uhr
Geschäftsleitung/Verlag:
Liliane Müggenburg
Redaktionsleitung: Andreas J. Minor (ajm.),
[email protected]
Redaktionelle Sonderthemen:
Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)
Ständige Mitarbeiter:
Elke Baumann (eb.), Silvan Rosser (ros.),
Manuel Risi (mr.)
Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,
Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33
Anzeigenverkauf:
Dora Lüdi, Tel. 044 709 17 00,
[email protected]
Silvia Grütter, Tel. 078 745 91 12,
[email protected]
Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau
Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,
[email protected]
Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG,
Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich,
Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72
[email protected],
www.lokalinfo.ch
Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln
Züriberg
Veranstaltungen & Freizeit
Foto: zvg.
Fröhlich-buntes Strassenfest des Alterszentrums
Mit Attraktionen für Jung und Alt feiert das Alterszentrum Hottingen & Rehalp am Samstag, 29. August, sein Sommerfest. Um 10.30 Uhr sorgt die Blaskapelle Zimmerberg für einen fetzigen Auftakt. Die
Freiestrasse wird im Abschnitt Merkurstrasse bis Hottingerplatz gesperrt, damit ein fröhlich-buntes Strassenfest mit zahlreichen Marktständen stattfinden
kann. Für die Jüngsten sorgen Ponyreiten, Clown Sa-
scha, eine Hüpfburg und Kinderschminken für Spass
und Abwechslung. Auch für das leibliche Wohl ist
bestens gesorgt. Hörnli und Ghackets gibt es sogar
für alle gratis. Im kulinarischen Angebot finden sich
zudem Grillwürste, Pommes frites, Kuchen, Glace und
ein Gourmetstand. Dazu werden alle Gäste mit LiveMusik aufs Beste unterhalten. Das Fest beginnt um
10.30 Uhr und dauert bis 16 Uhr. (pd.)
BEGEGNUNGSZENTREN
GZ Hottingen
Gemeindestr. 54, 8032 Zürich
Tel./Fax 044 251 02 29
www.gz-zh.ch/8
Ambient Jazz: So, 30. Aug., 18 Uhr, im
Hottingersaal, Gemeindestr. 54.
Kinder-Flohmarkt: Sa, 5. Sept., 10 bis
14 Uhr, auf dem Platz vor dem Kreisgebäude 7, Gemeindestr. 54.
GFZ-Familienzentrum
Zeltweg
Zeltweg 21b, 8032 Zürich
Tel. 044 253 75 20
www.gfz-zh.ch/familienzentren
E-Mail [email protected]
Treffpunkt für Eltern mit Kindern: jeden
Mi 9 bis 11.30 Uhr, bis 4 Jahre.
Quartiertreff
Hirslanden
Forchstr. 248, 8032 Zürich
Tel. 043 819 37 27
E-Mail [email protected]
Brunch: So, 30. Aug., ab 10 Uhr. Anmeldung bis 28.8., 14 Uhr unter Tel.
079 597 87 00.
Familiennachmittag: So, 30. Aug., 14
bis 17 Uhr.
Musik liegt in der Luft: Do, 3. Sept.,
19.30 Uhr, Sa, 5. Sept., 20 Uhr.
Altstadthaus
Quartiertreff Kreis 1
Obmannamtsgasse 15, 8001 Zürich
Tel. 044 251 42 59
www.altstadthaus.ch
E-Mail [email protected]
Mutter-/Vater-Kind-Tanzen: bis 1. Okt.,
je Do 10 bis 10.50 Uhr.
Anlaufstelle
Kinderbetreuung Artergut
Klosbachstr. 25, 8032 Zürich
Tel. 044 251 47 20
E-Mail Elterninfo-Kreis 7–[email protected]
www.stadt-zuerich.ch/kinderbetreuung
Öffnungszeiten: Kinderhaus Artergut,
Klosbachstr. 25, Di 16.30 bis 18.30,
Mi und Do 13 bis 16 Uhr.
Kirchgemeindehaus Hottingen, Asylstr. 36, jeden ersten Do im Monat, 14
bis 15.30 Uhr.
GZ Riesbach, Seefeldstr. 93, jeden 2.
Do im Monat, 9.30 bis 11.30 Uhr.
Kirchgemeindehaus Witikon, Witikonerstr. 286, jeden letzten Do im Monat, 14 bis 15.30 Uhr.
Quartiertreff Fluntern
Voltastrasse 58, 8044 Zürich
Tel. 043 244 92 74
www.lokal-fluntern.ch
Mütter-/Väterberatung: Di, 1. Sept., 10
bis 12 Uhr.
Backwerkstatt: Mi, 2. Sept., 15 bis 17
Uhr, für Schulkinder.
Familien-Grillabend: Mi, 2. Sept., 18 bis
21 Uhr.
Bastellabor: Fr, 4. Sept., 14.30 bis 17.30
Uhr, für Schulkinder.
Voranzeige: Mostfest: Sa, 26. Sept., 10
bis 16 Uhr.
GZ Witikon
Witikonerstr. 405, 8053 Zürich
Tel. 044 422 75 61
E-Mail [email protected]
Schöner Wohnen: Di, 1./15. Sept., 19 bis
21 Uhr. Anmeldung im GZ.
Kindercoiffeuse: Di, 1. Sept., 13.45 bis
17.15 Uhr. Voranmeldung im GZ.
GZ Riesbach
Seefeldstr. 93, 8008 Zürich
Tel. 044 387 74 50
E-Mail [email protected]
MusigZnacht: Mi, 2. Sept., 19 Uhr.
ANZEIGEN
Einladung zum Spielfest der Wohngruppe Neumünsterallee, Mittwoch, 2. September 2015
Geniessen Sie mit uns einen bunten und fröhlichen Nachmittag!
Es erwarten Sie * Spiel und Spass *
* Hausführungen und musikalische Unterhaltung *
* Feines vom Buffet *
Wann:
Wo:
Mittwoch, 2. September 2015, von 13.30 bis 17.30 Uhr
Sozialpädagogische Wohngruppe Neumünsterallee
Neumünsterallee 16, 8008 Zürich
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
neumünsterallee sozialpädagogische wohngruppe für kinder, neumünsterallee 16
ch 8008 zürich
t +41 (0)44 385 59 60 f +41 (0)44 385 59 69 [email protected]
www.neumuensterallee.ch
eine institution der stiftung zürcher kinder- und jugendheime
Stadt Zürich
Pflegezentrum Witikon
Tag der offenen Tür im
Pflegezentrum Witikon
Wann?
29. August 2015 von 11.00 bis 17.00 Uhr
Programm:
– Hausführungen durch das neu
sanierte Pflegezentrum Witikon
– Musikalische Unterhaltung
vom «Schützenspiel» und
den «Lucky Boys»
– Für das leibliche Wohl ist gesorgt
Wo?
Pflegezentrum Witikon
Kienastenwiesweg 2, 8053 Zürich
Am Tag der offenen Tür stehen keine
öffentlichen Parkplätze zur Verfügung.
Bitte nutzen Sie die Buslinie 34
bis Kienastenwies.
Gesundheits- und Umweltdepartement
Nr. 35
27. August 2015
19
20
Stadt Zürich
Nr. 35
27. August 2015
ZÜRICH INSIDE
Ursula Litmanowitsch
E-Mail: [email protected]
Schöner Empfang aller Sommerparty-Gäste durch die Models Flavia M.,
Leila Becic, Rachel Hill und Jacqueline Kaiser (v. l.).
In Feierlaune (v. l.): Lindt&Sprüngli-Boss Ernst Tanner mit Renate, Gigi und Andrea Kracht (Besitzer «Baur au
Lac)», Pfarrerin Katharina Hoby und Pfarrer Andrea Marco Bianca.
VIPs an Sommerfest und Geburtstagsparty
Gastronom Wolf Wagschal mit
Foodbloggerin Sylwina Annina.
Gewerbler-Boss Hans-Ulrich Bigler
mit seiner Gattin Erika.
Der Seebacher Hausarzt Michael Bagattini mit Xiaolin Heim
und Manuela Leonhard (r.).
ANZEIGEN
tion sorgte schon am Brandenburger
Tor in Berlin für Stimmung. Gesehen
hat man an der Party die frischvermählten Thomas Borer und Denise
Claeys, Carly Hirschmann sowie das
Neo-Paar Sandra Bauknecht und
Patrick Liotard-Vogt. Unternehmer
Gero Bauknecht hielt sich mit seiner
neuen Flamme ganz diskret im Hintergrund. In Feierlaune waren auch
das «Baur au Lac»-Besitzerpaar
Andrea und Gigi Kracht mit Freunden. Ebenso dabei der frühere GM
Michel Rey und Kispi-Chefarzt Michael Hübler.
Sängerin Lea Lou besuchte die
Party mit ihrem Bruder Alain.
Kia-Botschafterin Suzanne Klee mit Zauberin und Ballonkünstlerin Marlis Wittwer (l.).
Schauspieler Kenneth Häcki mit
Mutter Simone Häcki (Powerhair).
«Die Welt will getäuscht werden!»
Keine Täuschung war es, dass seit
drei Jahren der reichlich fliessende
Champagner aus veritablen Gläsern
getrunken wird. In den Anfängen der
Sommerparty wurde der «Philpponnat» nämlich jeweils in Plastik-Flûtes
gereicht, was vielen nicht passte.
Auf die Gäste wartete ein buntes
Feuerwerk aus perfekt aufeinander
abgestimmten
Programmpunkten,
musikalischen
Leckerbissen
und
Gaumenfreuden auf höchstem Niveau. Begeistert hat die funky Soulpop-Band Eight of Clubs. Die Forma-
10 Jahre und kein bisschen leise. Das
«Rive Gauche» beging seine legendäre Sommerparty im Park des Nobelhotels Baur au Lac als Geburtstag
der Extraklasse. Generalmanager
Wilhelm Luxem, Panagiotis Kissas
und Wolf Wagschal waren die Gastgeber.
Seit Anbeginn feiert jeweils Sängerin Suzanne Klee mit, die dieses
Jahr mit Kollegin Marlis Widmer
dabei war. Die Polizistin ist auch bekannt als «Zauberfee Alisea» aus
dem «Zürcher Club der Magier» und
tritt an Festivals und Anlässen auf: