Hessischer Turnverband und Vorstand der Sportvereinigung

Hessischer Turnverband und Vorstand der Sportvereinigung Weiskirchen beziehen Stellung zur
Flüchtlingskrise
Der Hessische Turnverband e.V. (HTV), seine Turngaue und Vereine bekennen sich zur Hilfe von
Flüchtlingen. In einer Landesverbandsratssitzung am 12. September in Alsfeld verabschiedeten das HTVPräsidium, der Vorstand der Hessischen Turnjugend und die Vorsitzenden der 20 hessischen Turngaue
eine gemeinsame Erklärung. In dieser Resolution setzt der HTV ein Zeichen gegen Diskriminierung und
Fremdenhass und bekennt sich zur demokratischen und sozialen Verantwortung der hessischen
Turnerinnen und Turner in der aktuellen Flüchtlingskrise.
Der Vorstand der Sportvereinigung Weiskirchen unterstützt diese Resolution und weist nochmals darauf
hin, dass wir bereits Anfang des Jahres für unser Engagement für Flüchtlinge ausgezeichnet und durch
das Hessische Innenministerium und die Sparkasse Langen-Seligenstadt unterstützt wurden.
Asylbewerber können im Verein trainieren, soziale Kontakte knüpfen und Deutschkenntnisse festigen
und damit kann die Integration in die Gesellschaft entscheidend unterstützt werden.
Die Resolution des Hessischen Turnverbandes im Wortlaut:
Der Hessische Turnverband mit seinen Turngauen und Vereinen bekennt sich offen zur Flüchtlingshilfe Der
Hessische Turnverband e.V. als größter Sportverband und Zusammenschluss von fast 2.200 Turnvereinen mit knapp
600.000 Mitgliedern in Hessen bekennt sich zu einer toleranten und weltoffenen Gesellschaft in unserem
Bundesland.
In der langwährenden, von Friedrich Ludwig Weidig in Hessen begründeten demokratischen Tradition der
Turnvereine heißt der Hessische Turnverband, seine 20 Turngaue und seine Mitgliedsvereine Flüchtlinge
willkommen. Wir sehen es als eine gemeinsame Aufgabe, Flüchtlingen neue Lebensperspektiven in einer offenen,
friedlichen und sportlichen Gesellschaft zu bieten.
Daher verurteilen wir jede Form von Übergriffen und Ressentiments gegenüber Flüchtlingen. Jede Form von
Rechtsextremismus hat in den hessischen Turnhallen keinen Platz.
Der Hessische Turnverband, seine Turngaue und Vereine stellen sich der Herausforderung, bieten Flüchtlingen
Unterstützung und Orientierung. Gründend auf die 200 Jahre alte soziale Verantwortung der Turnbewegung
verstehen sich unsere Vereine offen für Flüchtlinge, als Integrationsräume, um sich kennenzulernen, auszutauschen
und gemeinsame Erfahrungen zu sammeln.
Das gilt auch, wenn Sporthallen, -stätten oder –räume zur zeitlich begrenzten Unterbringung von Flüchtlingen
genutzt werden. Turnvereine waren stets bereit, in Fällen humanitärer Not zusammenzurücken.
Die hessische Turnbewegung unterstützt Menschen in Not und ist bereit, ihren Beitrag zur Bewältigung der
Herausforderungen zu leisten.