2.10.2015 / 15 Mein Verein Bischofsgrün Fichtelgebirgsverein Der "Fichtelgebirgsverein Bischofsgrün" wanderte vier Tage auf dem Karnischen Höhenweg an der österreichisch-italienischen Grenze. Der bekannte Alpinautor Mark Zahel bringt in einem Wanderführer die Umschreibung für diesen Höhenweg auf den Punkt: Entlang der Grenze zwischen Kärnten, Osttirol und dem italienischen Friaul und Südtirol verläuft fast schnurgerade der Karnische Hauptkamm, einer der großen Gebirgszüge der südlichen Kalkalpen. Dieser Linie, die im Ersten Weltkrieg der hart umkämpften Front entsprach, folgt im steten Auf und Ab eine Trekkingroute, die ohne zu zögern zu den reizvollsten alpenweit gezählt werden darf: Der Karnische Höhenweg! Wanderführer Manfred Sieber hatte von diesem 155 km langen Höhenweg das westliche, alpine Teilstück für die viertägige Hüttentour der Bischofsgrüner Bergwanderfreunde Am kleinen Soldatenfriedhof am „Hochgräntenjoch“ entstand das Gruppenfoto. Foto: red ausgesucht. Meist gutes Bergwetter und teilweise ausgezeichnete Aussichten zum Alpenhauptkamm mit Großglockner und Großvenediger sowie die wunderbare Zackenkulisse der Sextener Dolomiten im Süden begleitete die stattliche 19-köpfige Wandergruppe auf ihrem Weg am Karnischen Kamm zwischen Obertilliach und Sillian. An allen vier Wandertagen stießen die Wanderer auf Relikte der Alpenfront des Ersten Weltkrieges: Schützengräben, Unterstände, verfallene Unterkünfte, aufwändig angelegte Militärwege und Bunker zeigten die grausame Sinnlosigkeit dieses Kriegsgeschehens vor genau 100 Jahren auf. Der beliebte Höhenweg, auch Friedensweg genannt, folgt der ehemaligen Frontlinie entlang des Karnischen Kamms, beinhaltet zahlreiche luftige Passagen und ließ die Herzen der ambitionierten Bergwanderer höher schlagen, zumal es auch noch zahlreiche Gipfeloptionen direkt am Weg gab. Auf der "Porzehütte", der "Obstanzer Seehütte" und der "Sillianer Hütte" fanden die Fichtelgebirgler dazu noch gute Unterkünfte vor, gemütliche Hüttenabende beschlossen daher jeden Wandertag. Die Bergwanderer erwanderten während der Tour knapp 40 km Strecke und rund 3000 Höhenmeter. Bei der Abschlusseinkehr in Arnbach bei Sillian, nach dem langen Abstieg vom Helm, wurde nach der gelungenen, unfallfreien Tour gleich über künftigeUnternehmungendiskutiert.red Bischofsgrün Bürgerinitiative Bischofsgrün Mit einem Festabend, ausgerichtet von der Gemeinde und unterstützt von der "Bürgerinitiative Bischofsgrün", wurden 40 Jahre Patenschaft Bischofsgrün GSG 9 im Kurhaus gefeiert. Außer einigen aktiven Mitgliedern der legendären Antiterror-Einheit waren auch rund 50 Mitglieder der GSG 9-Kameradschaft, ehemalige Mitglieder der Einheit, gekommen. Unter ihnen auch der berühmte Gründungskommandeur der Einheit, General a.D. Ulrich K.Wegener. "Wir fanden hier einen Zusammenhalt in der Bevölkerung", so Wegener, "Werner Küspert hat erheblichen Anteil an unserem Erfolg. Dafür bin ich Ihnen heute noch dankbar. Die GSG 9 gehört zu Bischofsgrün." Bürgermeister Stephan Unglaub warf einen persönlich gehaltenen, mit Humor ge- Bürgermeister Stephan Unglaub mit Jerome Fuchs, dem amwürzten Blick zurück auf 40 Jahre tierenden Kommandeur der GSG 9. Foto: Gewinner Patenschaft. Und fasste die Beziehung des Kurorts zur GSG 9 so zusammen: "Wir sind einfach stolz." Der amtierende Kommandeur Jerome Fuchs bescheinigte der Kommune: "Man spürt den Spirit hier, was ihr für Jugend und Sport tut." Er überreichte eine Flagge der GSG 9. Tom Lay übergab eine Spende der Kameradschaft: 1000 Euro von den Mitgliedern, die General a. D. Wegener um weitere 1000 Euro aufstockte. Das Geld soll dem Nachwuchssport zugute kommen. Die Bischofsgrüner Böllerschützen, die ihr eigenes Verhältnis zur GSG 9 pflegen, übergaben die Nachbildung einer historischen Kanone. "Mögen Sie immer unversehrt von Ihren Einsätzen zurückkommen", wünschte Wolfgang Schamel. Das Bischofsgrüner Musikduo Müller & DeVries umrahmte denAbend.
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