Umfassendes Eigenstarter-Angebot bei SchänisSoaring

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Umfassendes Eigenstarter-Angebot
bei SchänisSoaring
SchänisSoaring hat in den vergangenen Jahren viel Geld, Zeit und Energie in den Aufbau seiner
Eigenstarter-Ausbildungskapazitäten und in Flugzeuge investiert, die eine solide Grundausbildung auf einer ASK-21-Mi ermöglichen, aber auch die Möglichkeit zulassen, mit dem Arcus M
einen attraktiven Doppelsitzer für einen bestimmten Zeitraum, tage- oder wochenweise, für
Urlaub und Wettbewerb, reservieren zu können.
Gefragte Grundausbildung
auf der robusten ASK-21-Mi
Mi zählt beispielsweise eine Motorlaufzeit von
über 800 Betriebsstunden.
Die mehrjährigen Erfahrungen von SchänisSoaring mit dem Ausbildungs- und Charterprogramm der letzten Jahre zeigen mehrere
Sachverhalte. Eine solide Basis-Ausbildung auf
dem für Segelflieger ungewohnten Eigenstarter ist ein grosses Bedürfnis. Die seit sieben
Jahren in Betrieb stehende, robuste ASK-21-
Das am Boden und in der Luft von der ZweierBesatzung unabhängig zu betreibende Flugzeug eignet sich dank der Zuverlässigkeit und
Laufruhe ihres Wankelmotor-Antriebes ausgezeichnet für diese Art Ausbildung. So können in einer Ausbildungs-Session in kurzer
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Zeit über 20 Landungen am Stück – wie im
Motorflug mit Touch-and-Go’s – absolviert
werden. Die Ausbildungsdichte und damit die
Ansprüche an den Piloten sind entsprechend
hoch. Der Pilot, der sich in dieser Startart weiter bildet, lernt aber sehr schnell dazu, weil
einmal gemachte Fehler nur Minuten später
repetiert und korrigiert werden können. Klar
zeigt sich aber auch der Trend, dass die meisten Flugschüler, die neu mit der SegelflugAusbildung beginnen, weiterhin den klassischen Flugzeug-Schlepp bevorzugen. Der
Grund dafür dürfte sein, dass im normalen
Vereinsbetrieb der Eigenstart noch zuwenig
verbreitet ist und damit in der Praxis nicht angewendet werden kann.
Sicher anders operieren
Die hohen Unfallzahlen von Eigenstartern und
Heimkehrhilfen-Segelflugzeugen der vergangenen Jahre sind ein weiterer Grund für eine
solide Basis-Ausbildung. Motorbetriebene Segelflugzeuge benötigen eine andere Flugtaktik als klassische Segelflugzeuge. Das sei an einem einfachen Beispiel illustriert. Der normale
Anflug, beginnend mit dem Ausflug aus dem
Abkreisraum auf ein Aussenlandefeld benötigt normalerweise zwei Minuten Flugzeit.
Sinkt der Segler, wie das bei einem ausgeklappten Motor der Fall ist, mit ca. 3 Metern
pro Sekunde, benötigt also allein der 2 Minu-
ten Anflug eine Höhe von 360 Metern, gegenüber den regulären ca. 200 Metern. Die klassischen Entscheidungshöhen für eine Aussenlandung sind hier also fehl am Platze. Der Versuch, einen nicht startenden Motor in die
Gänge zu bringen, ist unter 600 Metern
Grund der Beginn einer klassischen Unfallgeschichte. Diese Fakten, welche vielen Segelflug-Piloten nicht vertraut sind, werden in der
Eigenstarter-Ausbildung bei SchänisSoaring in
die taktische Flugausbildung eingebaut. Praktisches Beispiel: wir legen Wert darauf, über
dem Flugplatz oder sicher landbarem Gebiet
Höhe zu gewinnen, bevor in unlandbares Gebiet eingeflogen wird.
Aussenlandetraining
unter echten Bedingungen
Ein weiterer Vorteil der Eigenstarter-Ausbildung ist die Möglichkeit, mit der ASK-21-Mi
Aussenlandungen zu ‚simulieren’. Dieses Training erfolgt in drei Stufen, manchmal auch in
mehreren Ausbildungs-Sessions. Anfangs
wird über problemlosem, flachem Gelände
(Linthebene) der Anflug bis auf eine vernünftige Sicherheitshöhe hinunter auf geeignete
Felder geübt. Später muss der Pilot über anspruchsvollerem Voralpen-Gelände die richtigen Entscheide fällen, welches Landefeld er
wählt und wie er es anfliegt. Einziger Unterschied zu einer echten Aussenlandung: der
Ausflug muss ebenfalls frei sein, damit die
ASK-21-Mi aus dem eben überflogenen ‚Aussenlandefeld’ auch wieder wegstarten kann.
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Gelassene Routine
in stressigen Situationen
Eine solide Eigenstarter-Ausbildung hat nach
meiner Erfahrung für den Piloten etwas Befreiendes an sich. Unsicherheiten können ausgeräumt werden, der Pilot gewinnt Selbstvertrauen, auch schwierige oder anfangs für Segelflug-Piloten ungewohnte Situationen, welche im ‚System Eigenstart’ bestimmt irgendwann eintreffen, sicher und austrainiert bewältigen zu können. Gelassene Routine ersetzt das Prinzip Hoffnung, ruhiges, überlegtes Handeln eine aufkommende Panik, wenn
der Motor beispielsweise im ersten Versuch
nicht richtig einfährt oder auch mal (was
kaum vorkommt) nicht anspringt und durch
eine Ausnahmesituation der Workload einen
untrainierten Piloten bereits in den ‚roten Bereich’ drehen lässt.
Charter eines eigenstartfähigen Hochleistungs-Doppelsitzers Arcus M
Seit drei Jahren können interessierte Piloten
bei SchänisSoaring wie vom Motorflug bekannt, einen eigenstartfähigen HochleistungsDoppelsitzer Arcus M für Ferien oder die Teilnahme an Segelflug-Wettbewerben mieten.
Die fliegerischen Voraussetzungen dafür sind
eine Mindest-Flugerfahrung von 100 Stunden
und Starts. Die Eigenstartarter-Erweiterung
muss ein Interessent ebenso im Ausweis eingetragen haben wie die Flugzeug-Umschulung mit einem der spezialisierten Fluglehrer
von SchänisSoaring. Dann steht dem Genuss
des leichtfüssig zu steuernden und mit hervorragenden Flugeigenschaften gesegneten Arcus M nichts mehr im Wege. Nichts, naja, fast
nichts...
Streckenflug Aus- und Weiterbildung
Mit dem Arcus M bietet SchänisSoaring ebenfalls Alpen-, Föhn- und Streckenflugeinweisungen mit erfahrenen Fluglehrern an. Dank
der Planbarkeit, d.h. Flugzeugreservation im
Vorfeld, eröffnet dieses System neue Möglichkeiten. Nichts Angenehmeres als mit einem
wunderbaren Flugzeug und einem erfahrenen
Fluglehrer sein eigenes Segelflug-Revier zu erweitern.
Kinderkrankheiten beseitigt
Es darf an dieser Stelle nicht verschwiegen
werden, dass der Antrieb des Arcus M zu Beginn immer mal wieder für Ausfälle sorgte.
Dank sehr guten Beziehungen zum Hersteller
Schempp-Hirth aus Kirchheim wurden immer
wieder kulante Lösungen gefunden.
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Inzwischen sind dank vereintem Einsatz des
Herstellerwerkes und des Haus-Technikers
von SchänisSoaring die technischen Schwierigkeiten der ersten Jahre weitgehend behoben, der Umgang in der täglichen Flugpraxis
mit unerwarteten Situation wurde entsprechend angepasst.
Der Schlüssel für einen erfolgreichen Betrieb
solcher Flugzeuge ist ganz klar: Sein Betreiber
muss das Gesamtsystem in allen Teilen verstehen und ein überdurchschnittliches technisches Wissen aufbauen, um dieses doch etwas komplexere Flugzeug in jeder Situation sicher bewegen zu können. Das erklärt auch
die Mindestanforderungen, welche Schänis
an seine Charter-Piloten stellt – nichts für Anfänger also.
Umfangreiche
Urlaubs-Basis-Ausrüstung
Für einen gebuchten Urlaub stellt SchänisSoaring dem Charter-Piloten ein vollständig ausgerüstetes Flugzeug mit allem denkbaren Zubehör zur Verfügung. Dazu gehören Flügeltücher, Verzurr-Material, eine Montagehilfe,
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vorbereitetes
Benzin-Öl-Treibstoffgemisch,
Öl-Reserven, Batterien, Ladegeräte usw. – alles akkurat in übersichtliche Transportkisten
verpackt. Für den Charter des Arcus M ist natürlich keine Mitgliedschaft in einem Verein
nötig.
Charter –
die Alternative zum eigenen Flugzeug
Der u.a. mit Transponder, LX 9000 und Sauerstoff ausgerüstete Arcus M kann von eingewiesenen Piloten natürlich auch an seinem
Heimatstandort in der Schweiz über ein online-Reservations-System von SchänisSoaring
gebucht oder telefonisch über das Sekretariat
reserviert werden.
Flugstunden pro Jahr um, sind die Zahlen
plötzlich vergleichbar. Nur mit dem Unterschied, dass man sich als Charterer um nichts
der oben erwähnten Dinge kümmern muss.
Ab November in Namibia.
Um die Jahres-Einsatzzeit des Arcus M zu verlängern, wird er kommenden Winter in Kiripotib stationiert, wo er ab anfangs November
für die Ausbildung bei ‚Flying with the champions’ und danach für individuelle Charter zur
Verfügung steht, bevor er Ende Januar 2017
wieder die Heimreise in die Schweiz antritt,
um dort für Urlaubs- und Wettbewerbseinsätze oder Tagesmieten wieder bereit zu stehen.
Die Preisgestaltung unterscheidet zwischen
Segel- und Motorlaufzeit, zwischen Tagesund Ferien-Pauschale. Grundsätzlich wird pro
Tag und bei Segelflügen von mehr als drei
Stunden eine Chartergebühr von CHF 270.berechnet, darunter ein Minutentarif von CHF
1.50. Bis 45 Minuten Motorlaufzeit gilt ein
Minutentarif von CHF 6.60, darüber einer von
CHF 3.75. Das führt erfahrungsgemäss zu Tages-Flugkosten in der Gegend von CHF 450.für zwei Sitzplätze. Bei einem längeren FerienCharter sinkt die Tagesgebühr sogar auf CHF
240.-.
Auf den ersten Blick mögen diese Zahlen einem klassischen Vereins-Segelflieger hoch erscheinen. Wer die Kosten eines eigenen Segelflugzeuges kennt, weiss, dass selbst ein gebrauchtes, 15-Meter-Flugzeug jährliche Fixkosten von CHF 4'500.- verursacht. Legt man
allein diese Fixkosten und den zeitlichen Aufwand für Kontrollen, Wartungsarbeiten, Reparaturen, Software-Updates usw. auf z.B. 50
Der Autor:
Ernst Willi ist seit 30 Jahren Fluglehrer bei
SchänisSoaring und hat in der Zeit eine
Flugerfahrung von 3'000 Stunden auf Segelflugzeugen und 700 Flugstunden auf Motorflugzeugen gewonnen. Er hat sich auf die
Weiterbildung auf Eigenstartern und Heimkehrhilfen spezialisiert.
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Sicht aus dem Cockpit des Arcus auf den Anflug zur Piste 34 des Flugplatzes Schänis.
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