2015-11 - Niers

Ausgabe November 2015 | Nr. 48
KOSTENLOS
Auch im Internet: www.niers-magazin.de
Unsere Region im Blick
Niers-Magazin
Foto: B Dr. Axel Bieling
Zurück von der großen
Schlammschlacht
Ein Stimmungsbericht von Dr. Axel Bieling, Wickrath
TITELSTORY
Wacken
2015
Seite 4-5
ADAC
verteilt KinderWarnwesten
Seite 8
90 JAHRE
Beckrather
Frauenhilfe
Seite 10
HUVV WICKRATH
„werr kalle
platt“
Seite 13
RALF MAYER
Vor 70 Jahren:
Nürnberger Prozesse
Seite 18
28iten!
Se
Editorial
Das schaffen wir! Oder schafft Frau Merkel Deutschland?
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
unsere Kanzlerin, mit Titel „Doktor der
Naturwissenschaften“, Insidern bekannt
als ein scharf kalkulierender, berechnender Mensch, gibt ihr Statement „Das schaffen wir“ bzgl. der Flüchtlingskrise unentwegt von sich, ohne die geringste Ahnung
zu haben, wie viele Flüchtlinge nach ihren
Internet-Einladungen noch in unser Land
strömen. Die Zahlen überschlagen sich und
ein Ende ist nicht in Sicht. Ihre Selfi Fotos
Helmut Frentzen
mit eingereisten Flüchtlingen gingen um
die ganze Welt. Deutschland gewährt Asyl für Menschen, die z.B. im
Bombenhagel um ihr Leben fürchten müssen, oder politisch verfolgt werden. Diese Menschen sind hier natürlich herzlich willkommen, im Gegensatz zu denen, die meinen, hier ein Schlaraffenland
auf Kosten der steuerzahlenden Bürger vorzufinden. Im Sog des
Elends darf Deutschland keine neue Heimat für Kriminelle, Attentäter und Wirtschaftsflüchtlinge werden. Es gibt bereits jetzt genügend Krisengebiete in Deutschland, in denen „eigene“ Gesetze gelten und sich die Polizei nicht mehr hinein wagt. Unsere Gastfreundschaft wird hier gerne in Anspruch genommen, aber auf unser Land
und uns Deutsche wird gespuckt! Diese Verhältnisse sind unserer
Kanzlerin natürlich bekannt. Auch, dass bereits jetzt in diesen
Stadtteilen eine Integration völlig fehlgeschlagen ist. Und mit aktuell
geschätzten vier Millionen (nach Familiennachzug) weiterer fremder
Menschen soll das besser klappen? Die Politik hat die Probleme der
Integration über Jahre tabuisiert. Selbst wenn überall Frieden
herrscht, steht die nächste Völkerwanderung bevor; die der
Klimaflüchtlinge. Es werden mehr Wüsten entstehen – dann kommen die Menschen zu uns, um nicht zu verdursten und zu verhungern. Doch momentan sonnt sich Merkel als humanitäre
Deutschland-Mutti und lebt urplötzlich eine „Willkommens-Kultur“
vor, die keiner ihr jemals zugetraut hätte.
Zu viel läuft in Deutschland politisch und wirtschaftlich mittlerweile
aus dem Ruder: Die Lüge zur Autobahnmaut, die schwachsinnige
„Herdprämie“ (Betreuungsgeld), der Zickzack-Kurs in der Energiewende (Braunkohle, Elektro-Autos), „Abhören unter Freunden geht
gar nicht“ (außer beim eigenen BND?), ländlicher Internetausbau im
Schneckentempo, der „Kniefall“ vor „Diktator“ Erdoğan (inkl. indirekter Wahlhilfe), die Griechenland-Krise, das Milliarden-Euro-Grab
Flughafen Berlin, der Bahnhof Stuttgart, der VW-Abgasskandal, die
krummen Gewehre der Bundeswehr, Steuerhinterziehung beim
DFB? usw. usw.! Verkommt das Gütesiegel „Made in Germany“ zur
peinlichen Negativwerbung? Unter Merkel werden moderne deutsche Kriegswaffen in Krisengebiete verkauft. Wenn es dort zu
Kampfhandlungen kommt, werden die nächsten Flüchtlinge zu uns
einreisen. Verantwortlich für die Verkäufe ist auch Wirtschaftsminister
Gabriel, der kürzlich schon vor der Kohle-Lobby einknickte! Gut für
Frau Merkel, dass die Flüchtlingskrise Probleme, die sie zu verantworten hat, bei weitem überschattet! Selbst Horst Seehofer tönt nur
innerhalb der Bayerischen Grenzen lauthals seine Polemik in die
Medien. In Berlin stellt sich das vereinte Dreigestirn mit einer neuen
Posse des Polit-Theaters zur Schau. Hauptsache keine Neuwahlen.
Die Angst vor einem Rechtsruck, wie er in Österreich stattfand, zeigt
Wirkung. Merkel stellt sich mit ihrer Einstellung mittlerweile gegen
einen großen Teil der Deutschen. Dabei ist die Flüchtlingskrise
eigentlich eine Führungskrise! Verunsicherten und verängstigten
Menschen wurde nicht zugehört, sie wurden zu Pegida & Co. getrieben und anschließend von den eigenen Volksvertretern zu Nazis
gemacht. Warum hat kein Politiker den friedlichen Bürger dort
abgeholt, aufgeklärt oder nur verstanden? Wo war das „Oppositiönchen“? Der ganz normale Deutsche möchte doch nur wissen wie
Millionen Fremde mit ihrer Kultur und ihren Wertevorstellungen
hier mit uns friedlich leben können!
Die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Integration der
Niers-Magazin
I Ausgabe 48 I November 2015 I Seite 2
Flüchtlinge in unsere Gesellschaft ist die Sprache. Zur Teilnahme an
Sprachkursen muss die Politik jeden Eingewanderten konsequent
verpflichten. Unternehmen sollen die wirtschaftliche Integration vor
allem durch die Bereitstellung von Ausbildungsplätzen, Arbeitsplätzen und Praktikumsplätzen unterstützen. Jedoch wird noch
nicht einmal jeder zehnte Flüchtling direkt in Arbeit oder Ausbildung
vermittelbar sein und auch der Fachkräftemangel wird keinesfalls
kurzfristig entlastet. Selbst nach 10 Jahren sind ca. 40% der
Neubürger nicht in Arbeit. Die Steuerlast wird in vielen Bereichen
steigen und Steuererhöhungen sind die Folge. Ich bin jetzt schon
gespannt, unter welchem Deckmäntelchen Merkels treue Marionetten, Finanzminister Schäuble und Kanzleramtschef Altmaier, uns
Mehrbelastungen verkaufen werden.
Wo sind die Politiker, vom Schlage eines am 10. November leider
verstorbenen Helmut Schmidt? Für mich immer noch ein Vorbild,
weil er Entscheidungen nicht nach Meinungsumfragen, sondern für
das Wohl des Volkes traf. Respekt aber auch vor einem Wolfgang
Bosbach, der noch die Stirn hat, gegen die Vorgabe der eigenen
Partei Stellung zu beziehen.
Asylbewerber, die bereits jetzt in Unterkünften kriminell auffallen,
müssen sofort unser Land verlassen. Keine Straftat ist mit einem
„Lagerkoller“ zu entschuldigen!
Angst haben auch unsere derzeitigen Arbeitslosen. Sie fürchten,
dass Flüchtlinge ihnen die Jobs nehmen, oder auch bei der Vergabe
von Weiterbildungsmaßnahmen u.ä. bevorzugt behandelt werden.
Z. Zt. sind tausende Staatsdiener aus dem normalen Dienst genommen worden, um sich um die Flüchtlinge zu kümmern. Ohne ehrenamtliche Helfer hätten wir ohnehin schon das Chaos! Die Behördenarbeit bleibt über Monate liegen. Die Suche nach bezahlbaren
Wohnungen ist bereits jetzt mehr als schwierig. Schon heute fehlen
ca. 400.000 Wohnungen. Nun drängen noch tausende weitere
Bewerber in diesen Markt. Unsere Kinder und Sportvereine möchten wieder ihre Turnhallen nutzen und der Schulunterricht darf
nicht an Qualität verlieren. Jedem Politiker muss klar sein: Die
Stimmung der Deutschen wird schnell komplett umschlagen, wenn
das eigene Volk über einen längeren Zeitraum einschneidende
Benachteiligungen hinnehmen sollte. Der Volksmund sagt: „Das
Hemd ist mir näher als der Rock!“ Nach diesem Prinzip handelt die
EU bereits überaus „vorbildlich“. In Brüssel ist sich fast jedes Land
näher als der sogenannten „EU-Wertegemeinschaft“. Die Länder
umgeben sich zusehends mit Stacheldraht. Steuergelder fließen zur
Türkei, um den Menschen das Leben in den dortigen Lagern zu verschönern und als Rückkehrer-Kopfprämie nach Afrika in teilweise
korrupte Staatssysteme.
Dankbar sollten wir aber über den Zuzug derer sein, die mit enormer Motivation, großem Können und Fachwissen unsere Gesellschaft
mit ihrer Arbeitskraft und Persönlichkeit bereichern! Ich freue mich
Flüchtlingskinder zu sehen, die innerhalb kurzer Zeit unsere Sprache
erlernen und mit großem Verlangen nach Wissen die Schulbank
drücken. In diesen Fällen haben wir großes Glück, dass sie sich
Deutschland aussuchten, um bei uns – und mit uns – ein friedliches
Leben zu führen! An Angela Merkel liegt es, ob sie als „Kanzlerin der
Flüchtlinge“ in die Annalen eingeht, oder ob sie an der Flüchtlingskrise
scheitert. Sie muss Bedürftigen helfen, darf die Deutschen dabei
jedoch nicht vergessen! Der Druck nach abscheulichen TerrorAnschlägen wie in Paris geschehen, wird stärker. Ich erinnere mich
an die vielen Milliarden, die über Nacht als „Rettungsschirme“ den
maroden Banken nachgeschmissen wurden. Ehrliche Steuerzahler
mussten für die Gier der Banker ungefragt zahlen, weitere Milliarden
bekam Griechenland. Aus diesem Hintergrund schäme ich mich
ganz besonders für die verantwortliche Politik, die über Monate
teilnahmslos zuschaut, wie ertrunkene Kinder an europäische
Küsten geschwemmt werden. Wann endlich wird hier geholfen? Der
Wettkampf zwischen Menschlichkeit und Kapital ist auch in der
Flüchtlingskrise längst entschieden. Das Kapital hinterlässt eine
weitere entsetzliche Blutspur.
Ihr Helmut Frentzen
Aus dem Inhalt
4 Titelstory: WACKEN – Zurück von der Schlammschlacht
8 Sichtbarkeit macht Schule – ADAC verteilt Warnwesten
10 90 Jahre Beckrather Frauenhilfe
11 Buch-Tipp: „Die Frau mit dem roten Schal“ von M. Bussi
13 HuVV Wickrath lud zum Plattdeutschen Abend
18 Blick zurück: Vor 70 Jahren – Beginn des Nürnberger
Prozesses
24 Bürger wehren sich gegen Garzweiler II Leitentscheidung
26 Termine: November - Dezember 2015
Ihre Leserbriefe ...
Die Lärmolympiade 2015 wurde eröffnet
Es ist Samstagmittag auf der Wettkampfbahn im Komponistenviertel Wickrath, endlich wurde die sehnlichst erwartete
Lärmolympiade 2015 eröffnet! Erwartungsgemäß ganz vorne
und auf klarem Goldkurs: Die Kettensäge! Dieses Jahr hat sie
es besonders schwer, muss sie doch mit einer augenscheinlich
stumpfen Kette und einem in der Sägearbeit äußerst ausbaufähigen Kettensägenführer kämpfen. Holzspan um Holzspan
jault sie sich verzweifelt durch das Holz, die Anstrengung sieht
man ihrem hitzeverfärbtem Schwert an. Aber sie kämpft verbissen, so muss es sein. Die Überraschung des Tages spielt sich
auf der direkt benachbarten Wettkampffläche ab: Auf Silberkurs das Schleifgerät, welches die Gartenmöbel bis zum letzten
Atom von unerwünschten optischen Witterungserscheinungen
befreit. Diesem tapferen Kämpfer gebührt ein Sonderlob,
wurde das Gerät doch für filigrane Bastelarbeiten entworfen
und müht es sich nun schon mit minimalen Unterbrechungen
seit dem 03. Oktober bis zur vollkommenen Erschöpfung kreischend ab. Auf Bronzekurs ein alter Bekannter, ein Routinier
sozusagen: Der Laubbläser. Dieser wackere Ausdauersportler
hat erst vor kurzem mit dem Trainingsprogramm begonnen,
welches wie folgt aussieht: Einzelne Blätter, die sich erdreistet
haben, ihren Blätterhalter zu verlassen, kleben nass auf dem
herbstlichen Boden. Hier bedarf es nun einem sprichwörtlich
langen Atem: Es gilt zunächst, diese Blätter so lange mit dem
maschinenüberhitzten Luftstrom zu beaufschlagen, bis sie sich
vom Boden lösen und Millimeter für Millimeter vom Grundstück
entfernen. Eine extreme Höchstleistung, die erneut die Bronzemedaille der Lärmolympiade zur Folge haben wird.
Auch heute gilt: Zuhörer sind herzlich willkommen, sind sie
doch das Brot für den geneigten Lärmkünstler. In diesem Sinne
muss ich leider für heute schließen, fahre mit meiner Frau zum
samstäglichen IKEA – vergleichsweise eine Ruheoase!
Sascha Heggen, 41189 Mönchengladbach
Leserbriefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion
behält sich vor, Leserbriefe nicht, sinnwahrend gekürzt oder in Auszügen zu veröffentlichen, um möglichst vielen Lesern die Gelegenheit zu geben, ihre Meinung darzulegen.
Sogenannte „offene Briefe“, anonyme Briefe und solche mit beleidigenden Formulierungen werden nicht berücksichtigt. Leider können wir Leserbriefe nicht zurücksenden.
Niers-Magazin
I Ausgabe 48 I November 2015 I Seite 3
Titelstory
Zurück von der großen
Schlammschlacht
Ein Stimmungsbericht von
Dr. Axel Bieling, Wickrath
Wacken, allein der Name hat schon einen mystischen Klang.
Trotzdem hätte ich mich wohl niemals dazu aufgerafft,
siebenhundertfünfzig Kilometer unter die Räder zu nehmen,
wären nicht zwei Dinge passiert:
Auf dem Harley-Treffen Ende Juni in Hamburg traf ich einen
Biker, der den Wacken-Aufkleber von 2014 auf sein Motorrad
gepappt hatte, unterhielt mich eine geraume Weile mit ihm
und gewann den festen Eindruck, es lohnt sich und er fährt
auch 2015 wieder hin.
Und am Stand eines Energy-Drink-Herstellers nahm ich dann
an einem Preisausschreiben für Wacken 2015 teil und gewann
drei Wochen später tatsächlich zwei Eintrittskarten. Erst sehr
viel später erfuhr ich, dass Wacken schon lange ausverkauft
war und eine Karte im Vorverkauf rund zweihundert Euro
gekostet hätte.
Die zweite Karte wurde mir (73) in Wickrath von meiner
Tochter (39) förmlich aus der Hand gerissen, also fuhren wir
zwei frühmorgens am Donnerstag, 30. Juli gut gelaunt gen
Norden. Sobald wir den Einzugsbereich des NDR erreichten,
meldeten die Verkehrsnachrichten halbstündlich seltsame
Wackenberichte: „Bitte benutzen Sie das Parkhaus am Bahnhof Itzehoe und von dort das Shuttle zum Veranstaltungsgelände!“ Und weiter: „Die ausgeschilderten Parkplätze stehen wegen aufgeweichtem Boden nur eingeschränkt zur
Verfügung!“ Holla, ohne Wacken-Erfahrung waren diese
Meldungen schon seltsam. Je näher wir Wacken kamen und je
später es wurde (also der Andrang dort zunahm), desto dringlicher wurden die Meldungen. Zum Schluß betrug der
Rückstau von beiden Autobahnausfahrten je acht Kilometer!
Und dann waren wir da, es hatte wirklich lange gedauert. Wir
fanden zusammen mit einem Dutzend anderer einen prächtigen Parkplatz direkt neben einem Halteverbotsschild und
stapften in Richtung Haupteingang. Hier ein Foto dessen, was
uns nach der Eingangskontrolle erwartete.
Niers-Magazin
I Ausgabe 48 I November 2015 I Seite 4
Wie das zweite Foto zeigt, hatten andere weniger Glück als
wir. An mehreren Stellen hatten fleißige Helfer Berge steckengebliebener Stiefel oder Regenboots aufgehäuft. Es war mehr
als anstrengend, durch diesen Schlamm zu waten. Meine
Motorradstiefel versackten mehr als einmal komplett. Schon
bald entwickelte ich eine Gehtechnik: Nur ja nicht stehen bleiben! Dann sackte ich noch tiefer ein und bekam den Fuß
kaum wieder raus aus dieser Masse. Und wenn doch, dann
mit so einem häßlich schmatzenden Geräusch. So hangelten
wir uns über das Gelände und waren mehr mit uns als mit der
Musik beschäftigt. Müde aber glücklich verließen wir nachts
gegen halb zwei das Veranstaltungsgelände. Überhaupt, die
Stimmung war fantastisch. Kein Geraufe, kein Gegröle (außer
Texte mitsingen), hilfreiche Hände überall, selbst als ich in
eine tiefe Ackerfurche fiel und es so schaffte, auch noch die
Hose zu versauen.
Der Freitag war für mich Dorftag. Während meine Tochter ein
Musik-Pflichtprogramm absolvierte, studierte ich zusammen
mit Tausenden Gleichgesinnter den Ort. Überall standen
Theken, Zelte und Tische mit Bänken. Wacken war im Veranstaltungsrausch. Während überall die 0,3-Ltr-Bierkanne drei
Euro kostete, gab es einen Sponsorstand einer preiswerten
Biermarke aus dem tiefsten Süden der Republik, wo die
Kanne für eineinhalb Euro ausgeschenkt wurde. Acht Reihen
war eher untertrieben und die Empfehlung des Veranstalters
wurde brav befolgt (siehe Foto rechts).
Titelstory
Selbst die Kiddies hatten den Trend erkannt und scheffelten
Geld, indem sie laufunwillige Heavy-Metal-Fans entlang der
Hauptstraße beförderten. Das Foto beweist ihren Geschäftssinn. Aber noch mehr Geschäftssinn bewies die kleine
Dependance einer bekannten Handelskette. In dem Laden
gab es nur zwei Dinge zu kaufen: Getränke aller Couleur und
ab 11:00 Uhr .... Gummistiefel direkt aus den Kartons in den
Größen 44 bis 48 zum Preis von neunzehn Euro! Reißender
Absatz war garantiert. Da ich nur ein Getränk auf das Band
legte, wurde ich prompt von meinem Vordermann angepflaumt: „Wie, keine Gummistiefel?“
Der Samstag war dann voll der Musik gewidmet. Von meinen
besten Freunden habe ich hinterher gehört, dass ich jetzt
wohl völlig verrückt geworden sei, aber mir hat es gefallen.
Das Ambiente ist toll, die Stimmung noch besser und der
Aufkleber Wacken 2015 wird demnächst meine Harley zieren.
Aber so lange wie der abgebildete Musiker werde ich wohl
Wacken nicht die Treue halten.
Text und Fotos: Dr. Axel Bieling
Niers-Magazin
I Ausgabe 48 I November 2015 I Seite 5
Unsere Region im Blick
Landesseniorenmeisterschaften
im Rettungsschwimmen
Die DLRG- Nordrhein e.V. veranstaltete am 7. November, die
32. Landesseniorenmeisterschaften im Rettungsschwimmen
in Oberbruch. In diesem Jahr erfolgte die Teilnahme in der
Startgemeinschaft der DLRG Ortsgruppe Hochneukirch,
einem Zusammenschluss aus den Ortsgruppen Wickrath (Wi),
Hochneukirch (HNK) und Mönchengladbach (MG). Diese trat
mit insgesamt 21 Schwimmerinnen und Schwimmern bei den
Einzel- und Mannschaftswettbewerben an und war mehr als
erfolgreich. In den Einzelwettbewerben belegten Marion
Niemann (Wi) in der Altersklasse 50+ den 1.Platz, ebenso wie
Susanne Dengler (Wi) in der Altersklasse 55+. Heinz Herbert
Wolters (Wi) wurde wieder Landesmeister in seiner
Altersgruppe 60+, Winfried Zeitz (MG) errang in der gleichen
Gruppe den 4. Platz. Detlev Hensches (MG) und Johann
Soppla (MG) belegten in der Klasse 70+ den 2. bzw. den 3.
Platz. Bei den am Nachmittag stattfindenden Mannschaftswettbewerben, setzten sich die Erfolge fort: Die Wickrather
Damenmannschaft, AK 200, mit Regine Hoster (Wi), Susanne
Dengler (Wi), Marion Niemann (Wi) und Reinhild Granderath
(HNK) wurden Landesmeisterinnen. Die Wickrather Herren in
der gleichen Altersklasse mit Dr. Hans-Peter Schiffer (HNK),
Wilfried Heinen (Wi), Heinz Herbert Wolters (Wi), Frank Grimm
(Wi) und Karl-Heinz Daum (Wi) erreichten nach harten und
spannenden 4 Disziplinen die Bronze-Medaille. Das „Mittelalter“, AK 240 (die vier Schwimmer müssen in Summe mind.
240 Jahre alt sein), wurde mit Peter-Siegfried Schurig (Wi),
Winfried Zeitz (MG), Harald Zillikens (HNK) und Franz-Josef
Granderath (HNK) Landesmeister. Die „alten“ Herren, AK 280+
(die vier Schwimmer müssen in Summe mind. 280 Jahre alt
sein), mit Rudolf Hermanns (Wi), Johann Soppla (MG), Detlev
Hensches (MG) und Ewald Schmitt (HNK) wurden überlegen
Landesmeister in dieser „betagten“ Klasse.
Foto: privat / Text: Heinz Herbert Wolters
20 Jahre Gemeindezentrum Wickrath
– Das wollen wir feiern!
Das Festprogramm: Freitag 04.12.: TonArt in Concert 20 Uhr,
Samstag 05.12.: „Herr füll mich neu – Ein Haus zum Auftanken“
– Feier mit Kaffeetafel 15-18 Uhr, ab 18:30 Uhr Kinderdisco für
6-12 jährige, Sonntag 06.12.: Gottesdienst mal anders zum
Thema: Ein Haus zum Auftanken mit Tischgemeinschaft um
10 Uhr. Zeit zum Feiern an einer großen Tafel mit Kaffee und
Kuchen, Begegnung zwischen Jung und Alt, Buntes Programm
würdigt die Geschichte des Gemeindezentrums, Gruppen aus
dem Gemeindezentrum stellen dar, wie sie das Gemeindezentrum als Haus zum Auftanken erleben, musikalische
Akzente setzen Chöre aus dem Wickrather Bezirk, Zeit für
gemeinsames Singen. Die Einnahmen des Festes sind für die
Kirchenmusik bestimmt. Alle sind herzlich eingeladen in
das Evangelische Gemeindezentrum 41189 MG-Wickrath,
Denhardstraße 21! Infos: Pfarrer Martin Gohlke Tel.: 0216652392, Evangelische Kirchengemeinde Wickrathberg – Bezirk
Wickrath.
Sendeinformation
Niersradio sendet auf
UKW 90,1 MHz
(Kabel 107,65)
Montags, 20.04 Uhr:
- Country Train mit Ulli (1. Mo: 7.12.)
- Yesterday Oldies mit Jürgen und Gabi (2. Mo: 14.12.)
- Gospel Time mit Karin + Albert (3. Mo: 21.12.)
- Blickpunkt MG Magazin d. Woche (4. + 5. Mo: 23.11.
Leckere Jecke + 30.11.)
Gruppenfoto der Startgemeinschaft mit
Landesseniorenmeister in der Altersklasse 60+,
Heinz Herbert Wolters (re.), aus Wickrath
Adventskalender
Niersradio bietet einen Adventskalender. Aufmerksame Hörer, Leser der Website www.Niersradio.de und Follower von www.twitter.com/Niersradio können im Advent kleine Preise gewinnen.
Niers-Magazin
I Ausgabe 48 I November 2015 I Seite 6
Mittwochs, 20.04 Uhr:
- Der soziale Treff vom Sozialverband VdK (1. Mi: 2.12.)
- Stand der Dinge Gewerkschaftsradio MG (2. Mi: 9.12.)
- Blickpunkt MG Magazin der Woche (3. + 4. Mi: 16.
+ 23.12.)
Sonntags, 19.04 Uhr:
- Profile Autoren & Kultur (5., 1. + 2. So: 29.11., 6. +
13.12.)
- Themen für alle (3. So: 20.12., www.kuenstlermg.de)
- Sportsplitter vom Stadtsportbund MG (4. So: 29.11.
- Kunstradfahren)
Themen, Gäste und Infos sowie Link zum Livestream unter: www.Niersradio.de | Wickrather Termine und Infos
an: [email protected] | Musikwünsche an Oldies@
Niersradio.de | Jörg Tomzig, Tel. 0 21 66 / 5 11 72
Unsere Region im Blick
Der VHD Wickrathberg präsentiert:
„Werr senge em Advent“
Auf dem Dorfplatz „Et
Schlenck-Looek“ beginnt
das Programm am 3.
Advents-Samstag, 12.12.,
um 17:30 Uhr mit dem
Wickrath berger Lebendigen Adventskalender“.
Anschließend ab 18:15
Uhr wird die heimische
Mundartband „De Rollmöps“ gemeinsam mit
Franziska Steinert und
Monika Ferfers ein stimmungsvolles Mitsing-Konzert präsentieren. Die Bühnenprofis
bereiten ein buntes Programm aus Kinder- und traditionellen
Liedern, American Christmas sowie augenzwinkernden „kölschen Tön“ vor. Und ihr besonderes Ziel ist, dass alle sangesfreudigen, kleinen und großen Gäste in die Advents- und
Weihnachtsmelodien einstimmen. Dazu wird ein ExtraTextheft aufgelegt. Selbstverständlich wird der VHD für ausreichenden Witterungsschutz sorgen: Zelte, Heizpilze, Punsch,
Fassbier und heiße Würstchen werden unter dem geschmückten Tannenbaum zusätzlich wärmen. Völlig klar, dass es an
diesem besonderen Abend „ist, als ob Engelein singen“ – und
deshalb gilt: nix wie hin zum 2. Wickrathberger Adventssingen!
Foto: privat / Text: VHD Wickrathberg
Immer da, immer nah.
Kompetenz und
persönlicher Service –
Ihre Provinzial-Geschäftsstelle
vor Ort.
Geschäftsstellenleiter
Holger Klein
Beckrather Straße 13 a • 41189 Mönchengladbach • Telefon 02166 59777
[email protected]
www.provinzial.com
Niers-Magazin
I Ausgabe 48 I November 2015 I Seite 7
Unsere Region im Blick
Sichtbarkeit macht Schule
Die ADAC Stiftung „Gelber Engel“ verteilt in
Mönchengladbach 2391 Westen an Erstklässler
Jedes Jahr verunglücken 30.000 Kinder unter 15 Jahren im
Straßenverkehr, oft deshalb, weil sie nicht oder zu spät gesehen werden. Um dies zu verhindern und die Sichtbarkeit zu
erhöhen, sollten Kinder auf dem Schulweg reflektierende
Kleidung wie zum Beispiel eine Sicherheitsweste tragen.
Deshalb führt die ADAC Stiftung „Gelber Engel“ zum sechsten
Mal die Sicherheitswesten-Aktion für Schulanfänger durch.
Bundesweit werden 760.000 leuchtend gelbe Sicherheitswesten kostenlos an Schulanfänger verteilt. Getragen wird
die Aktion von der Stiftung sowie den Unterstützern Deutsche
Post, BILD hilft e.V. „Ein Herz für Kinder“ und LHD Group
GmbH. Die ADAC Ortsclubs sind vor Ort und helfen den
Schulen bei der Ausgabe der kostenlosen Sicherheitswesten.
Im Gebiet des ADAC Nordrhein werden insgesamt 160.000
Erstklässler ausgestattet.
In MG-Wickrath fand die erste Übergabe in der Gemeinschaftsgrundschule statt. Gemeinsam mit der Schulleiterin
Anja Menke überreichte der Vorsitzende des ADAC Ortsclubs
RAG Orientierungssport (VdRBw) 1990 e.V. im ADAC, Dr. Axel
Bieling, die Westen aus reflektierendem Material an die 70
Schüler der Grundschule.
Frau Menke hob dabei hervor: „Durch das Reflektionsmaterial
der Sicherheitswesten werden Kinder im Dunkeln schon aus
großer Entfernung gut gesehen. Ohne Weste kann ein Autofahrer im Scheinwerferlicht euch erst 25 Meter vorher erkennen – möglicherweise zu spät, um rechtzeitig anzuhalten.
Die Moped-Ecke
Heute: Jörg Wermuth,
Redakteur unserer Borussen-Seite
„Nein, ich kannte wirklich die Farbe des Rollers nicht, als ich
meinem Arbeitskollegen den Kauf bestätigte!“ Jörg Wermuth
muss noch heute über die Szene lautstark lachen, als er
zum ersten Mal seinen „blind“ gekauften Roller zu Gesicht
bekam. Ging er doch davon aus, dass der Untersatz Rot,
Blau oder Schwarz sei – aber Cremefarben? „Aus der Nummer
kam ich nicht mehr ´raus; gesagt ist gesagt.“ Jörg Wermuth
stand wie ein Mann zu seinem Wort. Meine Vermutung,
dass der Verkäufer ein Schalke-Fan ist und ihm deshalb den
Piaggio in dieser Lackierung verkaufte, lässt er nicht gelten.
„Ich hätte ja fragen können!“ So kennen wir ihn von vielen
seiner Berichte über die geliebte Borussia. Selbst im schlimmsten Schmerz der Niederlage bringt er es fertig, ohne
viele Emotionen fair und objektiv das Kicker-Dilemma zu
beschreiben. An seine tollen Berichte haben wir uns schnell
gewöhnt, bei der „Creme-Vespa“ hat es etwas länger gedauert. Mit der Zeit hat sich aber auch das Umfeld, sein
Wohnort MG-Herrath sowie die Kollegen der neuen
Arbeitsstelle an den schicken Vespa ET4-Roller, Bj. 1999,
aus dem Hause Piaggio gewöhnt. Zog sich Jörg Wermuth
anfangs den Helm auch so tief wie möglich ins Gesicht, um
unerkannt die Garage zu erreichen, hat sich das Verhältnis
Genau das wollen wir
ändern!“ Dr. Bieling
assistierte und bat
darum, die Westen
auch wirklich auf dem
Weg in die Schule und
nach Hause zu tragen.
Es ist daher ganz
wichtig, dass die
Kinder die Sicherheitswesten auch tragen.
Lehrer und Eltern erhalten auf der Homepage der ADAC Stiftung „Gelber Engel“
unter www.adac.de/
sicherheitswesten
Anregungen und Materialien sowie Tipps
Zum Schutz unserer Kinder
zum Trainieren des
verteilten Sarah Rypar und Dr.
Schulwegs.
Axel Bieling ADAC-Warnwesten
Die ADAC Stiftung
„Gelber Engel“ gGmbH unterstützt seit ihrer Gründung im
Jahr 2007 Unfallpräventionsprojekte für Kinder und Jugendliche, fördert Unfallforschungsprojekte an Universitäten bzw.
Technischen Hochschulen und hilft bedürftigen Menschen,
die nach einem Unfall in Not geraten sind. Das zentrale
Anliegen der Gesellschaft ist es, den Schutz und die Sicherheit
im Straßenverkehr zu erhöhen.
Foto: Anja Menke / Text: ADAC Nordrhein e.V., Köln
zwischen seinem Fahrzeug
und ihm längst ins Positive
gewandt. Das flinke Teil besitzt 125ccm Hubraum, bringt
satte 11 PS an das kleine,
tapfere Hinterrad und nahm
ihm sogar einen Rutscher ins
Grüne nicht übel, als sich der
zu schnelle Fahrer verbremste und ihm in der Folge
rasch die Straße ausging.
„Ein klarer Fahrfehler“, so
Jörg Wermuth selbstkritisch,
„das war nicht die Schuld des
Rollers!“ Meine Bitte, ein
„Wheelie“ während der Foto-Session zu versuchen, winkte
er mit einer laschen Armbewegung ab: „Ich möchte nicht
den gesamten Emil-Esser-Platz umpflügen!“ Seit 2003 sind
die zwei aufeinander angewiesen wenn der Weg zum
Bahnhof, oder gar zur Düsseldorfer Arbeitsstelle auf zwei
und nicht auf vier Rädern angegangen wird. Längst hat er
seine BMW R45 vergessen, die er früher sein Eigen nannte.
Jörg Wermuth blickt zufrieden in den Herbsthimmel und
fängt das Schwärmen an: „Mein Roller hatte noch nie eine
Panne! Wenn ich Rentner bin, werde ich mir die gleiche
Vespa wieder kaufen, dann jedoch mit 300ccm, ABS und –
natürlich noch mehr Power!“
Text / Foto: Helmut Frentzen
Sind Sie (oder Ihr Chef) ebenfalls Motorrad fahrender Kunde oder Unterstützer unserer Zeitung? Melden Sie sich.
Ein Bericht in unserer „Moped-Ecke“ ist dann kostenfrei!
Niers-Magazin
I Ausgabe 48 I November 2015 I Seite 8
Unsere Region im Blick
Claudi‘s Cosmos
von Claudia Peltzer
Genussvoller Jahresendspurt
Eigentlich hat der November nicht
unbedingt den besten Ruf. Das Wetter
ist oft ungemütlich und trist, der
Himmel ist grau und die Menschen
beginnen sich hinter dicken Schals
und Mützen zu verstecken. Andererseits beginnt jetzt die genussreichste
Zeit des Jahres. Aber auch die mo dischste Zeit, um zu zeigen was wir aus uns herausholen
können. Zur Weihnachtsfeier als graue Maus? Hey, das
ist ja undenkbar. Wir wollen zeigen, dass Miss Moneypenny mehr zu bieten hat als „Graue Maus“. Ein cooler
Look muss her. Und damit meine ich nicht das alljährliche kleine Schwarze. Ein Accessoire, eine tolle Kette oder
etwas Besonderes muss es schon sein, oder? Doch wer
hat den richtigen modischen Tipp? Das was alle tragen?
Ein No go! Die Stars auf dem roten Teppich haben dafür
Leute angestellt? Das können wir auch, Ladies!
Bei Pelzzini startet am 5. Dezember ab 10 Uhr bis 22 Uhr
eine Christmas Shopping Party mit besonderer Beratung
und vor allem mit toller Stimmung, Finger Food &
Prosecco. Da es in Wickrath in diesem Jahr weder einen
Weihnachtsmarkt noch einen Coca Cola Truck gibt, muss
sich eben jede Geschäftsfrau etwas Eigenes einfallen
lassen. Getreu dem Motto: selbst ist die Frau!
In diesem Sinne wünsche ich
Ihnen von Frau zu Frau eine
sinnliche Weihnachtszeit. Und
mögen Sie einfach klasse aussehen in Ihrem neuen Outfit!
Herzlichst Ihre
Claudia Peltzer
Niers-Magazin
I Ausgabe 48 I November 2015 I Seite 9
Unsere Region im Blick
90 Jahre Beckrather Frauenhilfe
Im Jahr 1925 wurde die Beckrather Frauenhilfe gegründet.
Am 1. November feierte die evangelische Hilfsgemeinschaft
der Frauen im Beckrather Gemeindehaus ihr 90-jähriges
Bestehen. Die Feier im voll besetzten „Heim“ begann um 10
Uhr mit einem Gottesdienst durch Pfarrerin Esther GommelPackbier, die als Jubiläumsgeschenk der Kirchengemeinde
zwei Rosensträucher zur Verschönerung des GemeindehausVorgartens mitgebracht hatte. Roswitha Toriht-Rohde, die gemeinsam mit Marietta Kamphausen die Frauengemeinschaft
leitet, erinnerte in ihrer Ansprache an die Anfänge: „Pfarrer
Rehmann, Schwester Maria und Lehrer Korsten hatten die
Idee, durch die Gründung der Frauenhilfe Nächstenliebe
praktisch zu leben“, sagte sie. Die Betreuung von alten und
kranken Menschen habe seit je her im Vordergrund der
gemeinsamen Arbeit gestanden, so Toriht-Rohde, die bei den
14-täglich stattfindenden Zusammenkünften stets um die 30
Frauen begrüßen kann. Sie freut sich, dass trotz natürlicher
Abgänge die Anzahl der Mitglieder in den vergangenen acht
Jahren, in denen sie den Vorsitz innehat, konstant geblieben
ist. „Toll, dass immer wieder neue dazu kommen“, sagte sie,
„die Jahrgänge unserer Frauenhilfefrauen reichen zur Zeit von
1925 bis 1979.“ Roswitha Toriht-Rohde erinnerte in ihren
Ausführungen an engagierte Frauen wie Maria Stass, die als
erste Vorsitzende den Verein 41 Jahre lang leitete, an Emmy
Jennessen, die von 1966 bis 1982 den Vorsitz innehatte und
an Gisela Hörchens, die im Anschluss bis 2007 für die
Geschicke der Beckrather Frauenhilfe verantwortlich war.
„Wenn jemand im Dorf Hilfe benötigt, rücken unsere vier
Beckrather Bezirksfrauen Dorothee Gallois, Marietta Kamphausen, Hilde Kinscher und Inge Peters aus“, versicherte
Roswitha Toriht-Rohde, sie helfen ganz konkret, machen aber
auch Kranken- und Geburtstagsbesuche.“ Die Frauenhilfe
müsse sich den gesellschaftlichen Veränderungen der jeweiligen Zeit stellen, sagte die Vorsitzende. „Wir tun das, indem
wir bei unseren Treffen neben Andachten, gemeinsamen
Liedern, Vorträgen und Bewegungsübungen auch Probleme
des täglichen Lebens und Veränderungen in der Gesellschaft
erörtern.“ Die Türe der evangelischen Frauenhilfe stehe auch
für Frauen anderer Konfessionen offen, sagte Roswitha
Toriht-Rohde einladend. „Miteinander plaudern dient der
Gemeinschaft und wirkt der Vereinsamung entgegen.“
Dorothee Gallois, Inge Peters, Marietta Kamphausen,
Roswitha Toriht-Rohde und Hilde Dürselen (v. l.) freuen
sich über das gelungene Fest und präsentieren die
Jubiläumszahl 90 - ein süßes Geschenk
von Bäckermeister Walter Gustorf gebacken.
Abschließend wies sie darauf hin, dass ihre Beckrather
Frauen mindestens 500 Euro im Jahr spenden, sei es für eine
Ruhebank auf dem Friedhof, für das Hospiz in Erkelenz oder
zur Unterstützung von Familien mit behinderten Kindern.
Und weil Pfarrerin Gommel-Packbier beim Vorbereitungsgespräch ganz beiläufig erwähnt hatte, die Kirche benötige
dringend ein Taufkännchen, habe man sich spontan entschlossen, aus Anlass des Jubiläums ein silbernes Taufkännchen zu
spenden, so Toriht-Rohde; die passende Taufschale wurde
übrigens von der Wickrathberger Frauenhilfe beigesteuert.
Das Heim
Text u. Foto: Heinz-Gerd Wöstemeyer
1934 bekam die Beckrather Frauenhilfe mit finanzieller
Unterstützung der Beckrather Bevölkerung ein eigenes
Gemeindehaus. Sogar das Grundstück war zuvor von
Eva Syben und deren Mutter gespendet worden,
zweckgebunden für den Bau eines Gebetshauses. Aus
Angst vor dem Zugriff durch die Nazis wurde „das Heim“
noch im gleichen Jahr an die Evangelische Kirchengemeinde Wickrathberg überschrieben, die auch die
Restschuld von 2.000 Reichsmark übernahm. Seit 2007
wird das Gebäude durch den Beckrather „Verein zur
Förderung des Gemeindehauses“ erhalten. hgwö
„Bekannte Wickrather“
im Nassauer Stall
Am 1. Advent ist
Weihnachtsmarkt in Wickrathhahn
Auch in diesem Jahr lädt der Heimat- und Verkehrsverein
Wickrath am vierten Adventwochenende wieder zu einer
Heimatkundlichen Ausstellung mit Adventskaffee in den
Nassauer Stall ein. Am Samstag, 19. Dezember und Sonntag,
20. Dezember, jeweils von 13 bis 17 Uhr, präsentiert der
Geschichtskreis des HuVV „Bekannte Wickrather Persönlichkeiten“ wie Abt Bonifatius Jansen, Schwester Johanna, den
Schriftsteller Günter Seuren, Johanna (Mutter) Ey, Kaplan
Theo Brasse, Heinrich Binsfeld, Wilhelm Rheinen, Josef
Husmann, Theodor Trippel und Bürgermeister Wilhelm
Kloeters, der 35 Jahre der Gemeinde Wickrath vorstand.
Zudem wird Notgeld der 20er Jahre zu sehen sein; Totenzettel
und ein Ratespiel mit Fotografien von alten Hauseingangstüren
in Wickrath runden die Ausstellung ab.
hgwö
Die katholische Frauengemeinschaft Wickrathhahn lädt am
29. November, von 11 bis 17 Uhr, zum 4. Weihnachtsmarkt in
Wickrathhahn ein. Zahlreiche Hobbykünstler präsentieren ihr
Angebot vor der Kirche, in der Bücherei und im Pfarrkeller.
Wieder gibt es eine schöne Bilderausstellung in der Kirche
und den beliebten Weihnachtströdel. Für das leibliche Wohl
ist bestens gesorgt mit Popcorn, Glühwein und Crêpes.
Eine gemütliche Cafeteria mit selbstgebackenen Kuchen und
Waffeln erwartet die Besucher im Pfarrhaus.
Zudem wird wieder eine Bastelaktion für die Kinder angeboten und die Messdiener verkaufen ihre selbstgebackenen
Plätzchen nach der Messe.
Wir freuen uns auf zahlreiche Gäste.
Niers-Magazin
I Ausgabe 48 I November 2015 I Seite 10
Sabine Faßbender für die katholische Frauengemeinschaft Wickrathhahn
© fotomek - Fotolia.com
BuchTipp
Unsere Region im Blick
von Sylvia Lingen
„Die Frau mit dem roten
Schal“ von Michel Bussi, aus
dem Rütten & Loening- / AufbauVerlag für 14,99 €.
Bereits sein erstes Buch „Das Mädchen
mit den blauen Augen“ fand ich sehr
spannend und von der Thematik so
anders als das, was man sonst im
Krimi-Bereich zu lesen bekommt.
Dieser Krimi nun bestätigt, dass Michel
Bussi keine Eintagsfliege ist. Zum Inhalt:
„Jamal sieht zuerst nur den roten Schal.
Dann die verzweifelte junge Frau, die am Rand der Klippen
steht. Er will sie retten, wirft ihr den Schal zu. Doch die Frau
springt. Und niemand glaubt ihm seine Geschichte, denn es
sind bereits zwei Frauen zu Tode gekommen, nach exakt dem
gleichen Muster. Verzweifelt versucht Jamal zu beweisen, dass
er nichts mit dem Tod der Frau zu tun hat, aber alles spricht
gegen ihn. Und schon bald weiß er selbst nicht mehr, was wahr
ist und wem er noch vertrauen kann ... Ein hochspannendes
und emotionales Spiel zwischen Schein und Wirklichkeit.“
Es gibt durchaus Parallelen zum ersten Krimi. Das Schwanken
zwischen Schein und Wirklichkeit, die spannende Erzählweise,
die konsequente Handlungsweise der Beteiligten bis hin zum
mehrfachen Mord. Man erkennt einen Schreibstil und das lässt
auf weitere spannende neue Krimis von ihm hoffen.
Wer einen etwas anderen Krimi, nicht eine Abfolge von Mord
und Totschlag, nicht blutige Hotelzimmer, nicht beschauliche
Provinz, sucht, der sollte beide Krimis von Michel Bussi lesen
und sich auf kurze Lese-Nächte einstellen. Viel Spaß dabei.
Ihre Sylvia Lingen
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Wickrath´s neue Streetworkerin
beim SPD-Vorstand
Zu einem gegenseitigen Kennenlernen und Gedankenaustausch hatte die Wickrather SPD die neue Streetworkerin für
Wickrath, Frau Kötter, eingeladen. Frau Kötter, die seit kurzem tätig ist, stellte sich vor, berichtete von ihrem Aufgabengebiet und Schwerpunkten. Im Anschluss hatten die
Vorstandsmitglieder Gelegenheit Fragen zu stellen, wovon
auch rege Gebrauch gemacht wurde. Zum Abschluss bedankte sich der Ortsvereinsvorsitzende Uli Mones und sicherte
Frau Kötter die Unterstützung der Wickrather SPD zu.
Uli Mones, SPD-Wickrath
Niers-Magazin
I Ausgabe 48 I November 2015 I Seite 11
Unsere Region im Blick
Proklamation des ersten
„Jungschützen-Dreigestirns“ von Wanlo
Die Gewinner: Walter Lenarz, Karl-Heinz Berger,
Klaus Litze, Alina Stuers, Helmut Meiners, Harald Koch,
Claudia Wendorff, Günter Schell-Hammer, Frank MasuchSchmidt, Erich Hellmer, Thomas Walter Jansen
Sparkassen-Wandkalender 2016
Seit mittlerweile 16 Jahren ist es zur guten Tradition geworden, dass die Stadtsparkasse Mönchengladbach Anfang des
Jahres einen Fotowettbewerb ausschreibt. Der Sparkassenwandkalender, der bei den Kundinnen und Kunden sehr
beliebt ist, weil er mit Fotografien aus privater Hand gestaltet
wird, trug 2016 das Thema „Altes und Historisches in
Mönchengladbach“. Jedes Jahr ab Weltspartag gibt die
Stadtsparkasse verschiedene Kalender an ihre Kundinnen
und Kunden aus. Neben den praktischen Taschenkalendern
und Vormerkbüchern erfreut sich vor allem der Wandkalender
starker Nachfrage, weil er von Mönchengladbachern für
Mönchengladbacher gestaltet wird. Die Sparkasse freute sich
über mehr als 300 eingereichte Fotos von fast 100 Teilnehmern
mit einfallsreichen fotografischen Darstellungen unserer
Stadt. Die beliebtesten Motive beim diesjährigen Wettbewerb
waren die „Tante Ju“ am Flughafen Mönchengladbach sowie
die Stadtmauer am Geroweiher. Aber auch zahlreiche Fotos
von Wassertürmen unserer Stadt sowie Wegekreuzen und
Kapellen waren populäre Fotoobjekte. Das Ergebnis kann sich
sehen lassen, denn auch in diesem Jahr haben die Hobbyfotografen gezeigt, dass mit Einfallsreichtum ein kreativer
Kalender aus Mönchengladbach entstanden ist. Aus den vorliegenden Fotografien wurden nun die besten zwölf Aufnahmen ausgewählt und mit je 200 Euro prämiert. Die Kalender
werden ab 30. Oktober in allen Geschäftsstellen der Stadtsparkasse Mönchengladbach kostenlos ausgegeben.
Wer Lust verspürt, selbst einmal am Wettbewerb teilzunehmen, ist herzlich eingeladen, geeignete Fotos zum neuen
Thema einzureichen: Das Motto für den Wandkalender 2017
steht bereits fest: „Mönchengladbach einmal anders“. Damit
sind unterschiedliche Perspektiven oder originelle Blickwinkel
gemeint, die unsere Stadt z. B. aus der Vogel- oder Froschperspektive, gespiegelt oder der Schrägsicht zeigen.
Bernd Ormanns
Blau-Weiß sucht Übungsleiter/in
ab Januar
Der FC Blau-Weiß Wickrathhahn sucht ab Januar 2016 eine
neue Übungsleiterin oder Leiter für 2 Stunden Kinderturnen
mit der entsprechenden Ausbildung. Dienstags von 16 bis 18
Uhr in der Turnhalle Enger Weg. Bei Interesse bitte melden
bei: Gerd Gormanns Tel.: 02166/950572.
Niers-Magazin
I Ausgabe 48 I November 2015 I Seite 12
In Wanlo konnte das erste Kinderdreigestirn der Mönchengladbacher Karnevalsgeschichte gefeiert werden. Als Tollitäten
fungieren die Jungschützen Prinz Kilian (11), seine Schwester
Jungfrau Karolin (9) und Bäuerin Hanna (10). Sie wurden bei
der Proklamation feierlich in ihre Ämter erhoben, mit den
traditionellen Insignien eines Dreigestirns ausgestattet und
repräsentieren nun in der Session 2015/16 das örtliche
Brauchtum. Wanlo wird nicht umsonst das „Klein-Köln an der
Niers“ genannt! Zu diesem Karnevalsauftakt war für Kinder,
Eltern und viele Gäste ein buntes Programm zusammengestellt. Schon die Kleinsten der KG Wanloer Ströpp (ab 3 Jahre)
erfreuten alle unter großem Beifall mit ihren Tanzdarbietungen.
Die beiden Mädels des Dreigestirns gehören zur mittleren
Tanzgarde und rissen bei ihrem Auftritt zu Klängen wie
„Rockin‘ All Over the World“ die Zuschauer von ihren Stühlen.
Neben vielen weiteren Programmpunkten gaben sich Prinzenund Kinderprinzenpaar der Stadt MG die Ehre. Dann kam
allerdings das Highlight des Tages! Bernd Gothe, Vorsitzender
des MKV, hielt eine ganz besondere Überraschung bereit. Er
versprach dem Dreigestirn sowie der Jungschützengruppe
der Bruderschaft, sie am Veilchendienstagszug auf einem
extra für sie ausgestatteten Wagen teilnehmen zu lassen.
Diese Einladung steht und wurde unter lautem Jubel begrüßt!
Man arbeitet noch daran, dass auch die Garde mitziehen darf!
Text: Helga Robertz / Foto: Förderverein zur Brauchtumspflege
und brauchtumsorientierten Jungendarbeit Wanlo e.V
Unsere Region im Blick
Prof Dr.
Laermann
und
Irmgard
Bautz
machten
in Platt
HuVV Wickrath lud zum
Plattdeutschen Abend
Wenn der HuVV zum Plattdeutschen Abend einlädt, ist im Saal
Frambach Stimmung garantiert! Pünktlich 19 Uhr eröffneten
die Hobbysänger Kurt Eitel und Norbert Degen die Veranstaltung mit „werr kalle platt“! Der Motor dieser Veranstaltung,
Frau Irmgard Bautz, stellte ihre „Freudenspender“ vor und
legte gleich mit dem Vortrag „hote cotüre“ los. Nun ging es
Schlag auf Schlag. Frau J. Heckermann erzählte von „vröher
em Eecke“, wie man versuchte die Straßenbahnschaffner zu
bestechen damit man eine eigene Haltestelle hatte. Frau B.
Schröders blieb in Weckre und besuchte die alten Geschäfte
und wusste einiges von den Geschäftsleuten zu erzählen.
Käthi Herberts hatte wieder ihre „witzkes op platt“ im Gepäck,
kurz und knackig, wie immer. Anni Kopp beantwortete „bliv et
emmer so, - en janz anger Tied“. Norbert Degen brachte neue
Strophen zu seinem bekannten Lied „vam Weckroder Maat“
und sang mit seinem Enkel Conner dat „Händy-Lied“. Prof. Dr.
Laermann, der zum 9. und letzten Male seinen Vortrag brachte, konnte das Publikum hellauf begeistern. Er hatte sich
eigentliche ein „trockenes Thema“ ausgesucht, er berichtete
über seine politische Laufbahn, vom Eintritt in die Partei bis
hin zum Bundesminister. Stehenden Applaus für eine tolle,
amüsante Rede. Alle Akteure traten noch einmal auf und holten einige fetzige Geschichten aus der Kiste. Zum Schluss
sang man gemeinsam „E Liedsche van Weckre“, getextet von
Käthe Herberts und die Gäste sangen auf dem Nachhauseweg
anmutig weiter.
Hubert Hack, Schriftführer und Pressewart
Niers-Magazin
I Ausgabe 48 I November 2015 I Seite 13
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Niers-Magazin
I Ausgabe 48 I November 2015 I Seite 16
Unsere Region im Blick
Offene Tür bei der
Eisenbahn in Rheydt
Zu den Weihnachtsfahrtagen am 19.
und 20.12. laden die LGB Freunde
Rhein/Sieg alle interessierten Bürger
herzlich zur Endepohlstraße 3, 41236
MG ein. Die große Innenanlage der
Spur G (Maßstab 1:22,5) wird alle
begeistern. Gastlokomotiven sind
gerne gesehen. Für Kinder besteht
die Möglichkeit, mit Lego Steinen
einen eigenen Waggon zu entwerfen
oder bei der Junioranlage selbst zum
Lokführer zu werden. Der Weihnachtsmann kommt für die Kleinen
und bringt ganz gewiss auch Geschenke mit. Händler sowie Clubmitglieder haben sich angemeldet und werden neue und gebrauchte Waren rund um die
Spur G anbieten. Für das leibliche Wohl wird gut gesorgt.
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Kinder bis einschließlich 9 Jahren haben freien Eintritt. Ein
Tagesticket für Jugendliche kostet 1 €, Erwachsene zahlen 3 €
und Familien lediglich 5 €.
Club der LGB-Freunde Rhein/Sieg
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Niers-Magazin
I Ausgabe 48 I November 2015 I Seite 17
Unsere Region im Blick
Gedenkfeier zum Totensonntag
in Beckrath
Sparkassenkundin gewinnt
50.000 Euro beim PS-Sparen
Der Denkmalpflege- und Heimatverein lädt zur Gedenkfeier
zum Totensonntag am 22.11., 14 Uhr am Denkmal ein. Die
Aufstellung der Vereine und des Musikvereins geschieht an
der
Schmiede
Lewald, von dort
aus beginnt der
gemeinsame Zug
zum Denkmal. Es
folgen die “Freunde der Blasmusik”
mit einem Musikbeitrag und der
GV Beckrath mit
einem Liedervortrag. Die Gedenkrede hält Uli
Mones. Im Anschluss an die Kranzniederlegung durch die FFW
Beckrath folgen ein Liedervortrag des GV Beckrath sowie ein
weiterer Musikbeitrag der “Freunde der Blasmusik”. Das
Schlusswort spricht der DHV - Vorsitzende Frank Oellers.
Für eine Kundin aus Rheindahlen zahlte sich die Teilnahme
am PS-Sparen mit einer tollen Überraschung aus, denn bei
der Ziehung der PS-Gewinnzahlen des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbands im Oktober entfiel auf eines ihrer
PS-Lose ein Hauptgewinn von sage und schreibe 50.000 Euro!
Andrea Przibylla, Kundenberaterin der Sparkasse Rheindahlen,
überbrachte die frohe Botschaft an die langjährige Rheindahlener Sparkassenkundin, die schon seit zehn Jahren mit
zwölf Losen am PS-Sparen teilnimmt und nun für die Treue
belohnt wurde. Vor Freude strahlend kam die Gewinnerin
wenig später in die Sparkassengeschäftsstelle und konnte ihr
Glück kaum fassen. Die Sparkasse freut es umso mehr, dass
wiederum eine Mönchengladbacher Kundin das Glück auf
ihrer Seite hatte, denn annähernd 2,6 Millionen PS-Lose
wurde in 2014 von Mönchengladbacher Bürgerinnen und
Bürgern gekauft. Neben den hohen Gewinnchancen von bis
zu 250.000 Euro trägt jedes einzelne Los mit 0,25 Euro auch
zum PS-Zweckertrag bei, der jährlich ausgeschüttet wird. So
erhielten gemeinnützige Vereine und Organisationen aus
Mönchengladbach in diesem Jahr 639.382 Euro aus den
Erlösen der PS-Lotterie.
Bernd Ormanns, SSK-MG
Denkmalpflege- und Heimatverein Beckrath
BLICK ZURÜCK – von Ralf Mayer
Vor 70 Jahren – Beginn des
Nürnberger Prozesses
Nürnberg, die ehemalige Stadt der Reichsparteitage, rückte am 20.11.1945 in den
Focus der Weltöffentlichkeit, als sich im
dortigen Justizpalast 21 ehemalige hochrangige Entscheidungsträger des 3. Reiches vor den
Richtern der vier alliierten Siegermächte verantworten
mussten. Der amerikanische Hauptankläger begründete
den Prozess mit den Worten, dass „die Untaten, die wir zu
beurteilen und zu bestrafen suchen, so ausgeklügelt, so
böse und von so verwüstender Wirkung waren, dass die
menschliche Zivilisation es nicht dulden kann, sie unbeachtet zu lassen, sie würde sonst eine Wiederholung solchen
Unheils nicht überleben!“ Nachdem die Anklageschrift,
basierend auf den Punkten Verschwörung – Verbrechen
gegen den Frieden – Kriegsverbrechen sowie Verbrechen
gegen die Menschlichkeit verlesen worden war, fragte Sir
Geoffrey Lawrence, Vorsitzender Richter, am zweiten
Verhandlungstag die Angeklagten, ob sie sich schuldig
oder nicht schuldig bekennen. Alle erklärten ihre Unschuld
und haben in späteren Vernehmungen versucht, Verantwortung auf Vorgesetzte, bereits verstorbene Mittäter
oder auf Untergebene abzuschieben. Die Militärs (z. B. der
Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, Wilhelm Keitel
oder Großadmiral Erich Raeder) beriefen sich auf den
„Befehlsnotstand“; die Diplomaten und Wirtschaftsführer
(z. B. Botschafter Franz von Papen oder Albert Speer,
Organisator der Rüstung) verteidigten sich mit dem Argument, „sie seien im Amt verblieben, um schlimmeres zu
verhindern“; die führenden Politiker des 3. Reiches (z. B.
Joachim von Ribbentrop, Außenminister oder Wilhelm
Frick, Innenminister) haben im „guten Glauben ihrem Volk
gedient“ und die Herrscher in den besetzten Gebieten (z. B.
Niers-Magazin
I Ausgabe 48 I November 2015 I Seite 18
Hans Frank, Generalgouverneur in Polen oder Arthur SeyßInquart, Reichskommissar der Niederlande) waren sich
über die „Dimension der Gräueltaten nicht bewusst!“ Der
Hauptangeklagte des Prozesses, Reichsmarschall Hermann
Göring, konnte sich zunächst im Zeugenstand behaupten
und versuchte im Kreuzverhör viele Untaten mit Gegenargumenten zu entkräften; am Ende konnten er und seine
Mithäftlinge aber aufgrund zahlreicher Dokumente und
Schriftstücke, die die NS-Führungsclique akribisch archiviert hatte, der Lüge überführt werden. Außerdem wurden
im Gerichtssaal auch Filme aus den befreiten KZ´s vorgeführt, in denen unvorstellbare Leichenberge gezeigt wurden; dies führte beim ehemaligen Reichsjugendführer
Baldur von Schirach zum Eingeständnis, „dass er die
Jugend für einen Mann erzogen hat, der ein millionenfacher Mörder war!“ Am 01.10. 1946, nach über zehn Monaten
Verhandlungsdauer, wurden 11 Todesurteile, 7 Haftstrafen
und 3 Freisprüche verhängt; Göring nahm in der Nacht vor
seiner geplanten Hinrichtung Gift.
„Dass vier große Nationen nicht Rache üben, sondern ihre
gefangenen Feinde dem Richtspruch des Gesetzes übergeben,
ist eines der bedeutsamsten Zugeständnisse, das die Macht jemals der Vernunft eingeräumt hat!“ (Robert H. Jackson, 1945)
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Niers-Magazin
I Ausgabe 48 I November 2015 I Seite 19
Die Raute im Herzen
Rubrik
CL-Spieltag 04, Dienstag, 03. November 2015
Borussia - Juventus Turin 1:1
Mit dem dritten Tabellenplatz in die
KO-Runde der Europa League!
Der vierte Spieltag der Champions League
führte eine der ganz großen Mannschaften
Europas in den Borussia Park. Mit Juventus
Turin war nicht weniger als der aktuelle italienische Meister und der Champions
League Finalist der vergangenen Saison zu
Gast. Unsere Borussia zeigte gegen die „Alte
Dame“ eine starke Vorstellung und ging in
der ersten Halbzeit verdient in Führung. Die Italiener übernahmen
daraufhin die Initiative, kamen noch vor der Pause zum Ausgleich
und wollten zu Beginn des zweiten Abschnitts den Sack zumachen. Nach einem berechtigten Platzverweis stellten sie in
Unterzahl ihre Bemühungen jedoch ein und zeigten nun, dass sie
auch den „Catenaccio“ noch beherrschen. Gegen das dichte
Abwehrgeflecht der Turiner fand Gladbach kaum Mittel und Wege
und scheiterte bei den wenigen erspielten Möglichkeiten am herausragenden Torhüter Buffon, oder am Aluminium. Das Spiel
endete unentschieden und das Abenteuer Champions League ist
für Borussia nach der Gruppenphase beendet. Bei einem Heimsieg
im nächsten Spiel gegen Sevilla würde unser Team jedoch auf den
dritten Tabellenplatz klettern, der zur Teilnahme an der KO-Runde
der Europa League berechtigen würde. Dieser Rang müsste dann
am letzten Spieltag im Fernduell mit den Spaniern verteidigt werden, wenn die Borussen in Manchester und der FC Sevilla zu
Hause gegen Turin anzutreten haben. Ein schweres aber sicherlich
nicht aussichtsloses Unterfangen.
Euer Jörg Wermuth
André Schubert ist
Cheftrainer der Borussia!
Der 44 Jahre alte Übergangstrainer erhält bei unseren „Fohlen“
einen Cheftrainer-Vertrag bis Juni 2017. Sportdirektor Max
Eberl ist von den Leistungen, die Schubert in den letzten
Wochen mit der Mannschaft erzielte, voll überzeugt: „Wir
haben die letzten Tage für ausführliche Gespräche genutzt,
wir wissen, dass unsere Mannschaft bei ihm in guten Händen
ist und haben uns deshalb entschieden, ihm einen Vertrag als
Cheftrainer zu geben.“ Wir gratulieren herzlich zur Beförderung
und wünschen ihm, dass er nachhaltig und langfristig mit der
Mannschaft arbeiten wird.
Die Redaktion des Niers-Magazin
Borussia live im AWO/DRK-Fernsehen
Die AWO/DRK-Begegnungsstätte in Wickrath, Rossweide 10,
zeigt ihren Gästen alle Spiele der Borussia live in ihrem AWOFußball-TV-Programm, die nicht im „freien“ Fernsehen übertragen werden. Die nächsten Termine: Samstag, 21.11. –
15:30 Uhr gegen Hannover 96; eventuell am Mittwoch, 25.11.
– 20:45 Uhr gegen Sevilla; am Samstag, 28.11., 15:30 Uhr
gegen Hoffenheim und der Knaller am Samstag, 5.12., 15:30
Uhr gegen die Bayern. Weiter geht es am Dienstag, 8.12.,
20:45 Uhr gegen Manchester City und am Samstag, 12.12.,
18:30 Uhr gegen Bayer Leverkusen. In der darauf folgenden
Woche spielen die Fohlen im DFB-Pokal gegen Werder
Bremen. Info-Tel.: 0 21 66/ 9 50 99 91 (Monika Irmen)
Werner Kirchrath, AWO Wickrath
Niers-Magazin
I Ausgabe 48 I November 2015 I Seite 20
BL-Spieltag 12, Samstag, 07. November 2015
Borussia - FC Ingolstadt 0:0
Ingolstadt … braucht kein Mensch
Kurz nach dem Anpfiff, genau 2 Spielminuten waren gespielt, da war den fast 53.000
Zuschauern klar, dass Granit Xhaka das
Spielende auf keinen Fall auf dem Feld erleben würde. Der Spieler Morales von Ingolstadt war nur auf dem Platz, um unseren
Kapitän zu provozieren und zu treten. Auch
der Schiri stellte früh die Weichen für die
gelb rote Karte. Es wäre schön, wenn sich ein Schiri nicht nur auf
sein Kartenspiel verlassen würde. Jeder hat es gesehen – nur der
Schiri anscheinend nicht. Zu keinem Zeitpunkt des Spiels sah er
sich dazu veranlasst unseren Chef zu schützen. Jetzt werden
wieder alle DIE kommen, die sagen: ja das darf ihm nicht passieren und da muss er sich beherrschen. Klar, aber jeder, der selbst
schon mal als Spieler auf dem Platz gestanden hat, kann die
Reaktion nachvollziehen. Das Beste aber war die Nachspielzeit, da
werden „die Schanzer“ für ihre Schauspieleinlagen und die
Spielverzögerungen auch noch belohnt. 2 Minuten einfach nur
lächerlich... und davon wurden noch 56 Sekunden für einen
Spielerwechsel von der Uhr genommen. Einfach nur traurig.
Nach den drei kräftezehrenden Wochen war der Akku einfach leer,
sodass ein Sieg für die Borussen letztlich nicht verdient gewesen
wäre. Wir können froh sein, dass die Ingolstädter einfach nur
unfähig sind und in der Offensive einfach nicht Bundesligatauglich. So eine Mannschaft habe ich lange nicht im Borussiapark
gesehen und ich hoffe inständig, dass eine lange Zeit vergeht bis
ich wieder mit so einer grausamen Truppe belästigt werde. Solche
Mannschaften braucht die Bundesliga nicht wirklich.
Euer Michael Zettl
Für Weihnachten die besten Plätze zu
Ihrem Wunschtermin reservieren!
Niers-Magazin
I Ausgabe 48 I November 2015 I Seite 21
Erkältungszeit „Herbst / Winter“ –
Gesunde Zähne gleich gesunde Abwehr?
Es ist wieder Schnupfensaion! Die Gefahr für eine Erkältung ist
momentan wieder besonders hoch. Gründliche Mundhygiene kann
schützen, denn Zahnfleischentzündungen erhöhen das Risiko für
grippale Infekte.
DIE BESTE
MANNSCHAFT
FÜR IHRE ZÄHNE
Eine intakte und krankheitsfreie Mundhygi-
Zahnfleischerkrankungen werden von Pa-
ene beugt ungewollten Infektionen vor und
tienten selbst, oft über Jahre, nicht oder
stärkt zugleich die Abwehrkräfte. Bakterien
nicht rechtzeitig erkannt. So können sich die
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können Auslöser für eine chronische Paro-
Bakterien ohne Einschränkung vermehren.
dontitis (Zahnfleischentzündung) sein. Wird
Je mehr Keime im Zahnbett haften, desto
diese Krankheit nicht behandelt, können die
größer die Gefahr, dass die Erreger sich den
Keime bis in die Atemwege vordringen und
Weg in die anderen Körperregionen bahnen.
gegebenenfalls sogar eine Bronchitis oder
Lungenentzündung hervorbringen.
Besonders gefährdet sind Menschen mit
einem generell geschwächtem Immunsystem sowie Diabetiker und Raucher.
Wissenschaftliche Studien belegen, dass
eine schwere Parodontitis-Erkrankung die
Gefahr einer Lungenentzündung um das
5-fache erhöhen kann. Grund genug auf
eine sorgfältige Mundhygiene zu achten und
Unser wichtiger gesundheitlicher Rat:
Wechseln Sie nach Erkältungen immer Ihre
Zahnbürste! Damit vermeiden Sie, dass
Erkältungsviren und Parodontitis-Bakterien
weiterhin auf der Zahnbürste überleben
können. Das Gleiche gilt für Zahnzwischenraumbürsten und Zungenreiniger. So können Sie sich vor der nächsten Grippewelle
schützen!
die halbjährlichen Kontrolluntersuchungen
beim Zahnarzt wahrzunehmen – und das
nicht nur bei einem ohnehin schon ge-
ZAHNÄRZTEMG –
schwächten Immunsystem.
Die beste Mannschaft für Ihre Zähne!
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Niers-Magazin
I Ausgabe 48 I November 2015 I Seite 22
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Unsere Region im Blick
Niers-Magazin
I Ausgabe 48 I November 2015 I Seite 23
Unsere Region im Blick
Foto: privat
Bürger wollen sich gegen Garzweiler II
Leitentscheidung wehren
Die CDU unterstützt die kritische Stellungnahme der Stadt
Mönchengladbach gegenüber der Landesregierung zum
Entwurf der 3. Leitentscheidung zur Zukunft von Garzweiler II.
Im Rat der Stadt schloss sich die CDU-Fraktion dem Entwurf
der Verwaltung an. Wenige Tage zuvor hatte der Vertreter im
Braunkohlenausschuss Ratsherr Peter Feron zu einer gut
besuchten Bürgerversammlung zu dem Thema eingeladen.
Bei dem Treffen im Hotel Frambach in Wickrath informierten
Feron und die Mitarbeiterin der Verwaltung, Barbara Weinthal,
über den aktuellen Stand der befürchteten Folgen des Braunkohleabbaus für die Stadt Mönchengladbach. Mönchengladbach begrüße die Entscheidung des Landes, den Tagebau
Garzweiler II zu verkleinern. Gleichzeitig lege die Landesregierung aber fest, dass die Tagebauaktivität unverändert
bis 2045 erfolgen darf. Das heißt: Die Auswirkungen bleiben
für die Stadt zeitlich unvermindert bestehen. Dies sei für die
Stadt und die betroffenen Bürger nicht akzeptabel. Mönchengladbach fordere im Sinne einer Schadensbegrenzung und
des Nachweises der energiepolitischen Notwendigkeit, eine
mindestens einmal jährliche und kontinuierliche Überprüfung
der energiepolitischen Grundannahme durch ein energie-
politisches Monitoring. Sobald diese nicht mehr nachgewiesen werden kann und der Bedarf an Braunkohle ein in der
Leitentscheidung festgelegtes Jahresfördervolumen unterschreitet, solle – so die Stadt in der Stellungnahme – der
Tagebau früher beendet werden.
Ein wichtiger Kritikpunkt ist auch die geplante Entfernung von
Wanlo zur Abbaukante. Die Landesregierung hält in der Leitendscheidung eine Distanz von 100 Metern für ausreichend.
Die Stadt fordert dagegen eine Entfernung von 500 Metern,
zumal beispielsweise die Abbaulinie von Holzweiler in einer
Entfernung von 400 Metern erfolgen soll. Weitere Themen
sind die sogenannten „Ewigkeitskosten“ – z.B. durch Bergsenkungen, Grundwasseranstiege oder chemische Veränderungen. Sichere Rückstellungen seien hier notwendig, um künftige Spätfolgen des Bergbaus ausgleichen zu können. Die
Kritikpunkte und weitere Anmerkungen zum Entwurf der
Leitentscheidung sollen über die Veröffentlichung der städtischen Stellungnahme den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt
im Internet so zugänglich gemacht werden, dass sie sich dieser anschließen können. Auch die CDU
Mönchengladbach wird darüber an
GUTSCHEINE: Niers-Magazin-Leser profitieren
geeigneter Stelle informieren. Die Stadt
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wird der Landesregierung die städtische
Stellungnahme gemeinsam mit dem
Votum der Bürger fristgerecht zum 8.
Dezember 2015 übermitteln.
(jkl/pmg)
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Niers-Magazin
I Ausgabe 48 I November 2015 I Seite 24
In der kommenden Hallensaison werden die Faustballer des TuS 1860 e.V.
Wickrath neben der Mixed-Mannschaft
in der Altersklasse U10 bei den Jungen
in den Ligen der U12, U14 und U16 vertreten sein, während bei den Mädchen
in der U12 und U14 um Punkte gekämpft
wird. Neu ist die in der Hauptsache
durch Jugendspieler besetzte Herrenmannschaft, welche in der Bezirksliga
Süd antreten wird. Die Verantwortlichen
unter der Leitung von Faustballwart
Sebastian Leppert entschieden sich
gegen die Aufstellung einer männlichen
U18, da die ältesten Jugendlichen
bereits in der Altersklasse U16/U18
sind. Die erste Saison soll dem Aufbau
einer schlagkräftigen Mannschaft dienen, die einen guten Platz im Mittelfeld
der Liga anstrebt.
Am 9. Januar wird das jährlich stattfindende Heinz-Weyermanns-Gedächtnisturnier in der Sporthalle an der Voigtshofer Allee durchgeführt zu dem jeder
Faustball-Interessierte sehr herzlich
eingeladen ist – der Eintritt ist frei!
TuS 1860 e.V. Wickrath
Unsere Region im Blick
Esser‘s Plätzchen-Café hat eröffnet!
„40 Meter links bitte“ so die Information für Kunden der
Feinbäckerei Esser in MG-Buchholz, die sich verwundert die
Augen reiben, weil das bekannte Geschäft an der Laurentiusstraße geschlossen hat.
Es sind jedoch 40 Meter die sich lohnen! Aus dem Saal der
ehemaligen Dorfgaststätte „Zur Waldesruh“ ist ein überaus
schmuckes Café entstanden, ein aufwendiger Umbau mit
sympathischem Ambiente, hellen Räumen und einladender
Einrichtung. Von der Gaststätte blieb außer dem Gastraum,
der für Feiern anmietbar ist, so gut wie nichts übrig. Selbst die
einstige Kegelbahn hat der Architekt in den Neubau mit einfließen lassen. Alles fügt sich zu einer harmonischen Einheit
zusammen. Zweifelsfrei ein bauliches Highlight, voll in die
dörfliche Umgebung von Buchholz integriert. Erwartungsvoll
gelangt der Gast durch eine großzügige Eingangstüre zunächst in einen ersten
hellen Raum. Dort sind
Verkaufstheke und Ausstellungs re gale platziert, die bereits den
ersten Überblick eines
breiten Warenangebotes des familiären Traditionsbetriebes präsentieren.
Immer wieder werden
die Regal-Reihen durch
interessante
BackMaschinen aus der
Vergangenheit unterbrochen, Geräte aus
einer längst vergangenen Epoche, mit denen
– Anzeige –
das feine Handwerk die ersten maschinellen Arbeitsabläufe
erhielt. Wer es schafft, sich von den ausgestellten PlätzchenLeckereien der Theke zu lösen, erreicht einen zweiten, mit
bequemen Sitzgruppen ausgestatteten Raum. Insgesamt hält
Esser‘s Plätzchen-Café 36 gemütliche Sitzgelegenheiten für
die Gäste parat. Hier darf bei Kaffee und Qualitäts-Kuchen
der Bäckerei Gillrath, aus dem benachbarten Venrath, nach
Herzenslust genascht werden.
Firmengründer Jürgen Esser und Tochter Sabina sind mit
Recht stolz auf die erstklassige Umsetzung des großen
Vorhabens. Jürgen Esser: „Seit über 50 Jahren hat sich unsere
Firmenphilosophie, die Liebe zum Produkt, die Achtung vor
den Rohstoffen und der Respekt gegenüber unseren Kunden
zur Grundlage unserer Firma etabliert.“ Sabina Esser ergänzt:
„Ohne Leidenschaft für die Arbeit und der engen Verbundenheit zu unseren Kunden würden wir den persönlichen
Einsatz teilweise nicht bewältigen können! Wir waren Anfang
November sehr froh, als wir die Türe des Cafés zum ersten
Mal für den Verkauf öffnen konnten.“
Da es nun wesentlich mehr Platz bei Esser gibt, ist das
Angebot kürzlich um eine erste Besonderheit reicher geworden: Eifel-Brot aus der Prümtaler Mühlenbäckerei in den
Sorten Prümtalerschnitten, Spezialvollkornbrot, Bauernvollkornbrot sowie dem Prümtaler Roggenvollkornbrot.
Unser Tipp: Die etablierten fünf vorweihnachtlichen Sonntage
sollte sich niemand im Esser‘s Plätzchen-Café entgehen lassen. Zwar wird dann kein Kuchen angeboten, aber auch dieses Jahr werden die Gäste hier gerne von 13:00 bis 16:00 Uhr
mit Glühwein und Kaffee beköstigt. Und ein bisschen Naschen
sollte auch noch möglich sein.
Beachten Sie zu diesem Bericht ebenfalls die Anzeige auf der
Rückseite dieser Zeitung.
Text / Fotos: FRENTZEN-MEDIA
Niers-Magazin
I Ausgabe 48 I November 2015 I Seite 25
Foto & Bildbearbeitung: Britta Jansen
Termine
November – Dezember
Hier ist was los
Sa. 21. Nov. Tag der Jungschützen in Wanlo, Pfarrheim
Sa. 21. Nov. ab 14:30 Uhr, Kleiner Herrather Weihnachtsmarkt, Am Emil-Esser-Platz
So. 22. Nov. 11 Uhr, Jahreshauptversammlung der
St. Hubertus-Bruderschaft Wickrathhahn
Do. 26. Nov. 19 Uhr, Konzert „Winterliche Impressionen“
im Nassauer Stall, HuVV Wickrath
Sa. 28. Nov. 10 Uhr, SPD Weihnachtsfahrt
ab Wickrath Markt, SPD Ortsverein Wickrath
Sa. 28. Nov. 14.30 Uhr, Mitgliederversammlung der kath.
Frauengem. Wickrathhahn, Saal „La Fattoria“
Sa. 12. Dez.
17.30 Uhr, „Werr senge em Advent“ in
Wickrathberg, Am „Schlenk-Looek“ mit „de Rollmöps“, Franziska Steinert u.nd Monika Ferfers.
VHD Wickrathberg
Sa. 28. Nov. 19 Uhr (Einlass 18 Uhr), Große KreuzherrenSitzung in der Adolf-Kempken-Halle,
KG „Die Kreuzherren“
So. 29. Nov. Adventskaffee für Buchholzer Seniorinnen
und Senioren ab 70, DHV Buchholz
So. 29. Nov. Weihnachtsmarkt in Wickrathhahn
Sa. 05. Dez.
19 Uhr, Weihnachtsfeier des FC Blau-Weiß
Wickrathhahn, Gaststätte La Fattoria
So. 06. Dez.
17 Uhr, Adventskonzert des MGV Eintracht
Wickrathhahn und des Kirchenchores Cäcilia
Wickrathhahn in der Herz-Jesu-Kirche
So. 13. Dez.
16 Uhr, Adventsingen des GV „Einigkeit“
Beckrath in der Gaststätte „Zum Wey-Stübel“
Mi. 16. Dez.
18 Uhr, Akkordeonkonzert
im St. Antonius Gemeindehaus
Do. 17. Dez. 9 - 11 Uhr, SPD Weihnachtsstand
am Wickrather Markt, SPD OV Wickrath
Sa. 19. - So. 20. Dez. jew. 13 - 17 Uhr, Ausstellung des HuVVGeschichtskreises „Bekannte Wickrather“
im Nassauer Stall mit Adventskaffee
Sa. 19. Dez.
19.30 Uhr, Adventkonzert des Wickrather
MGV 1861 in der Kirche St. Antonius
Do. 24. Dez. 22.30 Uhr, Weihnachtssingen in Herrath,
Am Emil-Esser-Platz
Sa. 26. Dez.
Hexen der St. Hubertus Bruderschaft
Wickrathhahn, Gaststätte
Gedenkveranstaltung
So. 22. Nov. Beckrath, Feierstunde am Denkmal,
DHV Beckrath
Niers-Magazin
I Ausgabe 48 I November 2015 I Seite 26
Unsere Region im Blick
Kirchliche Veranstaltungen
So. 22. Nov. 11 Uhr, Messe zum Cäcilienfest, Kirche St. Antonius Wickrath, mit Kirchenchor Cäcilia Wickrath
Di. 01. Dez.
18.30 Uhr, Beginn des lebendigen Adventskalenders der Ev. Kirchengemeinde Wickrathberg bei Familie Zipp, Im Schlaun 13, W‘berg
(die weiteren Anschriften s. Übersicht rechts)
Mi. 02. Dez.
15 Uhr, Adventsfeier der kath. Frauengemeinschaft St. Matthias Wickrath, Haus Frambach
Fr. 04. - So. 06. Dez. Jubiläumsfeierlichkeiten zum 20-jährigen
Bestehen des Ev. Gemeindezentrums Wickrath
Sa. 05. Dez.
10 - 14 Uhr, Kinderbibeltag der Ev. Kirchengemeinde Wickrathberg, Gemeindehaus
So. 13. Dez.
16 Uhr, Andacht u. Konzert in der Kirche St. Antonius Wickrath, mit Kirchenchor Cäcilia Wickrath
Do. 24. Dez. 18 Uhr, Christmette in der Kirche St. Antonius
Wickrath, mit Kirchenchor Cäcilia Wickrath
Do. 24. Dez. 22 Uhr, Christmette in der Herz-Jesu-Kirche
Wickrathhahn
Sa. 26. Dez.
11 Uhr, Weihnachtsmesse in der Kirche Wanlo,
mit Kirchenchor Cäcilia Wickrath
DRK Blutspende
Mi. 09. Dez.
16 - 20 Uhr, Wickrath, Realschule, Kreuzhütte 24
Fr. 18. Dez.
16 - 19.30 Uhr, Wickrathberg, Ev. Gemeindehaus,
Am Pastorat
Zusammenstellung: H.G.Wö
Quelle: Wickrather Terminkalender 2015, Hinweise der Veranstalter
Mitteilungen an: [email protected]
„Roter Lavendel“ im Nassauer Stall
Am 21. und 22. November werden Christa Bocks, Edith
Hoerchens, Marijke Nußbaum und Ursula Schiffer, aus
Mönchengladbach im
Nassauer Stall im
Schloss Wickrath mit
der 9. Ausstellung
präsent sein. Als Gast
ist Alexandra Stillings
dabei. Sie wird mit
gefalteten
Bildern,
sozusagen „Literatur
im Rahmen“ an der
Ausstellung teilnehmen.
„Nassauer Stall“
im Schloss Wickrath,
41189 MG, Samstag,
21.11., 11-18 Uhr,
Sonntag, 22.11.,
10-18 Uhr.
Marijke Nußbaum,
Roter Lavendel
Unsere Region im Blick
Alle Jahre wieder:
Lebendiger Adventskalender
Wiederum öffnet die Ev. Kirchengemeinde Wickrathberg in
der Adventszeit die Türchen ihres „lebendigen Adventskalenders“, 24 Ruhepunkte in der oft so hektischen Vorweihnachtszeit. Jeweils ab 18.30 Uhr bieten Familien oder Gruppen
eine halbe Stunde lang Gelegenheit, bei leckerem Gebäck,
warmen Getränken, Liedern und musikalischen Beiträgen
gemeinsam Advent zu erleben. Die Treffpunkte sind der
Übersicht zu entnehmen.
hgwö
Punktlandung!
Wir fliegen auf eine
saubere Umwelt.
Bestellen unter
02161 / 49100
www.gem-mg.de
Zusammengestellt: Ev. Kirchengemeinde Wickrathberg.
Das Team des Niers-Magazin
wünscht Ihnen eine
friedliche Adventszeit!
IMPRESSUM
„NIERS-MAGAZIN“ – Zeitung für Wickrath, Odenkirchen,
Rheindahlen und Umgebung
Erscheinungsweise: monatlich Auflage: 8.700 Stück
Satz und Layout: FRENTZEN-MEDIA
Helmut Frentzen, Herrather Linde 83, 41189 Mönchengladbach
E-Mail: [email protected]
Unterstützt durch: Britta Jansen, E-Mail: [email protected]
Verteilung: kostenfrei in alle erreichbaren Haushalte in Wickrath
und Umgebung – punktuell Rheindahlen und Odenkirchen
Druck: K-Druck + Medien GmbH,
Hocksteiner Weg 38, 41189 Mönchengladbach
Herausgeber: Helmut Frentzen, FRENTZEN-MEDIA
Herrather Linde 83, 41189 Mönchengladbach
Tel: 0163 640 32 30, Fax: 02166 14 70 332
E-Mail: [email protected]
Internet: www.niers-magazin.de
Redaktionelle Mitwirkung:
Helga Robertz, Claudia Peltzer, Sylvia Lingen, Heinz-Gerd Wöstemeyer,
Ralf Mayer, Helmut Frentzen
Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe:
Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe:
Anzeigenschluss der nächsten Ausgabe:
ab Do., 17. Dez. ‘15
Die., 08. Dez. ‘15
auf Anfrage
Es gilt die Anzeigenpreisliste „Media-Daten 2016-17“
Für unverlangt eingesandte Fotos, Manuskripte, Daten u. ä. wird keine Haftung übernommen. Für namentlich gekennzeichnete Beiträge ist alleine der Autor verantwortlich. Nachdruck von Text und / oder Anzeigen ist nur mit Genehmigung des Herausgebers erlaubt. Das
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Niers-Magazin
I Ausgabe 48 I November 2015 I Seite 27